DE2206412A1 - Vorrichtung zum Mälzen von Getreide - Google Patents

Vorrichtung zum Mälzen von Getreide

Info

Publication number
DE2206412A1
DE2206412A1 DE19722206412 DE2206412A DE2206412A1 DE 2206412 A1 DE2206412 A1 DE 2206412A1 DE 19722206412 DE19722206412 DE 19722206412 DE 2206412 A DE2206412 A DE 2206412A DE 2206412 A1 DE2206412 A1 DE 2206412A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
drum
air
end piece
mouthpieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722206412
Other languages
English (en)
Inventor
der Anmelder. M ist
Original Assignee
Mauclaire, Daniel, Arcis sur Aube, Aube (Frankreich)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mauclaire, Daniel, Arcis sur Aube, Aube (Frankreich) filed Critical Mauclaire, Daniel, Arcis sur Aube, Aube (Frankreich)
Publication of DE2206412A1 publication Critical patent/DE2206412A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/15Grain or malt turning, charging or discharging apparatus
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/02Pretreatment of grains, e.g. washing, steeping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/033Germinating in boxes or drums
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/10Drying on fixed supports
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/125Continuous or semi-continuous processes for steeping, germinating or drying

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

PATENTANWALT DIPL-ING. WALTER REINKE
6142 BENSHElM-AUiRBACH, 1O- Februar 19 72 JAHNSTRASSE 11
B 1&7i> -Rk/Ka-
Anri elder ·
Daniel Mauclaire
Arcis sur Aube (Aub e), Frankreich
"Vorrichtung zum Mälzen von Getreide"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mälzen von Getreide, insbesondere von Gerste.
Das Mälzen von Getreide ist ein sehr altes Verfahren, das aus den nachstehend "benannten, aufeinander folgenden Arbeit sgängen besteht;
a) Der Hinzufügung von Wasser,
b) dem Vorgang des Keimens und der Umwandlung des Getreides,
c) dem Ausscheiden der Flüssigkeit und dem Trocknen, wodurch das Keimen zu dem Zeitpunkt unterbrochen wird, zu dem das Getreide in genügendem Maße umgewandelt und an Enzymen angereichert ist.
209841/0643
Das älteste Terfahren zum Mälzen von Getreide ist das Mälzen auf einem Steinboden. Dieses Verfahren ist aber nur von sehr geringer Ergiebigkeit und benötigt auch sehr viel Handarbeit. Benötigt wird ferner eine große Fläche. Daher genügt dieses alte Verfahren nicht mehr den Anforderungen einer modernen Eroduktion. Einen gewissen Fortsehritt bedeuteten demgegenüber dann die sogenannten Saladin-Kästen. Bekannt ist schließlich auch die Verwendung von trommeln, die aber nur ein mäßiges Fassungsvermögen - etwa in der Größenordnung von 30 bis 35 Tonnen - aufweisen und in denen man im allgemeinen auch nur das Keimen durchführt.
Die übliche Durchführung des Mälzverfahrens benötigt für die Bearbeitung des Getreides - entsprechend den vorstehend benannten drei Arbeitsgängen - drei Zonen, und zwar folgende:
1.) Die Befeuchtungszone.
2.) Die Zone des Keimens unter langsamer Bewegung und unter Belüftung mit feuchter, kalter Luft. Diese Zone ist die Keimkammer.
3.) Die trocknung s ζ one. Hier wird auf einer ruhenden Platte mit Hilfe warmer Luft das Irocknen durchgeführt.
- 3 -209841/0643
Ein solches Mälzverfahren erfordert die Errichtung -von besonders ausgestatteten Räumen. Dieses gilt insbesondere für die Keimkammer und für die Erocknungszone, denn diese Kammern werden während des Keimens "bzw. während des !Trocknens Luftströmen unterworfen, die mit Feuchtigkeit gesättigt sind, und zwar kalten oder warmen Luftströmen. Hierbei ergeben sich schwierige Prägen hinsichtlich des Erhalt ens der Vorrichtungen in einwandfreiem Zustand, ferner der Unterhaltung dieser Vorrichtungen sowie der Desinfektion.
Bei allen bekannten Mälzverfahren bedeutet die Überführung von der einen Arbeitszone in die andere erhebliche störende Eingriffe, die zu nachteiligen Polgen führen. So entstehen Nachteile, insbesondere hinsichtlich des Zeitaufwandes, der für die Erzielung des gemälzten Kornes benötigt wird. Einflüsse ergeben sich auch auf die Qualität und auf die gleichmäßige Beschaffenheit des Erzeugnisses.
Angesichts der Schwierigkeiten und Nachteile dieser bisher bekannten und gebräuchlichen Verfahren ist die Erfindung von der Aufgabe ausgegangen, das Mälzverfahren zu
- 4 -209841/0543
vereinfachen und die Gesamtheit der Arbeitsvorgänge in sachdienlicher Weise einander zuzuordnen, wobei insbesondere die Übertragungsvorgänge zwischen den einzelnen Stufen der Bearbeitung ausgeschaltet werden. Es sollen auf diese Weise die Verzögerungen vermieden werden, die sich auf das Getreide auch schädlich auswirken.
