DE2206405A1

DE2206405A1 - End- oder durchgangsstueck fuer einzuschaeumende hohlleitungen

Info

Publication number: DE2206405A1
Application number: DE19722206405
Authority: DE
Inventors: Martin Muehleck
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1972-02-11
Filing date: 1972-02-11
Publication date: 1973-08-23
Also published as: DE2206405B2; DE2206405C3

Description

End- oder Durchgangsstück für einzuschäumende Hohileitungen Leichtbauelernente werden oft durch das Einbringen von aushertbaren Kunststoff-Schäumen in den Zwischenraum zwischen äußere Deckplatten hergestellt. Leitungsführungen o. dgl.
können bei derartigen Bauteilen dadurch erleichtert werden, daß vor dem Einschäumen Schläuche oder Rohre in den Zwischenraum zwischen die Deckplatten eingelegt werden. Solche Hohlkörper können dann u.a. als Umhüllung der elektrischen Leitungen, der Kabel für Bowdenzüge oder auch z.B. zur Xraftstoffversorgung dienen.
Die Endöffnungen dieser Rohre oder biegsamen Schläuche müssen vor Beginn der Einschäumung geschlossen, z.B. zugestopft werden, um das Eindringen des Schaumes zu verhindern. Dieses Verstopfen der Öffnungen ist zeitraubend und bringt nicht immer ein einwandfreies Arbeitsergebnis. Die einzuschäumenden Rohre o. dgl. sind gegenüber der Schäumform auch festzulegen, damit sie sich beim Einschäumen nicht verschieben, d.hs wandern können, Man klebt sie deshalb auf ihrer Unterlage fest.
Es ist nachteilig, daß sich diese Klebearbeit infolge der linienförmigen Auflage von Rohren oder ähnlichen zylinderförmig gestalteten Hohlkörpern vor allem mit rundem Querschnitt schwierig gestaltet und aufwendig ist. Das spätere Aufsuchen der Rohrenden unter den Deckschichten des fertig ausgeschäum ten Formkörpers kann problematisch sein, wenn das Rohrende während des Schäumvorganges "gewandert ist und, wenn es nicht sichtbar ist, an anderer Stelle liegt als es durch Aufbohren der Deckschicht gesucht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein End- oder Durchgangsstück für einzuschäumende Hohl leitungen vorzuschlagen, welches einen sicheren, schnell zu montierenden und auch schnell zu öffnenden Verschluß der Rohrleitung zuläßt.- In die Erfindungsaufgabe sind auch vorteilhafte Weiterbildungen des End- oder Durchgangsstückes einbezogen.
Eine Lösung der Erfindungsaufgabe ist darin zu sehen, daß das End- oder Durchgangsstück für einzuschäumende Hohl leitungen gekennzeichnet ist durch einen dem Schäumdruck widerstehenden Hohlkörper mit mindestens einer jeweils ein Endstück der Hohlleitung formflüssig aufnehmenden Öffnung.
Eine bevorzugte Ausführungsform des End- oder Durchgangsstückes ist durch mindestens eine ebene Außenwandfläche gekennzeichnet, mittels welcher ein müheloses und genaues Befestigen des Hohlkörpers an der Innenseite der Deckhaut des auszuschäumenden Formkörpers durchführbar ist.
ErfindungsgemaL3 wird ferner vorgeschlagen, die äußeren Abmessungen des End- oder Durchgangsstückes so zu wählen, daß der Hohlkörper zugleich als Abstandhalter zwischen zwei Begrenzungsdeckschichten des auszuschäumenden Formkörpers dienen kann.
Schließlich kann das End- oder Durchgangsstück gemäß der Erfindung eine Einfärbung aufweisen, die zur Farbe der umgeDe7.den Werkstoffe des auszuschäumenden Formkörpers einen deutlichen Kontrast bildet.
Auf der Zeichnung ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Erid- und eines Durchgangsstückes gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. l ein Endstück in Draufsicht; Fig. 2 ein Schnittbild nach der Linie II-II in Fig. l; Fig. 3 ein Durchgangs- bzw. Abzweigstück in Draufsicht.
Das Endstück 1 gemäß Figur 1 ist aus zwei Halbschalen zusammengefügt, zwischen deren an drei Seiten umlaufenden und aufeinander liegenden Randleisten 2 und -3 sich eine breite Klebefuge 17 befindet (Fig. 2). Das offene Ende 4 des Endstückes 1 ist rohrartig ausgebildet und dient zur Aufnahme der Mündung des einzuschäumenden und hier biegsam ausgebildeten Schlauches 5. In seinem Mittelteil 6 bildet das Endstück 1 einen Hohlrum, dessen obere und untere mittleren Wandflächenteile abgeflacht sind, so daß sie sich satt an die Innenwände eines auszllschciumenden Hohlkörpers anlegen und mit diesen ohne Schwierigkeit verklebt werden können. Der Hohlraum im Mittelteil G des Endstückes 1 kann z.B. zur Unterbringung von Verbindungsklemmen für in den Rohren verlegte elektrische Leitungen oder von hydraulischen oder pneumatischen Elementen bei der Verlegung von Druckleitungen benützt werden. Die Schläuche selbst können auch druckfest und flüssigkeitsdicht sein und B. für die Kraftstoffversorgung herangezogen werden.
Fig. 3 zeigt ein Durchgangs- oder Anzweigstück 7, bei welchem an allen drei tffnungen 8, 9, 10 einzuschäumende, biegsame schläuche 11, 12, 13 angeschlossen sind.
Auch das Durchgangsstück 7 besteht aus an den überstehenden Rändern 14 und 15 ve@@lebten Preßhalbschalen und besitzt ein geräumiges Mittelteil / mit abgeplatteten Wandflächen, die ein müheloses und sicheres Ankleben des Hohlkörpers an die Innenwand eines Formkörpers ermöglichen. In den Öffnungen 8, 9, 10 sind d7 Schlauchenden 11, 12, 13 eingeführt. Durch Schlitse 18, von denen nur einer sichtbar ist, wird die Formschlässigkeit der führung der Schlauchenden 11, 12, 13 in den Öffnungen 8, 9, 40 erhöht. Der Außendurchmesser des Durchgangs Stückes 7 kann auch der Dicke der auszuformenden Hohlform entsprechend ausgebildet sein, so daß der Hohlkörper als Abstandhalter dient.
Durch Einfärbung mit einer Kontrastfarbe kann erreicht werdc-i, da. die I.age des Hohlkörpere nach fertigem Einschäumen durch die Deckschicht hindurch sichtbar ist und sein Auffinden und das Aufbohren der Deckschicht erleichtert wird.
Die Größe der aufzubohrende äffnung ist dabei nicht durch den lichten Durchmesser der eingeschäumten Rohrleitungen begrenzt, sondern kann auch größer gewählt werden.
- Patentansprüche -

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. End- oder Durchgangsstück für einzuschäumende Hohlleitungen, 9. e k e n n z e i c h n e t durch einen dem Schaumdruck widerstehenden Hohlkörper (1, 7) mit mindestens einer jeweils ein Endstück der Hohlleitung (5, 11 - 13) formschlüssig aufnehmenden öffnung (4, 8 - 10).
2. End- oder Durchgangsstück nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t durch einen ebenen Außenwandflächenteil (6, 16),
3. End- oder Durchgangsstück nach den Ansprüchen 1 und 2, g e k-e n n z e i c h n e t durch die Verwendung als Abstandhalter zwischen Wänden, deren Zwischenraum auszuschäumen ist.
4. End- oder Durchgangsstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Einfärbung, die zur Farbe der umgebenden Werkstoffe einen deutlichen Kontrast: Bildet.

L e e r s e i t e