DE2207271C3 - Käfigmühle - Google Patents
KäfigmühleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/20—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors
- B02C13/205—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors arranged concentrically
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Description
Die Erfindung betrifft eine Käfigmühle mit zwei Gruppen von koaxialen Käfigen, die ineinandergreifend
mit entgegengesetzter Drehrichtung innerhalb
4·-, eines Gehäuses mit zentralem Guteingang und äußerem
Gutausgang drehbar sind, wobei jeder Käfig aus zwei radial nach außen in jeweils größerem axialen
Abstand angeordneten Tragringen mit dazwischen über den Umfang verteilt angeordneten Schlagarmcn
-,n besteht und die Tragringe und Schlagarme auswechselbare,
abriebfeste Sehutzpanzer tragen, die bei den Tragringen sektorförmig ausgebildet sind.
Eine solche Käfigmühle ist bereits aus der DE-PS bekannt. Die Schlagarme dieser Käfigmühle sind
-,5 von schmiedeeisernen Bolzen gebildet, die zum Schutz
gegen Abrieb mit Hülsen aus Hartguß verschen sind. Ebenso tragen die Tragringe /um Schutz gegen Abrieb
Ringe und Kränze aus Hartguß.
Solche Hartgußpanzer sind bei weitem nicht ausrei-
bo chend, die Standzeit einer Käfigmühle wesentlich /u
erhöhen. Die Hartgußhulscn zum Schutz der Schlagarmbolzen können aber nicht aus wesentlich abriebfesteren
Materialien, wie insbesondere Hartmetall gefertigt Werden, da solche Materialien zu spröde sind
und sich nur schwierig zu Hülsen verarbeiten lassen. Außerdem bestünde die Gefahr, daß Schutzhülsen aus
Hartmetall sowie auch die Sehutzpanzer der Tragringe bei auftretenden Zug- und Biegebeanspruchungen zu
Bruch gehen.
Eine Käfigmühle ähnlicher Bau- und Wirkungsweibe ist aus der US-PS 2fi.10.Sfi3 bekanntgeworden,
bei der eine mit axialen Schlagarmen versehene Scheibe innerhalb eines Gehäuses dreht, an deren
Stirnwand stationäre, /wischen die Schlagarme der rotierenden Scheibe sich erstreckende stationäre
Schlagarme vorstehen. Die Schlagarme der Scheibe besitzen ehene Frontseiten, die durch aufgeschweißte
oder aufgelötete Hartmetallplättchen abgedeckt sind. Die übrigen Oberflächen der Schlagarme, die auch
abriebgefährdet sind, hesitzen keine Sehutzpanzer. Die Oberflächen der rotierenden Scheibe und der stationären
Gehäuseinnenwand sind durch abriebfeste Platten abgedeckt, über deren Ausbildung und Material
jedoch nichts ausgesagt ist. Damit ist mit Ausnahme der Frontseiten der Schlagarme der Innenraum
dieser Käfigmühle nur ungenügend geschützt, insbesondere gegenüber hartem Mahlgut. Wenn die fest
auf den Frontseiten der Schlagarme aufgebrachten Hartmetallplättchen verschlissen sind, so müssen die
Schlagarme insgesamt ausgewechselt werden, was relativ teuer ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Käfigmühle der genannten Ar· mit erhöhter
Standzeit zu schaffen, die mit auswechselbaren Schutzpanzern geschützt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Schutzpanzer an die Tragringe
und Schlagarme befestigbare Stahlteile sind, deren abriebgefährdete Außenseiten mit Hartmetallplatten
belegt sind.
Gemäß der Erfindung sind also die verschleißgefährdeten
Schlagarme und Tragringe vollständig mit einem äußeren Hartmetallpanzer geschlitzt. Die
Schutzpanzer sind aus relativ kleinen, nebeneinander angeordneten Hartmetallplättchen zusammengesetzt,
die keinerlei Biege- und Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind, die zum Bruch führen könnten. Die Hartmetallplatten
haben die alleinige Aufgabe, die gefahrdcten Oberflächen vor Abrieb zu schlitzen. Ihre Dicke
bemißt sich allein nach dem zu erwartenden Abrieb und nicht nach irgendwelchen Festigkeitserwägungen.
Um den Hartmetallpan/er leicht und schnell auswechseln
/u können, sind die Hartmetallplättchen fest auf Stahlteilen angeordnet, die ihrerseits an die /u
schutzenden Oberflächen angeschraubt werden. Die Schrauben können beispielsweise an die Stahlteile angcchweißt
sein oder aber die Stahlteile weisen nur die erforderlichen Gewindebohrungen auf: jedenfalls licgen
Schraubenköpfe oder Gewinde nicht an der versehleißgelährdeten
Oberfläche.
Vorteilhaft sind die Schutzpanzer im Querschnitt U-formig ausgebildet, um die Tragringe b/w. Schlagarme
längs der abriebgefährdeten Oberflächen zu umgreifen.
Kritisch bezuglich des Verschleißes sind die Stoßstellen
/wischen ilen Schlagarmen und Tragringen
bzw. /wischen den Schut/pan/ern der Schlagarme einerseits und der Tragringe andererseits. Um hier dem
Verschleiß keine Angriffsmoglichkcit zu geben, wird vorgeschlagen, daß die sektorförmigen Schutzpanzer
mil einem Ende gabelförmig den jeweils benachbarten
Schlagarm umgreifen, während die Schutzpanzer der Schlagarme mit ihren Stirnenden gegen die sektorförmigcn
Schützpanzer anliegen. Dabei sind vorteilhaft die in Drehrichtung nachlaufenden Enden der sektorförmigen
Schutzpanzer gegabelt, während die gegen
überliegenden Enden satt un dem jeweiligen Schlagarm
anliegen. Somit sind die besagten Stoßstellen vollkommen von den Schut/pan/ern umfaßt. Um den
Spalt an diesen Stoßstellen möglichst klein zu machen,
ist eine Andruckeinrichtung vorgesehen, die jeweils das benachbarte Ende des sektorförmigen SchuUpanzcrs
gegen das Stirnende des Schutzpanzers des Schlagarms druckt.
Um Standzeit noch weiter /u erhohen, wird in weiterer
Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der durch die Tragringe seitlich begrenzte Fächer des
von innen nach außen durch die Mühle stromenden
Mahlgutes einen Öffnungswinkel von 15 bis M)'' hat. Weiter wird vorgeschlagen, daß - in Radialrichtung
gesehen - der Ringspalt zwischen zwei entgegengesetzt zueinander rotierenden Schutzpanzern der
Schlagarme etwa halb so breit wie die Breite der Schutzpanzer der Schlagarme ist. Ferner wird vorgeschlagen,
daß das Verhältnis der Länge der innersten Schlagarme zur Länge der entgegengesetzt rotierenden
äußersten Schlagarme ebenso wie das Verhältnis des Durchmessers des innersten S Jilagannkranzcs
zum Durchmesser des entgegengese;zt rotierenden äußersten Schlagarmkranzes etwa I : 2 beträgt.
Durch diese Dimensionierung wird erreicht, daß sich das die Mühle von innen nach außen durchsetzende
Ninhlgut seitlich bzw. in Achsrichtung der
Mühle gesehen stärker aufweitet bzw. auffächert, womit
neben der Verminderung des Verschleißes auch die Durchsatzleistung sowie die Mahlfeinheit vergrößert
werden. Fur die vergrößerte An/ahr von Partikeln stehen vergrößerte Aufprallflachen - radial von innen
nach außen gesehen - zur Verfugung. Durch die verhältnismäßig große Verlängerung der jeweils weiter
außen liegenden Schlagarme findet die Hauptmahlwirkung jeweils im mittleren Bereich der Länge der
Schlagarme statt und weniger an den Enden. Die Enden und insbesondere die Tragringe wie die Übergänge
und Fugen /wischen den Schlagarmen und den Tragringen werden somit geschont.
