DE2951102A1 - Verfahren zum behandeln eines koerpers aus einer zirkoniumlegierung zur verbesserung seiner korrosionsbestaendigkeit - Google Patents
Verfahren zum behandeln eines koerpers aus einer zirkoniumlegierung zur verbesserung seiner korrosionsbestaendigkeitInfo
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- C22F1/186—High-melting or refractory metals or alloys based thereon of zirconium or alloys based thereon
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von korrosionsbeständigen Oberflächen auf Zirkoniumlegierungen
durch Abschrecken aus der A-Phase.
Zirkoniumlegierungen sind als Umhüllungs- und Baumaterial in wassergekühlten, moderierten Siedewasser- und Druckwasser-Kernreaktoren
weit im Gebrauch. Diese Legierungen kombinieren einen geringen Neutronenabsorptionsquerschnitt mit einer guten
Korrosionsbeständigkeit und angemessenen mechanischen Eigen-'
schäften.
Die üblichsten Zirkoniumlegierungen, die derzeit benutzt werden,
sind Zircaloy-2 und Zircaloy-4. Die Nominalzusammensetzung
dieser Legierungen ist in der folgenden Tabelle I angegeben.
Zircaloy-2 | Element | Oewichts-X | 1,7 | 1,7 |
Sn | 1,2 - | - 0,20 | - 0,24 | |
Pe | 0,07 | - 0,15 | - 0,13 | |
Cr | 0,05 | - 0,08 | ||
Ni | 0,03 | |||
Zr | Rest | Gewichts-^ | ||
Zircaloy-'l | Element | 1,2 - | ||
Sn | 0,18 | |||
Fe | 0,07 | |||
Cr | Rest | |||
Zr |
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Zusätzlich zu diesen beiden Legierungen ist viel rrit Zr-Vi ?■
Nb gearbeitet worden.
Im allgemeinen haben sich diese Materialien unter den Hetriebsbedingungen
eines Kernreaktors als angemessen erwiesen. Der Ingenieur, der Brennstoffelemente entwirft, möchte ein Umhüllungsmaterial,
das gegenüber Wasserkorrosion bei hoher Temperatur bestandiger ist, das aber eine angemessene mechanische
Festigkeit beibehält.
Während der Herstellunp von Kanälen aus Zirkoniumlegierung
wird ein Saum in den Kanälen durch Zusammenschweißen hergestellt.
Es ist beobachtet worden, daß dieser Saum gegenüber der beschleunigten Klümpchenkorrosion (im Englischen "nodular
corrosion") beständiger ist als der Pest des ungeschweißten Kanales.
Außerdem hat eine weitere Arbeit in der Literatur gezeigt, daß die beschleunigte Klümpchenkorrosion in einer Umgebung
heißen Dampfes hohen Druckes durch Wärmebehandlungen in der ft-Phase behindert werden kann, die ähnlich sind der Wirkung,
die man beim Abkühlen der Schweißsäume durch den fl -Phasenbereich
unmittelbar nach dem Schweißen erhält.
Der genaue Grund für die verstärkte Beständigkeit von Zirkoniumlegierung,
die aus der β -Phase abgeschreckt ist, gegenüber beschleunigter Klümpchenkorrosion in einer Umgebung heißen Dampfes
hohen Druckes ist nicht vollkommen verstanden. Ks scheint jedoch, daß diese verstärkte Korrosionsbeständigkeit in Beziehung
steht zu der feinkörnigen gleichaehsigen Struktur und der feinen Dispersion von intermetallischen Verbindungen von Eisen,
Nickel und Chrom in der aus der β -Phase abgeschreckten Zirkoniumlegierung.
Die Wirkung des Abschreckens aus der β -Phase auf die metallurgische Struktur von Zirkoniumlegierung (bzw.
Zircaloy) stammt von der Tatsache, daß β die Kochtemperaturphase
von Zircaloy ist, die unterhalb von 8lO°C nicht stabil
ist und der Tatsache, daß Eisen, Nickel und Chrom P-Phasenstabilisatoren
sind, die sich vorzugsweise in der β -Phase ausscheiden.
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Wird eine Zircaloyprobe im c£ * ß -Phasenbereich gehalten, der,
wie in Figur 1 der Zeichnung ersichtlich, im Bereich von 810 bis 97O0C liegt, dann wandelt sich Zircaloy in eine Zweiphasenmischung
aus CC und β -Körnern um. Eisen, Nickel und Chrom als β -Phasenstabilisatoren scheiden sich mit den Q -PhasenkÖrnern
aus. Beim Abkühlen der Zircaloy aus diesem Zweiphasenbereich über die Phasengrenze zwischen cC + β und <£ in den
ct. -Bereich zersetzt sich die Q -Phase unter Bildung feiner
Körner aus cC -Zirkonium und Abweisung der intermetallischen
Verbindungen von Eisen, Nickel und Chrom auf die benachbarten Korngrenzen der neugebildeten c<--Körner. Die resultierende metallurgische
Struktur von Zircaloy ist so eine feinkörnige dC-Struktur
mit einer feinen Dispersion von darin verteilten intermetallischen Verbindungen von Eisen, Nickel und Chrom. Eine ähnliche
metallurgische Struktur kann man durch direktes Abschrecken aus dem ß-Phasenbereich oberhalb von 97O°C erhalten. Diese Wärmebehandlung
führt zu einer sehr feinkörnigen, korbleinwandbindungartigen cC -Struktur mit einer feinen Verteilung von intermetallischen
Verbindungen von Eisen, Nickel und Chrom darin. Die letztgenannte Wärmebehandlung verläuft parallel der thermischen
Geschichte einer Schweißstelle beim Abkühlen und führt zu einer metallurgischen Struktur mit verbesserter Beständigkeit
gegenüber beschleunigter Klümpchenkorrosion in heißem Dampf hohen Druckes. Nicht nur die Zircaloyssondern auch die
Zirkoniumlegierung Zr-15 % Nb zeigt diese Korrosionsbeständigkeit
in aus der β -Phase abgeschrecktem Zustand.
Eine solche Abschreckung aus der β - oder aC + β -Phase ist
für massige Stücke aus Zirkoniumlegierung nicht immer machbar, weil die Formungsoperationen, die Anforderungen an die mechanischen
Eigenschaften und die Erzeugung starker thermischer Belastungen oder starker thermischer Verformungen in einem massigen
Körper aus Zircaloy stellen, ein solches Abschrecken verhindern können.
In solchen Fällen müssen andere Wege gefunden werden, um
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- υ —
die beschleunigte Klümpchenkorrosion von Zircaloy in einer Umgebung heißen Dampfes hohen Druckes zu vermeiden.
Die beschleunigte Korrosion von Zircaloy-2 und Zircaloy-'i ist
unter den Betriebsbedingungen eines Siedewasser-Kernreaktors beobachtet worden und scheint an lokalisierten Stellen zu beginnen
und sich durch seitliches Wachstum derart über die Zircaloy-Oberflache auszubreiten, daß in den anfänglichen
Wachstumsstufen die dicken hellgefftrbten Oxidklümpchen wie Inseln auf einem dünnen homogenen dunklen Oxidhintergrund erscheinen.
Dieser beschleunigte KorrosionsprozeB,der in heißem
Dampf hoher Temperatur auftritt, kann metallurgisch durch Abschrecken von Zircaloy aus ihrer bei hoher Temperatur beständigen
körperzentrierten kubischen β-Form verhindert werden. Zircaloy, die aus der Q -Phase abgeschreckt ist, bildet ein
dünnes zusammenhängendes Schutzoxid in einer Umgebung heißen (500°) Dampfes hohen Druckes (100 Atm.), die beträchtlich beständiger
gegenüber Korrosion in einem Reaktor ist, als Zircaloy, die nicht durch das Erhitzen in die ß-Phase und Abschrecken
daraus korrosionsinhibiert ist.
Unglücklicherweise vermindert die zur /3 -Phase führende Wärmebehandlung
die mechanische Festigkeit von Zircaloy und erhöht stark die Dehnungsgeschwindigkeit,bei der Empfindlichkeiten
gegenüber der Dehnungsgeschwindigkeit beobachtet werden, die ein Anzeichen für Superplastizität sind. Diese hohe Empfindlichkeit
gegenüber der Dehnungsgeschwindigkeit und die geringere Festigkeit werden durch Korngrenzengleiten bei vergrößerten
Korngrenzenbereichen aufgrund der feineren Korngröße in Zircaloy im aus der ß -Phase abgeschreckten Zustand verursacht.
Wegen dieser mechanischen Nachteile ist massige Zircaloy, die aus der β -Phase abgeschreckt ist, als Umhüllungs- und Baumaterial
für wassergekühlte Kernreaktoren nicht besonders geeignet.
Trotz der potentiellen nachteiligen Wirkung des Abschreckens
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aus der ft -Phase auf die mechanischen Eigenschaften von
Zircaloy sind massive Kanäle aus Zircaloy im aus der ß -Phase abgeschreckten
Zustand für Kernreaktoren im Handel gewesen wegen der hervorragenden Korrosionsbeständigkeit der Zircaloy im aus
der β-Phase abgeschreckten Zustand. Das bisher angewendete Verfahren
bestand im Hindurchleiten eines Zircaloy-Kanales durch einen Induktionserhitzer, um den Kanal in den zweiphasigen
<£+ ß -Bereich zu erhitzen. Dieser Kanal wurde nachfolgend
rasch durch Aufspritzen von V/asser abgeschreckt. Obwohl dieses Verfahren dem Zircaloy-Kanal die erwünschte Korrosionsbeständigkeit
verleiht, hat es doch verschiedene Nachteile.
So gestattet das Induktionserhitzen und Wasserabschrecken des Zircaloy-Kanales in Gegenwart von Sauerstoff und V/asser die Bildung
einer dicken schwarzen Oxidschicht auf dem Kanal, die nachfolgend entfernt werden muß. Diese zusätzliche Stufe erhöht die
Herstellungskosten.
Obwohl es nur erforderlich ist, die Oberflächenschichten des Kanales
wärmezubehandeln, setzt das derzeit verwendete Verfahren
die ganze Kanalmasse der Wärmebehandlung aus. Die resultierende Veränderung in den mechanischen Eigenschaften des Kanales unter
den Bedingungen der Langzeitstandfestigkeit mag nicht erwünscht sein.
Das Abschrecken mit Sprühwasser ist ein allgemein unerwünschtes Verfahren, insbesondere in einer Anlage, wo die Kontrolle von
Feuchtigkeit und Sauberkeit von Bedeutung ist.
Es ist daher erwünscht, eine neue Art aus der (I -Phase abgeschreckter
Zircaloy zu haben, die unter Umständen benutzt werden kann,'unter denen massiges aus der β -Phase abgeschrecktes
Zircaloy entweder nicht benutzt oder gebildet werden kann, wobei sich das dicke schwarze Oxid nicht auf der Oberfläche der
Zircaloy bilden soll und flüssige bzw. gasförmige Abschreckmedien vermieden sind.
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- ίο -
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zum Abschrekken
der Oberfläche eines Körpers aus Zirkoniumlegierung aus der β -Phase geschaffen. Dieses Verfahren verleiht dem Körper Korrosionsbeständigkeit,
wenn er heißem Dampf hohen Druckes ausgesetzt ist.
Der Oberflächenteil des Körpers wird dazu bis zu einer Temperatur
erhitzt, bei der körperzentrierte kubische P -Körner aus der Zirkoniumlegierung gebildet werden. Dann setzt man das Erhitzen
weiter isotherm für eine ausreichende Zeit fort, damit die Keimbildung
und das Wachstum der β -Körner stattfinden kann. Der erhitzte Oberflächenbereich wird dann rasch unter Bildung eines
Oberflächenbereiches aus der β-Phase abgeschreckt, der einen
Kern aus der Zirkoniumlegierung umgibt und einstückig damit ausgebildet ist. Das metallurgische Gefüge des aus der (i -Phase
abgeschreckten Oberflächenbereiches ist ein feinkörniges korbleinwandbindungsförmiges
oT -Gefüge mit einer gleichmäßigen Verteilung intermetallischer Verbindungen von Ubergangsmetallen
darin, wobei das Übergangsmetall zumindestens eines ist aus Eisen, Nickel, Chrom, Vanadium und Tantal. Das Gefüge des Kernmaterials
ist so ausgewählt, daß die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Körpers aus der Zirkoniumlegierung optimal
sind. Das metallurgische Gefüge des Kernes umfaßt öT -Körner,
die größer sind als die cC -Körner des äußeren Oberflächenbereiches
und die intermetallischen Verbindungen der Obergangsmetalle sind weniger gleichmäßig verteilt, als in dem äußeren Oberflächenbereich
.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Bilden des aus der /3 -Phase abgeschreckten
Oberflächenbereiches erfolgt durch Anwenden eines Laserstrahles in einer Reihe einander überlappender Durchgänge.
Dabei kann entweder der Laserstrahl in einer XY-Richtung oder der Körper aus Zirkoniumlegierung in einer XY-Richtung bewegt
werden.
In Figur 1 ist ein Gleichgewichts-Phasendiagramm von Zirkonium
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1 x~
und Zinn gezeigt. Zinn ist der Hauptlegierungszusatz zu Zirkonium,
der Zircaloy entstehen läßt. In dem interessierenden Zinnbereich von 1,2 bis 1,7 Gewichts-? Zinn hat Zircaloy drei Phasen
in dem angegebenen Temperaturbereich, nämlich die hexagonal dicht gepackte ei-Phase, die körperzentrierte kubische /^-Phase
und die flüssige ^ -Phase.
Figur 2 ist eine schematische Darstellung der Laserbehandlung einer Zircaloyplatte und
Figur 3 ist eine schematische Darstellung einer Zircaloyplatte nach der Laserbehandlung, die den erhitzten und aus der β-Phase
abgeschreckten Oberflächenbereich mit dem benachbarten nicht erhitzten
<£ -Bereich darunter zeigt.
In der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, daß durch Abtasten
der Oberfläche eines Körpers aus Zircaloy mittels eines Laserstrahles eine dünne Schicht benachbart der Oberfläche zuerst
auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der sich die /& -Phase
bildet und dann läßt man sie sich rasch selbst abschrecken unter Bildung einer Sperre aus aus der β-Phase abgeschreckter Zircaloy
an der Oberfläche.
In Figur 2 ist ein plattenartiger Körper 10 aus Zircaloy gezeigt, der gerade einer I.aserstrahlbehandlung mit nachfolgendem Abschrecken
aus der β -Phase unterliegt. Ein Laserstrahl 1JO trifft
auf die Oberfläche 12 des Körpers 10 aus Zircaloy und bildet
einen Bereich 22, der auf einen Temperaturbereich erhitzt wird, bei dem die Keimbildung und das Wachstum der β -Körner der
Zircaloy erfolgen. Der Laserstrahl tastet über die Oberfläche 12
des Körpers 10 mit einer Geschwindigkeit V. Unmittelbar hinter dem sich bewegenden erhitzten Bereich 22 des Körpers 10 erfolgt
ein Selbstabschrecken der Zircaloy unter Bildung eines Pfades 20 aus aus der β -Phase abgeschreckter Zircaloy über die Oberfläche
12 des Körpers 10 aus Zircaloy.
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Die Energie des Laserstrahles *4O reicht bei der gegebenen Abtastgeschwindigkeit
V dee Laserstrahles zur Bildung einer Region
22 vorbestimmter Tiefe, die bis in den Temperaturbereich erhitzt wird, in dem sich ft -Körner bilden. Das aus der β -Phase
durch Abschrecken erhaltene Material 20 in der Oberfläche der Schicht 12 des Körpers 10 widersteht der beschleunigten Klümnchenkorrosion
in einer Umgebung heißen Dampfes hohen Druckes.
Damit der erhitzte Oberflächenbereich 22 β -Körner bildet, muß
ausreichend Zeit bei den hohen Temperaturen zur Keimbildung und zum Wachstum der β -Körner vergehen. Ist / der Radius der erhitzten
Zone 22 unterhalb des Laserstrahles *40, der mit der Geschwindigkeit
V bewegt wird, dann ist die Zeit *j~, während der
die Oberflächenschicht erhitzt wird, nach der folgenden Gleichung zu errechnen:
Die für Keimbildung der ß -Körner erforderliche Zeit °Γ"Ν und
die für das Wachsen dieser β -Körner zu einer Größe L bei
einer Kornwachstumsgeschwindigkeit VQ erforderliche Zeit
ergibt sich aus der folgendem Gleichung:
CT _ or- <rr-1
total 1N 'G
= TN ♦ L/VG (2)
Aus den Gleichungen (1) und (2) und der Bedingung, daß ^f größer
alsclr^ota^ ist, ergibt sich die maximale Laserabtastgeschwindigkeit
V „. bei der das Abschrecken aus der 0 -Phase noch aufmax
r
treten wird:
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Vmax ^=- (3)
(VGrN ♦ L)
Nimmt man die folgenden Werte V„ = 2 χ ΙΟ"-5 cm/sec, J - 2 cm,
Ij -1 "
L = 10 cm und T„ = IO sec, dann erhält man die maximale
Laserabtastgeschwindigkeit V , bei der ein Abschrecken aus der
mfxX
P -Phase für die Oberflächenschicht der Zircaloy für die erhitzte
2 cm- Zone 22 noch erfolgt, zu 26 cm/sec. L, V- und TT1 sind
Eigenschaften, die dem Zircaloymaterial innewohnen und die nachher
nicht variiert werden können. Es kann jedoch die Größe ^J" der
erhitzten Zone 22 variiert werden, indem man die Breite des Laserstrahles I)O variiert, was gleichzeitig zu einer Variation der
maximalen Laserabtastgeschwindigkeit V führt.
RIdX
Es existiert also eine maximale kritische Lasergeschwindigkeit, oberhalb der nicht genug Zeit vorhanden ist, daß sich β-Körner
in der erhitzten Zone 22 bilden. Außerdem gibt es eine minimale kritische Lasergeschwindigkeit V . , unterhalb der sich die erwünschte
metallurgische Struktur der Zircaloy nicht bilden wird, weil die Abkühlungsgeschwindigkeit zu gering ist. Die physikalische
Ursache für die maximale Grenze der Laserabtastgeschwindigkeit war die Zeit, die in der erhitzten Zone erforderlich war,
damit die Keimbildung und das Wachsen der β -Körner erfolgen konnten. Die physikalische Ursache der Minimalgrenze der Laserabtastgeschwindigkeit
ist die mindestens erforderliche Abschreckgeschwindigkeit, damit sich die metallurgische Struktur des
Zircaloy beim Abschrecken aus der jQ-Phase bildet, die in einer
Umgebung heißen Dampfes hohen Druckes beständig ist gegenüber beschleunigter KlHmpchenkorrosion.
η) Τ
Die Abschreckgeschwindigkeit ~-r- von Zircaloy in der Oberflächen-
Die Abschreckgeschwindigkeit ~-r- von Zircaloy in der Oberflächen-
0 ^
zone 20 hinter dem sich bewegenden Laserstrahl 40 ist gegeben
zone 20 hinter dem sich bewegenden Laserstrahl 40 ist gegeben
T der Temperaturgradient in der Zircaloy ist. Bewegt sich
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l'J -
der Laserstrahl in der X-Richtung, dann ist nach der Dimensionsanalyse der zeitgemittelte Temperaturgradient \7 T an einem Punkt
in der Probe mit der Temperatur T
VT = J— T (5)
worin V die Lasergeschwindigkeit, T die Temperatur und D™ die
thermische Diffusionskonstante von Zircaloy ist. Die Kombination der Gleichungen (4) und (5) kann nach der minimalen kritischen
Laserabtastgeschwindigkeit V . aufgelöst werden, die die mindestens
erforderliche Abschreckgeschwindigkeit (- 0T ] ergibt
dt Anin
γ j- / /v-Li 1/2
min
V ^t /Bln
worin T„ die Temperatur an der Phasengrenze zwischen d~ and
P in der Zircaloy ist. Setzt man die Werte T„ = 8lO°C,
P / Gf ι π
= 0,6 cm /see, und f- -—^j— ) . = 15 C/sec ein, dann beträgt
die minimale Laserabtastgeschwindigkeit V . für das Ab-
IfI-L 11 ^
schrecken von Zircaloy aus der 0 -Phase 1,^x 1O~ cm/sec.Dieser
Wert ist mit der maximal zulässigen Laserabtastgeschwindigkeit von 26 cm/sec. zu vergleichen, der zur Bildung der β -Körner unterhalb
des Laserstrahles erforderlich ist. Es gibt daher nur einen Bereich über zwei Größenordnungen für die Laserabtastgeschwindigkeiten,innerhalb
de ssen das Erhitzen der Oberfläche durch den Laserstrahl ein Abschrecken aus der r -Phase gestattet, um
die Zircaloy in einer Umgebung heißen Dampfes hohen Druckes beständig gegenüber beschleunigter Klümpchenkorrosion zu machen.
In Figur 3 ist ein Körper 10 aus Zircaloy mit oberer und unterer Oberfläche 12 bzw. 16 und Seitenflächen 28 gezeigt, nachdem das
Erhitzen der Oberfläche 12 mit dem Laserstrahl und das Abschrekken aus der β-Phase erfolgt ist. Die Zone 20 des Körpers 10 aus
Zircaloy iet ein feinkörniges cC -Zircaloy, das in Form einer
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Korbleinwandbindung vorliegt, das eine sehr feine Dispersion
der intermetallischen Verbindungen von Eisen, Nickel und Chrom enthält, resultierend aus dem Abschrecken der Oberfläche aus der
β-Phase. Die Masse des Körpers 10 befindet sich in ihrem ursprünglichen
metallurgischen Zustand mit ihren größeren qC-Körnern
und der weniger feinverteilten intermetallischen Verbindungen. Die metallurgische Struktur der Masse des Körpers 10 ist
ausgewählt worden, um die besten mechanischen und strukturellen Eigenschaften zur endgültigen Verwendung in einem Reaktor zu ergeben.
Der Oberflächenbereich 20, der aus der β -Phase abgeschreckt
ist, ist hauptsächlich gebildet worden, um der beschleunigten KlUmpchenkorrosion in einer Umgebung heißen Dampfes bei
hoher Temperatur zu widerstehen. Somit besteht die Verbundstruktur aus der Oberflächenregion 20, die durch Abschrecken aus der
P-Phase erhalten wurde und dem Körper 10 aus Zircaloy mit einer
metallurgischen Struktur, die ausgezeichnete mechanische und strukturelle Eigenschaften hat sowie korrosionsbeständig ist.
eerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Behandeln eines Körpers aus einer Zirkoniumlegierung zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit gegenüber heißem Dampf von hohem Druck gekennzeichnet durch :(a) Erhitzen des Oberflächenteiles des Zirkoniumkörpers, der die verbesserte Korrosionsbeständigkeit erhalten soll, auf eine Temperatur in dem Bereich, in dem die körperzentrierten kubischen β -Körner der Zirkoniumlegierung gebildet werden,(b) isothermes Erhitzen dieses Oberflächenteiles für eine ausreichende Zeit, um die Keimbildung und das Wachstum der/* -Körner sicherzustellen,030026/0830(c) rasches Abschrecken des erhitzten Oberflächenbereiches und Bilden eines metallurgischen Gefüges in diesem Oberflächenbereich, das aus aus der ß -Phase abgeschreckter Zirkoniumlegierung besteht und das einen Kern der Zirkoniumlegierung umgibt, dessen Gefüge so ausgewählt ist, daß der Körper maximale physikalische und mechanische Eigenschaften hat.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Erhitzen des Oberflächenbereiches des Körpers durch Abtasten der Oberfläche mit einem Laserstrahl in einer Reihe von Durchgängen erfolgt und das weiter die Verfahrensstufen des Erhitzens des Oberflächenbereiches bis zu einer vorbestimmten Tiefe mittels des Laserstrahles zur Bildung einer erhitzten Zone und das Bewegen der erhitzten Zone kontinuierlich durch den Oberflächenbereich des Körpers mit dem Laserstrahl in dem Maße einschließt, wie dieser die Oberfläche abtastet.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Abtasten der Oberfläche mit dem Laserstrahl bei einer Maximalgeschwindigkeit gemäß der folgenden Gleichung erfolgtV 2^max^n + Lworin ξ der Radius der erhitzten Zone, V_ die /Ϊ -Phasenumwandlungsgeschwindigkeit, Tn die Keimbildungsgeschwindigkeit für die ß -Phase undL die /3-Korngröße ist.Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Abtasten der Oberfläche durch den Laserstrahl mit einer Minimalgeschwindigkeit V . gemäß der folgenden Gleichung erfolgt030026/0830ORIGINAL INSPECTEDmin' DT /- B τt„ v δ> t /B nunworin D_ die thermische Diffusionskonstante der Zirkoniumlegierung ist, die aus der ß -Phase abgeschreckt wird, Τ« die Temperatur am Phasenübergang zwischen cCund <£ + β in der Zirkoniumlegierung und(~ yr— J die minimale Abschreckgeschwindigkeit ist, \ & t/mindie die Bildung des metallurgischen Gefüges der Zirkoniumlegierung gestattet, das durch Abschrecken aus der β-Phase erhalten wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 2, 3 oder Ί, dadurch gekennzeichnet , daß die wechselseitig benachbarten AbtastdurchgHnge sich um einen vorbestimmten Eetrarr überlappen, um sicherzustellen, daß ein vollkommenes Laserabtasten der Oberfläche erfolgt.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkoniumlegierung Zircaloy-2 mit der folgenden Zusammensetzung
Sn 1,2-1,7 Pe 0,07-0,20 Cr 0,05-0,15 Ni 0,03-0,08 Zr Rest oder Zircaloy-lJ mit der folgenden ZusammensetzungSn 1,2-1,7 Fe 0,lR-0,2k Cr 0,07-0,13 Zr Rest 030026/0830oder eine Zirkoniumlegierung der folgenden Zusammensetzung istNb 16 X ο - ι Zr Rest worin X ein Übergangsmetall aus Pe, Ni, Cr, V oder Ta ist.7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen des Oberfliichenbereiches in der Weise erfolgt, daß die Quelle des Laserstrahles stationär gehalten und der Körper aus der Zirkoniumlegierung unter der Laserstrahlquelle in einer XY-Richtung bewegt wird, um das Abtasten durch den Laserstrahl zu bewirken.030026/0830
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