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Büchse als Träger ausladender Arme.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine, auf Säulen, insbesondere Standsäulen
von Regalen, Gaderobenständern od. dgl.
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aufsetzbare BUchse als Träger ausladender Arme.
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Es ist bekannt, mit einer zentralen Durchstecköffnung versehene, auf
eine Säule aufsteckbare Tragkorb für Verkaufsgut
durch eine ebenfalls
auf die Säule aufgesteckte, lagefixierte Büchse zu lagern. Zur Festlegung dieser
Büchse dient eine ihre Wandung radial durchsetzende Klemmschraube, die mit ihrem
Stirnende verspannend gegen die Säulenwandung tritt.
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Um das an sich umständliche Aufstecken der Büchse zu vermeiden, ist
auch bereits vorgeschlagen worden, eine solche Büchse aus mehreren schalenförmigen
Einzelteilen zu bilden. Eine bekannte Lösung geht dabei den Weg, die- Ringteile
scharnierend zu verbinden, wozu die Endabschnitte dieser Teile entsprechende- in
verzahnenden Eingriff bringbare Lageraugen aufweisen, in die ein Achsstift eingesteckt
wird. Eine solche Bauform ist verhältnismäßig kompliziert und durch die panzerkettenartige
Mehrteiligkeit unstabil (britische Patentschrift 677 263).
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Darüber hinaus ist eine Lösung bekannt geworden, bei der die Büchse
aus zwei Halbsenalen besteht, die im Bereich der Trennfuge zahnartig ineinandergreifende,
in Achsrichtung verlaufende, im Querschnitt trapezförmige Rippen ausbilden. Im aber
lappungsbereich der Schalenenden sind beide Schalenteile
durchsetzende
Befestigungsschrauben vorgesehen. Zur Anbringung der als Träger dienenden, ausladenden
Arme sind im Bereich der Mantelaußenfläche Steckschächte vorgesehen (Prospekt Süschala
Internationaler Ladenbau). Diese Bauform ist herstellungstechnisch kompliziert und
hat nach Festlegung der Büchse den benutzungstechnischen Nachteil einer unveränderbaren
Winkelausrichtung der Arme.
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Eine Lösung, bei der zum Zwecke deB raumsparenden Zusammenlegens ein
freies Schwenken der auslandenden Arme möglich ist (niederlEndische Patentschrift
7 001 831), gestattet dies auf Kosten der radialen Ausrichtung der auslandenen Arme.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße BUchse in herstellungstechnisch
einfacher, gebrauchsgünstiger Bauform so auszubilden, daß die in großer Anzahl zuordbaren,
als Träger ausladenden Arme der BUchse stufenlos in jeder gewünschten Winkellage
unter Beibehaltung der radialen Erstreckung ausrichtbar sind.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Die Unteransprüche stellen eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung dar.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine wahlweise als Stützlager oder
als Träger für auslandende Arme verwendbare Büchse geschaffen, die äußerst einfach
im Aufbau ist und der die als Träger ausladenden Arme in jeder gewünschten radialen
Ausrichtung zuordbar sind. Die Büchse liegt nur über einen Teilabschnitt ihrer Höhe
an der Wandung der tragenden Säule an. Der restliche Höhenabschnitt liegt als vorzugsweise
nach oben offene Ringkammer vor. Diese bildet zusammen mit der Säulenwandung den
Einsteckschacht für die ausladenden Arme.
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Letztere greifen mit angeformten oder zugeordneten Steckfüßen formschlüssig
in den Einsteckschacht ein. Die formschlüssige Zuordnung schließt ein seitliches
Abkippen der Steckfüße aus. Der ringförmige Einsteckschacht läßt sich durch einfaches
Ausdrehen der Büchse erzielen. Es
brauchen nicht besonders geformte,
meist einen kantigen Querschnitt aufweisende Schächte vorgesehen zu sein, die neben
der komplizierten Herstellungsweise sowieso nur eine starre Zuordnung der ausladenden
Arme mit sich bringen.
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Die Steckfüße der einzelnen benachbarten Arme können sich zum Ring-Querschnitt
des Schachtes ergänzen. Die Steckfüße übernehmen dabei gleichzeitig die Funktion
von Distanzstücken. Je nach Lage oder Anzahl der die Büchse an der Säule festlegenden
Haltemittel kann dieser Stangenkranz als Ganzes verdreht werden, ohne jedoch die
Büchse mitzudrehen.müssen, d. h. sie zu lösen. Je nach der zu erwartenden Traglast
genügt schon eine im Bereich des anliegenden Teilabschnitts,-also in der Nähe der
Büchsen-Innenschulter liegende, an sich bekannte, radial ausgerichteten Büchsen-Spannschraube.
Es kann sich hier um eine wenig auffallende Madenschraube handeln. Die einzelnen
Steckfüße können sich auf der erwähnten Büchsen-Innenschulter abstützen oder aber
auch zusätzlich an der oberen Stirnwandung dieser Büchse'aufliegen. Weist diese
obere Stirnwand, wie dies die Erfindung ebenfalls vorschlägt, Einlagerungskehlen
für die ausladenden Arme auf, so kann bei entsprechend tiefem Eintauchen der .Armquerschnitte
ein sehr fugendichtes Aufeinandersetzen
einzelner Büchsen vorgenommen
werden, so daß im Endeffekt ein baumartiger Warenträger vorliegt. Eine noch dichtere
Verästelung von ausladenden Armen ist auch noch dadurch möglich, daß die obere Stirnwandung
der Büchse zusätzlichte Einstecklöcher für Ergänzungsarme aufweist. Das Zuordnen
einer solchen Büchse ist vor allem dadurch wesentlich erleichtert, daß zwei oder
mehr, durch Schwalbenschwanz-Eingriff miteinander gekuppelte Wandungsabschnitte
vorliegen.
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Die Schwalbenschwanz-Stoßflächen können einen schräg zu Bchsenlängsachse
gerichteten Verlauf aufweisen, so daß in ver-Dundenem Zustand eine Festlegung der
Büchsenteile gegeben ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind
nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 die erfindungsgemäß ausgestaltete Büchse in zerlegtem Zustand,
Fig.
2 eine Draufsicht auf Fig. 1, jedoch bei miteinander verbundenen Büchsenteilen,
Fig. 3 diese Büchse im Vertikalschnitt und einer Säule zugeordnet, Fig. 4 einen
Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 die Büchse in abgewandelter Ausführungsform,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 eine weitere Variante der
Büchse, Fig. 8 einen Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7 und Fig. 9 eine Innenansicht
gegen eine Büchsenhalbschale unter Verdeutlichung des schräg zur Büchsenlängsachse
gerichteten Verlaufes der Schwalbenschwanz-Stoßflächen.
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Die Büchse 1 besteht aus den beiden Halbschalen 2 und 3, die durch
Schwalbenschwanz-Eingriff miteinander gekuppelt sind.
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Dieser Schwalbenschwanz- Eingriff führt zu der in Fig. 4 veranschaulichten
S-förmigen Fuge 4. Die Stoßflächen 5 sind, wie aus Fig. 9 ersichtlich, schräg zur
Büchsenlängsachse x-x ausgerichtet. Die Schrägung ist schwachwinklig gewählt, so
daß ein Verspannungseffekt erzielt ist.
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Die Büchse 1 steht nur über einen Teilabschnitt y ihrer Höhe z mit
der Wandung 6 einer Säule 7 in Berührung. Die Resthöhe z-y springt um das Maß D
zurück, so daß eine Ringschulter 8 entsteht. Der zurücktretende Wandungsabschnitt
9 der Büchse 1 bildet zusammen mit der Säulenwandung 6 einen Einsteckschacht 10
(vgl. Fig. 7). Dieser ist ringförmig und behält seine Breite B auf seinem ganzen
Umfang bei.
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Der Einsteckschacht 10 dient bei der gezeigten Benutzungsform der
BUchse zur Halterung ausladender Arme 11. Diese sind endseitig zu einem Einhängehaken
12 geformt, können aber statt dessen auch einen angestauchten Kopf aufweisen, um
das Abrutschen des aufzuhängenden Gutes zu verhindern.
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Die ausladenden Arme 11 sind mit Steckfüßen 13 versehen.
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Diese reichen mit ihrem bodenseitigen Ende bis zur innenliegenden
Büchsenringschulter 8. Der fußseitige Endabschnitt des ausladenden Armes 11 liegt
auf der plangearbeiteten oberen Stirnwandung 14 der BUchse auf.
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Sämtliche Arme 11 sind speichenartig zugeordnet. Sie sind demzufolge
auf die Rohrachse der Säule 7 ausgerichtet.
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Die Füße 13 können, wie beispielsweise Fig. 4 zeigt, von größerer
Breite sein als die der Arme 11. Zur Erzielung des formschlüssigen Eingriffes sind
die Füße 13 dem ringförmigen Verlauf des Einsteckschachtes 10 entsprechend gewölbt,
so daß man diese als Ringsegmente bezeichnen kann, deren Schmalkanten 13i (vgl.
Fig. 6) ebenfalls auf die Rohrachse der Säule ausgerichtet sind. Bei voller Ausnutzung
des ringförmigen Einsteckschachtes ergänzen sich die Steckfüße 13 der einzelnen
benachbarten Arme zu einem vollen Ring-Querschnitt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich
ist.
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Unter Verzicht auf die obere Büchsenspannschraube zweier in Höhenrichtung
untereinanderliegender Büchsenspannschrauben 15 läßt sich der gesamte Speichenkranz
frei drehen. Diese Möglichkeit ist besonders günstig für einen Warenständer.
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Die dargestellten Spannschrauben, es handelt sich um Madenschrauben,
durchsetzen die Büchsenwandung in radialer Richtung und wirken mit ihren Stirnenden
15' gegen die Wandung 6, so daß die Büchse radial und axial festgelegt ist.
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Die nach auswärts ragenden Enden der Büchsen-Spannschrauben besitzen
einen Innensechskant 16, der das Verspannen bzw.
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Lösen dieser Schrauben mit Hilfe eines entsprechenden Werkzeuges ermöglicht.
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Obwohl zwei Büchsenspannschrauben 15 dargestellt sind, dürfte im allgemeinen
eine solche Schraube ausreichen, und zwar die sich unterhalb der Büchsenringschulter
8 erstreckende Schraube.
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Bei nach oben hin offenem Einsteckschacht 10 kann es günstig sein,
wenn die- dortige, obere Stirnwandung 14 der Büchse mit in gleichem Winkelabstand
sowie radialer Ausrichtung verlaufenden Einlagerungskehlen 17 versehen ist. Ihre
Tiefe ist so bemessen, daß der einliegende Querschnitt des ausladenden Armes 11
bis unter die Stirnwandung 14 eintaucht.
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Auf diese Weise können mehrere Büchsen übereinanderliegend angeordnet
sein, derart, daß die Stirnwandungen fugendicht aufeinanderliegen.
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Auch die Zwischenräume zwischen den speiehenartig angeprdneten Armen
11 lassen sich dadurch noch nutzen, daß die obere Stirnwandung 14 der Büchse 1 zusätzlich
Einstecklöcher 18, beispielsweise in Form von in gleichem Winkelabstand angeordneten
Sacklöchern, aufweist. In diese sind die aus den Fig. 7 und 8 ersichtlichen Ergänzungsarme
19 eingesteckt. Ist auch bezüglich dieser Ergänzungsarme 19 eine radiale Festlegung
angestrebt, so kann dieses dadurch geschehen, daß sich die Einstecklöcher in genügendem
Abstand
unterhalb der oberen Stirnwandung 14 der Büchse 1 in nach
auswärts weisende, vorzugsweise radial ausgerichtete Querkanäle fortsetzt, in die
dann der dortige Querschnitt der Ergänzungsarme 19 eintaucht.
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Anstelle der-ausladenden Arme ii können natürlich auch Konsolen für
Warenablagen, Schaukästen od. dgl. oder Träger zur Verbindung weiterer Säulen vorgesehen
sein. Die Büchse 1 ist im letztgenannten Falle eines Gestellaufbäues eine Eck- bzw.
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Knotenpunktverbindung.