Nachfolgend wird /ur Erläuterung der Erfindung ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektivisch den allgemeinen Aufhau einer Käfigmühle:
Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt nach Linie II-1I in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III in
Fig. 2 durch das Innere der Mühle;
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab die Innenseite eines Tragringes gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2 und zeigt die typische Panzerung eines Schlagarmes gemäß
der Erfindung.
Fig Ί ist ein Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 4
und zeigt also die Panzerung der Innenseiten der Tragringe:
Fig. 7 zeig' im Schnitt die Verbindung eines
Schlagarmes mit einem Tragring.
Fig. X zeigt perspektivisch die Panzerung der
Schlagarme im einzelnen:
Fig. l) ist ein Schnitt nach Lime IX-IX in Fig. 3
und zeigt die Befestigung der Schutzpanzer an den Tragringen.
Gemäß Fig. 1 sind auf einer Grundplatte 10 die beiden Lagerböcke 12 mit Lagern 16 für die Antriebswellen
der Mühle angebracht. Die beiden Antriebswellen 26, 28 sind koaxial aufeinander ausgerichtet
und durelt je einen Riementrieb in entgegengesetzter
Drehrichtung iinlrcibbar. Auf der Grundplatte 10 ist
ferner das Gehäuse 18 der Mühle angebracht. Als Einlaß ist seitlich ein Schacht 22 vorgesehen, der mit
einer schrägen Rutsche 24 in den zentralen Teil des innersten Käfigs einmündet; das zerkleinerte Mahlgut
verläßt die Mühle unten in Richtung des Pfeiles 20. Die beiden Antriebswellen 26, 28 tragen je zwei
der insgesamt vier Käfige (Fig. 2). Auf der Welle 26 sitzt eine Nabe 27. an der eine relativ schwere Scheibe
30 dicht an der Wand des Gehäuses 18 angeschraubt ist. Am Außenrand der Scheibe 30 ist innen ein Tragring
32 angeschweißt, der aber auch einstückig mit der Scheibe 30 sein kann. Am Tragring 32 sitzen
gleichmäßig über den Umfang verteilt - axiale Schlaganne 34. Die jeweils anderen Enden der Schlagarme
gleichmäßig über den Umfang verteilt - axiale Schlaganne 34. Die jeweils anderen Enden der Schlagarme
34 sind an einem /weiten Tragring 36 befestigt. Der Winkclabstand der Arme voneinander beträgt 20 bis
3(1". wobei die iiiiUeren Käfige einen geringeren Winkelabstand
haben. Der äußerste Käfig kann beispielsweise 18 Arme und der innerste nur 12 haben.
An der Scheibe 30 sitzt radial innerhalb des Tragringes 32 ein Zwischenring 40. der an seiner inneren
Stirnseite einen weiteren Tragring 42 trägt, an welchem analog zum Tragring 32 axiale Schlagarmc 44
befestigt sind, deren jeweils andere Enden an einem Tragring 46 befestigt sind.
Die andere Welle 28 trägt an ihrem Ende ebenfalls eine Nabe 29, an der wiederum eine relativ schwere
Scheibe 48 angeschraubt ist. Und zwar befindet sich Scheibe 48 dicht an der Scheibe 30; der Außenumfang
der Scheibe 48 reicht bis nahe an den Innenumfang des Zwischenrings 40. An der Innenseite der Scheibe
48 ist ein Tragring 50 angeschweißt (oder einstückig ausgebildet), an dem wiederum axiale Schlagarme 52
angebracht sind, deren jeweils andere Enden an einem Tragring 54 angebracht sind. An dem relativ starken
Tragring 54 sitzt eine Ringscheibe 56. an der ein weiterer Tragring 58 ausgebildet ist. Von diesem Tragring
58 aus erstrecken sich axiale Schlagarme 60. die an ihren gegenüberliegenden Enden von einem Tragring
62 zusammengehalten sind.