Weiterhin hat die Erfindung das Ziel verfolgt, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, das Mälzen von Getreide vorzuprogrammieren und vollständig automatisch auf die bestmögliche Weise durchzuführen, wobei aber trotz-
y 9.W akrt
dem eine gewisse Anpassungsfähigkeit^bleiben soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe, und zwar ist die zum Mälzen von Getreide dienende Vorrichtung gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine mit waagerechter Drehachse versehene !Trommel, die durch eine ebene, dicht neben der Drehachse angeordnete perforierte, zur Aufnahme des Getreides dienende Scheidewand unterteilt ist. So werden alle Verfahrensstufen des Mälzvorganges in einem einzigen umlaufenden Behältnis durchgeführt, und zwar in einer Folge·, die man wiederholen oder nach Wunsch auch abwandeln kann.
_ 5 _ 209841/0643
Hierdurch ist zugleich die Aufgabe gelöst, die Inbetriebnahme einfach zu gestalten und alle denkbaren Abwandlungen, wie auch Ergänzungen des gebräuchlichen Verfahrens, ohne besondere komplizierte Vorrichtungen zu ermöglichen. Insbesondere gilt dieses für den Vorgang der wiederholten Befeuchtung, des zweifachen Mälzens sowie der GO2~Beeinflussung. Zugleich wird auch eine erhebliche Ersparnis an Wasser erzielt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich auch durch eine sehr einfache Konstruktion aus. Die Arbeit der Unterhaltung ist dadurch erheblich vereinfacht. Kein mechanisches oder elektrisches Organ ist unmittelbar den Einflüssen schädlicher oder gefährlicher Gase ausgesetzt. Auch die notwendigen Eingriffe von Hand sind auf ein Mini/um zurückgeführt. Wichtig ist weiterhin, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung in normalen Baulichkeiten aufgestellt werden kann und keine besondere Anpassung erfordert.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
209841 /0643
Fig. 1 zeigt diese Vorrichtung in Ansicht von der Seite, und zwar im Längsschnitt,
Fig. 2 ist eine räumliche Darstellung des Trocknung s-Endstücks dieser Trommel,
Fig. 3 zeigt, ebenfalls in räumlicher Form der Darstellung, das der Befeuchtung und der Abkühlung dienende andere Endstück der !Trommel,
Fig. 4 stellt wieder das Irocknungs-Endstück dar, hier aber in Ansicht vom Ende, und zwar in etwas größerem Maßstab,
Fig. 5 zeigt das Abkühlungs-Endstück der Trommel, und zwar in Blickrichtung auf seine Innenfläche,
Fig. 6 bis 11 schließlich sind schematisch vereinfachte Darstellungen, die die wesentlichen Abschnitte des Mal ζ verfahr en s erläutern, so wie sie sich im Innern der Trommel abspielen.
Das wesentliche Element der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die abgedichtete Trommel 1 mit ihrer waagerechten Drehachse 2. Diese Trommel 1 ist rundherum mit Rollschienen 3 versehen, mit denen sie auf Rollen 4 ruht. Diese Rollen 4 tragen die Trommel und dienen auch zu ihrem Antrieb. Erwähnt sei, daß die Trommel nicht notwendigerweise
- 7 209841/0643
kreisförmigen Querschnitt haben muß. Sie kann vielmehr auch einen vieleckigen Querschnitt aufweisen.
Die !Erommel ist im Innern in zwei Zonen A und B unterteilt, und zwar durch eine ebenfläehige Scheidewand 5, die perforiert ist. Die Ebene dieser Scheidewand liegt dicht neben der Drehachse 2 der Trommel. Diese perforierte Scheidewand 5 dient der Zone A als Auflageboden für das zu behandelnde Getreide, und zwar während zwei Yerfahrensschritten des Mälzens, nämlich während des Keimens und während des Trocknens.
Die Trommel ist an ihren beiden Enden je durch ein Endstück abgeschlossen. Das Endstück 6 dient der Abkühlung und das Endstück 7 der Trocknung.
Das Abkühlungs-Endstück 6 ist mit einer Anzahl von Mundstücken versehen, die teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der perforierten Scheidewand 5 liegen. Die Mundstücke 6a münden in die Zone A, in der sich das Getreide befindet. Die anderen Mundstücke 6 b münden in die Zone B, die der Heranführung der strömenden Medien dient.
209841 /0643
Die Mundstücke 6b liegen unterhalb der Ebene der Scheidewand 5» Sie dienen der Zufuhr frischer Luft, die mehr oder weniger mit Feuchtigkeit erfüllt ist. Diese Luft wird also in die [Erommel eingeführt. Diese Ilundstücke 6b sind mit abdichtenden Klappen versehen, die je nach Wunsch offen sein können, sogar während des Befeuchtungsvorganges, oder aber geschlossen.
Die Mundstücke 6a, die oberhalb der Ebene der Scheidewand 5 angeordnet sind, sind freie Mundstücke. Diese dienen dazu, ständig die verbrauchte Luft aus der trommel abzuleiten.
