DE2206769C3 - Rolladenkasten, insbesondere für nachträglich einzubauende Rolladen - Google Patents
Rolladenkasten, insbesondere für nachträglich einzubauende RolladenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rolladenkasten, insbesondere für nachträglich einzubauende Rolladen, mit
einstückig geformten seitlichen Abschlußteilen, die Drehlager für den Rolladenwickel bilden, einen
angeformten Einführungskanalstutzen für den Rolladen und eine Einführungsöffnung für ein Gurtband aufweisen.
Die bisher bekannten, für einen nachträglichen Einbau entwickelten Rolladen weisen einen die
Lagerstellen für den Rolladenwickel enthaltende Rolladenkastenkonstruktion auf, die den Nachteil hat, daß aus
den Seitenwänden der Fensteröffnungen breite Aussparungen herausgeschlagen werden müssen, in welche das
ganze Rolladenkastenende mit der Gurtscheibe für den Rolladen-Zuggurt eingesetzt werden muß, wenn die
Anbringungsstelle für das Gurtband auf der Innenseite des Fensters außerhalb der durch das Mauerwerk auf
der Außenseite der Fenster begrenzten Fensteröffnung des Gebäudes liegt. Liegt dagegen ausnahmsweise die
Anordnungsstelle für das Rolladen-Gurtband auf der Innenseite der Fenster mit Abstand innerhalb der durch
das Mauerwerk auf der Außenseite der Fenster
begrenzten Fensteröffnung, entstehen häßliche Lücken
zwischen Laufschienen und der Seitenwandung der Fensteröffnung. Die Gurtrolle im Rolladenkasten,
welche die Rolladenpanzerbreite begrenzt, ist also von der Anbringungsstelle des Gurtbandes auf der Innenseite der Fenster abhängig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rolladenkasten so auszubilden, daß sie mit gleichen Endteilen
unabhängig von der Anordnungsstelle für das Rolladen-
■o gurtband auf der Innenseite der rolladenbewehrten
Fenster an eine vorhandene Fensteröffnung angepaßt vorgefertigt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Rolladenkasten
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
>S gelöst, daß die Einführungsöffnung für das Gurtband als
Drehlagerstelle für einen, einen Gurtbandkanal bildenden Lagerhohlzapfen eines zur Führung des Gurtbandes
vorgesehenen Schwenkarmes ausgebildet ist, wobei die Drehachse des Schwenkarmes im Querschnitt gesehen
ze mindestens annähernd senkrecht zur Längsrichtung des
angeformten Einführungskanalstutzens verläuft
Der erfindungsgemäß ausgebildete Rolladenkasten erbringt den großen Vorteil, daß seine beiden
Abschlußteile unabhängig von der Lage der Gurtband-
2S führung auf der Innenseite der Fenster sind, so daß die
Abschlußteile immer in Anlage gegen die vorhandene Fensteröffnungswandung gebracht werden können und
zur Anpassung der Länge des Rolladenkastens an die Breite der Fensteröffnung lediglich der zwischen den
beiden Abschlußteilen befindliche Kastengehäusekörper auf die erforderliche Länge geschnitten werden
muß. Die Unabhängigkeit der Anordnung der Abschlußteile von der Lage der Gurtbandführung auf der
Innenseite der Fenster wird durch die Ausbildung der
Gurtband-Einführungsöffnung des Abschlußteils zu
einer Drehlagerstelle und durch einen in diese Drehlagerstelle eingesetzten Schwenkarm gewährleistet. Mit Hilfe dieses Schwenkarmes läßt sich das aus
dem Abschlußteil herausgeführte Gurtband in dem
jeweils erforderlichen Maße in Richtung auf die
Gurtbandführungskörper auf der Innenseite eines Fensters ablenken. Befindet sich diese Gurtbandführungsstelle auf der Innenseite des Fensters außerhalb
der freien Fensteröffnung, muß unmittelbar an der
Außenseite des Fensterrahmens nur ein schmaler und
von außen nicht sichtbarer Spalt für den Schwenkarm aus dem Mauerwerk ausgespart werden.
Der Schwenkarm kann zweckmäßig mit Gurtband-Führungskörpern zur Umlenkung des Gurtbandes und
zu seiner Führung in der Drehachse des Schwenkarmes versehen sein, und diese Führungskörper können aus
Rollen bestehen. Die als Drehlagerstelle ausgebildete Einführungsöffnung des Abschlußteils kann vorteilhafterweise um die Bautiefe des Schwenkarmes gegenüber
einer hinteren Anschlagkante des Abschlußteiles eingerückt sein. Der Schwenkarm steht dadurch nicht über
die innere Begrenzungswandung des Rolladenkastens vor. so daß der Rolladenkasten bis zur Anlage gegen
den Fensterrahmen in eine Fensteröffnung eingescho
ben werden kann.
Außerdem ist dadurch die Freihaltung des für die Verschwenkbewegung erforderlichen Raumes vor dem
Fensterrahmen gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in
der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt des Abschlußteils senkrecht zur Achse des Rolladenwickels,
F i g. 2 eine rückseitige Ansicht des Abschlußteiles in Richtung des Pfeiles 11 in F i g. 1,
F ig. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 1.
Wie aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich is», weist das Abschlußteil 10, das einstückig hergestellt ist, eine den
seitlichen Abschluß eines Rolladenkastens bildende Stirnwandung 11 und daran anschließende Seitenwandungen
12, 13, 14 und 15 auf. Im Zentrum des Abschlußteiles 10 ist an die Stirnwandung 11 ein
Lagerzapfen 16 angeformt, auf welchem die Nabe 17 einer Gurtsriieibe 18 drehbar gelagert ist, die außerdem
einen Rohransatz 19 zum Aufschieben des Wickelrohres 20 für die nicht dargestellten Lamellen des Rolladens
aufweist Das Abschlußteil 10 weist außerdem eine innere Ringwandung 21 auf, die über den größten Teil
des Umfangs der Gurtscheibe 18 mit geringem Abstand vom Umfang dieser Gurtscheibe verläuft und im
unteren Bereich des Abschiußteiles 10 in einen an das Abschlußteil 10 angeformten Einführungskanalstutzen
22 übergeht, der den seitlich offenen Einführungskanal
23 für den Rolladen begrenzt und an eine Führungsschiene 24 für die Lamellen des Rolladens angeschlossen
ist Das Abschlußteil 10 ist in einen Blechmantel 25, der den Rolladenwickel nach außen hin abdeckt, von der
Seite her bis zum Anschlag gegen eine Stufung 26 in den Seitenwänden 12,13 und 14 eingeschoben.
Im unteren Bereich des Abschlußteiles 10 ist in der Seitenwand 15 eine aus Fig.2 ersichtliche kreisrunde
Einführungsöffnung 27 für ein Gurtband 28 ausgebildet.
Diese Einführungsöffnung 27 bildet gleichzeitig eine Drehlagerstelle für einen Schwenkarm 29, der mit einem
Lagerhohlzapfen 30 (F i g. 1 und 2) in diese Drehlagerstelle, deren Drehachse im Querschnitt gesehen
senkrecht zur Längsrichtung des angeformtep Einführungslianalstutzens
verläuft, ragt, und der sich entlang der rückwärtigen Seitenwand 15 des Abschlußteiles 10
bis unter ein überstehendes Wandungsteil 121 der oberen Seitenwandung 12 erstreckt Der Schwenkarm
ίο 29 ist sowohl im Bereich seines freien Endes als auch im
Bereich seines Lagerhohlzapfens 30 mit jeweils einer Rolle 31 und 32 zur Führung für das Gurtband 28
versehea Die Rolle 32 ist auf gleicher Höhe wie eine im Abschlußteil 10 vorder Einführungsöffnung 27 vorgesehene
Rolle 33 für das Gurtband 28 so angeordnet, daß das Gurtband 28 im Bereich der Einführungsöffnung 27
in einer die Drehachse des Schwenkarmes 29 einschließenden Ebene verläuft Dadurch läßt sich ein freies
Verschwenken des Schwenkarmes 29 ohne eine Beeinträchtigung der Gurtbandführung im Bereich des
Lagerhohlzapfens 30 erzielen. In F i g. 2 ist durch Pfeile 34 und mehrere eingezeichnete Gurtbandabschnitte 35
die freie Verschwenkbarkeit des Schwenkarmes 29 und die dementsprechend bewirkte beliebig gerchtete
Ablenkung des aus der Eintrittsöffnutig 27 des Abschlußteiles 10 austretenden Gurtbandes 28 auf einen
nicht dargestellten und im allgemeinen auf der Innenseite eines Fensterrahmens angeordneten Gurtbandführungsteil
angedeutet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Rolladenkasten, insbesondere für nachträglich
einzubauende Rolladen, mit einstückig geformten seitlichen Abschlußteilen, die Drehlager für den
Rolladenwickel bilden, einen angeformten Einführungskanalstutzen für den Rolladen und eine
Einführungsöffnung für ein Gurtband aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffnung (27) für das Gurtband (28) als
Drehlagerstelle für einen, einen Gurtbandkanal bildenden Lagerhohlzapfen (30) eines zur Führung
des Gurtbandes (28) vorgesehenen Schwenkarmes (29) ausgebildet ist, wobei die Drehachse des
Schwenkarmes (29) im Querschnitt gesehen mindestens annähernd senkrecht zur Längsrichtung des
angeformten Einführungskanalstutzens (22) verläuft
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am lagerseitigen Ende des
Schwenkarmes (29) ein Gurtband-Führungskörper (32) zur Umlenkung des Gurtbandes (28) und zu
seiner Führung in der Drehachse des Schwenkarmes (29) angeordnet ist.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußteile (10)
im Bereich der Einführungsöffnung (27) einen Gurtband-Führungskörper (33) aufweisen.
4. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (29) an seinem freien Ende einen Gurtband-Führungskörper (31) zur Führung und Umlenkung des
Gurtbandes (28) aufweist.
5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Drehlagerstelle ausgebildete Einführungsöffnung (27) um die
Bautiefe des Schwenkarmes (29) gegenüber der hinteren Anschlagkante des Wandungsteils (121) am
Abschlußteil (10) eingerückt ist.
6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (29) im Abschlußteil (10) rundum verschwenkbar
gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722206769 DE2206769C3 (de) | 1972-02-12 | Rolladenkasten, insbesondere für nachträglich einzubauende Rolladen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722206769 DE2206769C3 (de) | 1972-02-12 | Rolladenkasten, insbesondere für nachträglich einzubauende Rolladen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2206769A1 DE2206769A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2206769B2 DE2206769B2 (de) | 1977-07-14 |
DE2206769C3 true DE2206769C3 (de) | 1978-02-23 |
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