DE2206430A1 - Kernbrennstoffelement für einen schnellen Kernreaktor - Google Patents
Kernbrennstoffelement für einen schnellen KernreaktorInfo
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- G21C3/07—Casings; Jackets characterised by their material, e.g. alloys
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Description
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma Combustion Engineering, Inc., Windsor, Conn. o6o95*
V.St.A.
betreffend:
"Kernbrennstoffelement für einen schnellen Kernreaktor"
"Kernbrennstoffelement für einen schnellen Kernreaktor"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kernbrennstoffelement für einen schnellen Kernreaktor, bestehend aus spaltbarem Material,
das in eine Hülle aus einer Stahllegierung eingeschlossen ist.
Bei der Verwendung von korrosionsfesten Stählen und Legierungen
auf Nickelbasis als Hüllenmaterial für.Kernbrennstoffelemente
in schnellen Kernreaktoren haben sich erhebliche metallurgische Probleme ergeben. Aufgrund von Korngrenzenrissen ergaben
»ich sehr niedrige Hüllenzugfestigkeitswerte. Dieses Reißen rührt von einer Mehrzahl von Paktoren her, u.a. der Erzeugung von Lücken
und Mikroleerstellen durch Einwirkung schneller Neutronen, Bildung von Helium und der Umwandlung von Legierungs- und Spurenelementen
in korrosionsfesten Stählen oder Nickelbasislegierungen durch Transmutation infolge schneller Neutronen. Diese Probleme sind ausschließlich bei schnellen Reaktoren infolge der hohen Hüllentemperaturen
vorhanden, welche in der Größenordnung von 55o°C oder hoher
liegen, während bei thermischen Reaktoren vom Druckwasser- oder
Siedewassertyp nur Hüllentemperaturen in der Größenordnung von
j55o°C beobachtet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbesserung dahingehend zu schaffen, daß die Korngrenzenfestigkeit des Hüllenmaterials
gesteigert wird und der Zerstörung des Hüllenmaterials durch schnelle Neutronen entgegengewirkt wird. Diese Aufgabe
•wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stahllegierung
1-1ooo ppm Bor als korngrenzenverfestigenden Legierungsbestandteil
enthält. Es hat sich gezeigt, daß die Erhöhung des Borgehalts für den Stahl die MikroStruktur erheblich verändert und
insbesondere die Tendenz für Korngrenzenrisse bei erhöhten Temperaturen herabsetzt. Zwar hat man bereits vorgeschlagen, Bor
als Zusatz bei Kernbrennstoffelementhüllen thermischer Reaktoren einzusetzen, und zwar als sogenanntes verbrauchbares Neutronengift,
beschrieben z.B. in der US-PS 3.1OJ5.476. Dort wird das Bor
als Neutronenabsorptionsmittel eingesetzt, während infolge der niedrigeren Betriebstemperatur dieser (thermischen) Kernreaktoren
das Korngrenzenrii3problem keine Rolle spielt.
Bei schnellen Reaktoren ist das Helium, das durch das Verbrauchen von B ° gebildet wird, nur ein Bruchteil des insgesamt
erzeugten Heliums, da die Quantität an thermischen Neutronen, welche das B ° in Helium umwandeln könnten, gering ist. Erhebliche
Heliummengen werden erzeugt von Legierungs- und Spurenelementen in den Stahl- oder Nickellegierungsbestandteilen infolge Transmutation
schneller Neutronen. Sowohl in thermischen als auch schnellen Reaktoren besteht jedoch die Tendenz, Spuren oder Reste von Bor
in Hüllenmaterial zu vermeiden, um die Bildung von Helium so weit als möglich einzuschränken.
Die Erfindung soll nachstehend im einzelnen erläutert werden.
Kernbrennstoffelemente für Kernreaktoren besitzen normalerweise
die Form von spaltbarem Material in einer Metallhülle, oas typiF'rbs Brennstoffelement umfa3t ein zylindrisches
Metallroh:" aus korrosionsfestem Stahl oder anderen Chros- una/ocbv-·
Nickelstahllegierungen, welche das spaltbare Material enthält. Die Erfindung bezieht sich auf das HUllenmaterial für schnelle
Reaktoren. Obwohl Chrom- und/oder Nickelstahllegierungen sich bei maximalen Hüllentemperaturen, wie sie in thermischen Reaktoren
vorliegen, also etwa j55o°C, befriedigend verhalten, gilt dies keineswegs für schnelle Reaktoren, bei denen die maximalen Hüllentemperaturen
7oo°C oder 760 C erreichen können. Wie oben erwähnt,
resultiert die Kombination dieser hohen Temperaturen mit Produkten des Neutronenbeschusses in der Beschädigung der metallurgischen
Struktur und kann zum Versagen der Hülle des Brennstoffelementes führen.
Deshalb wird gemäß dem Erfindungsvorschlag der Hüllenlegierung Bor zugesetzt, um die Korngrenzen zu verfestigen und
die Duktilitätsverluste infolge Bestrahlung mit Temperaturen, die bei schnellen Reaktoren auftreten, herabzusetzen. Dies wird
dadurch bewirkt, daß etwa 1-1000 ppm Bor dem Hüllenmaterial zugesetzt werden. Das Bor bildet komplexe Chrom-Eisen-Boride
während der Verfestigung der Schmelze. Wenn diese Boride einmal ausgebildet sind, sind sie nur sehr schwer wieder zu lösen.
Die Verteilung des Bors in der Legierung ist nicht homogen infolge der niedrigen Löslichkeit des Bors und der Affinität des
Bors für Kohle, was zur Ausbildung von Bor-enthaltenden Karbiden vorzugsweise im Korngrenzenbereich führt.
Natürliches Bor enthält etwa 81,2# B und nur etwa 18,8$
B °. Der Vergiftungseffekt von B ° und das durch den Verbrauch von B ° gebildete Helium werden auf ein Minimum herabgesetzt
infolge des relativ geringen Prozentsatzes an B ° sowie der Tatsache, daß thermische Neutronen, welche von B ° eingefangen
werden könnten, nur einen kleinen Bruchteil der Neutronendichte in schnellen Reaktoren bilden. Es kann jedoch insbesondere bei
höheren Boranteilen wünschenswert sein, nur das B -Isotop oder zumindest solches Bor zu verwenden, das eine höhere Konzentration
von B und eine niedrigere Konzentration von B ° besitzt, als man in natürlichem Bor vorfindet. Dies setzt natürlich
209840/0599
den Neutronenabsorptionsquerschnitt· der Bor-enthaltenden Hülle
herab.
Gemäß der Erfindung läßt sich eine weitere Korngrenzenverfestigung
dadurch erreichen, daß das Bor zusammen mit anderen Legierungselementen, wie Kohle und/oder Stickstoff, zugesetzt
wird. Der Kohlenstoff und das Bor bilden Borkarbide, während der Stickstoff mit dem Bor Bornitride ausbildet. Wenn sowohl
Kohlenstoff als auch Stickstoff zusammen mit Bor zugesetzt werden, ergeben sich komplexe Borkarbonitride. Der Kohlenstoff
und der Stickstoff werden in einer Menge zugesetzt abhängig von der Borzusatzmenge und dem gewünschten Verhältnis von Bor
zu Kohlenstoff und/oder Stickstoff.
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Claims (6)
1.) Kernbrennstoffelemenfc für einen schnellen Kernreaktor/
f·
stehend aus spaltbarem Material, das in eine Hülle aus einer Stahllegierung eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahllegierung 1-1ooo ppm Bor als Korngrenzenverfestigenden
Legierungsgestandteil enthält.
2. Kernbrennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bor natürliches Bor umfaßt.
3. Kernbrennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bor weniger als 18,8$ B ° und mehr als 81,2$
B11 enthält.
4. Kernbrennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahllegierung zusätzlich Stickstoff zur Bildung von Bornitriden enthält.
5. Kernbrennstoffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahllegierung zusätzlich Kohlenstoff zur
Bildung von Borkarbiden enthält.
6. Kernbrennstoffelement nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Stahllegierung zusätzlich Stickstoff zur Bildung von Borkarbonitriden enthält.
ORIClINAL INSPEGTiD
209940/0599
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12739271A | 1971-03-23 | 1971-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2206430A1 true DE2206430A1 (de) | 1972-09-28 |
Family
ID=22429865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722206430 Pending DE2206430A1 (de) | 1971-03-23 | 1972-02-11 | Kernbrennstoffelement für einen schnellen Kernreaktor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2206430A1 (de) |
FR (1) | FR2130546A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2549968A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Gen Electric | Kernbrennstoffelement |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2585900B2 (ja) * | 1991-08-28 | 1997-02-26 | 株式会社日立製作所 | 耐熱性強化部材の製造方法 |
-
1972
- 1972-02-11 DE DE19722206430 patent/DE2206430A1/de active Pending
- 1972-03-22 FR FR7210012A patent/FR2130546A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2549968A1 (de) * | 1974-11-11 | 1976-05-13 | Gen Electric | Kernbrennstoffelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2130546A1 (en) | 1972-11-03 |
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