DE2207271C3 - Käfigmühle - Google Patents

Käfigmühle

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DE2207271C3
DE2207271C3 DE19722207271 DE2207271A DE2207271C3 DE 2207271 C3 DE2207271 C3 DE 2207271C3 DE 19722207271 DE19722207271 DE 19722207271 DE 2207271 A DE2207271 A DE 2207271A DE 2207271 C3 DE2207271 C3 DE 2207271C3
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DE2207271A1 (de
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Robert C. Mt. Vernon Ind. Hazzard
James G. Lakeland Fla. Newberry
Earle W. Latrobe Pa. Stephenson
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International Minerals and Chemical Corp
Kennametal Inc
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International Minerals and Chemical Corp
Kennametal Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/20Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors
    • B02C13/205Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors arranged concentrically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Käfigmühle mit zwei Gruppen von koaxialen Käfigen, die ineinandergreifend mit entgegengesetzter Drehrichtung innerhalb
4·-, eines Gehäuses mit zentralem Guteingang und äußerem Gutausgang drehbar sind, wobei jeder Käfig aus zwei radial nach außen in jeweils größerem axialen Abstand angeordneten Tragringen mit dazwischen über den Umfang verteilt angeordneten Schlagarmcn
-,n besteht und die Tragringe und Schlagarme auswechselbare, abriebfeste Sehutzpanzer tragen, die bei den Tragringen sektorförmig ausgebildet sind.
Eine solche Käfigmühle ist bereits aus der DE-PS bekannt. Die Schlagarme dieser Käfigmühle sind
-,5 von schmiedeeisernen Bolzen gebildet, die zum Schutz gegen Abrieb mit Hülsen aus Hartguß verschen sind. Ebenso tragen die Tragringe /um Schutz gegen Abrieb Ringe und Kränze aus Hartguß.
Solche Hartgußpanzer sind bei weitem nicht ausrei-
bo chend, die Standzeit einer Käfigmühle wesentlich /u erhöhen. Die Hartgußhulscn zum Schutz der Schlagarmbolzen können aber nicht aus wesentlich abriebfesteren Materialien, wie insbesondere Hartmetall gefertigt Werden, da solche Materialien zu spröde sind und sich nur schwierig zu Hülsen verarbeiten lassen. Außerdem bestünde die Gefahr, daß Schutzhülsen aus Hartmetall sowie auch die Sehutzpanzer der Tragringe bei auftretenden Zug- und Biegebeanspruchungen zu
Bruch gehen.
Eine Käfigmühle ähnlicher Bau- und Wirkungsweibe ist aus der US-PS 2fi.10.Sfi3 bekanntgeworden, bei der eine mit axialen Schlagarmen versehene Scheibe innerhalb eines Gehäuses dreht, an deren Stirnwand stationäre, /wischen die Schlagarme der rotierenden Scheibe sich erstreckende stationäre Schlagarme vorstehen. Die Schlagarme der Scheibe besitzen ehene Frontseiten, die durch aufgeschweißte oder aufgelötete Hartmetallplättchen abgedeckt sind. Die übrigen Oberflächen der Schlagarme, die auch abriebgefährdet sind, hesitzen keine Sehutzpanzer. Die Oberflächen der rotierenden Scheibe und der stationären Gehäuseinnenwand sind durch abriebfeste Platten abgedeckt, über deren Ausbildung und Material jedoch nichts ausgesagt ist. Damit ist mit Ausnahme der Frontseiten der Schlagarme der Innenraum dieser Käfigmühle nur ungenügend geschützt, insbesondere gegenüber hartem Mahlgut. Wenn die fest auf den Frontseiten der Schlagarme aufgebrachten Hartmetallplättchen verschlissen sind, so müssen die Schlagarme insgesamt ausgewechselt werden, was relativ teuer ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Käfigmühle der genannten Ar· mit erhöhter Standzeit zu schaffen, die mit auswechselbaren Schutzpanzern geschützt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Schutzpanzer an die Tragringe und Schlagarme befestigbare Stahlteile sind, deren abriebgefährdete Außenseiten mit Hartmetallplatten belegt sind.
Gemäß der Erfindung sind also die verschleißgefährdeten Schlagarme und Tragringe vollständig mit einem äußeren Hartmetallpanzer geschlitzt. Die Schutzpanzer sind aus relativ kleinen, nebeneinander angeordneten Hartmetallplättchen zusammengesetzt, die keinerlei Biege- und Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind, die zum Bruch führen könnten. Die Hartmetallplatten haben die alleinige Aufgabe, die gefahrdcten Oberflächen vor Abrieb zu schlitzen. Ihre Dicke bemißt sich allein nach dem zu erwartenden Abrieb und nicht nach irgendwelchen Festigkeitserwägungen. Um den Hartmetallpan/er leicht und schnell auswechseln /u können, sind die Hartmetallplättchen fest auf Stahlteilen angeordnet, die ihrerseits an die /u schutzenden Oberflächen angeschraubt werden. Die Schrauben können beispielsweise an die Stahlteile angcchweißt sein oder aber die Stahlteile weisen nur die erforderlichen Gewindebohrungen auf: jedenfalls licgen Schraubenköpfe oder Gewinde nicht an der versehleißgelährdeten Oberfläche.
Vorteilhaft sind die Schutzpanzer im Querschnitt U-formig ausgebildet, um die Tragringe b/w. Schlagarme längs der abriebgefährdeten Oberflächen zu umgreifen.
Kritisch bezuglich des Verschleißes sind die Stoßstellen /wischen ilen Schlagarmen und Tragringen bzw. /wischen den Schut/pan/ern der Schlagarme einerseits und der Tragringe andererseits. Um hier dem Verschleiß keine Angriffsmoglichkcit zu geben, wird vorgeschlagen, daß die sektorförmigen Schutzpanzer mil einem Ende gabelförmig den jeweils benachbarten Schlagarm umgreifen, während die Schutzpanzer der Schlagarme mit ihren Stirnenden gegen die sektorförmigcn Schützpanzer anliegen. Dabei sind vorteilhaft die in Drehrichtung nachlaufenden Enden der sektorförmigen Schutzpanzer gegabelt, während die gegen
überliegenden Enden satt un dem jeweiligen Schlagarm anliegen. Somit sind die besagten Stoßstellen vollkommen von den Schut/pan/ern umfaßt. Um den Spalt an diesen Stoßstellen möglichst klein zu machen, ist eine Andruckeinrichtung vorgesehen, die jeweils das benachbarte Ende des sektorförmigen SchuUpanzcrs gegen das Stirnende des Schutzpanzers des Schlagarms druckt.
Um Standzeit noch weiter /u erhohen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der durch die Tragringe seitlich begrenzte Fächer des von innen nach außen durch die Mühle stromenden Mahlgutes einen Öffnungswinkel von 15 bis M)'' hat. Weiter wird vorgeschlagen, daß - in Radialrichtung gesehen - der Ringspalt zwischen zwei entgegengesetzt zueinander rotierenden Schutzpanzern der Schlagarme etwa halb so breit wie die Breite der Schutzpanzer der Schlagarme ist. Ferner wird vorgeschlagen, daß das Verhältnis der Länge der innersten Schlagarme zur Länge der entgegengesetzt rotierenden äußersten Schlagarme ebenso wie das Verhältnis des Durchmessers des innersten S Jilagannkranzcs zum Durchmesser des entgegengese;zt rotierenden äußersten Schlagarmkranzes etwa I : 2 beträgt.
Durch diese Dimensionierung wird erreicht, daß sich das die Mühle von innen nach außen durchsetzende Ninhlgut seitlich bzw. in Achsrichtung der Mühle gesehen stärker aufweitet bzw. auffächert, womit neben der Verminderung des Verschleißes auch die Durchsatzleistung sowie die Mahlfeinheit vergrößert werden. Fur die vergrößerte An/ahr von Partikeln stehen vergrößerte Aufprallflachen - radial von innen nach außen gesehen - zur Verfugung. Durch die verhältnismäßig große Verlängerung der jeweils weiter außen liegenden Schlagarme findet die Hauptmahlwirkung jeweils im mittleren Bereich der Länge der Schlagarme statt und weniger an den Enden. Die Enden und insbesondere die Tragringe wie die Übergänge und Fugen /wischen den Schlagarmen und den Tragringen werden somit geschont.
Nachfolgend wird /ur Erläuterung der Erfindung ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt perspektivisch den allgemeinen Aufhau einer Käfigmühle:
Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt nach Linie II-1I in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 2 durch das Innere der Mühle;
Fig. 4 zeigt in größerem Maßstab die Innenseite eines Tragringes gemäß der Erfindung;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. 2 und zeigt die typische Panzerung eines Schlagarmes gemäß der Erfindung.
Fig Ί ist ein Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 4 und zeigt also die Panzerung der Innenseiten der Tragringe:
Fig. 7 zeig' im Schnitt die Verbindung eines Schlagarmes mit einem Tragring.
Fig. X zeigt perspektivisch die Panzerung der Schlagarme im einzelnen:
Fig. l) ist ein Schnitt nach Lime IX-IX in Fig. 3 und zeigt die Befestigung der Schutzpanzer an den Tragringen.
Gemäß Fig. 1 sind auf einer Grundplatte 10 die beiden Lagerböcke 12 mit Lagern 16 für die Antriebswellen der Mühle angebracht. Die beiden Antriebswellen 26, 28 sind koaxial aufeinander ausgerichtet
und durelt je einen Riementrieb in entgegengesetzter Drehrichtung iinlrcibbar. Auf der Grundplatte 10 ist ferner das Gehäuse 18 der Mühle angebracht. Als Einlaß ist seitlich ein Schacht 22 vorgesehen, der mit einer schrägen Rutsche 24 in den zentralen Teil des innersten Käfigs einmündet; das zerkleinerte Mahlgut verläßt die Mühle unten in Richtung des Pfeiles 20. Die beiden Antriebswellen 26, 28 tragen je zwei der insgesamt vier Käfige (Fig. 2). Auf der Welle 26 sitzt eine Nabe 27. an der eine relativ schwere Scheibe 30 dicht an der Wand des Gehäuses 18 angeschraubt ist. Am Außenrand der Scheibe 30 ist innen ein Tragring 32 angeschweißt, der aber auch einstückig mit der Scheibe 30 sein kann. Am Tragring 32 sitzen
gleichmäßig über den Umfang verteilt - axiale Schlaganne 34. Die jeweils anderen Enden der Schlagarme
34 sind an einem /weiten Tragring 36 befestigt. Der Winkclabstand der Arme voneinander beträgt 20 bis 3(1". wobei die iiiiUeren Käfige einen geringeren Winkelabstand haben. Der äußerste Käfig kann beispielsweise 18 Arme und der innerste nur 12 haben.
An der Scheibe 30 sitzt radial innerhalb des Tragringes 32 ein Zwischenring 40. der an seiner inneren Stirnseite einen weiteren Tragring 42 trägt, an welchem analog zum Tragring 32 axiale Schlagarmc 44 befestigt sind, deren jeweils andere Enden an einem Tragring 46 befestigt sind.
Die andere Welle 28 trägt an ihrem Ende ebenfalls eine Nabe 29, an der wiederum eine relativ schwere Scheibe 48 angeschraubt ist. Und zwar befindet sich Scheibe 48 dicht an der Scheibe 30; der Außenumfang der Scheibe 48 reicht bis nahe an den Innenumfang des Zwischenrings 40. An der Innenseite der Scheibe 48 ist ein Tragring 50 angeschweißt (oder einstückig ausgebildet), an dem wiederum axiale Schlagarme 52 angebracht sind, deren jeweils andere Enden an einem Tragring 54 angebracht sind. An dem relativ starken Tragring 54 sitzt eine Ringscheibe 56. an der ein weiterer Tragring 58 ausgebildet ist. Von diesem Tragring 58 aus erstrecken sich axiale Schlagarme 60. die an ihren gegenüberliegenden Enden von einem Tragring 62 zusammengehalten sind.
Die beiden Wellen 26, 28 drehen sich in entgegengesetzten Richtungen, jeweils mit 500-600 Umdrehungen pro Minute. Der äußerste Käfig mag einen mittleren Durchmesser von 66 cm und der innerste Käfig einen Durchmesser von 30 cm haben. Zwischen je zwei benachbarten, entgegengesetzt rotierenden Käfigen mag ein Spalt von ca. 2.5 cm sein. In der Länge nehmen die Schlagarme ab. und zwar von etwa 45 cm für die äußersten Schlagarme 34 über
35 cm fur die näcfistinneren Schlagarme 60 über rund 30 cm für die nächstkleineren Arme 44 bis auf rund 23 cm für die innersten Arme 52.
Eine Mühle dieser Größe hat einen Durchsatz von etwa 200 t/h beispielsweise eines phosphathaltigen Erzes, bei einer Antriebsleistung von insgesamt 220-260 kW.
Die gegebenen Abmessungen für die Länge der Schlagarme und die Durchmesser der Käfige erbringen einen weit aufgefächerten Weg des Materials durch die Mühle mit einem wesentlich größeren Öffnungswinkel als bei vorbekannten Mühlen. Bei bekannten Mühlen, etwa gemäß US-Patent 2033757. fächert sich der Materialfluß zwar schon etwas auf. jedoch nicht in dem weiten Maße, wie es durch die erfindungsgemäße Mühle erreicht wird. Es hat sich herausgestellt, daß bei einer Mühle mit den vorstehend gegebenen Proportionen ein wesentlich weiterer Winkel der Auffächcrung des Mahlgutes erreicht wird, und zwar von ungefähr 15-30°, wobei bessere Mahlergebnisse erreicht werden. Ferner ist der Bc-' reich, innerhalb dessen das Mahlgut die Mühle durchsetzt, im wesentlichen beschränkt auf die verschleißfeste Auskleidung innerhalb der Mahlrcgion, während andere Teile derart außerhalb des Mahibcrciches liegen, daß keine Auskleidung erforderlich ist. Bei dieser
ίο Ausbildung mit weiter Auffächerung des Durchsatzes wird ein Minimum an teurem, verschleißfesten Auskleidungsmatcrial gebraucht, die ausgekleideten Bereiche sind gut zugänglich und die abnehmbaren Schutzpanzer sind relativ einfach geformt (wie nachfolgend näher erläutert wird).
Die Tragringe 32 und 36 des äußersten Käfigs sind geschützt durch scktorförmige Stahlteilc 70 (Fig. 2 links) und 72 (Fig. 2 rechts). Diese Stahlteile sind im Querschnitt U-förmig und weisen jeweils an ihrem in
2() Drehrichtung hinteren F.nde eine Ausnehmung zur Aufnahme eines axialen Schlagarmcs 34 auf. Jedes Stahlteil hat nahe seinem vorderen Ende einen Bolzen 74 (Fig. 1J). der den zugehörigen Ring 36 durchsetzt und /um Festschrauben dient. Die U-förmigen Stahlteile 70. 72 sind mit relativ dünnen Plättchen aus Hartmetall ausgekleidet.die angelötet oder mit einem Epoxyycment angeklebt sein können. Auf der radialen Stcg/'äche der Stahlteilc 70, 72 sitzen nebeneinander relativ schmale krcisringscktorförmigc Hartmein tallplättchcn 76 (Fig. 2, 1J), an den Schenkeln der Stahlteile 70. 72 sind entsprechende, im wesentlichen rechteckige Hartmetallplättchcn 78 (Fig. 2) vorgesehen.
Die axialen und radialen Flächen der Tragringe sind
jj somit gegen Verschleiß geschützt durch Schutzpanzer, die einfach durch Abschrauben ausgewechselt werden können. Jeder dieser Schutzpanzer nimmt an seinem rückwärtigen Ende einen Schlagarm 34 auf, während das andere jeweils vordere Ende den Schraubbolzen 74 trägt, der beispielsweise angeschweißt sein kann und sich axial durch den Tragring 32, 36 hindurch erstreckt.
Die rückwärtigen Enden dieser Schutzpanzer überlappen sich mit den Schutzpanzern für die Schlagarme.
Hierbei ist für jedes Stahltcil 72 ein Stellglied in Form einer Druckschraube 75 vorgesehen, die durch den Ring 36 hindurchgeschraubt ist und den Panzer des Tragrings gegen den Panzer des Schlagarms drückt (Fig. 9). Hierdurch wird der Spalt zwischen den aneinander angrenzenden Panzern geschlossen. Dabei genügt für jeden Schlagarm 34 jeweils eine Druckschraube 75, entweder am Tragring 32 oder am Tragring 36. Durch eine Kontermutter 75' wird die Einstellung fixiert.
Die Tragringe der übrigen Käfige sind durch analoge Schutzpanzer geschützt. Das Stahlteil 73 paßt z. B. über den Tragring 50 des radial innersten Käfigs (Fig. 4, 5. 6). Auf dem Außenschenkel sitzen Hartmetallplättchen 71, auf dem inneren Schenkel sitzen Hartmetallplättchen 77, und die Stirnseite ist mit Karbidstücken 79 verkleidet.
Die Panzerung der axialen Schlagarme ist aus Fig. 5 und S ersichtlich. Die Schlagarme und ihre Schutzpanzer haben alle den gleichen Querschnitt. Jeder Schutzpanzer weist ein Stahlteil 80 auf, das auf der Vorderseite des Schlagarmes befestigt wird, wobei die radial äußere Kante in Drehrichtung gegenüber dem zugehörigen Radius leicht zurückbleibt. Die ra-
dial innere Seite ist gegenüber der Tangentialrichtiing geneigt, so daß sich eine vorspringende Kante ergibt. Jedes Stahlteil 80 hat zwei oder mehr Ocwindclöelicr 82 für seine Schraube 84 zum Festschrauben an den Schlagarmen 52 (Fig. 2. 5). Auf der Stirnseite des Stahlleils 80 sitzen Hartmctallplättehen 90 und auf den Schenkeln Hartmclallleilchen 86, 88.
Di«1 fadial innere, vordere Kante des Stahltcils 80 ist eingekerbt und trägt eine mehrstückige' Hartmctalleiste 92. Diese Hartmetallbclegung schützt die Schlagarme völlig gegen Verschleiß, der .Schutzpanzer kann dabei leicht und schnell ausgewechselt weiden.
Diese Scliutzpanzcr sind in zwei unterschiedlichen Langen hergestellt. Bei den kürzeren ist auf jeder Seite nur jeweils ein Hartinetallplällehen.die längeren Schutzpan/.er dagegen tragen auf jeder Seite mehrere, aneinander anstoßende Hartmetallplättchcn (Fig. S). Die kürzeren Scliutzpanzcr sind etwa 6,7 cm lang, die lungeren rund 21 cm lang. Die Schlafarme 52 des innersten Käfigs tragen je einen der langen Schutzpanzcr; die Arme 44 des nächsten Käfigs tragen je einen langen und einen kurzen Panzer; die Arme 60 des dritten Käfigs tragen je einen langen Panzer und seitlich von diesem je einen, also insgesamt zwei kurze Panzerslückc; die längsten Arme 34 dagegen tragen je zwei lange Schutzpanzer (siehe Fig. 2).
Bei der angegebenen Längenstaffelung der Schlagarme sind also nur zwei Schutzpanzer unterschiedlicher Länge erforderlich.
Aus Fig. 5, insbesondere in Verbindung mit Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Panzerung der Schlagarmc die angrenzende Panzerung der Endringe übergreift bzw. überlappt, so daß also, wie bereits erwähnt, an den Ansatzstcllcn der Schlagarmc kein Verschleiß auftreten kann.
Abgesehen von dem völligen Schutz der aktiven Miihlcntcilc gegen Verschleiß sei nochmals folgendes bemerkt: Durch den stark erweiterten Fächer des Gutstromes durch die Mühle wird die Mahlwirkung
t|ualilativ und quantitativ verbessert. Wenn ein MaIerialtcilchcn von einem Schlagarm zerschlagen wird, neigen die Splitter dazu, im Winkel nach außen zu fliegen; dank der größeren Länge der weiter außen liegenden Schlagarmc wird wiederum jeder Splitter von einem Schlagarm getroffen und weiter zerteilt, worauf die gute Mahlwirkung zurückzuführen sein dürfte. Hei einem kleineren Winkel des Materialfiichers. wenn also die weiter außen liegenden Schlagarme kürzer werden, könnten die Malcriaitcilclicn zu dicht zusammengedrängt werden und untereinander anstoßen und insgesamt weniger häufig von Schlagarnien getroffen werden.
Außer den beschriebenen können auch noch aiideie Teile der Mühle, an denen weil weniger Verschleiß auftritt, mit Schutzgliedern belegt sein, wofür dann weit billigeres Material ausreicht. In Fig. 2 sind hierzu Schutzglieder 95, 97 an der Außenseile der Ringscheibe 56 vorgesehen. Dieser Schutz besteht aus hartem Stahl und ist also relativ billig, i3cispielswei.se sind weitere Stahlplatte!! 101. 103 auf der linken Außenseite der Scheibe 30 angebracht. Die Innenseite der Seheibe 48 könnte einen verschleißfesten Belag 99 haben, z. B. in Form einer Auftragschweißung. Eine solche Auftragschweißung kann an den verschiedensten Stellen der Mühle vorgesehen sein. Die Nabe 29 und Welle 28 tragen eine Schutzschicht 100 aus Latex oder Gummi. So können weitere Stellen der Mühle, die an sich dem Verschleiß weniger ausgesetzt sind, trotzdem geschützt sein, da dank der Erfindung die aktiven Teile, Tragringe und Schlagarmc, völlig gegen Verschleiß geschützt sind.
In einem Anwendungsfalle wurde mit einer Mühle gemäß der Erfindung phosphorhaltiges Erz auf '/,„ der ursprünglichen Teilchengröße zerkleinert. Das Erz hatte einen hohen Silikatgchalt, die Hartmetallauskleidung dank der Erfindung verhinderte aber schnellen Verschleiß. Die Teilchengröße kann bis 2.5 cm betragen.
Hierzu 4 Blatt Zcichnuimen
809 643/163

Claims (11)

22 07 27t Patentansprüche:
1. Käfigmühle mit zwei Gruppen von koaxialen Käfigen, die ineinandergreifend mit entgegengesetzter ürehrichtung innerhalb eines Gehäuses mit zentralem Guteingang und äußerem Gutausgang drehbar sind, wobei jeder Käfig aus zwei, radial nach außen in jeweils größerem axialen Abstand angeordneten Tragringen mit dazwischen über den Umfang verteilt angeordneten Schlagarmen besteht und die Tragringe und Schlagarme auswechselbare, abriebfeste Schutzpanzer tragen, die bei den Tragringen sektorförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzpanzer an die Tragringe (32, 36; 58, 62; 42, 46; 50, 54) und Schlagarme (34; 60; 44; 52) befestigbare Stahlteile (70; 72; 73 bzw. 80) sind, deren abriebgefährdete ebene Außenseiten mit Hartmetallplatten (76,78; 71, 77,79 bzw. 86, 88, 90) belegt sind.
2. Käfigmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzpanzer im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind und die Tragringe (32, 36; 58, 62; 42, 46; 50, 54) sowie Schlagarme (34; 60; 44; 52) längs der abriebgefährdeten Oberflächen umgreifen.
3. Käfigmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Schutzpanzer (Stahlteile 70, 72; 73 mit Hartmetallplatten 76, 78, 79, 71, 77) mit einem Ende gabelförmig den jcv/eils benachbarten Schlagarm (34; 60; 44; 52) umgriffen, während die Schutzpanzer der Schlagarm*; (Stahlteile 80 neb.=* Hartmetallplatten 86, 88,90) mit ihren Stirnenden gegen die sektorförmigen Schutzpanzer anliegen:
4. Käfigmühle nach Ansprucn 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Drehrichtung nachlaufenden Enden der sektorförmigen Schutzpanzer (Stahlteile 70, 72; 73 nebst Hartmetallplatten 76, 78; 79, 71. 77) gegabelt sind und die gegenüberliegenden linden satt an dem jeweiligen Schlagarm (34: 60; 44; 52) aniicgcn.
5. Käfigmühle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder scktorförmigc Schutzpanzer (Stahltcile 70, 72; 73 nebst Hartmetallplatten 76. 78; 79, 71, 77) im Abstand von dem zugehörigen, umgriffenen Schlagarm (34; 60; 44; 52) am Tragring (32, 36; 58. 62; 42, 46; 50, 54) befestigt ist, und eine Andruckeinrichtung (Druckschraube 75) vorgesehen ist, die das dem Schlagarm benachbarte Ende des sektorförmigen Schutzpanzers gegen das Stirnende des Schut/-panzcrs des Schlagarms druckt.
f». Käfigmühle nach einem der Ansprüche 2 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagarme (34. 60, 44, 52) im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen und von im wesentlichen U-förmigen Schutzpanzern (Stahlteile 80 mit Hartmetallplatten 86, 88, 90) von der Frontseite her umgriffen werden, wobei die Frontseite (mit Hartmetallplattcn 90 belegt) in etwa radial verläuft, die Außenseite (Hartmctallplatten 88) sich in etwa in Umfangsrichtung erstreckt und die Innenseite (Hartmetallplattcn 86) mit der Frontscitc einen kleineren Winkel als 90° einschließt.
7. Käfigmühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlteile (80) der Schutz-
panzer für die Schlagarme zwischen der radialen Frontseite und der Innenseite eine Kerbe aufweisen, in die eine eine Schlagkante bildende Hartmetalleiste (92) eingesetzt ist, welche die die angrenzenden Flächen bekleidenden, dünneren Hartmetallplatten (86, 90) abschließt.
8. Käfigmühle nach Anspruch (i oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallplatten (90) an der Frontseite der Sehutzpanzer der Schlagarme stärker sind als die Hartmetallplatten (86, 88) an der Innen- bzw. Außenseite.
9. Käfigmühle nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Tragringe (32, 36; 58, 62; 42,46; 5D, 54) seitliche begrenzte Fächer des von innen nach außen durch die Mühle strömenden Mahlgutes einen Öffnungswinkel von 15 bis 60° hat.
10. Käfigmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Radialrichtung gesehen - der Ringspalt zwischen zwei entgegengesetzt zueinander rotierenden Schiittzpanzern der Schlagarme etwa halb so breit wie die Breite der Sehutzpanzer der Schlagarme ist.
11. Käfigmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Länge der innersten Schlagarme (52) zur Länge der entgegengesetzt rotierenden äußersten Schlagarme (34) ebenso wie das Verhältnis des Durchmessers des innersten Schlagarmkranzes mit den Schlagarmen (52) zum Durchmesser des entgegengesetzt rotierenden äußersten Schlagarmkranzes miit Schlagarmcn (34) etwa 1 : 2 beträgt.
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DE2207271B2 DE2207271B2 (de) 1978-03-16
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