Gleichgültig, wie die jeweilige Stellung der '!Erommel 1 ist, sind die Mundstücke 6a immer frei. Die Mundstücke 6a und 6b des Endstücks 6 stehen in Verbindung mit der athmosphärischen Außenluft, und zwar zur Ableitung der verbrauchten Luft, bzw. mit einem Generator 8, der befeuchtete Luft erzeugt und über einen Sammler 9 einführt. Die Einzelheiten dieses Sammlers sind in Fig. 3 räumlich dargestellt. Der genannte Sammler besteht aus zwei konzentrischen Ringen 9-j und 92» wobei durch den zwischen den beiden Ringen befindlichen Zwischenraum 9b die befeuchtete Luft zur !trommel
_ 9 _ 209841 /0643
weitergeleitet wird. Der zentrale Kanal des Ringes 9p dient dazu, die verbrauchte Luft wieder in den Kreislauf einzuleiten oder aber nach außen abzuleiten. Am Fuß des Kamins 9-z ist ein kleines Türchen angebracht. Wenn dieses Türchen geschlossen ist, so zwingt es die verbrauchte Luft erneut in den Kreislauf zurück. Ist es offen, so erfolgt ihre Ableitung unmittelbar nach außen.
Das Trocknungs-Endstück 7 dient dazu, den Umlauf der warmen Luft und die Einleitung in die !trommel zu ermöglichen, wenn man durch Trocknen des Getreides das Keimen unterbrechen will. Diese warme Luft wird durch einen beweglichen Generator 10 erzeugt, der an der Stirnwand, und zwar an der Außenwand des Endstücks 7» befestigt sein mag, Dieser Generator weist an seinem unteren Teil einen "Ventilator 11 auf, der in eine Verteilerkammer 12 einmündet. Diese Kammer 12 kann mit einer Anzahl von Mundstücken 7b in Verbindung gebracht werden, die unterhalb der Ebene der Scheidewand 5 angeordnet sind, sofern die Trommel diejenige Winkelstellung einnimmt, die der Keimung oder der Trocknung des Getreides entspricht. Die Mundstücke 7a und 7b sind mit abdichtenden Klappen ausgestattet.
- 10 -
209841/0643
Die warme Euft strömt durch die Hundstücke 7b hindurch und verteilt sich in der Zone B unterhalb der perforierten Scheidewand 5. Dann tritt sie durch die Perforationen dieses Gitters hindurch und trocknet das Getreide, das in einer Lage auf dieser Scheidewand ruht. Die mit Feuchtigkeit beladene Luft, die oberhalb der perforierten Scheidewand 5 und des Getreides weiterströmt, wird dann durch eine Anzahl von Mundstücken 7a hinaus geleitet. Diese Mundstücke sind am Troeknungs-Endstück 7 angebracht, und zwar oberhalb der Ebene der Scheidewand 5.
Die Mundstücke 7a sind ebenfalls mit Klappen ausgestattet, die zur Steuerung des Durchgangs dienen. Diese Mundstücke ermöglichen es. die Zone A. mit einem Sammler 13 in Verbindung su bringen, der die feuchte Luft weiterleitet. Diese Luft kann durch einen Kamin H unmittelbar hinausgeführt werden. Sie kann aber auch, zum Teil oder vollständig wieder in den Kreislauf !zurückgeführt werden. Diese Steuerung ist mittels eines schwenkbaren Türchens 15 möglich, das es gestattet, den Strömungsverlauf in Richtung zum Ventilator 11 zu lenken.
Vorgesehen sind auf dem Mantel der Trommel weiterhin Klappen 16-. Diese dienen dazu, Mundstücke 16» freizugeben, die der Zuleitung von frischem, trockenem Getreide dienen.
209841/0643
Eine andere Gruppe von Klappen 16p dient dazu, Mundstücke 16,2 freizugel:)en» die für die schnelle Ausschüttung des Getreides "bestimmt sind.
Der Arbeitsvorgang spielt sich in der Weise ab, wie es nunmehr, unter Bezugnahme auf die I1Xg. 6 bis 11, näher erläutert sei.
In Pig. 7 ist die Trommel 1 in derjenigen Winkelstellung dargestellt, die sie zum Einfüllen des Getreides einnehmen muß. In dieser Stellung ist die Scheidewand stark geneigt, und ihre Ebene liegt wesentlich oberhalb der Drehachse 2. Die Klappen 16.. sind offen, und das Getreide 17 kann in den Hohlraum A der Trommel hineingeschüttet werden, um dort einen Yorratshaufen zu ergeben, der auf der Innenwand der Trommel liegt und geneigte Böschungen aufweist. Es wird hierbei soviel Getreide eingefüllt, daß nachher, nach gleichmäßiger Ausbreitung, das Niveau 19 erreicht wird, das durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Schütthöhe wird hierbei so gewählt, daß die Mundstücke 6a immer frei sind, gleichgültig, welche Winkellage die Trommel einnimmt.
- 12 -
209841/0643
In Fig. 8 ist die Trommel in einer Winkellage dargestellt, die sie dann haben muß, wenn Wasser zur Befeuchtung des Getreides eingelassen wird. In dieser Stellung befindet sich die perforierte Scheidewand 5 in waagrechter Lage oberhalb der Drehachse 2 der Trommel. Das eingefüllte Wasser 2o füllt hierbei den unteren Teil der Trommel und zwar so, daß es ausreicht, um die Zwischenräume des eingefüllten Getreides auszufüllen. Wenn man das Wasser in die Trommel einläßt, was in dieser Stellung durch eine Leitung 2o geschieht, so läßt man seinen Spiegel allmählich ansteigen. Hierbei kann man ein Hochschwemmen der schlechten Körner erreichen, die auf diese Weise ausgeschieden werden können, und zwar durch die Mundstücke 6a und den Kamin 9·ζ > der bei dieser Winkelstellung der Trommel nach unten gerichtet ist. Die gesunden Körner bleiben liegen. In dieser gleichen Stellung, jedoch ohne Wasser, kann man ohne zeitliche Verzögerung denjenigen Arbeitsvorgang durchführen, der als das Abführen von CO2 bezeichnet wird.
Das Befeuchten des Getreides kann in der Weise erfolgen, wie es Fig. 9 erkennen läßt, nämlich durch Drehung der Trommel 1 derart, daß das Getreide her abgleitet. Auf
- 13 20 9 8A 1 /06A3
diese Weise wird eine sehr gleichmäßige Durchfeuchtung erzielt, zumal die Höhe des benötigten Wassers nur gering ist. Im Anschluß hieran wird das Wasser 2o durch einen Kanal 21 abgelassen. Dieser Kanal kann auch dazu dienen, zusätzlich Wasser einzuführen oder auch GOp> um das Keimen zu verzögern oder in einem gewünschten Stadium zum Stillstand zu bringen.
Das Entfilzen der Masse im Zuge des Keimens wird durch Drehen der Erommel bewirkt, und zwar erfolgt die Drehung abwechselnd in dem einen oder anderen Sinn. Die Masse des Getreides wird bei dieser Drehbewegung mitgenommen. Hierbei gleiten die Getreidekörner langsam nach und nach abwärts, entsprechend der Schräglage der Fläche, die je nach dem Zustand des gekeimten Getreides unterschiedlich ist.
Fig. 11 zeigt die !Crommel in derjenigen Winkelstellung, die sie während des Keimvorganges ruhend einnimmt und auch während des !Trocknens. Die perforierte Scheidewand 5 befindet sich hierbei in waagrechter lage und zwar unterhalb der Drehachse 2, während das Getreide sich durch die
-H-
209 8A 1 /0643
-H-
Drehung gleichmäßig über die Fläche der gelochten Scheidewand 5 verteilt hat. In dieser Stellung steuert man die Befeuchtungstemperatur des Getreides, indem man mittels des Generators 8 frische Luft einführt, die mit Feuchtigkeit gesättigt ist. Diese frische Luft wird unter die perforierte Scheidewand 5 geführt. Von dort verteilt sich die frische Luft in der Zone B und strömt durch die Lage der Getreidekörner hindurch. Dann wird die Luft abgeleitet oder zum Teil in den Generator zurückgeführt. Die Belüftung des keimenden Getreides kann, wie dargelegt, "bei ruhender Trommel 1 erfolgen, jedoch ist sie auch bei sich drehender Trommel möglich und zwar derart, daß man bei geneigter Scheidewand 5 in der Nahe eines ihrer Ränder eine dünne Schicht erhält. Auf diese Weise wird es möglich, durch eine allmähliche änderung der Winkelneigung der Scheidewand 5 im Zuge einer vollständigen Umdrehung eine fortschreitende kräftige Belüftung der gesamten Getreidemasse zu erzeugen. Wenn dann die Umwandlung des Getreides den gewünschten Zustand der Anreicherung erreicht hat, so bewirkt man die Beendigung auf aerothermischem Wege, d.h. durch Inbetriebnahme des Warmluftgenerators 10. Dieser Generator treibt die warme Luft durch das Trocknungs-Bndstück 7 unter die perforierte Scheidewand 5, also in die
- 15 -209841/0643
Zone B, wo sie sich verteilt. Dann strömt die Luft durch die Getreide schicht hindurch. Im Anschluß hieran wird die feuchtigkeitsbeladene Luft durch den Sammler 13 abgeführt, und zwar entweder durch den Kamin H unmittelbar nach außen oder aber ganz oder zum Teil zum Ventilator 11 , je nach Bedarf.
Wenn auf diese Weise der gewünschte Grad der Trocknung erreicht ist, wird die Trommel in diejenige Winkelstellung verbracht, die in Pig. 6 dargestellt ist. Die Klappen 162 werden geöffnet, und die schnelle Entleerung der Trommel wird allein durch das Eigengewicht des Getreides bewirkt.
So zeigt die vorstehende Beschreibung, daß alle Arbeitsschritte, die während des Prozesses des Mälzens von Getreide notwendig sind, in einem einzigen Behälter ohne jeden Transport des Getreides durchgeführt werden. Auf diese Weise wird eine gute Ergiebigkeit der Produktion erzielt, und zwar sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Alles dieses geschieht mit dieser einfachen Konstruktion. Hierbei können die einzelnen Arbeitssohritte der Trommel derart programmiert werden,
- 16 -209841 /0643
daß der ganze Arbeitsvorgang sich automatisch abspielt. Der Portfall der Transporte hat auch zur Folge, daß die Gesamtdauer jedes einzelnen Arbeitskreislaufes verringert wird.
Selbstverständlich können mehrere Vorrichtungen gemäß der Erfindung in einem einzigen Gebäude zusammen angeordnet werden. Hierdurch kann man die Arbeitsbedingungen verbessern, und zwar insofern, als manche Arbeitsgänge gemeinsam durchgeführt werden können. Hierzu gehören beispielsweise der Antrieb der !Brommein, die Versorgung mit warmer Luft, die Überwachung der Vorrichtungen, die Versorgung mit Getreide, die Entnahme des fertig behandelten Getreides wie auch weitere Arbeitsvorgänge.
Es ist ersichtlich, daß der Grundgedanke der Erfindung nicht auf das Gerät, beschränkt ist, das zur Veranschaulichung in den Zeichnungen dargestellt und vorstehend beschrieben ist. Es sind vielmehr mancherlei Abwandlungen unter Beibehaltung des Grundgedankens der Erfindung durchaus möglich.
- 17 -209841/0643

Claims (6)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Mälzen von Getreide, gekennzeichnet durch eine mit waagrechter Drehachse (2) versehene ItOmmel (1), die durch eine ebene, dicht neben der Drehachse angeordnete perforierte, zur Aufnahme des Getreides dienende Scheidewand (5) unterteilt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Trommel an beiden Enden durch End stücke (6,7) geschlossen ist, durch die hindurch die Verteilung und die Ableitung derjenigen Strömungen erfolgen, die für den Mälzvorgang notwendig sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 das eine Endstück (6) einerseits dafür eingerichtet ist, das zum Einweichen des Getreides notwendige Wasser hinein- und wieder herauszuleiten, sowie andererseits auch dafür, die für das Keimen notwendige feuchte Luft hinein- und· wieder her auszuleiten.
- 18 -
209841/0643
22U6412
- 13 -
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Endstück (7) dafür eingerichtet ist, die für die Trocknung des Getreides noU^endige warne Luft hinein- und wieder herauszuleiten.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung der umlaufenden warmen Luft ein beweglicher Warnlufter zeuger (lO) dient, der sich jeweils für die erforderlichen Zeitspannen an die zum Trocknungs-Endstück (7) der Trommel führenden Eingangsmundstücke (7b) sowie an die von dort herausführenden Auslässe (7a) anschließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel rundherum mit llollschienen (3) versehen ist und mit diesen Rollschienen auf Rollen (4) ruht, die zum Tragen der Trommel und auch zu deren Antrieb dienen.
7· Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an das zur Abkühlung dienende Endstück (6) der Trommel angeachlossenen Mundstücke (6a, 6b) so angeordnet sind, daß sie ständig mit der Außenluft in Verbindung stehen und dadurch das Abführen der verbrauchten Luft ohne Unterbrechung ermöglichen.
2098 4 1 /0643
Leerseite
DE19722206412 1971-03-29 1972-02-11 Vorrichtung zum Mälzen von Getreide Pending DE2206412A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7110966A FR2130992A5 (en) 1971-03-29 1971-03-29 Malting cereals - by carrying out all steps in a single appts

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2206412A1 true DE2206412A1 (de) 1972-10-05

Family

ID=9074312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722206412 Pending DE2206412A1 (de) 1971-03-29 1972-02-11 Vorrichtung zum Mälzen von Getreide

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE775604A (de)
DE (1) DE2206412A1 (de)
FR (1) FR2130992A5 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19751074C1 (de) * 1997-11-18 1998-11-12 Willi Frei Malztrommel und Vorrichtung mit einer Malztrommel

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201700029568A1 (it) * 2017-03-17 2018-09-17 Zanin F Lli S R L Dispositivo per la maltazione

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19751074C1 (de) * 1997-11-18 1998-11-12 Willi Frei Malztrommel und Vorrichtung mit einer Malztrommel

Also Published As

Publication number Publication date
FR2130992A5 (en) 1972-11-10
BE775604A (fr) 1972-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3815845C1 (de)
EP1641909B1 (de) Vorrichtung zum mälzen von getreide
DE2855492A1 (de) Verfahren und trockner zum kontinuierlichen trocknen von getreide o.ae. rieselfaehigen gut
DE2535068C3 (de) Kreisförmiger Kasten zum Weichen und Keimen
DE60011059T2 (de) Vorrichtung um ernteballen beliebiger form zu trocknen
EP0097965A2 (de) Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Mälzen von zerealem Korngut
EP1720970B1 (de) Vorrichtung zum weichen von gerste
DE2206412A1 (de) Vorrichtung zum Mälzen von Getreide
DE3515045A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum umwaelzen von heissluft in einer platten-trocknungsvorrichtung
EP0152078B1 (de) Verfahren zum Trocknen von Malz in einer Vertikaldarre
DE3407685C1 (de) Verfahren und Anlage zum Darren von Grünmalz
DE3410897A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen behandlung von blaehfaehigem oder blaehfaehig gemachtem aluminosilikathaltigem rieselfaehigem gut
DE1629025A1 (de) Verfahren und Silo zum Trocknen und/oder Mischen von kornfoermigen Materialien
AT236890B (de) Vorrichtung zur kombinierten Schwerkraftmälzung
DE2317429B2 (de) Vorrichtung fuer die diskontinuierliche behandlung von festen materialien, insbesondere fuer deren trocknung
DE19751074C1 (de) Malztrommel und Vorrichtung mit einer Malztrommel
DE606891C (de) Vorrichtung zur Trocknung von Gut in mehreren Stufen
DE677920C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Glas
DE2854956B1 (de) Komposter mit etagenartig uebereinander angeordneten Zellen
DE202009005209U1 (de) Vorrichtung zur Malzbereitung
DE1579C (de) Keimapparat
DE953784C (de) Maelzereiverfahren und Vorrichtung
DE3615146C2 (de)
DE19842219B4 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Malz
DE1517770A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Malz