DE2206412A1 - Vorrichtung zum Mälzen von Getreide - Google Patents
Vorrichtung zum Mälzen von GetreideInfo
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Description
6142 BENSHElM-AUiRBACH, 1O- Februar 19 72
JAHNSTRASSE 11
B 1&7i> -Rk/Ka-
Anri elder ·
Daniel Mauclaire
Arcis sur Aube (Aub e), Frankreich
"Vorrichtung zum Mälzen von Getreide"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mälzen von
Getreide, insbesondere von Gerste.
Das Mälzen von Getreide ist ein sehr altes Verfahren, das aus den nachstehend "benannten, aufeinander folgenden
Arbeit sgängen besteht;
a) Der Hinzufügung von Wasser,
b) dem Vorgang des Keimens und der Umwandlung des Getreides,
c) dem Ausscheiden der Flüssigkeit und dem Trocknen, wodurch das Keimen zu dem Zeitpunkt unterbrochen
wird, zu dem das Getreide in genügendem Maße umgewandelt und an Enzymen angereichert ist.
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Das älteste Terfahren zum Mälzen von Getreide ist das
Mälzen auf einem Steinboden. Dieses Verfahren ist aber nur von sehr geringer Ergiebigkeit und benötigt auch sehr viel
Handarbeit. Benötigt wird ferner eine große Fläche. Daher
genügt dieses alte Verfahren nicht mehr den Anforderungen einer modernen Eroduktion. Einen gewissen Fortsehritt bedeuteten
demgegenüber dann die sogenannten Saladin-Kästen.
Bekannt ist schließlich auch die Verwendung von trommeln, die aber nur ein mäßiges Fassungsvermögen - etwa in der
Größenordnung von 30 bis 35 Tonnen - aufweisen und in denen man im allgemeinen auch nur das Keimen durchführt.
Die übliche Durchführung des Mälzverfahrens benötigt für
die Bearbeitung des Getreides - entsprechend den vorstehend benannten drei Arbeitsgängen - drei Zonen, und zwar folgende:
1.) Die Befeuchtungszone.
2.) Die Zone des Keimens unter langsamer Bewegung
und unter Belüftung mit feuchter, kalter Luft. Diese Zone ist die Keimkammer.
3.) Die trocknung s ζ one. Hier wird auf einer ruhenden
Platte mit Hilfe warmer Luft das Irocknen
durchgeführt.
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Ein solches Mälzverfahren erfordert die Errichtung -von
besonders ausgestatteten Räumen. Dieses gilt insbesondere für die Keimkammer und für die Erocknungszone, denn diese
Kammern werden während des Keimens "bzw. während des !Trocknens
Luftströmen unterworfen, die mit Feuchtigkeit gesättigt sind, und zwar kalten oder warmen Luftströmen. Hierbei
ergeben sich schwierige Prägen hinsichtlich des Erhalt ens der Vorrichtungen in einwandfreiem Zustand, ferner
der Unterhaltung dieser Vorrichtungen sowie der Desinfektion.
Bei allen bekannten Mälzverfahren bedeutet die Überführung von der einen Arbeitszone in die andere erhebliche
störende Eingriffe, die zu nachteiligen Polgen führen. So
entstehen Nachteile, insbesondere hinsichtlich des Zeitaufwandes, der für die Erzielung des gemälzten Kornes benötigt
wird. Einflüsse ergeben sich auch auf die Qualität und auf die gleichmäßige Beschaffenheit des Erzeugnisses.
Angesichts der Schwierigkeiten und Nachteile dieser bisher bekannten und gebräuchlichen Verfahren ist die Erfindung
von der Aufgabe ausgegangen, das Mälzverfahren zu
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vereinfachen und die Gesamtheit der Arbeitsvorgänge in
sachdienlicher Weise einander zuzuordnen, wobei insbesondere die Übertragungsvorgänge zwischen den einzelnen
Stufen der Bearbeitung ausgeschaltet werden. Es sollen
auf diese Weise die Verzögerungen vermieden werden, die sich auf das Getreide auch schädlich auswirken.
Weiterhin hat die Erfindung das Ziel verfolgt, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, das Mälzen von
Getreide vorzuprogrammieren und vollständig automatisch auf die bestmögliche Weise durchzuführen, wobei aber trotz-
y 9.W akrt
dem eine gewisse Anpassungsfähigkeit^bleiben soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, und zwar ist die zum
Mälzen von Getreide dienende Vorrichtung gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine mit waagerechter Drehachse
versehene !Trommel, die durch eine ebene, dicht neben der Drehachse angeordnete perforierte, zur Aufnahme des Getreides
dienende Scheidewand unterteilt ist. So werden alle Verfahrensstufen des Mälzvorganges in einem einzigen umlaufenden
Behältnis durchgeführt, und zwar in einer Folge·, die man wiederholen oder nach Wunsch auch abwandeln kann.
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Hierdurch ist zugleich die Aufgabe gelöst, die Inbetriebnahme einfach zu gestalten und alle denkbaren Abwandlungen,
wie auch Ergänzungen des gebräuchlichen Verfahrens, ohne besondere komplizierte Vorrichtungen zu ermöglichen.
Insbesondere gilt dieses für den Vorgang der wiederholten Befeuchtung, des zweifachen Mälzens sowie der GO2~Beeinflussung.
Zugleich wird auch eine erhebliche Ersparnis an Wasser erzielt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich auch durch eine sehr einfache Konstruktion aus. Die Arbeit der
Unterhaltung ist dadurch erheblich vereinfacht. Kein mechanisches oder elektrisches Organ ist unmittelbar den Einflüssen
schädlicher oder gefährlicher Gase ausgesetzt. Auch die notwendigen Eingriffe von Hand sind auf ein Mini/um zurückgeführt.
Wichtig ist weiterhin, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung in normalen Baulichkeiten aufgestellt
werden kann und keine besondere Anpassung erfordert.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 1 zeigt diese Vorrichtung in Ansicht von der Seite, und zwar im Längsschnitt,
Fig. 2 ist eine räumliche Darstellung des Trocknung s-Endstücks dieser Trommel,
Fig. 3 zeigt, ebenfalls in räumlicher Form der Darstellung,
das der Befeuchtung und der Abkühlung dienende andere Endstück der !Trommel,
Fig. 4 stellt wieder das Irocknungs-Endstück dar, hier
aber in Ansicht vom Ende, und zwar in etwas größerem Maßstab,
Fig. 5 zeigt das Abkühlungs-Endstück der Trommel, und
zwar in Blickrichtung auf seine Innenfläche,
Fig. 6 bis 11 schließlich sind schematisch vereinfachte Darstellungen, die die wesentlichen Abschnitte des
Mal ζ verfahr en s erläutern, so wie sie sich im Innern der
Trommel abspielen.
Das wesentliche Element der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die abgedichtete Trommel 1 mit ihrer waagerechten
Drehachse 2. Diese Trommel 1 ist rundherum mit Rollschienen 3 versehen, mit denen sie auf Rollen 4 ruht.
Diese Rollen 4 tragen die Trommel und dienen auch zu ihrem Antrieb. Erwähnt sei, daß die Trommel nicht notwendigerweise
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kreisförmigen Querschnitt haben muß. Sie kann vielmehr auch einen vieleckigen Querschnitt aufweisen.
Die !Erommel ist im Innern in zwei Zonen A und B unterteilt,
und zwar durch eine ebenfläehige Scheidewand 5, die perforiert ist. Die Ebene dieser Scheidewand liegt
dicht neben der Drehachse 2 der Trommel. Diese perforierte Scheidewand 5 dient der Zone A als Auflageboden für das zu
behandelnde Getreide, und zwar während zwei Yerfahrensschritten des Mälzens, nämlich während des Keimens und
während des Trocknens.
Die Trommel ist an ihren beiden Enden je durch ein Endstück
abgeschlossen. Das Endstück 6 dient der Abkühlung und das Endstück 7 der Trocknung.
Das Abkühlungs-Endstück 6 ist mit einer Anzahl von Mundstücken
versehen, die teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der perforierten Scheidewand 5 liegen. Die
Mundstücke 6a münden in die Zone A, in der sich das Getreide befindet. Die anderen Mundstücke 6 b münden in die
Zone B, die der Heranführung der strömenden Medien dient.
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Die Mundstücke 6b liegen unterhalb der Ebene der Scheidewand 5» Sie dienen der Zufuhr frischer Luft, die mehr oder
weniger mit Feuchtigkeit erfüllt ist. Diese Luft wird also
in die [Erommel eingeführt. Diese Ilundstücke 6b sind mit abdichtenden
Klappen versehen, die je nach Wunsch offen sein können, sogar während des Befeuchtungsvorganges, oder aber
geschlossen.
Die Mundstücke 6a, die oberhalb der Ebene der Scheidewand 5 angeordnet sind, sind freie Mundstücke. Diese dienen
dazu, ständig die verbrauchte Luft aus der trommel abzuleiten.
Gleichgültig, wie die jeweilige Stellung der '!Erommel 1
ist, sind die Mundstücke 6a immer frei. Die Mundstücke 6a und 6b des Endstücks 6 stehen in Verbindung mit der athmosphärischen
Außenluft, und zwar zur Ableitung der verbrauchten Luft, bzw. mit einem Generator 8, der befeuchtete Luft
erzeugt und über einen Sammler 9 einführt. Die Einzelheiten dieses Sammlers sind in Fig. 3 räumlich dargestellt.
Der genannte Sammler besteht aus zwei konzentrischen Ringen 9-j
und 92» wobei durch den zwischen den beiden Ringen befindlichen
Zwischenraum 9b die befeuchtete Luft zur !trommel
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weitergeleitet wird. Der zentrale Kanal des Ringes 9p
dient dazu, die verbrauchte Luft wieder in den Kreislauf einzuleiten oder aber nach außen abzuleiten. Am
Fuß des Kamins 9-z ist ein kleines Türchen angebracht.
Wenn dieses Türchen geschlossen ist, so zwingt es die
verbrauchte Luft erneut in den Kreislauf zurück. Ist es offen, so erfolgt ihre Ableitung unmittelbar nach außen.
Das Trocknungs-Endstück 7 dient dazu, den Umlauf der warmen Luft und die Einleitung in die !trommel zu ermöglichen,
wenn man durch Trocknen des Getreides das Keimen unterbrechen will. Diese warme Luft wird durch einen beweglichen
Generator 10 erzeugt, der an der Stirnwand, und zwar an der Außenwand des Endstücks 7» befestigt sein mag,
Dieser Generator weist an seinem unteren Teil einen "Ventilator 11 auf, der in eine Verteilerkammer 12 einmündet.
Diese Kammer 12 kann mit einer Anzahl von Mundstücken 7b in Verbindung gebracht werden, die unterhalb der Ebene
der Scheidewand 5 angeordnet sind, sofern die Trommel diejenige Winkelstellung einnimmt, die der Keimung oder der
Trocknung des Getreides entspricht. Die Mundstücke 7a und
7b sind mit abdichtenden Klappen ausgestattet.
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Die warme Euft strömt durch die Hundstücke 7b hindurch
und verteilt sich in der Zone B unterhalb der perforierten Scheidewand 5. Dann tritt sie durch die Perforationen
dieses Gitters hindurch und trocknet das Getreide, das in einer Lage auf dieser Scheidewand ruht.
Die mit Feuchtigkeit beladene Luft, die oberhalb der perforierten Scheidewand 5 und des Getreides weiterströmt,
wird dann durch eine Anzahl von Mundstücken 7a hinaus geleitet. Diese Mundstücke sind am Troeknungs-Endstück 7
angebracht, und zwar oberhalb der Ebene der Scheidewand 5.
Die Mundstücke 7a sind ebenfalls mit Klappen ausgestattet, die zur Steuerung des Durchgangs dienen. Diese Mundstücke
ermöglichen es. die Zone A. mit einem Sammler 13 in Verbindung su bringen, der die feuchte Luft weiterleitet.
Diese Luft kann durch einen Kamin H unmittelbar hinausgeführt werden. Sie kann aber auch, zum Teil oder
vollständig wieder in den Kreislauf !zurückgeführt werden. Diese Steuerung ist mittels eines schwenkbaren Türchens 15
möglich, das es gestattet, den Strömungsverlauf in Richtung
zum Ventilator 11 zu lenken.
Vorgesehen sind auf dem Mantel der Trommel weiterhin Klappen 16-. Diese dienen dazu, Mundstücke 16» freizugeben,
die der Zuleitung von frischem, trockenem Getreide dienen.
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Eine andere Gruppe von Klappen 16p dient dazu, Mundstücke
16,2 freizugel:)en» die für die schnelle Ausschüttung des
Getreides "bestimmt sind.
Der Arbeitsvorgang spielt sich in der Weise ab, wie
es nunmehr, unter Bezugnahme auf die I1Xg. 6 bis 11, näher
erläutert sei.
In Pig. 7 ist die Trommel 1 in derjenigen Winkelstellung dargestellt, die sie zum Einfüllen des Getreides
einnehmen muß. In dieser Stellung ist die Scheidewand
stark geneigt, und ihre Ebene liegt wesentlich oberhalb der Drehachse 2. Die Klappen 16.. sind offen, und das
Getreide 17 kann in den Hohlraum A der Trommel hineingeschüttet werden, um dort einen Yorratshaufen zu ergeben,
der auf der Innenwand der Trommel liegt und geneigte Böschungen aufweist. Es wird hierbei soviel Getreide eingefüllt,
daß nachher, nach gleichmäßiger Ausbreitung, das Niveau 19 erreicht wird, das durch eine gestrichelte
Linie angedeutet ist. Die Schütthöhe wird hierbei so gewählt, daß die Mundstücke 6a immer frei sind, gleichgültig,
welche Winkellage die Trommel einnimmt.