Die beiden Wellen 26, 28 drehen sich in entgegengesetzten
Richtungen, jeweils mit 500-600 Umdrehungen pro Minute. Der äußerste Käfig mag einen
mittleren Durchmesser von 66 cm und der innerste Käfig einen Durchmesser von 30 cm haben. Zwischen
je zwei benachbarten, entgegengesetzt rotierenden Käfigen mag ein Spalt von ca. 2.5 cm sein. In der
Länge nehmen die Schlagarme ab. und zwar von etwa 45 cm für die äußersten Schlagarme 34 über
35 cm fur die näcfistinneren Schlagarme 60 über rund
30 cm für die nächstkleineren Arme 44 bis auf rund 23 cm für die innersten Arme 52.
Eine Mühle dieser Größe hat einen Durchsatz von etwa 200 t/h beispielsweise eines phosphathaltigen
Erzes, bei einer Antriebsleistung von insgesamt 220-260 kW.
Die gegebenen Abmessungen für die Länge der Schlagarme und die Durchmesser der Käfige erbringen
einen weit aufgefächerten Weg des Materials durch die Mühle mit einem wesentlich größeren Öffnungswinkel
als bei vorbekannten Mühlen. Bei bekannten Mühlen, etwa gemäß US-Patent 2033757.
fächert sich der Materialfluß zwar schon etwas auf. jedoch nicht in dem weiten Maße, wie es durch die
erfindungsgemäße Mühle erreicht wird. Es hat sich herausgestellt, daß bei einer Mühle mit den vorstehend
gegebenen Proportionen ein wesentlich weiterer Winkel der Auffächcrung des Mahlgutes erreicht
wird, und zwar von ungefähr 15-30°, wobei bessere Mahlergebnisse erreicht werden. Ferner ist der Bc-'
reich, innerhalb dessen das Mahlgut die Mühle durchsetzt, im wesentlichen beschränkt auf die verschleißfeste
Auskleidung innerhalb der Mahlrcgion, während andere Teile derart außerhalb des Mahibcrciches liegen,
daß keine Auskleidung erforderlich ist. Bei dieser
ίο Ausbildung mit weiter Auffächerung des Durchsatzes
wird ein Minimum an teurem, verschleißfesten Auskleidungsmatcrial
gebraucht, die ausgekleideten Bereiche sind gut zugänglich und die abnehmbaren Schutzpanzer sind relativ einfach geformt (wie nachfolgend
näher erläutert wird).
Die Tragringe 32 und 36 des äußersten Käfigs sind geschützt durch scktorförmige Stahlteilc 70 (Fig. 2
links) und 72 (Fig. 2 rechts). Diese Stahlteile sind im Querschnitt U-förmig und weisen jeweils an ihrem in
2() Drehrichtung hinteren F.nde eine Ausnehmung zur Aufnahme eines axialen Schlagarmcs 34 auf. Jedes
Stahlteil hat nahe seinem vorderen Ende einen Bolzen 74 (Fig. 1J). der den zugehörigen Ring 36 durchsetzt
und /um Festschrauben dient. Die U-förmigen Stahlteile 70. 72 sind mit relativ dünnen Plättchen aus
Hartmetall ausgekleidet.die angelötet oder mit einem
Epoxyycment angeklebt sein können. Auf der radialen Stcg/'äche der Stahlteilc 70, 72 sitzen nebeneinander
relativ schmale krcisringscktorförmigc Hartmein tallplättchcn 76 (Fig. 2, 1J), an den Schenkeln der
Stahlteile 70. 72 sind entsprechende, im wesentlichen rechteckige Hartmetallplättchcn 78 (Fig. 2) vorgesehen.
Die axialen und radialen Flächen der Tragringe sind
jj somit gegen Verschleiß geschützt durch Schutzpanzer,
die einfach durch Abschrauben ausgewechselt werden können. Jeder dieser Schutzpanzer nimmt an seinem
rückwärtigen Ende einen Schlagarm 34 auf, während das andere jeweils vordere Ende den Schraubbolzen
74 trägt, der beispielsweise angeschweißt sein kann und sich axial durch den Tragring 32, 36 hindurch
erstreckt.
Die rückwärtigen Enden dieser Schutzpanzer überlappen
sich mit den Schutzpanzern für die Schlagarme.
Hierbei ist für jedes Stahltcil 72 ein Stellglied in Form einer Druckschraube 75 vorgesehen, die durch den
Ring 36 hindurchgeschraubt ist und den Panzer des Tragrings gegen den Panzer des Schlagarms drückt
(Fig. 9). Hierdurch wird der Spalt zwischen den aneinander angrenzenden Panzern geschlossen. Dabei
genügt für jeden Schlagarm 34 jeweils eine Druckschraube 75, entweder am Tragring 32 oder am Tragring
36. Durch eine Kontermutter 75' wird die Einstellung fixiert.
Die Tragringe der übrigen Käfige sind durch analoge Schutzpanzer geschützt. Das Stahlteil 73 paßt
z. B. über den Tragring 50 des radial innersten Käfigs (Fig. 4, 5. 6). Auf dem Außenschenkel sitzen Hartmetallplättchen
71, auf dem inneren Schenkel sitzen Hartmetallplättchen 77, und die Stirnseite ist mit Karbidstücken
79 verkleidet.
Die Panzerung der axialen Schlagarme ist aus Fig. 5 und S ersichtlich. Die Schlagarme und ihre
Schutzpanzer haben alle den gleichen Querschnitt. Jeder Schutzpanzer weist ein Stahlteil 80 auf, das auf
der Vorderseite des Schlagarmes befestigt wird, wobei die radial äußere Kante in Drehrichtung gegenüber
dem zugehörigen Radius leicht zurückbleibt. Die ra-
dial innere Seite ist gegenüber der Tangentialrichtiing
geneigt, so daß sich eine vorspringende Kante ergibt.
Jedes Stahlteil 80 hat zwei oder mehr Ocwindclöelicr
82 für seine Schraube 84 zum Festschrauben an den Schlagarmen 52 (Fig. 2. 5). Auf der Stirnseite des
Stahlleils 80 sitzen Hartmctallplättehen 90 und auf den Schenkeln Hartmclallleilchen 86, 88.
Di«1 fadial innere, vordere Kante des Stahltcils 80
ist eingekerbt und trägt eine mehrstückige' Hartmctalleiste
92. Diese Hartmetallbclegung schützt die Schlagarme völlig gegen Verschleiß, der .Schutzpanzer
kann dabei leicht und schnell ausgewechselt weiden.
Diese Scliutzpanzcr sind in zwei unterschiedlichen
Langen hergestellt. Bei den kürzeren ist auf jeder Seite nur jeweils ein Hartinetallplällehen.die längeren
Schutzpan/.er dagegen tragen auf jeder Seite mehrere, aneinander anstoßende Hartmetallplättchcn (Fig. S).
Die kürzeren Scliutzpanzcr sind etwa 6,7 cm lang, die lungeren rund 21 cm lang. Die Schlafarme 52 des innersten
Käfigs tragen je einen der langen Schutzpanzcr;
die Arme 44 des nächsten Käfigs tragen je einen langen und einen kurzen Panzer; die Arme 60 des
dritten Käfigs tragen je einen langen Panzer und seitlich von diesem je einen, also insgesamt zwei kurze
Panzerslückc; die längsten Arme 34 dagegen tragen je zwei lange Schutzpanzer (siehe Fig. 2).
Bei der angegebenen Längenstaffelung der Schlagarme sind also nur zwei Schutzpanzer unterschiedlicher
Länge erforderlich.
Aus Fig. 5, insbesondere in Verbindung mit Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Panzerung der Schlagarmc die
angrenzende Panzerung der Endringe übergreift bzw. überlappt, so daß also, wie bereits erwähnt, an den
Ansatzstcllcn der Schlagarmc kein Verschleiß auftreten
kann.
Abgesehen von dem völligen Schutz der aktiven Miihlcntcilc gegen Verschleiß sei nochmals folgendes
bemerkt: Durch den stark erweiterten Fächer des Gutstromes durch die Mühle wird die Mahlwirkung
t|ualilativ und quantitativ verbessert. Wenn ein MaIerialtcilchcn
von einem Schlagarm zerschlagen wird, neigen die Splitter dazu, im Winkel nach außen zu
fliegen; dank der größeren Länge der weiter außen
liegenden Schlagarmc wird wiederum jeder Splitter von einem Schlagarm getroffen und weiter zerteilt,
worauf die gute Mahlwirkung zurückzuführen sein dürfte. Hei einem kleineren Winkel des Materialfiichers.
wenn also die weiter außen liegenden Schlagarme kürzer werden, könnten die Malcriaitcilclicn zu
dicht zusammengedrängt werden und untereinander anstoßen und insgesamt weniger häufig von Schlagarnien
getroffen werden.
Außer den beschriebenen können auch noch aiideie
Teile der Mühle, an denen weil weniger Verschleiß auftritt, mit Schutzgliedern belegt sein, wofür
dann weit billigeres Material ausreicht. In Fig. 2 sind hierzu Schutzglieder 95, 97 an der Außenseile der
Ringscheibe 56 vorgesehen. Dieser Schutz besteht aus hartem Stahl und ist also relativ billig, i3cispielswei.se
sind weitere Stahlplatte!! 101. 103 auf der linken Außenseite
der Scheibe 30 angebracht. Die Innenseite der Seheibe 48 könnte einen verschleißfesten Belag
99 haben, z. B. in Form einer Auftragschweißung. Eine solche Auftragschweißung kann an den verschiedensten
Stellen der Mühle vorgesehen sein. Die Nabe
29 und Welle 28 tragen eine Schutzschicht 100 aus Latex oder Gummi. So können weitere Stellen der
Mühle, die an sich dem Verschleiß weniger ausgesetzt sind, trotzdem geschützt sein, da dank der Erfindung
die aktiven Teile, Tragringe und Schlagarmc, völlig gegen Verschleiß geschützt sind.
In einem Anwendungsfalle wurde mit einer Mühle gemäß der Erfindung phosphorhaltiges Erz auf '/,„
der ursprünglichen Teilchengröße zerkleinert. Das Erz hatte einen hohen Silikatgchalt, die Hartmetallauskleidung
dank der Erfindung verhinderte aber schnellen Verschleiß. Die Teilchengröße kann bis 2.5
cm betragen.
Hierzu 4 Blatt Zcichnuimen
809 643/163
Claims (11)
1. Käfigmühle mit zwei Gruppen von koaxialen Käfigen, die ineinandergreifend mit entgegengesetzter
ürehrichtung innerhalb eines Gehäuses mit zentralem Guteingang und äußerem Gutausgang
drehbar sind, wobei jeder Käfig aus zwei, radial nach außen in jeweils größerem axialen Abstand
angeordneten Tragringen mit dazwischen über den Umfang verteilt angeordneten Schlagarmen
besteht und die Tragringe und Schlagarme auswechselbare, abriebfeste Schutzpanzer tragen,
die bei den Tragringen sektorförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzpanzer an die Tragringe (32, 36; 58, 62; 42, 46; 50, 54) und Schlagarme (34; 60; 44; 52)
befestigbare Stahlteile (70; 72; 73 bzw. 80) sind, deren abriebgefährdete ebene Außenseiten mit
Hartmetallplatten (76,78; 71, 77,79 bzw. 86, 88, 90) belegt sind.
2. Käfigmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzpanzer im Querschnitt
U-förmig ausgebildet sind und die Tragringe (32, 36; 58, 62; 42, 46; 50, 54) sowie
Schlagarme (34; 60; 44; 52) längs der abriebgefährdeten Oberflächen umgreifen.
3. Käfigmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Schutzpanzer
(Stahlteile 70, 72; 73 mit Hartmetallplatten 76, 78, 79, 71, 77) mit einem Ende gabelförmig
den jcv/eils benachbarten Schlagarm (34; 60; 44; 52) umgriffen, während die Schutzpanzer der
Schlagarm*; (Stahlteile 80 neb.=* Hartmetallplatten 86, 88,90) mit ihren Stirnenden gegen die sektorförmigen
Schutzpanzer anliegen:
4. Käfigmühle nach Ansprucn 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Drehrichtung nachlaufenden
Enden der sektorförmigen Schutzpanzer (Stahlteile 70, 72; 73 nebst Hartmetallplatten 76,
78; 79, 71. 77) gegabelt sind und die gegenüberliegenden linden satt an dem jeweiligen Schlagarm
(34: 60; 44; 52) aniicgcn.
5. Käfigmühle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder scktorförmigc Schutzpanzer
(Stahltcile 70, 72; 73 nebst Hartmetallplatten 76. 78; 79, 71, 77) im Abstand von dem
zugehörigen, umgriffenen Schlagarm (34; 60; 44;
52) am Tragring (32, 36; 58. 62; 42, 46; 50, 54) befestigt ist, und eine Andruckeinrichtung
(Druckschraube 75) vorgesehen ist, die das dem Schlagarm benachbarte Ende des sektorförmigen
Schutzpanzers gegen das Stirnende des Schut/-panzcrs
des Schlagarms druckt.
f». Käfigmühle nach einem der Ansprüche 2 bis
5. dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagarme (34. 60, 44, 52) im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt besitzen und von im wesentlichen U-förmigen Schutzpanzern (Stahlteile 80 mit
Hartmetallplatten 86, 88, 90) von der Frontseite her umgriffen werden, wobei die Frontseite (mit
Hartmetallplattcn 90 belegt) in etwa radial verläuft, die Außenseite (Hartmctallplatten 88) sich
in etwa in Umfangsrichtung erstreckt und die Innenseite (Hartmetallplattcn 86) mit der Frontscitc
einen kleineren Winkel als 90° einschließt.
7. Käfigmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlteile (80) der Schutz-
panzer für die Schlagarme zwischen der radialen Frontseite und der Innenseite eine Kerbe aufweisen,
in die eine eine Schlagkante bildende Hartmetalleiste (92) eingesetzt ist, welche die die angrenzenden
Flächen bekleidenden, dünneren Hartmetallplatten (86, 90) abschließt.
8. Käfigmühle nach Anspruch (i oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hartmetallplatten (90) an der Frontseite der Sehutzpanzer der Schlagarme
stärker sind als die Hartmetallplatten (86, 88) an der Innen- bzw. Außenseite.
9. Käfigmühle nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Tragringe (32, 36; 58, 62; 42,46; 5D, 54) seitliche begrenzte Fächer des von
innen nach außen durch die Mühle strömenden Mahlgutes einen Öffnungswinkel von 15 bis 60°
hat.
10. Käfigmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
Radialrichtung gesehen - der Ringspalt zwischen zwei entgegengesetzt zueinander rotierenden
Schiittzpanzern der Schlagarme etwa halb so
breit wie die Breite der Sehutzpanzer der Schlagarme ist.
11. Käfigmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Länge der innersten Schlagarme (52) zur Länge der entgegengesetzt rotierenden
äußersten Schlagarme (34) ebenso wie das Verhältnis des Durchmessers des innersten Schlagarmkranzes
mit den Schlagarmen (52) zum Durchmesser des entgegengesetzt rotierenden äußersten
Schlagarmkranzes miit Schlagarmcn (34)
etwa 1 : 2 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207271 DE2207271C3 (de) | 1972-02-16 | 1972-02-16 | Käfigmühle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207271 DE2207271C3 (de) | 1972-02-16 | 1972-02-16 | Käfigmühle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2207271A1 DE2207271A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2207271B2 DE2207271B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2207271C3 true DE2207271C3 (de) | 1978-10-26 |
Family
ID=5836120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722207271 Expired DE2207271C3 (de) | 1972-02-16 | 1972-02-16 | Käfigmühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2207271C3 (de) |
-
1972
- 1972-02-16 DE DE19722207271 patent/DE2207271C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2207271B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2207271A1 (de) | 1973-09-06 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |