DE2853691A1

DE2853691A1 - Foerdergurt

Info

Publication number: DE2853691A1
Application number: DE19782853691
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dr Ing Lachmann; Friedrich Dipl Chem Dr Thurn
Original assignee: Clouth Gummiwerke AG
Current assignee: Clouth Gummiwerke AG
Priority date: 1978-12-13
Filing date: 1978-12-13
Publication date: 1980-06-26

Description

Fördergurt
Die Erfindung betrifft einen Fördergurt aus Gummi oder einem anderen elastomeren Werkstoff mit längsverlaufenden, strangförmigen zugfesten Einlagen, beispielsweise Stahlseile, der oberhalb und/oder unterhalb der strangförmigen zugfesten Einlagen mit einer Verstärkungseinlage versehen ist.
Um bei derartigen Fördergurten die Gefahr von Beschädigungen oder Längsaufschlitzungen durch in den Fördergurt eingedrungene Fremdkörper zu verringern, ist es bekannt, oberhalb und/oder unterhalb der strangförmigen zugfesten Einlagen eine zusätzliche Verstärkungseinlage anzuordnen. Damit es bei hoher Beanspruchung des Fördergurtes nicht zu einer Trennung der Deckschichten von der zusätzlichen Verstärkungseinlage kommen kann, ist die zusätzliche Verstärkungseinlage entweder aus quer oder schräg zum Fördergurt mit Abständen voneinander verlaufenden Drähten, Fäden o. dgl. gebildet (FR-PS 1 285 945, DEPS 1 019 958) oder sie besteht aus einem weitmaschigem Gewebe (DE-AS 24 25 465).
Dadurch ist gewährleistet, daß der elastomere Werkstoff des Gurtkörpers auch durch die zusätzliche Verstärkungseinlage hindurchtreten kann. Die vorgenannte Ausbildung der Verstärkungseinlage bei den bekannten Fördergurten hat aber zur Folge, daß zwar ein weitgehender Schutz gegen eine Längsaufschlitzung des Fördergurtes gegeben ist, daß aber die Durchschlagsfestigkeit wegen der notwendigen Abstände der die Verstärkungseinlage bildenden Fäden, Garne, Drähte o. dgl voneinander nicht sehr groß sein kann Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fördergurt der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er gegen Längsaufschlitzunen sicher geschützt ist und außerdem eine sehr hohe Dtirchschlagsfestigkeit aufweist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in erster Linie darin, da? die Verstärkungseinlage aus einem mehrschichtigen, durchgewebten teilen Gewebe besteht und von einem plastomere Werkstoff durchdrungen ist.
Da es bei dem erfindungsgemäßen Fördergurt nicht mehr erforderlich ist, daß der elastomere Werkstoff des Gurtkörpers aucn durch die Verstärkungseinlage hindurchtritt, kann das die Verstärkungseinlage bildende Gewebe sehr engmaschig ausgebildet sein. Hierdurch werden sowohl der Schutz gegen Längsaufschlitzungen als die Durchschlagsfestigkeit wesentlich erhöht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgelläßen Fördergurtes schematisch dargestellt, und zwar jeweils der linke Teil eines Querschnitts durch einen Fördergurt.
Der in Fig.1 dargestellte Fördergurt besteht aus einer oberen Deckplatte 1 aus elastomerem Werkstoff, einer von einem plastomeren Werkstoff durchdrungenen Verstärkungseinlage 2, einer die Verstärkungseinlage 2 umgebenden plastomeren Bindeschicht 3, mehreren strangförmigen zugfesten Einlagen 4, einer die strangförmigen zugfesten Einlagen 4 umgebenden Schicht 5 aus elastomerem Werkstoff und einer unteren Deckplatte 6, die ebenfalls aus elastumerem Werkstoff gebildet ist. Die Dicke D der Verstärkungseinlage 2 ist größer als die Dicke d der oberen Deckplatte 1.
In Fig. 2 ist ein Fördergurt dargestellt, dessen Verstärkungseinlage 2.1 aus mehreren Bahnen gebildet ist, die in zwei Lagen übereinander angeordnet sind. Zwischen den beiden Lagen der Verstärkungseinlage 2.1 befindet sich eine plastomere Bindeschicht 3.1. Je eine weitere plastomere Bindeschicht 3.1 befindet sich oberhalb und unterhalb der Verstärkungseinlage 2.1.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Fördergurt erstreckt sich die Verstärkungseinlage 2.2 bis zu dessen Oberkante. Unter der Verstärkungseinlage 2.2 ist eine plastomere Bindeschicht 3.2 vorgesehen, die die Haftung der Verstärkungseinlage 2.2 an die die strangförmigen zugfesten Einlagen 4 umgebende Schicht 5 aus elastomerem Werkstoff bewirkt, unter der sich die untere Deckplatte 6 befindet.
Fig. 4 zeigt einen Fördergurt, der je eine Verstärkungseinlage 2.3 oberhalb und unterhalb der die strngförmigen zugfesten Einlagen 4 umgebenden Schicht 5 aus elastomerem Werkstoff aufweist. Die Verstärkungseinlagen 2.3 erstrecken sich bis zur Oberkante des Fördergurtes.

Claims

Anspruche: U ; Fördergurt aus Gummi oder einem anderen elastomeren Werkstoff mit Iängsverlaufenden,strangförmigen zugfesten Einlagen, beispielsweise Stahlseile, der oberhalb undXoder unterhalb der strangförmigen zugfesten Einlagen mit einer Verstärkungseinlage versehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verstärkungseinlage aus einem mehrschichtigen, durchgewebtcn textilen Gewebe besteht und von einem plastomeren Werkstoff durchdrungen ist.
2. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage von PVO durchdrungen ist.
3. Fördergurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage aus mehreren Lagen und/oder mehreren Bahnen zusammengesetzt ist.
4. Fördergurt nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die oberhalb der strangförmigen Einlagen angeordnete Verstärkungseinlage bis zur Oberkante des Fördergurtes erstreckt.
5. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die unterhalb der strangförmigen Einlagen angeordnete Verstärkungseinlage bis zur Unterkante des Fördergurtes erstreckt.
6. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlage eine größere Dicke aufweist als die darüber bzw. darunter befindliche Deckplatte.
7. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungseinlagen von einer plastomeren Bindeschicht umgeben sind, die durch Verwendung eines Resorzin-Formaldehyd-Donator-Kieselsäure-Haftsystems die Verbindung des in der Verstärkungseinlage enthaltenen plastomeren Werkstoffs mit dem elastomeren Werkstoff der angrenzenden Schicht bewirkt.
8. Fördergurt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den in der Verstärkungseinlage enthaltenen plastomeren Werkstoff ein Resorzin-Bormaldehyd-Donator-Kieselsäure-Haftsystem eingemischt ist.