DE1667525A1 - Pyrolytischer Graphit,insbesondere mit pyrolytischem Graphit beschichtete Kernbrennstoffteilchen fuer einen Kernreaktor,sowie Verfahren zur Herstellung des pyrolytischen Graphits und zur Beschichtung der Kernbrennstoffteilchen mit pyrolytischem Graphit - Google Patents
Pyrolytischer Graphit,insbesondere mit pyrolytischem Graphit beschichtete Kernbrennstoffteilchen fuer einen Kernreaktor,sowie Verfahren zur Herstellung des pyrolytischen Graphits und zur Beschichtung der Kernbrennstoffteilchen mit pyrolytischem GraphitInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. We ic km an n, DrT Ing, A.Weickmann
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys, Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
KEPO
GlNEEAL DYMMlCS COKPQiIATION, » München 27, den
Ilockef eller Plaza, New York, möhlstrasse 22, rufnummer 433921/22
N.Y, / Ü.S.A.
Pyrolytischer· Graphit, insbesondere
mit pyrolytischem Graphit beschichtete Kernbrennstoffteilchen für einen
Kernreaktor, sowie Verfahren zur Herstellung des pyrolytischen Graphits
^md zur Beschichtung der Kernbrennstoffteilchen
rait pyrolytischem Graphit
Die Erfindung betrifftpyrolytischen Graphit, insbesondere Λ
mit pyrolyticchem Graphit beschichtete Kernbrennstoffteilchen
fur einen Kernreaktor, die in einem Hochtemperaturbereich über längere Zeiträume hochenergetischen Strahlen
aussetzbar sind, sowie Verfahren zur Herstellung des pyrolytischen Graphits und zur Beschichtung der Kernbrennstoffteilchen
mit pyrolytischem Graphit.
Pyrolytische Kohlenstoffschichten sind bereits zum Schutz
von Kernbrennstoffteilchen fiir Kernreaktoren, d.h. zum
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2 - · ■ ■■;■■
Schutz von spaltbaren und/oder Brüterjiiaterialien, wie z.B.
Uran, Plutonium, Thorium und hieraus gefertigten Verbindungen
bekannt. Diese Schichten sollen eine ausreichende Undurchlässigkeit aufweisen, um die flüchtigen Spaltprodukte innerhalb den Schichtgrenzen zurückhalten zu können. Selbstverständlich
müssen die Schichten, wenn sie während der gesamten Lebensdauer der Kernbrennstoff teilchen diese !Punktion
erfüllen sollen, selbst bei den während den ausgedehnten Heaktorbetriebszeiten auftretenden hohen Temperaturen und
starken Strahlungseinwirkungen ihre strukturelle Beschaffenheit bewahren. Mit pyrolytischem Kohlenstoff beschichtete
Kernbrennstoff teilchen sind beispielsweise in den US-Patenten Nr. 3 525 365 und 5 298 921 beschrieben. Obgleich sich
diese Brennstoffteilchen für viele Kernenergieanwendungen
eignen, sind stets Kernenergiebrennstoff-Teilchen mit
weiter verbesserten Eigenschaften erwünscht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten pyrolytischen Graphit und mit diesem
Graphit beschichtete Kernbrennstoffteilchen für einen
Kernreaktor zu schaffen, die bei lang anhaltender Einwirkung hoher Temperatur und/oder hochenergetischer Strahlung
eine ausgezeichnete strukturelle Stabilität besitzen.
Der vorliegenden* Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe
zugrunde» ein beschichtetes Kernbrennstoffteilchen zu
schaffen, das selbst bei lang anhaltender Einwirkung
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hoher Temperatur und hochenergetischer schneller Neutronenstrahlung
ein ausgezeichnetes Vermögen "besitzt, Spaltprodukte
zurückzuhalten.
Wiederum eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens, das bei zuträglichen Niederschlagstemperaturen
den Niederschlag pyrolytischen Graphits ausgezeichnet
definierter dreidimensionaler kristalliner Struktur ermöglicht. - '
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Beschichtung von Substraten mit einer
Schicht bei relativ niedrigen Temperaturen, die bei Temperaturen, die erheblich unter den normalen Graphitbildungstemperaturen
liegen, zu ausgezeichnet definiertem kristallinen Graphit geglüht werden können.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung und
anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig« 1 im vergrößerten Maßstab eins schaubildliche Ansicht
eines Kernbrennst of fteilehens nach der Erfindung;
Fig. 2 eine der Darstellung nach Fig. 1 entsprechende
Ansicht eines weiteren Kernbrennstoffteilehens
nach der Erfindung?
109828/1436 '
Fig. 5 eine graphische Darstellung eines pyrolytischen Kohlenstoffes,
der in einem Wirbelbettbeschichter von 5,5 cm Durchmesser auf ein Bett aus gewirbelten
Teilchen niedergeschlagen wird, deren anfängliche
2 Gesamtoberfläche etwa 2 500 cm beträgt, wobei der
Wirbelbettbeschichter mit einem mit 0,3 g Ti
Ig Kohlenstoff versetzten G-as arbeitet, das mit
einer Durchflußrate von 10 000 cm /min. hindurchströmt?
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur
Herstellung erfindungsgemäßer Kernbrennstoffteilchen.
Durch den Vorschlag nach der Erfindung wird ein Kernbrennstoff
teilchen geschaffen, das einen mittigen Kern aus spaltbarem oder Brütermaterial aufweist, der mit einer
äußeren Schicht aus pyrolytisehern Graphit bedeckt ist, die
bei längerer Beeinflussung durch hohe Temperaturen und hochenergetische Strahlen eine ausgezeichnete Stabilität
hinsichtlich ihrer Struktur und geometrischen Abmessungen aufweist. Es.hat sich gezeigt, daß pyrolytischer Graphit
ausgezeichnet definierter dreidimensionaler kristalliner
Struktur bei Temperaturen auf spaltbare und/oder Brütermaterialien niedergeschlagen werden kann, die diese Kernbrennst
off materialien nicht unerwünscht beeinflußt. Die ·
Beschichtung erfolgt durch thermische Zersetzung einer
kohlenstoffhaltigen Komponente einer Gasatiriosphäre, wobei
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der Kohlenstoff in Verbindung mit einem als weitere Komponente in dieser Atmosphäre enthaltenen Katalysator zersetzt
wird. Das Verfahren zur Herstellung pyrolytischer Graphitschichten ist bei Temperaturen zwischen 1 2000C und 2 4000C
durchführbar.
Oer überwiegende Teil der nachfolgenden Beschreibung ist ^
auf beschichtete Teilchen, insbesondere beschichtete Teilchen für Kernbrennstoffelemente abgestellt. An dieser
Stelle sei erwähnt, daß der Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch für zahlreiche nicht kernenergetische Zwecke,
insbesondere bei der Herstellung von Materialien mit hoher Temperaturstabilität, Anwendung findet. Beispielsweise
ermöglicht der Vorschlag nach der Erfindung die Herstellung massiver pyrolytischer Graphitstrukturen
für Verdampferschiffchen und nasenförmige Konusse (nose
cones). ^
Als Substrat des pyrolytisch zersetzten Graphits eignet sich jedes Material, das bei der beispielsweise etwa
2 0000C betragenden Temperatur, bei der die thermische Zersetzung erfolgt, stabil ist. Wenn das Substrat, wie
z.B. bei der Beschichtung der Kerne von Kernbrennotoff
ein wesentlicher Teil des Endproduktes ist,- dann wird
das Uubotratmaterial selbstverständlich durch den beabsichtigten
Bndzweck des Produktes festgelegt. Wenn das
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— ö —
Substrat bedeutungslos ist, was beispielsweise dann der Pail ist, wenn massiver pyrolytischer Kohlenstoff auf
einen anschließend entfernten Dorn niedergeschlagen wird, dann kann jedes nicht aufwendige Substrat, wie z.B. handelsüblicher
dichter Graphit verwendet werden.
Der zu schützende, aus Kernbrennstoffmaterial gefertigte mittige Kern kann jede geeignete Gestalt aufweisen. Gewöhnlich werden körnchenfönaige Materialien verwendet,
deren Teilchengröße kleiner als 1 mm ist. Vorzugsweise werden Kugeln mit etwa 100 bis etwa 500^ Durchmesser
•benutzt, obgleich auch größere und kleinere Teilchen verwendet werden können. Kernmaterialien in Karbidform
sind bevorzugt, obgleich auch Oxyde, Fitride und Silicide
als Kernmaterialien geeignet sind.
Kernbrennstoffmaterialien dehnen sich normalerweise bei
hohen Betriebstemperaturen aus und erzeugen bei ihrer Spaltung gasförmige Spaltprodukte. Zur Steuerung dieser
Effekte sollten Maßnahmen getroffen werden, um insbesondere
bei Neutronenfluß eine längere Betriebsdauer zu ermöglichen. Bei Verwendung eines dichten Kernbrennstoff
kernes 7 (Pigi 1 und 2) soll die Mantelfläche des
Kernes mit einer Schicht 9 geringer Dichte bedeckt sein,
um an der Innenseite eines pyrolytischen Graphitmantels 11 eine Anpassung an die thermische Ausdehnung zu schaffen,
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Bei Verwendung eines porösen Kernbrennstoffkernes kann
dieser selbst die gewünschte Anpassung "bewirken, so daß
der pyrolytische Graphitmantel unmittelbar auf die Mantelfläche des Kernbrennstoffkernes aufgebracht werden kann.
Bei beiden vorerwähnten Ausführungsbeispielen können zusätzliche Schichten aus geeignetem Material auf die
Außenfläche des pyrolytischen Graphitmantels oder bei
Verwendung des mehrlagigen Ausführungsbeispiels zwischen die beiden Schichten gebracht werden, ohne daß dies zu
einer Abweichung vom Vorschlag nach der Erfindung führt«
Nachstehend wird ein derartiges, mit einer zusätzlichen Schicht versehenes Ausführungsbeispiel erläutert.
Im mehrlagigen Ausführungsbeispiel soll die auf den Kern aufgebrachte Erdschicht aus einer Substanz niedriger
Dichte bestehen, die mit der Dichte des Kernbrennstoffmaterials vergleichbar ist. Pur zahlreiche Kernbrennstoffe
sind beispielsweise kohlenstoffhaltige Materialien, wie
z.B. isotroper Kohlenstoff niedriger Dichte geeignet.
Ein bevorzugtes Material ist poröser Kohlenstoff. Unter poröser Kohlenstoff ist ein rußartiger amorpher Kohlenstoff
zu verstehen, der ein diffuses RÖntgenstrahlenbeugungsbild
und eine Dichte hat, die unterhalb 50 $ der
theoretisch möglichen Dichte (ca. 2,21 g/cmr) des Kohlenstoffes.liegt.
