DE2758430C3

DE2758430C3 - Verfahren zur Befestigung eines Schiebetürstocks, insbesondere für schwere Türblätter

Info

Publication number: DE2758430C3
Application number: DE19772758430
Authority: DE
Inventors: Jan Jacob Gerard Krimpen aan den Ijssel Markus
Original assignee: Markus Hermetische Deuren BV
Current assignee: Markus Hermetische Deuren BV
Priority date: 1977-12-28
Filing date: 1977-12-28
Publication date: 1981-08-20
Also published as: DE2758430A1; DE2758430B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines Schiebetürstocks, insbesondere für schwere, feuerfeste, schalldicht oder wärmeisolierte Türblätter, an einer in einer Gebäudewand bereits vorhandenen Unterkonstruktion.

Das Befestigen einer Schiebetür-Anordnung, bei der eine hermetische Abdichtung zwischen dem Türblatt und dem Schiebetürstock erforderlich isi, wie beispielsweise bei isolierenden Schiebetüren in Kühlhäusern oder Kühlhallen, ist mit Schwierigkeiten verbunden. Um die auftretenden Belastungen aufnehmen zu können, ist bei einer bekannten Lösung vorgesehen, den Stockrahmen unmittelbar an einer Unterkonstruktion aus U-Profilen zu befestigen. Bei diesem Vorgehen ist eine sehr genaue Anpassung der einzelnen Teile aneinander erforderlich (vgl. die Zeitschrift »Wärme — Kälte — Schall« 1961 Heft 3 S. 9 bis 12). Das Anbringen des Schiebetürstocks ist daher arbeitsaufwendig und zeitraubend.

Es ist Aufgabe der Erfindung, dieses Verfahren zur Befestigung einer Schiebetür-Anordnung erheblich zu verbessern und insbesondere ein Verfahren anzugeben, mit dem der gegenüber dem Türblatt hermetisch schließende Schiebetürstock in einfacher und schneller Weise an der Unterkonstruktion befestigt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Türblatt zunächst mit dem aus profilierten Teilen gebildeten Schiebetürstock hermetisch abdichtend verspannt wird, daß dann die so geschaffen«: Einheit unter Belassung eines Zwischenraums zwischen dem Schiebetürstock und der Unterkonstruktion in die vorgesehene Einbaulage gebracht wird, daß anschließend dieser Zwischenraum ausgeschäumt und damit eine feste Verbindung hergestellt wird und schließlich die Verspannung zwischen dem Türblatt und dem Schiebetürstock wieder entfernt wird.

Das hat den Vorteil, daß die Abmessungen des Schiebetürstocks nicht genau an die der Wandöffnung angepaßt werden müssen und daß die üblichen

ι ο Bautoleranzen leicht überbrückt werden könner.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist Es zeigt

F i g. 1 perspektivisch die Einzelteile des erfindungsgemäßen Schiebetürstocks und

Fig.2 im Schnitt ein Schiebetürstock-Profil gemäß der Erfindung.

In der Zeichnung ist eine Unterkonstruktion aus Teilen 1, 2 und 3 dargestellt, an denen ein Schiebetürstock befestigt werden muß.

Der Schiebetürstock besteht in an sich bekannter Weise aus Profilteilen 4, 7, 8 und einer Schwelle 9. Die Profilteile 4,7,8 sind an der Oberseite durch Eckplatten 5 und 6 miteinander verbunden, während an der Unterseite der Profilteile 7 und 8 Eckwinkel 12 und 13 vorgesehen sind. Diese Eckwinkel 12 und 13 dienen zum Aufklemmen einer Schwelle 9.

Die Eckplatten 5 und 6 dienen auch zum Anschluß eines Schienenträgers 10 mit einer Schiene 11.

jo Das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt: Der Schiebetürstock wird auf dem Türblatt angeordnet, das mit der Vorderseite auf dem Boden vor der Türöffnung liegt. Durch das Gummi-Abdichtungsprofil des Türblatts und mittels Klemmträgern erfolgt eine feste Verspannung zwischen Türblatt und Schiebetürstock. Anschließend wird die Kombination aus Türblatt und Schiebetürstock vor der Öffnung in der Wand aufgerichtet und in die vorgesehene Einbaulage gebracht. Dann wird die Haftung zwischen dem Schiebetürstock und der Unterkonstruktion durch Ausfüllen des Zwischenraums zwischen dem Schiebetürstock und der Unterkonstruktion mit einem geeigneten füllenden Schaum erreicht. Durch das Miteinanderverspannen des Schiebetürstocks und des Türblatts hat

■t5 der Schiebetürstock eine Form angenommen, die genau an dem Türblatt angepaßt ist derart, daß eine hermetische Abdichtung sichergestellt ist.

F i g. 2 zeigt, wie das Profilteil 7 des Schiebetürstocks gegenüber dem Teil 1 der Unterkonstruktion befestigt ist. Dabei ist der Raum 19 mit einem verbindenden oder haftenden füllenden Schaum ausgefüllt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Befestigen eines Schiebetürstokkes, insbesondere für schwere, feuerfeste, schalldichte oder wärmeisolierte Türblätter, an einer in einer Gebäudewand bereits vorhandenen Unterkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß das Türblatt zunächst mit dem aus profilierten Teilen gebildeten Schiebetürstock hermetisch abdichtend verspannt wird, daß dann die so geschaffene Einheit unter Belassung eines Zwischenraums zwischen dem Schiebetürstock und der Unterkomitruktion in die vorgesehene Einbaulage gebracht wird, daß anschließend dieser Zwischenraum ausgeschäumt und damit eine feste Verbindung hergestellt wird und schließlich die Verspannung zwischen dem Türblatt und dem Schiebetürstock wieder entfernt wird.