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In Fig. 8 ist die Trommel in einer Winkellage dargestellt, die sie dann haben muß, wenn Wasser zur Befeuchtung
des Getreides eingelassen wird. In dieser Stellung befindet sich die perforierte Scheidewand 5 in waagrechter
Lage oberhalb der Drehachse 2 der Trommel. Das eingefüllte Wasser 2o füllt hierbei den unteren Teil
der Trommel und zwar so, daß es ausreicht, um die Zwischenräume des eingefüllten Getreides auszufüllen. Wenn
man das Wasser in die Trommel einläßt, was in dieser
Stellung durch eine Leitung 2o geschieht, so läßt man seinen Spiegel allmählich ansteigen. Hierbei kann man
ein Hochschwemmen der schlechten Körner erreichen, die auf diese Weise ausgeschieden werden können, und zwar
durch die Mundstücke 6a und den Kamin 9·ζ > der bei dieser
Winkelstellung der Trommel nach unten gerichtet ist. Die gesunden Körner bleiben liegen. In dieser gleichen Stellung,
jedoch ohne Wasser, kann man ohne zeitliche Verzögerung denjenigen Arbeitsvorgang durchführen, der als
das Abführen von CO2 bezeichnet wird.
Das Befeuchten des Getreides kann in der Weise erfolgen, wie es Fig. 9 erkennen läßt, nämlich durch Drehung der
Trommel 1 derart, daß das Getreide her abgleitet. Auf
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diese Weise wird eine sehr gleichmäßige Durchfeuchtung
erzielt, zumal die Höhe des benötigten Wassers nur gering ist. Im Anschluß hieran wird das Wasser 2o durch einen
Kanal 21 abgelassen. Dieser Kanal kann auch dazu dienen, zusätzlich Wasser einzuführen oder auch GOp>
um das Keimen zu verzögern oder in einem gewünschten Stadium zum
Stillstand zu bringen.
Das Entfilzen der Masse im Zuge des Keimens wird durch
Drehen der Erommel bewirkt, und zwar erfolgt die Drehung abwechselnd in dem einen oder anderen Sinn. Die Masse des
Getreides wird bei dieser Drehbewegung mitgenommen. Hierbei gleiten die Getreidekörner langsam nach und nach abwärts,
entsprechend der Schräglage der Fläche, die je nach dem Zustand des gekeimten Getreides unterschiedlich
ist.
Fig. 11 zeigt die !Crommel in derjenigen Winkelstellung,
die sie während des Keimvorganges ruhend einnimmt und auch während des !Trocknens. Die perforierte Scheidewand 5 befindet
sich hierbei in waagrechter lage und zwar unterhalb der Drehachse 2, während das Getreide sich durch die
-H-
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-H-
Drehung gleichmäßig über die Fläche der gelochten Scheidewand 5 verteilt hat. In dieser Stellung steuert man die
Befeuchtungstemperatur des Getreides, indem man mittels des Generators 8 frische Luft einführt, die mit Feuchtigkeit
gesättigt ist. Diese frische Luft wird unter die perforierte Scheidewand 5 geführt. Von dort verteilt sich
die frische Luft in der Zone B und strömt durch die Lage der Getreidekörner hindurch. Dann wird die Luft abgeleitet
oder zum Teil in den Generator zurückgeführt. Die Belüftung des keimenden Getreides kann, wie dargelegt,
"bei ruhender Trommel 1 erfolgen, jedoch ist sie auch bei sich drehender Trommel möglich und zwar derart, daß man
bei geneigter Scheidewand 5 in der Nahe eines ihrer Ränder eine dünne Schicht erhält. Auf diese Weise wird es möglich,
durch eine allmähliche änderung der Winkelneigung der Scheidewand 5 im Zuge einer vollständigen Umdrehung eine
fortschreitende kräftige Belüftung der gesamten Getreidemasse
zu erzeugen. Wenn dann die Umwandlung des Getreides den gewünschten Zustand der Anreicherung erreicht hat,
so bewirkt man die Beendigung auf aerothermischem Wege, d.h. durch Inbetriebnahme des Warmluftgenerators 10.
Dieser Generator treibt die warme Luft durch das Trocknungs-Bndstück
7 unter die perforierte Scheidewand 5, also in die
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Zone B, wo sie sich verteilt. Dann strömt die Luft durch die Getreide schicht hindurch. Im Anschluß hieran wird die
feuchtigkeitsbeladene Luft durch den Sammler 13 abgeführt,
und zwar entweder durch den Kamin H unmittelbar nach außen oder aber ganz oder zum Teil zum Ventilator 11 , je
nach Bedarf.
Wenn auf diese Weise der gewünschte Grad der Trocknung erreicht ist, wird die Trommel in diejenige Winkelstellung
verbracht, die in Pig. 6 dargestellt ist. Die Klappen 162 werden geöffnet, und die schnelle Entleerung
der Trommel wird allein durch das Eigengewicht des Getreides bewirkt.
So zeigt die vorstehende Beschreibung, daß alle Arbeitsschritte, die während des Prozesses des Mälzens
von Getreide notwendig sind, in einem einzigen Behälter ohne jeden Transport des Getreides durchgeführt werden.
Auf diese Weise wird eine gute Ergiebigkeit der Produktion erzielt, und zwar sowohl in qualitativer als auch in
quantitativer Hinsicht. Alles dieses geschieht mit dieser einfachen Konstruktion. Hierbei können die einzelnen
Arbeitssohritte der Trommel derart programmiert werden,
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daß der ganze Arbeitsvorgang sich automatisch abspielt.
Der Portfall der Transporte hat auch zur Folge, daß die Gesamtdauer jedes einzelnen Arbeitskreislaufes verringert
wird.
Selbstverständlich können mehrere Vorrichtungen gemäß
der Erfindung in einem einzigen Gebäude zusammen angeordnet werden. Hierdurch kann man die Arbeitsbedingungen
verbessern, und zwar insofern, als manche Arbeitsgänge
gemeinsam durchgeführt werden können. Hierzu gehören
beispielsweise der Antrieb der !Brommein, die Versorgung mit warmer Luft, die Überwachung der Vorrichtungen, die
Versorgung mit Getreide, die Entnahme des fertig behandelten Getreides wie auch weitere Arbeitsvorgänge.
Es ist ersichtlich, daß der Grundgedanke der Erfindung nicht auf das Gerät, beschränkt ist, das zur Veranschaulichung
in den Zeichnungen dargestellt und vorstehend beschrieben ist. Es sind vielmehr mancherlei Abwandlungen
unter Beibehaltung des Grundgedankens der Erfindung durchaus möglich.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Mälzen von Getreide, gekennzeichnet durch eine mit waagrechter Drehachse (2) versehene ItOmmel
(1), die durch eine ebene, dicht neben der Drehachse angeordnete perforierte, zur Aufnahme des Getreides dienende
Scheidewand (5) unterteilt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Trommel an beiden Enden durch End stücke (6,7)
geschlossen ist, durch die hindurch die Verteilung und die Ableitung derjenigen Strömungen erfolgen, die für den
Mälzvorgang notwendig sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dai3 das eine Endstück (6) einerseits dafür eingerichtet ist, das zum Einweichen des Getreides notwendige Wasser hinein-
und wieder herauszuleiten, sowie andererseits auch dafür, die für das Keimen notwendige feuchte Luft hinein- und·
wieder her auszuleiten.
- 18 -
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22U6412
- 13 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Endstück (7) dafür eingerichtet ist, die für die Trocknung des Getreides noU^endige warne
Luft hinein- und wieder herauszuleiten.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung der umlaufenden
warmen Luft ein beweglicher Warnlufter zeuger (lO) dient,
der sich jeweils für die erforderlichen Zeitspannen an
die zum Trocknungs-Endstück (7) der Trommel führenden Eingangsmundstücke
(7b) sowie an die von dort herausführenden Auslässe (7a) anschließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel rundherum mit
llollschienen (3) versehen ist und mit diesen Rollschienen
auf Rollen (4) ruht, die zum Tragen der Trommel und auch zu deren Antrieb dienen.
7· Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an das zur Abkühlung
dienende Endstück (6) der Trommel angeachlossenen Mundstücke (6a, 6b) so angeordnet sind, daß sie ständig mit
der Außenluft in Verbindung stehen und dadurch das Abführen der verbrauchten Luft ohne Unterbrechung ermöglichen.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE2206412A1 (de) |
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Cited By (1)
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DE19751074C1 (de) * | 1997-11-18 | 1998-11-12 | Willi Frei | Malztrommel und Vorrichtung mit einer Malztrommel |
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1972
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19751074C1 (de) * | 1997-11-18 | 1998-11-12 | Willi Frei | Malztrommel und Vorrichtung mit einer Malztrommel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2130992A5 (en) | 1972-11-10 |
BE775604A (fr) | 1972-03-16 |
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