Dieser poröse Kohlenstoff ist für gasförmige Materialien durchlässig und kompressibel,» Eine
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Funktion der auf ein Kernbrennst of ft eilchen aufgebrachten
Schicht niedriger Dichte besteht in der Dämpfung der bei der Kernspaltung auftretenden Rückstöße. Darüber hinaus
liegt dieser Schicht die Aufgabe zugrunde, Spannungen auszugleichen, die von einer unterschiedlichen thermischen
Expansion zwischen dem Kern und dem in seinen geometrischen Abmessungen stabilen pyrolytischen Graphitmantel und von
α sonstigen Änderungen der Kernabmessungen herrühren, die durch eine längere Neutronenbestrahlung des Kernes bedingt
sind.
Zur Schaffung dieses Spannungsausgleiches und zur Dämpfung
der Spartproduktrückstöße, derart, daß ein Zerspringen oder
Zerbrechen der äußeren Schicht als Folge der Spaltproduktrüekstöße
vermieden wird, soll die Schicht niedriger Dichte , eine Dicke aufweisen,, die mindestens dem Weg des wirksamen
Eüekstoßens der Spaltprodukte entspricht, Bei Verwendung
eines porösen Kohlenstoffes wird eine mindestens ca, 25/t
dicke Schicht benutzt. Es können bis etwa 80fo dicke
Schichten verwendet werden,
Der auf diese Schicht niedriger Dichte aufgebrachte
Schutzmantel besteht aus pyrolytischem Graphit ausgezeichnet
definierter dreidimensionaler kristalliner Struktur!
dessen üE-etzefeenen-Abstand 3^35 bis etwa 3»37 Jl beträgt,
Diese llessungen beruhen sm£ der Apnahme f daß 4er
eines ypllJfeommen ausgebildeten Ferritis 3,35 £ i§t.
Graphit besitzt bei hoher Temperatur und schneller Neutronenbestrahlung
eine hervorragende Stabilität seiner. Abmessungen und bildet daher ein ausgezeichnetes Be-Schichtungsmaterial
für Kernbrennstoffteilchen. Zur Unterscheidung des pyrolytisehen Graphits und des hochkristallisierten
pyrolytischen Kohlenstoffs, der für ähnliche Zwecke für körnchenf örmige. Kernbrennstoffmaterialien
verwendbar ist, können die Röntgenstrahlenbeugungsverfahren
herangezogen werden, die sich zur Erkennung der in 'der Stapelung der Netzebenen herrschenden
Ordnung eignen, die für die graphitkristalline Struktur charakteristisch, ist. Die Hessung des Abstandes zwischen
diesen Netzebenen führt ebenfalls zwangsweise zu der Erkenntnis, daß das Material tatsächlich ein pyrolytischer
Graphit und nicht lediglich ein pyrolytischer Kohlenstoff zweidimensionaler Ordnung ist. Der zur Beschichtung der
Brennstoffteilchen dienende pyrolytisehe Graphit soll
einen Retzebenen-Abstand zwischen 3 »35^1 und 3»37 Jl
haben. Turbostratischer (turbo stratic); Kohlenstoff besitzt
keinen Hetzebenen-Abstand, der kleiner ist als
etwa 3, 44 1. Dieses Kriterium ermöglicht daher zwangsweise die Erkennung, ob der niedergeschlagene Kohlenstoff
pyrolytischer Graphit oder hochkristalliner pyrolytisoher Kohlenstoff ist.
Eine weitere Möglichkeit der Erkennung des gewünschisea.
pyrolytischen Graphits bildet die Kristallhöhe oder schein-
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bare Kristallhöhe. Die mit L. bezeichnete scheinbare Kristallgröße ist mittels eines Ron.tgenspektrom.eters
unmittelbar von den beschichteten Teilchen erhältlich. Hierbei ist:
Iu = 0.89* &
° β Cos θ
° β Cos θ
wobei: .
}\ = Wellenlänge (1)
/T=s Idnienbreite der halben Höhe (002) und
θ α Braggseher Winkel.'
Der gewünschte pyrolytisch^ Graphit soll eine scheinbare
KristallgröBe von wenigstens etwa 500 Jl besitzen. Die
scheinbare·Kristallgröße L ermöglicht ebenfalls die
Unterscheidung des niedergeschlagenen Materials, da normalerweise turbostratischer pyrolytischer Kohlenstoff
eine erheblich kleinere scheinbare Kristallgröße hat, die
beispielsweise in der Größenordnung von 30 bis 200 Ä liegt.
Bs hat sieh gezeigt, daß die geometrische Stabilität eines pyrolytischen Graphits, dessen scheinbare Kristallgröße
etwa 500 Ä oder größer ist, selbst bei längerer Bestrahlung durch schnelle Neutronen bei Temperaturen über 50O0C
ausgezeichnet ist. .
Eine weitere. Charakteristik des pyrolytischen Graphits
ist seine Vorzugsrichtung. Me Vorzugsrichtung eines
Kohlenstoffes kann durch Messung der ,physikalischen
Eigensohaf ten des Kohlenstoff es oder diq*öh: Ermittlung
seines Baconschen Inisotropiefaktors duroh Röntgen-
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strahlenbeugung geschätzt werden. Der Bäeonsche Anisotropiefaktor
ist ein angenommenes Maß der Vorzugsriehtung der lietzebenen in der Struktur, Das Meßverfahren und eine
vollständige Erläuterung der Meßskala ist in einem in »Journal of Applied Chemistry, YoI.6, Seite 477 (1956)
erschienenen Aufsatz von G. E, Bacon enthalten, der den Titel trägt "A Method for Determining the Degree of
Orientation of Graphite11. Ein vollkommen isotroper Kohlenstoff besitzt hiernach den Meßwert 1,0, der dem
tiefsten Punkt auf der Baconschen Skala entspricht.
Der zur Schaffung der Brennstoffteilchenhüllen dienende
pyrolytische Graphit soll isotrop sein. Vorzugsweise
werden die Zersetzungsbedingungen so gesteuert, daß der auf die Brennstoffteilchen aufgebrachte pyrolytische
Kohlenstoff einen BJaconschen Anisotropiefaktor von etwa
1,3 oder weniger hat. Auf Grund ihrer größeren Strahlungsstabilität eignen sieh pyrolytische Graphitschiehten
mit Baconschen Anisotropiefaktoren größer als 1,3 für
viele Anwendungen, da pyrolytischer Graphit durch Strahlen eine erheblieh geringere Zerstörung erleidet
als tmrbostratischer Kohlenstoff mit gleichein Baeonschen
Anisotropiefaktor. Die Dichte des verwendeten. pyrGlytisöhen
Graphits soll vorzugsweise weiiigstens etwa 80 $ der maximalen
theoretischen Pichte betragenr Die
Angabe der "Stghte.' ist etwas schwierig! da diese
— Xd — ■■ "
verständlich vom -Gewicht des verwendeten Katalysators
und von der verwendeten Katalysatormenge abhängt. Bei
Verwendung eines relativ leichten Katalysators, wie z.B. Silizium oder Titan, ist die Dichte der pyrolytischen
Graphit schicht niedriger als bei "Verwendung 'gleicher
Atomprozente Thorium oder Uran.
Zum Katalysieren der Zersetzung oder der Transformation
des Kohlenstoffes in die graphitkristalline Phase soll eine ausreichende Katalysatormenge vorhanden sein«
Es soll allerdings keine darüber hinausgehende Katalysatormenge verwendet werden, da die Kosten mit zunehmendem Katalysatoranteil steigen und es kaum zu.erwarten ist,
daß ein Katalysatorüberschuß die Charakteristiken des pyrolytisehen Graphits verbessert. Ein zu großer Überschuß
an Katalysator kann gegebenenfalls zu einer Verschlechterung der gevränsehten physikalischen Eigenschaften der pyrolytischen Graphit schicht, führen. Untersuchungen
haben gezeigt, daß in der pyrolytischen Graphitschicht - bezogen auf die Summe der Katalysator-
und Kohlenstoff atome - etwa ein Katalysatoranteil von
0,25 bis ca. lf5 fo enthalten sein soll. Bedingt durch
die bei der Herstellung des pyrolytischen Graphits verwendeten Temperaturen ist das katalytische Material
gewöhnlich in Karbidform im gefertigten Graphitbrennstoffteilehen-Mantel
enthalten,
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Zur Umwandlung von Kohlenstoff in Graphit sind bislang
Temperaturen von beispielsweise, etwa 2 700 bis 2 8000C
verwendet worden. Diese hohen Temperaturen sind nicht nur aus fertigungstechnischen Erwägungen unerwünscht,
sondern auch beim Arbeiten mit Kernbrennstoffteilchen
ungeeignet. Durch die Beschichtung von Kernbrennstoffteilchen
mit einem pyrolytischen Graphit, der nicht
den vorstehend erwähnten hohen Temperaturen ausgesetzt ist, wird durch 'den erfindungsgemäßen-Yorschlag die
Stabilität des Brennstoffteilchens erhöht. Die Verwendung einer ausreichenden Menge "katalytischer!. Materials im Gasstrom, aus dem der pyro'ly tische Kohlenstoff niedergeschlagen werden soll,, ermöglicht bei Temperaturen zwischen etwa 2 0000C und 2 40O0C und bei bestimmten
Kohlenwasserstoffpartialdrucken den Niederschlag pyrolytischer Graphitschichten gewünschter Eigenschaften. Sollte der Fiederschlag bei niedrigen Temperaturen erfolgen, so kann der pyrolytisch^ Kohlenstoff bei Temperaturen von etwa.l 200 C zusammen mit dem Katalysator in geeigneter kristalliner Form niedergeschlagen werden. Durch eine nachfolgende Glühbehandlung bei ca. 2 2000C kann der derart niedergeschlagene Kohlenstoff zu einer vollen Graphitstruktur auskristallisieren. Diese Behandlungsweise kann vorteilhaft seih, da sie es erlaubt, den Niederschlag, der einer relativ genauen
Steuerung verschiedener Variablen bedarf, bei einer -
den vorstehend erwähnten hohen Temperaturen ausgesetzt ist, wird durch 'den erfindungsgemäßen-Yorschlag die
Stabilität des Brennstoffteilchens erhöht. Die Verwendung einer ausreichenden Menge "katalytischer!. Materials im Gasstrom, aus dem der pyro'ly tische Kohlenstoff niedergeschlagen werden soll,, ermöglicht bei Temperaturen zwischen etwa 2 0000C und 2 40O0C und bei bestimmten
Kohlenwasserstoffpartialdrucken den Niederschlag pyrolytischer Graphitschichten gewünschter Eigenschaften. Sollte der Fiederschlag bei niedrigen Temperaturen erfolgen, so kann der pyrolytisch^ Kohlenstoff bei Temperaturen von etwa.l 200 C zusammen mit dem Katalysator in geeigneter kristalliner Form niedergeschlagen werden. Durch eine nachfolgende Glühbehandlung bei ca. 2 2000C kann der derart niedergeschlagene Kohlenstoff zu einer vollen Graphitstruktur auskristallisieren. Diese Behandlungsweise kann vorteilhaft seih, da sie es erlaubt, den Niederschlag, der einer relativ genauen
Steuerung verschiedener Variablen bedarf, bei einer -
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ziemlich niedrigen Temperatur durchzuführen, an die sich eine einfache Glühbehandlung anschließt, in der '^*1
lediglich die Temperatur fortlaufend kontrolliert werden muß.
Die Glühbehandlung der Brennstoffteilchen, die mit einem im gesamten pyrolytischen Kohlenstoff verteilten '
Katalysator erzeugt wurde, erfolgt bei einer geeigneten Temperatur über einen entsprechenden Zeitraum, um
den niedergeschlagenen kristallinen Kohlenstoff zu einer
vollkommenen Graphitstruktur zu kristallisieren. Bei einer Glüht emp era tür von ca. 2 20O0C wird normalerweise
eine Behandlungsdauer von ca. 2 bis 8 Stunden gewählt.
Eine längere Glühbehandlung beeinflußt die Brennst of ft eilchen zwar nicht schädlich, trotzdem erscheint es nicht
erforderlich, längere Behandlungsdauern als 8 Stunden
zu wählen. Bei Verwendung einer Glühtemperatür von ca.
2 000 C wird eine Behandlungs dauer zwischen ca. 8 und
20 Stunden gewählt. Obgleich es möglich ist, niedrigere Glühtemperaturen bei noch längeren Behandlungsdauern
zu verwenden, können diese aus f ert igimgs technischen
Gründen zu hoch sein. Es ist anzunehmen, daß die durch '
Kohlenstoffniederschlag bei niedrigen Temperaturen und dessen; anschließender Glühbehandlung in vorstehender
Y/eise erhältliche Graphitstruktur infolge der gleich- ' "
mäßigen Verteilung des Katalysators in der kohlenstoff-
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- It?■ *- -
schicht hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften
ebenso einen vollständig-sn Graphit bildet wie die
Graphitstruktur, die bei höheren Temperaturen und
niedrigen Kohlenwasserstoffpartialdrucken unmittelbar
in graphitkristalliner Form niedergeschlagen wurde.
Die Dichte der verwendeten gesamten mehrlagigen Kohlenstoffschicht
hängt zum Teil von der Größe des Brennstoffkernes ab. Üblicherweise entspricht die Dicke der
zusammengesetzten Schicht wenigstens etwa 35 fo der
Größe oder des Durchmessers des Kernbrennstoffes» Der
Verwendungszweck des Brennstoffteilchens ist ein weiteres zu beachtendes Merkmal» Der vorstehende, mit
35 ^bezeichnete Sehichtdickenanteil ist ausreichend,
wenn der Brennstoffverbrauch bei einer Reaktortemperatür
von etwa 1 5000C und bei einem schnellen Neutronenfluß
1 χ 1022NVT; (> 0,18 MeY) .bis etwa 20 % der im Kern enthaltenen
Metallatome .beträgt. Wenn die Brennstoffteilchen
für einen höheren Kernbrennstoffverbrauch vorgesehen sind,
wird eine dickere Schutzschicht verwendet. Bedingt durch die beim Entwurf eines Kernreaktors zu beachtenden
Merkmale werden normalerweise für Kernreaktorbrennstoffe keine Schichten verwendet, deren Dicken größer
sind als 50 $ der Kerngröße» da die Schichtdicke ansonsten
das Verhältnis aus Brennstoff und Volumen unter ein gewünschtes
Minimum reduziert».
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Um auch bei schnellem Neutronenbeschuß eine im Unterschied
zu einem pyrolytischen Kohlenstoff mit nicht dreidimensionaler
kristalliner Ordnung höhere dimensionale Stabilität zu schaffen, eignen sich als Träger Strukturen für zusätzliche
Spaltproduktsperrmaterialien, wie Silizium, Karbid, auch pyrolytische Graphitstrukturen für Brennstoffteilchenschutzschichten. Dichter Siliziumkarbid, dessen Dichte
mindestens etwa 95 fo der theoretisch maximal möglichen
Dichte beträgt, setzt dem Durchgang von Spaltprodukten einen hohen Y/iderstand entgegen, weshalb sich Siliziumkarbid
als Brennstoffteilchenschutzschicht eignet. Aller- .
dings besitzt der als v/irksame Diffusionssperre für Spaltprodukte
geeignete dichte Siliziumkarbid einen; hohen Young'-sGlien
Modul und ist etwas spröde« Auf'Grund seiner hohen dimensionalen
Stabilität bei Bestrahlung und seines spröden Charakters neigt das Siliziumkarbid bei höheren Zug- und
Druckbelastungen zum Brechen.
Bedingt durch die Zu- und Abnahme der Temperatur und des
Brennstoffverbrauches unterliegt in einem Kernbrennstoffteilchen der Kernbrennstoffkern einer Expansion und Kontraktion.
Die im Siliziumkarbid auftretende .Dimensionsänderung
Ist weitaus geringer als die im Kernbrennstoffmaterialkern
ermittelte* Zur Bewahrung seiner Wirksamkeit sollte daher die Siliziumkarbidschicht durch ein Substratmaterial
vom Kernbrennstoffkern getrennt sein, das eine
der dlmensionalen Stabilität des Siliziumkarbids eng be-
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nachbarte dimensional e Stabilität-aufweist.. Auf Grund der
ausgezeichneten dimensionalen Stabilität des pyrolytischen Graphits, die "bei gleichen Bestrahlungs- und Temperaturbedingungen
um den Faktor 10 größer sein kann als die dimensionale Stabilität hochkristallinen pyrolytischen
Kohlenstoffs (.d.h., daß pyrolytischer Graphit lediglich
einer Dimensionsänderung unterliegt, die etwa um das
lOfache kleiner ist als die bei hochkristallinem pyrolytischem
Kohlenstoff auftretenden Dimensionsänderungen),
kann ein aus mehreren Komponenten zusammengesetztes Brennstoffteilchen 13 (lig. 2.) geschaffen werden, das zur Bildung
eines sehr stabilen Trägers für eine Siliziumkarbidschicht 15 eine Schicht 11 aus pyrolytischem Graphit verwendet.
Hierdurch wird die SiliziumkarbidscMoht. 15 gegen Dimensionsänderungen isoliert, die im Kernbrennstoffkern
auftreten. Die Benutzung pyrolytischen Graphits gestattet
die Verwendung einer Siliziumkarbidsperrschicht 15 für
ein Kernbrennstoffteilchen und damit die Schaffung eines Kernjarennstoffteilchens mit überdurchschnittlicher Lebens- f
erwartung, das die.Spaltprodukte in starkem Maße am Austritt
hindert.
Mit einer Spaltprodukt-Mffusionswiderstandsschicht 15 aus
oiliziumkarbid versehene, aus mehreren Komponenten auseiumengesetzto
Brennstoffteilchen 13 besitzen normalerweise
eine kontinuierliche Siliziurakarbidsehicht, deren Dicke '
10982B71436
etwa 5 bis 25//. beträgt. Für Brennstoffteilchen relativ
großer Abmessungen können auch dickere Schichten verwendet werden. Als innere Trägerschicht 11 für dies.e Silizium-.
karbidsehicht wird pyr oly ti scher Graphit in einer Dicke
von mindestens etwa IQiJL, verwendet. Die Dicke dieser
pyrolytisehen Graphitschicht ist normalerweise von der .
Größe des Kernbrennstoffkernes 7, der Dicke der Zwischenschicht 9-niedriger Dichte, der Dicke der Siliziumkarbidschicht
15 und der Dicke eventuell verwendeter weiterer, auf die Außenfläche der Siliaiumkarbidschicht 15 aufgebrachter
Schichten 17 abhängig. Wie bereits, erwähnt, soll
die Gesamtdicke der Gesamtschicht mindestens etwa.-35- % des
Durchmessers des Brennstoffteilchens 13 betragen, .
Zur Schaffung der gewünschten Dichte kann das Silizium- :
karbid in jeder geeigneten V/eise aufgetragen werden. Zum :
Auftragen der Siliziumkarbid-Diffusionssperre kann beispielsweise zunächst eine pyrolytische Graphitschicht
aufgebracht werden, deren Dicke die gewünschte Dicke des pyr oly tischen Karbids für das fertige Brenns tof ft eilchen
einen Betrag übertrifft, der etwa der gewünschten Dicke
der Siliziumkarbidschicht gleich ist. Diese- beschichteten Teilchen, werden anschließend, z* B. in einem Wirbelbett,
einem mit einer geeigneten Siliziumverbindung zersetzten Gasstrom ausgesetzt. Gewöhnlich wird Siliziumkarbid mi- .
mittelbar"aus einer Mischung von.Wasserstoff "und Methy1-trichlorsilan,niedergeschlagen-,
ι r;; -. -.., .
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Zusätzlich zur Verwendung eines pyrolytischen Graphits
als Träger für die Siliziumkarbidschicht 15 kann auf die
' Außenfläche dieser Schicht vorteilhaft eine Schicht 17 aus
pyrolytischem Graphit niedergeschlagen werden, derart, daß
die Siliziumkarbidschicht zwischen darunter und darüber
liegenden pyrolytischen Graphitschichten angeordnet ist. -
. Die darüber liegende pyrolytische ^raphitschieht 17 schafft
auf Grund ihrer guten dimensionalen Stabilität eine zusätzliehe
Stütze für die Struktur der- Siliziumkarbidschicht. Zusätzlich unterbindet diese pyrolytisehe Graphitschicht
das Verdampfen oder die Erosion des Siliziumkarbids,
was ansonsten unter-dem gegebenenfalls beim 'Reaktorbetrieb
auftretenden langer anhaltenden Einfluß hoher Temperatur und hochenergetischer Strahlung erfolgen kann. Die pyrolytisehe
Graphit schicht 17 besitzt normalerweise eine Dicke zwischen etwa 10 und 20ju-. Obgleich dickere Schichten
•verwendbar sind,- gibt letztlich die vorerwähnte Betrachtung
des Verhältnisses aus Brennstoffanteil pro Volumen den Aussehlag, ob für einen bestimmten Anwendungsfall eine
dickere äußere Schicht zweckmäßig ist.
Wie vorstehend gezeigt, empfiehlt es sieh»bei Verwendung
eines porösen Kerns aus Kernbrennstoff material für bestimmte
Anwendungen lediglich einen Mantel oder eine pyrolytisehe Graphitsehicht anstelle mehrerer Schichten
zu benutzen. Pyrolytischer Graphit hohe** Dichte setzt
den bei der Kernspaltung auftretenden Stiekstößen und damit
seiner Zerstörung einen hohen Widerstand entgegen, so daß dieser G-raphit unmittelbar auf spaltbare Produkte aufgebracht
werden kann, ohne daß es einer spröden Schicht niederer Dichte bedarf. Die gewünschte Porosität, die
der aus Kernmateriäl gefertigte Kern haben soll, um die vorerwähnten Effekte aneinander anzupassen, ist von dem
beabsichtigten Brennstoffverbrauch, d.h. von dem Anteil an spaltbarem Material, das kernenergetisch ausgenützt
werden soll, abhängig. Bei einem vorgesehenen Brennstoffverbrauch von ca. 10 Atomprozent werden Brennstoffteilchen
mit einer Dichte von ca. 85 °/o der theoretisch möglichen
Dichte oder weniger zweckmäßigerweise mit einer einzelnen
Schicht aus pyrolytischem Graphit beschichtet. Bei einem
größeren Brennstoffverbrauch sollte ein entsprechender •poröser Brennstoffteilchenkern verwendet werden. Die Zersetzung
von gasförmigen Kohlenwasserstoffen bei hohen Temperaturen
bildet das bevorzugte Verfahren zum Beschichten der Gegenstände mit einer pyrolytischen Graphitschicht. Andere
pyrolytisch zersetzbare geeignete kohlenstoffhaltige Substanzen, die bei Zimmertemperatur im gasförmigen Zustand
vorliegen oder bei geeigneten Temperaturen verdampfen, sind verwendbar. Zweckmäßigerweise können Kohlenwasserstoff
gase mit relativ kurzen Kohlenstoffketten, wie z.B. Butan und niedriger verwendet werden« In einem Wirbelbett
19 (Fig. 4)» in dem das Kohlenwasserstoffgas oder eine
Mischung aus dem Kohlenwasserstoffgas und einem Trägergas
109828/1436
ein aus den Teilchen zusammengesetztes Bett hochwirbelt,
können relativ kleine Teilchen wirksam "beschichtet werden. Aus Fig. 3 sind die Ergebnisse einer Wirbelbettbeschichtung
entnehmbar, wobei Titan-Tetraehlorid in einer derartigen
Menge als Katalysator verwendet wird, daß der niedergeschlagene Kohlenstoff mit etwa 1,3 Atomprozent Titan versetzt
ist. Die Gesamtgasdurchflußrate beträgt etwa 10 000 cnr/min., wobei das Teilchenbett eine anfängliche
ρ
Oberfläche von 2 500 cm aufweist.
Oberfläche von 2 500 cm aufweist.
Zur Erleichterung der Herstellung der graphitkristallinen Struktur bei den gewünschten relativ niedrigen Temperaturen
können die folgenden Elemente als Katalysatoren verwendet werdent Zirkon, Silizium, Beryllium, Mob, Titan, Vanadium,
Hafnium, Nickel, Eisen, Tantal, Wolfram, Molybdän, Chrom,
Mangan, Bor, Calcium, Scandium, Strontium, Yttrium, Technetium und die Elemente der Lanthanid- und Actinidreihen.
!Mir die vorliegenden Anwendungsfälle sind die
Elemente der Lanthanidreihe wie folgt definiert: Lanthan,
Cerium, Praseodym, Neodym, Promethium, Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Thulium,
Ytterbium und Lutetium. Actinium, Thorium, Protactinium, Uran, Neptunium und Plutonium bilden die Elemente der
Aotinidreihe♦ Diese Katalysatoren bilden Karbide, die bei"
ca. 2 20O0C relativ stabil sind i*ndin dieser Form in der
Schicht niederschlagen. Palis erwünscht, können mehrere
dieser Katalysatoren gleichzeitig verwendet werden. Zur
109828/1430
wirksamen Ausübung seiner katalytischen !Funktion sollte
der Katalysator in der pyrolytischen Kohlenstoff struktur gleichmäßig verteilt sein. Zur Schaffung diw^r ^T-iohmäßigen
Verteilung empfiehlt es sich, den Katalysator der Atmosphäre zuzusetzen, .aus der der Kohlenstoff durch Zersetzung
abgeschieden werden soll, Gewöhnlich erfolgt die thermische Zersetzung nicht aus einer vollständig kohlenstoffhaltigen
Atmosphäre, sondern aus einer Atmosphäre, die aus einer Mischung einer kohlenstoffhaltigen Komponente
mit einer inerten Komponente besteht. Der Katalysator ist dieser Atmosphäre als dritte Komponente zugesetzt. Auf ü-rund
ihrer fcernenergeti sehen Eigenschaften eignen sich Zirkon, Silizium, Beryllium und Fiob bevorzugt als beschichtete
Kernbrennstoffteilchen.
Das katalytische Material kann in einer dem gewünschten " Element entsprechend angepaßten Form verwendet werden, um
seinen Zusatz zu dieser Atmosphäre zu erleichtern. Zur
leichteren Handhabung ist es normalerweise üblich, eine
flüssige !Form des Katalysators zu wählen und die gesamte oder einen Teil der Gasmischung durch einen den flüssigen
Katalysator enthaltenden Behälter sprudelnd hindurchzuführen. Bedingt durch den Dampfdruck der verwendeten
Flüssigkeit, wird eine entsprechende Menge deo verdampften
Katalysators von dem durchströmenden Gasstrom aufgefangen,
aus dem der pyrolytisehe niederschlag, erfolgt. Gewöhnlich
wird der gesamte oder ein Teil des inerten Gasstromes durch einen flüssigen Katalysator, gesprudelt. Wenn ein Katalysator
in gasförmigem Zustand zur Verfugung steht, kann
dieser selbstverständlich in einfacher V/eise an geeigne- '
ter Stelle in die die Atmosphäre "bildenden Gase eingeführt
werden. Bei Verwendung eines festen Katalysators wird dieser zur Erhöhung seines Dampfdruckes entsprechend aufgeheizt
und der Gasstrom über diesen Katalysator geführt.
In dem niedergeschlagenen pyrolytischen Kohlenstoff sollte
eine ausreichende Katalysatormenge enthalten sein, um die Bildung der graphitkristallinen Struktur zu katalysieren.
Andererseits ist eine Erhöhung dieser Katalysatormenge zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben
nicht erforderlich und aus kostensparenden Gründen nicht empfehlenswert. Es darf angenommen werden, daß ein Katalysatorüberschuß
die Charakteristiken des pyrolytischen Graphits nicht weiter verbessert und gegebenenfalls, d.h.
bei zu großem Überschuß, sogar zu einer Beeinträchtigung der gewünschten physikalischen Eigenschaften des pyrolytischen
Graphits führen kann. Es hat sich gezeigt, daß der ■
Katalysatoranteil in der pyrolytischen Graphitschicht, d.h. die Anzahl der Katalysatoratome zur Summe der gesamten
Katalysator-^ und Kohlenstoff atome, mindestens ca. 0,5 $
bis etwa 1,5 % betragen soll. Normal erweise werden maximal
5 At mprozint Katalysator verwendet, wobei angenommen
wird, daii etwa 1,5 bis 2 Atomprozent des Katalysators
109828/1436
1667526
für die meisten Fertigungszwecke ausreichen. Auf Grund
der zur Herstellung des pyrolytischen Graphits verwendeten
Temperaturen liegt das katalytische Material in der erhaltenen pyrolytischen Graphitstruktur in einer Karbidform vor.
In Abhängigkeit von den besonderen Fieders chlags bedingungen
wird der gasförmigen Atmosphäre, aus der der Fiederschlag
erfolgt, eine ausreichende Katalysatormenge zugesetzt, um in dem erhaltenen Produkt die zur Erzielung der Graphitbildung
erforderliche Menge zu schaffen. Nach erfolgter Graphitbildung hat. der Katalysator seine Aufgabe erfüllt
und kann entfernt werden, sofern sich seine Entfernung auf den Verwendungszweck des Endproduktes nicht schädlich auswirkt=.
Der Katalysator kann bei hohen Temperaturen mittels Chlor als flüchtiges Chlorid ausgetrieben werden. Der Katalysator kann beispielsweise aus der äußeren Schicht 17,
deren Porösitätszunähme keine wesentliche'Bedeutung zukommt,
ausgelaugt werden. In Abhängigkeit von der Zersetzungstemperatur kann der Kohlenstoff eine größere oder geringere
Uiederschlagsneigung als das Katalysatormaterial
aufweisen, weshalb in der gasförmigen Atmosphäre, aus der
der Niederschlag erfolgt, das Verhältnis der Anzahl der Katalysatoratome zur Anzahl der Kohlenstoffatome entsprechend
größer oder kleiner gewählt werden soll. Diese Niederschlagsneigung kann sich entsprechend dem verwendeten
Katalysator ändern. Es gilt als Regel, daß bei hohen Temperaturen, d.h. bei Temperaturen von 2 GCO0C
bis 2 400 C in der gasförmigen Atmosphäre das Verhältnis
109*28/1436
1867525
- 25— . ■ '
Katalysator zu Kohlenstoff auf Grund der hohen Niederschlagsneigung
des Kohlenstoffes etwa um das 2 oder 3faehe höher sein soll als das in der endgültigen pyrolytischen
Graphitstruktur tatsächlich gewünschte Verhältnis. Wenn
ein Produkt erwünscht ist, das "beispielsweise 1 Atomprozent
Titan enthält (was, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Titan und Kohlenstoff, etwa 5»9 Gew*-$ Titan entspricht),
empfiehlt sich zum Niederschlag bei ca. 2 2000C eine Gasatmosphäre,
die etwa 0,1 g Titan pro 1 g Kohlenstoff besitzt. Auf Grund der in dieser Atmosphäre zusätzlich enthaltenen
Materialien, wie z.B. des anderen Gases und des Restes der verwendeten kohlenstoffhaltigen Substanz,
empfiehlt es sich, für Meßzwecke den Katalysatoranteil
der Atmosphäre in diesen Maßen auszudrücken. Sofern im
Bndprodukt 3»9 Gew.-fo Titan enthalten sind, können diese
als 0,04 g Titan pro 1 g Kohlenstoff ausgedrückt werden, wodurch ein müheloser Vergleich mit der Atmosphäre gezogen
werden kann.
Bei niedrigeren Zersetzungstemperaturen, z.B. im Temperaturbereich
von 1 2000C erfolgt eine Änderung der relativen
Niederschlagsneigung, d.h.,. daß der Katalysator eine größere Niederschlagsneigung zeigt. Der Niederschlag
des Katalysatormaterials kann sich etwa um das 3 bis 4faohe
erhöhen. Wenn daher in der pyrolytischen Graphitstruktur
beispielsweise ein Titananteil von etwa 1,6 AtoHtprozent
erwünscht ist, was etwa 6 Gew.-fo Titan und ca, 0,064 g
109828/1436 ,
Titan pro 1 g Kohlenstoff entspricht, wird eine Atmosphäre
verwendet „ die weniger als etwa 0*02 g Si tan pro Ig
Kohlenstoff aufweist. Bs ist üb erflüssig, darauf hinzuweisen, daß die Bestimmung der unter "bestimmten Bedingungen
in der Gasatmosphare zu verwendende exakten Menge mühelos durch einfache Untersuchungen ermittelt
werden kann, die den hierin dargelegten Richtlinien folgen.
Normalerweise soll der erzeugte pyrolytische Graphit
in ziemlich dichter Form vorliegen. Pur zahlreiche Anwendungen, z.B. zum Beschichten von Kernbrennstoffteilchen,
ist eine Dichte erwünscht, die wenigstens etwa 80 fo der theoretisch maximal möglichen Dichte
betragen soll. Die tatsächliche Angabe der Dichte ist schwierig, da sie vom Gewicht des verwendeten Katalysators
und dessen verwendeter Menge abhängt. Wenn "beispielsweise ein relativ leichter Katalysator, wie z.B.
Silizium oder Titan, verwendet wird, ist die Dichte der pyrolytisChen Graphitschicht niedriger als bei Verwendung
einer gleichen Atompro ζ ent zahl eines schwereren Katalysators, wie z.B. Thorium oder Uran.
Das Substrat^ auf das der Kohlenstoff niedergesdrilagaii
werden soll, kann unter Berücksichtigung seiner physikalischen
Eigenschaften in "beliebiger geeigneter Weise be-
~ ^ '.' .109*28/1436 \
- 27 - . ■ '
arbeitet werden. Große Gegenstände können inf einem Ofen
aufgehängt werden. Kleinere- Gegenstände werden z.B. in
einem rotierenden i'rommelbeschichter vorzugsweise in
Bewegung gehalten, um eine gleichmäßige Verteilung des Kohlenstoffes über die Oberflächen der Gegenstände zu
gewährleisten. '
Wenn die poröse» pyrolytische Kohlenstoffschicht niedriger
Dichte in einem Wirbelbettbeschichter aufgebracht wird,
können die Kerne 7 in einem aufwärtsströmenden und auf
etwa 800 bis 1 4000O erhitzten Gasstrom aus Helium oder
einem sonstigen geeigneten inerten Gas gewirbelt werden. Eine Substanz, die bei ihrer Zersetzung porösen pyrolyrbischen
Kohlenstoff niedriger Dichte schafft, z.B. Acetylengas
mit relativ hohem Partialdruck, d.h. mit einem Partialdrack von etwa 0,65 bis ca. 1,00, wird mit dem
Heliumgasstrom gemischt oder an dessen Stelle gesetzt·
Bei Atmosphärendruck und Temperaturen über 80Ö°C zersetzt
das Acetylengas und bildet auf der Oberfläche der Kerne
eine poröse pyrolytische Kohlenstoffschicht 9 niedriger
Dichte. Der Acetylengasstrom mrd so lange aufrechterhalten,
bis auf der Fläche der Teilchen ein poröser Kohlenstoff niedriger Dichte in gewünschter Dicke, d.h. in einer
Dicke vc-i 20 bis 8O)U, niedergeschlagen ist»
Die Krir tplli struktur und die Dichte de3 durch Zersetzung
eines Kiulenw; sserstcffgases in. einer Vorrich „
166752S
V/irbelbettbeschichtung niedergeschlagenen pyrolytischen
Stoffes ist von mehreren, voneinander -unabhängigen variablen Betriebsbedingungen, u.a. vom Katalysatoranteil abhängig,
normalerweise enthält die Gasmischung, die durch eine in
Fig.* A dargestellte Vorrichtung zur wirbelbettbeschichtung
geführt ist, die zur Erzeugung des viirbelbetts ein Reaktionsrohr
21 aufweist, ein Kohlenwasserstoffgas, ein inertes Gas
und einenmit einem Katalysator versetzten Dampf. Als inertes
Gas, das normalerweise als wirbelndes oder Trägergäs bezeichnet wird» dient ein nicht reagierendes Gas» wie z.B.
Helium, Argon, Stickstoff usw. Dieses Gas wird einer Quelle
23 unter Druck entnommen. Die wesentlichen Variablen einer
BeSchichtungsvorrichtung bilden die Temperatur des Wirbelbetteä,
das zersetzte Kohlenwasserstoffgas, der Partialdruck
des Kohlenwasserstoffgases in der Gasmischung, der Anteil
des Katalysators im Gasstrom, das Verhältnis der Gesamtniederschlägsflache
im Wirbeibett zu dessen Volumen und die GasdurchfluBiäte. Zur Erzeugung einer pyrolytischen Graphitschi
cht Ü kann eiii einer Quelle 25 üii't'er Druck entnommenes
Kohlenwasserstoffgas verwendet, werden.
Die Beschicnttjngsbedihguhgen, unter denen pyrolytiseher
Graphit utiter bestimmten, nacnstehehd aufgezählten Bedinguhgeri
aus einer Methanmischung niedergeschlagen wird, sind in Pig.
enthalten. In dieser grafischen Darstellung ist die Wirbeltemperatur über der ' in Volumprozent der Gasmischung aus Methan
und Helium ausgedrückten Methankonzentration aufgetragen
(bezogen auf den Gesamtdruclc von einer Atmosphäre), wobei
der Katalysatoranteil unberücksichtigt bleibt. In dem mit I bezeichneten Bereich der grafischen Darstellung ist der
pyrolytische Graphit unter Verwendung eines geeigneten Katalysatoranteils unmittelbar auf die zu beschichtenden
Teilchen niedergeschlagen. In dem mit II bezeichneten Bereich ist unter Verwendung eines geeigneten Katalysatoranteiles
pyroly tischer Kohlenstoff niedergeschlagen, der durch Glühen in Graphit übergeführt wird.
Die vorstehend erwähnten anderen Betriebsbedingungen bewirken,
selbstverständlich ebenfalls die Kristallisierung des niedergeschlagenen
Kohlenstoffes. Der Darstellung nach fig. liegt eine in einem V/irbelbettbeschichter von 3»5 cm Durchmesser
ausgebildete anfängliche Wirbelbettoberfläche von ca. 2 500 cm zugrunde, wobei der Niederschlag in einem'
zylindrischen Bereich von etwa 12,7 cm Höhe erfolgt und die
Ge samt durchflußrate ca. 10 000 cm^/min.· (STP) beträgt und im.
Gasstrom ca. 0,3 g Titan pro 1 g Kohlenstoff enthalten sind.
Aus der grafischen Darstellung ist auch ersichtlich» daß die
Grenze zwischen, den Bereichen i und II durch eine ausgezeichnete
Tr ennungalinie definiert ist* Tatsächlich ist der
Übergang vom hochkristallinen Kohlenstoff zum echten pyrolytischen
Graphit im Grenzbereich etwas abgestuft^ wobei die
kristalline Struktur bei Verschiebung naoh Sliifcs zunehmend
graphitisch wird. " ^
1090^8/1436
.■■■-.-- 30 ■-■■;.■
Die graphische Darstellung zeigt darüber hinaus die Charakteristiken eines Kohlenstoffes, der bei "unterschiedlichen
Temperaturen aus verschiedenen Methan-Helium-Mischungen niedergeschlagen ist. Die quer über die gesamte grafische
Darstellung verlaufenden Linien bilden Linien, die etwa die angenäherte "Dichte des niedergeschlagenen Kohlenstoffes
wiedergeben. Der vorhandene Titananteil wird vernachlässigt. Die Dichten sind so kalkuliert, daß die in Pig. 3 rechtsseitig
aufgetragenen Werte als V/erte für die Dichte des Kohlenstoffes betrachtet werden können, der ohne Berücksichtigung
des gewählten Katalysators niedergeschlagen wird.
Darüber hinaus sind durch drei strichlierte Linien Bereiche
untersohiedlieher kristalliner Struktur angedeutet. Die Bereiche
A und B kennzeichnen den Fiederschlag eines pyrolytischen
Kohlenstoffes, der eine laminare bzw. isotrope kristalline
Struktur aufweist. Die Bereiche C und D, die im Bereich I
liegen, in dam Graphit unmittelbar abgeschieden wird, kennzeichnen die Bereiche, in denen unter Ausschluß eines Katalysators
körniger bzw. laminarer Kohlenstoff niedergeschlagen wird. Der unmittelbar im Bereich I niedergeschlagene Graphit
hat eine kristalline Struktur> die dem pyrolytischen Kohlenstoff entspricht, der ohne den Katalysator niedergeschlagen
würde,. - -■"'"■".-. -■:■'-■'
In diesem Zusammenhang sei erwähnt» daß der im Bereich D
und im Bereich,Gniedergeschlagene Graphit einen höheren
Grad der Vorzugsrichtung aufweist als der im Bereich B
niedergeschlagene Graphit, der ein pyrolytischer isotroper Kohlenstoff ist, obgleich der Kohlenstoff in einer kristallinen
Struktur vollständig graphitisiert ist. Wenn daher eine
hochisotrope Graphitschicht erwünscht ist, empfiehlt es sich,
im Bereich nähe der oberen rechten Ecke (Pig. 3) zu arbeiten
und den pyrolytischen Kohlenstoff anschließend zu pyroj.ytischem
Graphit zu glühen. Sofern eine hohe Dichte erwünscht
und der Grad der Vorzugsrichtung von geringer Bedeutung ist, kann es vorteilhaft sein, in dem Bereich der niedrigen
Temperaturen (Fig. 3) zu arbeiten, in dem ein .dichter laminarer
pyrolytischer Kohlenstoff niedergeschlagen wird, der anschließend zu dichtem, pyrolytischem. Graphit geglüht
v/erden kann. Der Katalysator wird dem Gasstrom dadurch zugeführt, daß wenigstens ein Teil des wirbelndes
Gasstromes durch eine Kammer 27 geleitet wird* ifi. der sich
der Katalysator in geeignetem Zustand befindet.
Bei Verwendung eines flüssigen Katalysators wird das Gas
durch diese Kammer gesprudelt. Ein fester Katalysator wird
zur Erhöhung seines Dampfdruckes erhitzt. Die folgenden Ausführungsbeispiele veranschaulichen mehrere Verfahren
zur Herstellung beschichteter Teilchen, denen verschiedene,
durch der erfindungsgemäßen Vorschlag erzielte Vorteile
anhaften. Dies· flur zur Veranschauliclrang dienenden Ausführungsbei'3pi»ile
habeu sich derzeit als besonders vorteil-
haft erwiesen. Der Vorschlag nach der Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
Es wird körnchenförmiges Urandikarbid zubereitet, dessen normalerweise kugelförmige Teilchen eine Größe von ca.
200 u, aufweisen* Ein Graphitreaktionsrohr mit einem Innendurchmesser
von ca. 2,5 cm wird mit Heliumgas durchströmt und auf etwa 1 1000C erhitzt. Bei "beginnender Beschichtung
wird die Heliumdurchflußrate auf etwa 1 000 cm /min. erhöht
und 50 g der Kerne 7 aus Urandikarbid in den oberen
Teil des Reaktionsrohres geführt. Der durch das Rohr nach
oben strömende Gasstrom reicht aus, um die Kerne 7 zu
heben und damit im Rohr ein Bett aus wirbelnden Teilchen zu erzeugen. Wenn die Temperatur der Kerne etwa 1 1000C
erreicht, wird dem Helium Acetylengas zugesetzt, um einen aufwärts gerichteten Gasstrom gleicher Durehflußrate zu
erzeugen, der ein Acetylengas enthält, dessen Partialdruck, bezogen auf einen Gesamtdruck von einer Atmosphäre, etwa
0,80 beträgt* Das Acetylengas zersetzt sich und schlägt
sich auf die Kernbrenhstoffteilchen 7 als ein poröser Kohlenstoff 9 niedriger Dichte nieder. Unter diesen Beschichtungsbedingungen
beträgt die Beschichtungsrate etwa 15jU pro Minute.
1Ö98 28/U3
Der Acetylengasstroiii wird solange aufrechterhalten, bis eine
etwa 23 pe dicke Schicht aus porösem pyrolytisehen Kohlenstoff
niedriger Dichte auf die Kerne 7 niedergeschlagen ist. Anschließend werden der Acetylengasstrom beendet und die
Teilchen vor ihrer Entfernung aus der Beschichtungsvorrichtung
abgekühlt. Für den Niederschlag der Schicht aus pyrolytischem Graphit wird ein etwas größeres, etwa auf
2 1000C erhitztes Reaktionsrohr 21 verwendet, dessen Innendurchmesser
ca. 3»5 "cm beträgt. Dieses Rohr wird mit einer
Gasdurchflußrate von etwa 9 700 cm^/min. mit Heliumgas
durchspült. Wenn das Rohr die gewünschte Temperatur er- reicht
hat, wird eine ausreichende Menge poröser kohlenstoffbeschichteter
Teilchen in das Reaktionsrohr 21 befördert, um ein Wirbelbett 19 zu schaffen, dessen Bettoberfläche
ca. 800 cm beträgt. Wenn d"* e Temperatur der
beschichteten Brennstoffteilchen 2 I00°C erreicht, werden dem Heliumgas strom etwa 300 enr Methangas pro Minute zugeführt,
um, bezogen auf den G-e samt druck "von einer Atmosphäre,
einen Methanpartialdruck von ca. 0,03 zu erzeugen, so daß
die Ge samt durchflußrate nunmehr etwa 10 000 cnr/min. beträgt.
In einem Reaktionsrohr von 3,5 cm Durchmesser wird durch diesen Gasstrom eine Kontaktzeit von ca. 0,1 Sekunden
geschaffen, -
Gleichzeitig werden pro Minute 1 600 cm^ Heliumgas durch
die Kammer 27 geführt, die auf Zimmertemperatur aufgewärmt
und TiCl. enthält, das eine farblose Flüssigkeit bildet
. ; 10982871436 . - ■
Eine Analyse zeigt, daß der aufwärtsströmende Gasstrom
etwa 0,28 g Titan pro 1 g Kohlenstoff enthält.
Das Methan zersetzt sich und schlägt sich als dichte pyrolytische Graphitschicht 11 auf die poröse Graphitschieht
nieder. Unter diesen Beschichtungsbedingungen
beträgt die Kohlenstoffniederschlagsrate etwa 12 u, pro Stunde. Der Methangasfluß wird solange fortgesetzt, bis
eine etwa 85JLc dicke pyrolytische Graphitschicht 11 erhalten
ist. Hierauf wird der Methangasstrom beendet und das gesamte Heliumgas um die Kammer 27 geführt. Die in
fig, I dargestellten beschichteten Brennstoffteilchen 5
werden im Heliumgas strom ziemlich langsam abgekühlt und
anschließend aus dem Reaktionsrohr entfernt. Die erhaltenen
Teilchen werdengeprüft und untersucht. Die Dichte der äußeren pyrolytischen Graphitschicht beträgt etwa 2,51 g
pro cm . Eine Analyse dieses Materials zeigt, daß der
Titananteil etwa 10 Gew.-% beträgt, was, bezogen auf die
Summe der gesamten Titan- und Kohlenstoff atome, etwa 2,7
Atomprozent Titan entspricht. Das Titan ist als Titankarbid gleichmäßig im pyrolytischen Graphit verteilt. Der Bacon'sche
Anisotropiefaktor des pyrolytischen Kohlenstoffes beträgt 2,3 und die scheinbare Kristallgröße (Iu) etwa 900 Ä.
Die Röntgenstrahlenbeugung zeigt, daß der Kohlenstoff eine
graphitkristalline Struktur besitzt und daß der mitfeiere l
Metzebenena.bstand etwa 3,35 1 beträgt.
ΒΑ
90.28/U16
Zur Untersuchung werden die beschichteten Teilchen in einer
Kapsel angeordnet und etwa drei Monate lang "bei einer mittleren
Temperatur von ca. 12500G einer Neutronenstrahlung
ausgesetzt. Während dieser Zeit "beträgt die Gesamtflußdichte
21
an schnellen Neutronen schätzungsweise etwa 2*4 x 10 NW,
wobei die Energie der verwendeten Neutronen größer als
ρ 0,18 MeV ist. Mit NVT ist die Anzahl der Neutronen pro cm
(Neutronenflußdichte) "bezeichnet, die aus Messungen der ((J
Neutronendichte, d.h. der Anzahl der Neutronen pro cm , der Neutronengeschwindigkeit (gemessen in cm pro Sekunde)
und der gesamten Zeitdauer (gemessen in Sekunden) bestimmt wird. Nach Vollendung der Bestrahlung "beträgt der Brennstoffverbrauch
etwa 10 bis 20 $ der verfügbaren spaltbaren Atome. Die Brennstoffteilchen 5» die mit dieser inneren
Schicht 9 aus porösem pyrolytischen Kohlenstoff bedeckt sind, auf die"wiederum die äußere Schicht 11 aus pyrolytischem
Graphit aufgebracht ist, zeigen keine Besohichtungs- λ
fehler, während der Anteil der entweichenden Spaltprodukte
innerhalb annehmbarer Grenzen bleibt. Die mit pyrolytisohem
Graphit beschichteten Kernbrennstoffteilchen 5 eignen sich
in ausgezeichnetem Maße für Hochtemperatur-Kernreaktoren.
Es werden zusätzlich 200 μ dicke Urankarbidkerne 7 in der
im Beispiel I gezeigten Weise mit einer etwa 25^ dicken,
stoßdämpfenden porösen Kohlenstoffschicht 9 niedriger Dichte
/use
beschichtet. Mit porösen Kohlenstoffen beschichtete Teil-
2 chen werden in einer einer Gesamtoberfläche von 800 cm entsprechenden Menge in einen auf 2 1OG0C erhitzten Beschichter
21 eingeführt, der einen Durchmesser von 3,5 cm aufweist. Durch den Beschichter 21 werden pro Minute
8 800 cm- Heliumgas geführt. Palis die Temperatur der
beschichteten Brennstoffteilchen 2 200 C erreicht hat,
werden dem Heliumgasstrom 1 200 cm Methangas pro Minute .
zugeführt, um, bezogen auf einen Gesamtdruck von einer Atmosphäre,, einen Methanpartialdruck von ca. 0,12 zu erzeugen, so daß die Gesamtg'asdurchflußrate nunmehr ca.
10 000 cm . pro Minute beträgt. Dieser Gasfluß gewährt in einem· Reaktionsrohr von 3,5 cm Durchmesser eine Kontaktzeit
von etwa 0,1 Sekunden. Gleichzeitig werden 2 800 cm Heliumgas pro Minute durch die Kammer 27 gesprudelt, die
auf Zimmertemperatur befindliches TiCl, enthält, das
als farblose Flüssigkeit ausgebildet ist. Eine Analyse zeigt, daß das aufwärtsströmende Gas etwa 0,13 g Titan
pro 1 g Kohlenstoff enthält. Das Methan wird zersetzt und schlägt sich als dichte, mit Titan versetzte pyrolytisch^
Kohlenstoffschicht 11 auf der porösen Kohlenstoffschicht
nieder. Unter diesen Besehiehtungsbedingungen beträgt die
Kohlenstoffniederschlagsrate etwa 67/t pro Stunde. Die auf
der Verwendung eines Betts geringerer Oberfläche beruhende, erhöhte Niederschlagsrate führt wider Erwarten zur Aussage
nach Pig. 3 mehr ζμ einem Niederschlag von turbostratischem
Kohlenstoff als zum niederschlag von Graphit. Der Methangas-
Ί667525
- 57 -
fluß wird solange aufrechterhalten, Ms eine etwa dicke pyrolytische Kohlenstoffschicht 11 abgeschieden ist.
Hierauf wird der Methangasstrom beendet und das gesamte Heliumgas um die Kammer 27 geleitet. Die Temperatur wird
4 Stunden "auf 2 2000C gehalten, um den Kohlenstoff durch
den Katalysator zu graphitisieren» Anschließend werden die beschichteten Brennstoffteilchen 5 ziemlich langsam
im Heliumgasstrom abgekühlt und schließlich aus dem Reaktionsrohr entfernt. . .
Die erhaltenen Teilchen werden geprüft und untersucht. Die Dichte der äußeren pyrolytischen Graphitschicht beträgt
etwa 2,55 g pro cm . Eine Analyse dieses Materials zeigt,
daß der Titananteil etwa 6,4 Gew.-^ beträgt, was, bezogen
auf die Summe der gesamten Titan- und Kohlenstoffatome,
etwa 1,7 Atomprozent Titan entspricht. Das Titan ist als Titankarbid gleichmäßig in der gesamten pyrolytischen
Graphitstruktur verteilt. Der Bacon'sohe Anisotropiefaktor
des pyrolytischen Kohlenstoffes beträgt etwa 1,1. Seine scheinbare Kristallgröße (Ir) ist etwa 900 1. Die Röntgenstrahlenbeugung
zeigt, daß die kristalline Struktur eine Graphitstruktur ist und daß der mittlere Netzebenenabstand
etwa 3»55 I beträgt.
Die beschichteten Teilchen werden analog'dem Beispiel I
einer Neutronenstrahlung ausgesetzt. Nach Beendigung dieser
10*82«*/
Bestrahlung beträgt der Brennstoffverbrauch etwa 10 bis
20 °/o der verfügbaren spaltbaren Atome. Die Brennstoffteilchen
5, die mit dieser inneren Schicht 9 aus porösem pyrolytischen Kohlenstoff bedeckt sind, auf die wiederum
die äußere Schicht 11 .aus pyrolytischem Graphit aufgebracht
ist, zeigen keine Besehiehtungsfehler, während der Anteil der entwichenen Spaltprodukte innerhalb annehmbarer
Grenzen bleibt. Die mit pyrolytischem Graphit beschichteten Kernbrennstoff teilchen 5 eignen sich in ausgezeichnetem
Maße für Hochtemp era tür rKernr eakt or en.
Es werden 200(ju dicke Uranfcarbidkerne 7 in der im Beispiel I gezeigten Welse mit einer etwa 25xt dicken,
stoßdämpfenden porösen Kohlenstoff schicht 9 niedriger
Dichte beschichtet. Mit porösem Kohlenstoff beschichtete Teilchen werden in einer einer Gesamtoberfläche von
2 ■ ■ ' ■ " ■"
2 000 cm entsprechenden Menge in einen mit einem Durchmesser
von 3,5 cm versehenen Beschichter 21 eingeführt und anschließend mit einer 85 U- dicken Schicht aus
pyrolytigchem Kohlenstoff beschichtet. Die Bett-Temperatur
beträgt hierbei 1 2250C und die Gesamtgasdurchflußrate
einer Helium-ittethanHSlIischung etwa 7 500 cm-ymin.,
was einer Kontaktzeit von ca. 0,2 Sekunden entspricht.
Das Methan der Helium-iiethan-Mischung besitzt einen
Partialdruck von etwa 0,4. Die Ventile sind so gestellt,
daß pro Minute etwa 1 250 cm^ Gas durch die Kammer 27
'109*28/1436
-.59-
geleitet wird, in der ein auf Zimmertemperatur erwärmtes
flüssiges, Titan-Tetrachlorid enthalten ist. Eine Analyse
des aufwärtsströmenden Gasstromes zeigt, daß das Gas etwa
0,02 g Titan pro 1 g Kohlenstoff enthält. Unter diesen
Besehichtungsbedingungen werden pro Stunde etwa 17 UU pyrolytischer Kohlenstoff abgeschieden. Wetm die gewünschte
Schichtdicke von etwa 85/£ erreicht ist, wird der Methangasstrom
unterbrochen. Es werden der Heliumgasstrom um m
den Katalysatorbehälter 2? gelenkt und die Teilchen gekühlt
und entfernt. .
Eine Prüfung der beschichteten Teilchen zeigt, daß die Dichte der Q5JU, dicken äußeren Schicht etwa 2,18 g pro
crn^ beträgt. Eine Untersuchung der Struktur zeigt, daß
der Titananteil etwa 6,4 Gew.-^ ist, was* bezogen auf
die Summe der gesamten Titan- und Kohlenstoff atome,
etwa If7 Atomprozent entspricht. Aus diesen Zahlen ergibt sich eine Dichte für den pyrolytisehen Kohlenstoff,
die etwa 94 $ der theoretisch maximal möglichen Dichte ist. Der Bacon'sehe Anisotropiefaktor liegt etwa bei 2.
Die scheinbare Kristallgröße, beträgt etwa 30 JL Der
pyrolytische Kohlenstoff besitzt eine laminare Struktur mit mittleren Netzebenenabständen von ca. 3»44 JL Diese
Teilchen werden anschließend bei einer Temperatur von etwa 2 2000C ca« 4 Stunden einer z.B. in einem schwingenden,
trogförmig^n Ofeja. -erfolgenden Glühbehandliing unterworfen.
Nach Beendigung dieser. GlülibeLandlüng werden di geliehen
u y © £ ■-■ : i f. 3
166752S
^ 40 -
wiederholt geprüft, wobei sich zeigt, daß die scheinbare Kristellgröße auf 840 1 angestiegen ist. Die·Röntgenstrahlenbeügüng
zeigt, daß die pyrolytische Kohlenstoffstruktur
von der turbostratischen in eine nahezu vollständige
graphitische Struktur umgewandelt wurde und der mittlere
Netζebenenabstand etwa 3,36 A beträgt.
Die geglühten Teilchen 5 werden entsprechend dem Beispiel I
einer Neutronenstrahlung ausgesetzt; Ein Brennstoffverbrauch^ der etwa 1Ö % der verfügbaren spaltbaren Atome entspricht ^
führt zu keinen wesentlichen Schaden der Schicht. Das Vermögen der Teilchen^ die spaltbaren Produkte zurückzuhalten,
hält sich in annehmbaren G-renzeßii Die beschichteten Teilchen
5 eignen sibh in ausgezeichneter Weise für Hochtemperätui-Kernreafctör
en;
Es werden 20O1^ dicke Üränkärbidteilehen in der im Beispiel,I
gezeigten Y/eise mit eiüer etwa 25ytt dicken^ stoßdämpfenden
porösen Kohlenstoff schicht 9 nied2?iger Dichte beschichtet.
Anschließend -wird ääss in Beispiel I beschriebene pyrölytische
G-räphitkeschichtiingsverfahren wiederholte wobei in der
Kaminer 27 anstelle des Titan-Teträchlorides das ebenfalls
als farblose Flüssigkeit ausgebildete Silizium-Teträchloriü
verwendet wird. Die Beschichtung wird so lange fortgesetzt, bis eine etwa 45/£ dicke Schicht Il aus dichtem pyrolyti-
schem Graphit niedergeschlagen ist. Diese Schicht besitzt eine pyrolytische Graphitstruktur.
Die Temperatur des Reaktionsrohres 21 wird auf etwa 1 5000C
abgesenkt und .Wasserstoff" als wirbelndes Gas verwendet.
Etwa 10 fo des Wasserstoffgasstromes wird durch Methyltrichlorsilan
gesprudelt. Unter diesen Bedingungen wird Siliziumkarbid auf die Außenflächen der Teilchen niedergeschlagen,
bis sämtliche Teilchen mit einer gleichmäßigen Schicht von etwa 10U Dicke bedeckt sind. Eine Prüfung und Messung
zeigt, daß die Dichte des Siliziumkarbids etwa 99 fo der theoretisch maximal möglichen Dichte entspricht. Die Teilchen
werden anschließend wieder in die Besehichtungsvorrichtung
befördert und die vorerwähnten, zum Niederschlag der pyrolytischen Graphitschicht erforderlichen Bedingungen
wieder hergestellt. Es wird eine etwa 25/Ct dicke äußere
Schicht 17 aus dichtem pyrolyti3chem Graphit niedergeschlagen. Die Teilchen 13 werden unter den im Beispiel I
aufgeführten Bedingungen bestrahlt, Nach einem Brennstoffverbrauch von etwa 10 $ der verfügbaren spaltbaren Atome
waren keine üchichtfehler erkennbar. Diese Teilchen halten
die Spaltprodukte in ausgezeichneter Weise zurück«
Ea wird daß Verfahren nach Beispiel I wiederholt, wobei
anstelle des TiCl* lediglich Silizium-Tetrachlor&d, eine
farblose rauchende flüssigkeit gesetzt wird. Btwa 1 600 cm /min.
der Heliumgasdurchflußra.te von 9 700 cm^/min. wird durch
die Kammer 27 geleitet. Dies ergibt einen Siliziumgehalt der Atmosphäre von etwa 0,16 g Silizium pro 1 g Kohlenstoff,
der pyrolytische Graphit wird in einer Stärke von «etwa 85/1
niedergeschlagen. Eine Analyse zeigt, daß - "bezogen auf das
Gesamtgewicht' aus Silizium und Kohlenstoff (etwa 2,6 Atomprozent
Silizium) - dieser pyrolytische Graphit etwa 5,8 Gew.-0Jo Silizium enthält.
Die Dichte der äußeren pyrolytischen Graphitschicht beträgt
2,3 g/cm und der Bacon*sche Anisotropiefaktor ca. 1,1. Die
.scheinbare Kristallgröße beträgt 800 Ji. Die Dichte des
pyrolytischen Graphits besitzt einen Wert, der etwa 99 $
der theoretisch maximal möglichen Dichte entspricht. Der Fetzebenenabstand beträgt etwa 5,35 Ä. Die Teilchen sind
in der in Beispiel I gezeigten Weise einer neutronenstrahlung ausgesetzt. Bei einem Brennstoffverbrauch von etwa 10 fo der
verfügbaren spaltbaren Atome treten keine wesentlichen Schichtschaden auf, während der Anteil der entwichenen
Spaltprodukte innerhalb annehmbarer Grenzen bleibt. Diese
beschichteten Teilchen sind in ausgezeichneter Weise in einem Hochtemperatur-Kernreaktor verwendbar, in dem sie über ■
längere Zeiträume hohen Temperaturen und einer äußerst dichten Neutronenstrahlung ausgesetzt sind. ;
109828/143
166752S
Es wird das Verfahren nach Beispiel I wiederholt, wobei
lediglich anstelle des TiCl. Zirkon-Tetrachlorid.verwendet
wird. Das ZrCl^ wird auf seine Sublimationsteinperatur von
ca. 3000G ärhitzt. Durch die Kammer 27 werden etwa
1 600 cm / min. des mit einer Gasdurchflußrate von 9 700 cm /
min. strömenden Heliumgases geleitet. Hiedjtuch erhält die
Atmosphäre einen Zirkongehalt von etwa 0,53 g pro 1 g Kohlenstoff.
Der pyrölytische Graphit wird in einer Schichtdicke von ca· B5jtx>
niedergeschlagen. Eine Analyse zeigt, daß - "bezogen auf das Gesamtgewicht aus Zirkon und Kohlenstoff (etwa 2*8 Atomprozent Zirkon) - der pyrölytische
Graphit etwa 18 Gew.-fo Zirkon enthält. Die Dichife der äußeren
pyrolytischen Graphitschicht ist etwa 2,6 g/cm . Der
Bacon»sehe AnisOtropiefäktor beträgt 1,1 und die scheinbare
Kristallgroße ca. 1 000 %, Die Dichte des pyrolytischen
Graphits entspricht etwa 99 % eier theoretisch maximal
möglichen Dichte; Der Fetzebenenabstand ist etwa 3,35 ü.
Die Teilchen werden analog dem Beispiel I einer Neutronenstrahlung
ausgesetzt. Ein Brennstoffverbrauch von etwa 10 $ der verfügbaren spaltbaren Atome führt zu keinen wesentlichen
Schichtschäden, während der Anteil der entwichenen Spaltprodukte die zulässige Grenze nicht überschreitet.
Diese beschichteten Teilchen sind in ausgezeichnetem
Maße in Einern Hochtemperatur-Kernreaktor verwendbar,
in dem sie über eine längere Zeitdauer hohen Temperaturen
und Neutronenstrahlen hoher Dichte ausgesetzt sind,
1D&828/V-
•Beispiel VII Es wird das Verfahren nach Beispiel I wiederholt, wobei
TiCl. durch. Niob-PentaehlOrid ersetzt ist» Das HbCln wird
4 . i?
auf etwa 20O0C erhitzt. Bei dieser Temperatur ist das
Niob-Bentachlorid flüssig, Durch die mit dieser Flüssigkeit
gefüllte Kammer 27 werden etwa 1 BOO cm./min. des Heliumgases geführt, dessen Durchflußrate 9 700 cm^/min» beträgt.
φ Hierdurch erhält die Atmosphäre einen Hiobgehalt von ca.
0,54 g pro 1 g Kohlenotoff. Es wird eine 8511 dicke
pyrolytische G-raphitschicht niedergeschlagen, die - bezogen
auf das Gesamtgewicht aus Uiob und Kohlenstoff (etwa'
2,9 Atomprozent Hiob) r- etwa 19 Gevtf.-$ Hiob enthält. Die
Dichte der äußeren pyrolytisehen Graphitschicht ist etwa
2,6 g/cm . Der Bacon'sche Anisotropiefaktor beträgt 1,1
und die scheinbare Kristallgröße ca. 1 000 X. Die Dichte
des pyrolytischen Graphits entspricht etwa 99 c/o der theo-
|w retisch maximal möglichen Dichte. Der Netzebenenabstand
beträgt 3,35 A. Die Teilchen werden analog Beispiel I einer Neutronenstrahlung ausgesetzt. Bei einem Brennstoffverbrauch
von ca. 10 fo der verfügbaren spaltbaren Atome zeigt die Schicht keine wesentlichen Schäden. Der sog,
Spaltprodukt-ZurLlclchaltefaktor der Teilchen ist ausreichend
unterhalb der zulässigen Grenze. Diese,beschichteten Teil-,
chen sind in einem Hochtemperatur-Kernreaktor verwendbar, in dem sie über längere Zeiträume sehr hohen Temperaturen
und einer Neutronenstrahlung hoher Dichte ausgesetzt sind.
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Es wird das Verfahren nach Beispiel I wiederholt, wobei anstelle des TiCl- Beryllium-Dichlorid verwendet wird.. Das
BeCIp wird auf etwa 4400C erhitzt. Bei dieser Temperatur
ist das Beryllium-Dichlorid flüssigi Durch die mit Beryllium-Dichlorid
gefüllte Kammer 27 werden ca. 1 600 cm /min. des Heliumgases geleitet, dessen G-asdurchflußrate etwa 9.700 cm /
min. beträgt. Hierdurch erhält die Atmosphäre einen Berylliumanteil
von etwa 0,05g Beryllium pro 1 g Kohlenstoff. Der pyrolytisch^ Graphit wird in einer Dicke von etwa 85 μ,
niedergeschlagen, wobei eine Analyse zeigt, daß diese
Schicht - bezogen auf das Gesamtgewicht aus Beryllium und Kohlenstoff (etwa 2,6 Atomprozent Beryllium) - etwa 2 Gew.-^
Beryllium enthält. Die Dichte der äußeren pyrolytischen Graphitschicht ist ca. 2,6 g/cm . Der Pacon'sohe Anisotropiefaktor
beträgt 1,1 und die scheinbare Kristallgröße etwa 1 000 h. Die Dichte des pyrolytischen Graphits entspricht
ca. 99 fo der theoretisch maximal möglichen Dichte. Der
lletzebenenabstand beträgt 3»35 JL Die Teilchen werden analog
dem Beispiel I einer Neutronenstrahlung ausgesetzt. Ein Brennstoffverbrauch von ca. 10 c/o der verfügbaren spaltbaren
Atome führt zu keiner bemerkenswerten Schädigung der Schicht.
Der Spaltprodukt-Zurückhaltefaktor der Teilchen liegt in ausreichendem Maße unterhalb der zulässigen Grenze. Diese
beschichteten Teilchen sind in ausgezeichnetem Maße für einen
Hochtempeyatur-Kernreaktor verwendbar, in eiern sie üb es längere
Zeiträume sehr hohen Temperaturen und einer Neutronenstrahlung
hoher Monte ausgesetzt sind*
iftfga*/
Der Gegenstand der Erfindung ist teilweise anhand des lirandikarbides
erläutert worden. Es können jedoch auch andere spaltbare Materialien und Brütermaterialien mit Schutzschichten
versehen werden, um sie den heraufgesetzten hohen Temperaturen und der stärkeren Neutronenbestrahlung aussetzen
zu können. Beispielsweise lassen sich Mischungen aus Frankarbid und Thoriumkarbid vorteilhaft beschichten. Der
Gegenstand der Erfindung ist nicht nur auf Kernbrennstoffmaterialien
anwendbar.
109028/1436
Claims (29)
1. Verfahren zur Herstellung eines pyrolytischen Graphits
mit ausgezeichneter dreidimensionaler kristalliner Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß ein Substrat (7) hei einer
Temperatur höher als 1 0000C einer Atmosphäre ausgesetzt
wird, die mit einer in pyrolytischen Kohlenstoff zersetzbaren kohlenstoffhaltigen Substanz versehen ist, die ein ρ
Metall oder Metalloidkarbid bildendes,Element in elementarer
Form oder in Form einer Verbindung enthält, das die
Umwandlung des Kohlenstoffs in Graphit katalysiert, wobei diese Temperatur so hoch gewählt wird, daß sich die kohlenstoffhaltige
Substanz thermisch zersetzt und zusammen mit dem Katalysator als pyrolytischer Kohlenstoff.auf das
Substrat niederschlägt, und daß die Zusammensetzung der
Atmosphäre so gewählt und deren Temperatur auf etwa 2 4000C
oder niedriger eingeregelt wird, derart, daß der auf das λ
Substrat aufgebrachte pyrolytische Kohlenstoff zu: ausgezeichnetem
kristallinen Graphit kristallisiert.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator aus der Gruppe Zirkon, Silizium, Beryllium,
Niob, Titan, Vanadium, Hafnium, Nickel, Eisen, Tantal, Bor,
Wolfram,. Molybdän, Chrom, Mangan, Calcium, Scandium, Strontim», T '-trium, Technetium, den lanthanid- und
■. Aetlüidreihf ι hug ■'"*. sraus gebildeten Mischungen gewählt
BAD ORIGINAL
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für die thermische Zersetzung eine Temperatur von etwa 2 0000C bis 2 40O0G gewählt und pyrolytiseher Graphit
unmittelbar auf das Substrat (7) niedergeschlagen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
die Atmosphäre wenigstens mit etwa .80 Vol.-$ einer nicht reagierenden gasförmigen Komponente versetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst turbostratiseher pyrolytischer Kohlenstoff
niedergeschlagen und anschließend zu Graphit geglüht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühbehandlung bei einer Temperatur zwischen etwa 20CwC
und 2 4000C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Atmosphäre mit einem Katalysatoranteil versetzt wird, derart, daß der niedergeschlagne pyrolytische Kohlenstoff bezogen
auf die Summe der gesamten Katalysator- und Kohlenstoffatome
- wenigstens etwa 0,5 Atomprozent Katalysa-
, toratome enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenstoffhaltige Substanz ein gasförmiger Kohlen-
109828/U36
wasserstoff verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Atmosphäre wenigstens etwa 50Vol.-$ einer nicht
reagierenden gasförmigen Komponente augesetzt werden.
10« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Niederschlag auf ein in einem Wirbelbett (19) angeordnetes
körniges Substrat (7) erfolgt, wobei ein wirbelndes Gas
mit dem gasf orrni. en Kohlenwasserstoff gemischt wird, um
das körnige Substrat hochzuwirbeln.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Oberfläche zum Volumen in der Niederschlagszone
des Yiirbelbettes (19) etwa 5 s 1 oder
höher gewählt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Katalysator Zirkon, Niob, Silizium, Titan oder Beryllium verwendet wird.
13. Pyrolytischer Graphit, hergestellt durch das Verfahren
nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß der pyrolytioche
Graphit einen Netzebenenabetand zwischen etwa 3»35
und 3,37 # aufweist. . ,
ι λ t λ λ»
14. Pyrolytischer Graphit, hergestellt durch das Verfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pyrolytische Graphit eine scheinbare Kristallgröße (IiG) von
wenigstens etwa 500 1 aufweist.
15. Pyrolytiseher Graphit, hergestellt durch das Verfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des pyrolytischen Graphits wenigstens etwa 80 fo der theoretisch
maximal möglichen Dichte entspricht.
16. Verfahren zur Herstellung eines pyrolytischen Graphits
mit ausgezeichneter dreidimensionaler kristalliner Struktur nach Anspruch 1, dadurch"gekennzeichnet, daß ein
Substrat (7) einer erhitzten Atmosphäre ausgesetzt wird, die mit einer in pyrolytischen Kohlenstoff zersetzbaren
kohlenstoffhaltigen Substanz versehen ist, die ein Metall oder Eetalloidkarbid bildendes Element in elementarer
JOrm oder in !Form einer Verbindung enthält, das
die Umwandlung des Kohlenstoffs in Graphit katalysiert,
wobei die Temperatur dieser Atmosphäre so hoch gewählt
wird, daß sich die kohlenstoffhaltige Substanz thermisch zersetzt und zusammen mit dem Katalysator als turboatratiacher
pyrolytischer Kohlenstoff auf das Substrat niederschlägt und daß der niedergeschlagene pyrolytisch^
Kohlenstoff durch Glühen bei etwa 2 000 bis 2 4000C in
ausgezeichneten definierten kristallinen Graphit übergeführt wird.
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17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der turhostratische Kohlenstoff als dichter isotroper
Kohlenstoff niedergeschlagen wird, wobei die Dichte des pyrolytischen G-raphits wenigstens etwa 80 $ der theoretisch
maximal möglichen Dichte beträgt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
als dichter laminarer Kohlenstoff ausgebildeter turbostratischer
Kohlenstoff bei einer Temperatur niederge- ψ
schlagen wird, die niedriger ist als etwa 1 4000C, wobei
die scheinbare Kristallgröße (L ) des pyrolytischen Graphits wenigstens etwa 500 % beträgt Tand seine Dichte
wenigstens etwa 90 fo der theoretisch maximal möglichen
Dichte entspricht.
19. Kernbrennstoffteilchen, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kernbrennstoffteilchen (IJ)
einen Kern (7) aus spaltbarem oder Briitermaterial auf- ^j
weist, daß dieser Kern vollständig mit einem Überzug bedeckt ist, unter dessen Wirkung die Spaltprodukte am
Austritt aus dem Kernbrennst off teilchen gehindert werden,
und daß dieser Überzug eine Schicht (11) aus pyrolytischem
G-raphit ausgezeichnet. definierter dreidimensionaler
kristalliner Struktur aufweist, deren Netzebenenabstand
3,35 bis etwa 3»37 1 beträgt.
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20, Kernbrennstoffteilchen nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (U) aus pyrolytischem Graphit mindestens etwa 10/^, dick ist,
21. Kernbrennstoff teilchen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Kern (7) und der Schicht (11) aus pyrolytisehern G-raphit eine mindestens ca» 20^,
dicke Schicht (9) aus porösem pyrolytischem Kohlenstoff
relativ niedriger Dichte angeordnet ist.
22. Kernbrennstoff teilchen nach einem der Ansprüche 19 "bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (11) aus pyrolytisehem
G-raphit Zirkon, Silizium, Beryllium oder Itfiobkarbid
als Katalysator enthält. . - _
23, Kernbrennst off teilchen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (11) aus pyrolytischem Graphit unmittelbar mit einer Schicht (15) aus dichtem Siliziumkarbid bedeckt ist.
24-· Kernbrennstoff teilchen nach Anspruch 23 >
dadurch gekennzeichnet , daß auf die SiIiziumkarbidschicht (15) unmittelbar
eine zv/eite Schicht (17) aus pyrolytischem Graphit
aufgebracht ist.
25. Kernbrennsb off teilchen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheinbare Kristallgröße des pyxOlytischen
Graphits wenigst ens etv/a 500 %. beträgt.
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26. Kernbrennstoffteilchen nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der G-esamtschicht mindestens
etwa 35 fo der Teilchengröße des Kernbrennstoffkernes (7)
beträgt.
27. Pyrolytischer Graphit mit einer ausgezeichnet definierten dreidimensionalen kristallinen Struktur, insbesondere nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des pyrolytisehen Graphits mindestens etwa 80 % der theoretisch
möglichen Dichte beträgt, daß der Fetzebenenabstand
des pyrolytischen Graphits 3»35 bis ca* 3,37 1 beträgt
und daß im pyrolytischen Graphit ein Karbid bildender Katalysator aus Metall oder Metalloid "Verteilt enthalten
ist, der die Umwandlung des Kohlenstoffs in Graphit katalysiert.
28. Pyrolytischer Graphit nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß dem pyrolytischen Graphit - bezogen auf die Summe der gesamten Katalysator- und Kohlenstoffatome mindestens
ca. 0,5 Atomprozent dieses Katalysators zugesetzt sind.
29. Pyrolytiöcher Graphit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheinbare Kriatallgröße mindes ca. 500. it beträgt.
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Lee rs ei te
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |