DE2205935B2 - Prozessteuereinrichtung fuer eine betriebskenngroesse in abhaengigkeit von mehreren anderen betriebskenngroessen - Google Patents
Prozessteuereinrichtung fuer eine betriebskenngroesse in abhaengigkeit von mehreren anderen betriebskenngroessenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prozeßsteuereinrichtung für eine Betriebskenngröße in Abhängigkeit
von mehreren anderen Betriebskenngrößen, bestehend aus Betriebskenngrößenwandlern und einem eine
programmierte Matrix aufweisenden Speicher, der den umgewandelten Betriebskenngrößen entsprechende
digitale Werte an einen Signalgeber für das Ausgangssignal liefert.
Bei einer solchen Prozeßsteuereinrichtung erfolgt die Programmierung der Matrix empirisch, weil die
Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Betriebskenngrößenkombinationen und dem Steuersignal funktionsmäßig
kaum zu erfassen sind. Mit einer solchen Prozeßsteuereinrichtung dagegen läßt sich ein optimaler
Zusammenhang zwischen Betriebskenngrößen und Steuergrößen herstellen.
Bei einer bekannten Prozeßsteuereinrichtung dieser Art erfolgt die Abfrage der Matrix für einen
programmierten Wert (DT-OS 20 46 542). Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß Steuersignale deren
Längen unter einem bestimmten Wert liegen, für Steuervorgänge nicht zu gebrauchen sind. Die Matrix
einer solchen Prozeßsteuereinrichtung ist daher für die Steuerung teilweise nicht ausgenutzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die eingangs genannte Prozeßsteuereinrichtung eine kleinere
Matrix vorzusehen bzw. bei gegebener Matrix eine höhere Auflösegenauigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Matrix eine einen Zähler aufweisende
Abfrageeinrichtung vorgesehen ist, die den Signalgeber triggert und die von einem Impulsgenerator Abfrageimpulse
empfängt, und daß eine von dem Ausgangssignal des Signalgebers getriggerte und die Abfrageimpulse
des Impulsgenerators empfangende getriggerte Logik das Ausgangssignal des Signalgebers um eine vorbestimmte
Verzögerungszeit vcrlüngert.
Bei der Erfindung wird die übliche Maßnahme angewendet, das Steuersignal auf einem Grundwert und
einem Spitzenwert aufzubauen. Damit wird bei der Matrix der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung erreicht,
daß z. B. verarbeitbaren Impulslängen von minimal 10 bis maximal 50 m/sec und einer Stufung von
I m/scc die Matrix 0 bis 40 programmierbare Plätze
ίο gegenüber sonst 0 bis 50 zu haben braucht oder daß bei
0 bis 50 programmierbaren Plätzen die Stufung
zwischen den einzelnen Impulslängen kleiner als I m/sec sein kann.
Vorzugsweise liefert der Impulsgenerator die Abfra-
geimpulse über eine Torschaltung an die Abfrageeinrichtung, wobei die Torschaltung von der Logik nach
einer vorbestimmten Anzahl von Abfrageimpulsen geöffnei wird und durch das Ausgangssignal des
Signalgebers eingeschaltet wird.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines Blockschaltbildes in der Zeichnung näher erläutert.
Gemäß der Zeichnung erfordert ein zu regelnder Prozeß einen Eingang in der Form eines Impulses,
dessen Dauer den Fortgang des Prozesses bestimmt, und er soll durch die Werte zweier Betriebsgrößen
gesteuert werden, die dem Prozeß zugeordnet sind. Die Regelvorrichtung weist eine Diodenmatrix 77 auf,
bestehend aus 16 Eingangsleitungen Ua bis Up zusammen mit Ib Sätzen Eingangsleitungen 12a bis 12p.
wobei jeder Satz Leitungen 12 aus sieben getrennten Leitungen besteht; die Leitungen werden durch einen
Entschlüsseier 13 in einer noch /u beschreibenden Weise entsprechend dem Wert einer der Betriebsgrößen
erregt. Ein anderer Entschlüsseier 14 dient entsprechend dem Wert der anderen Betriebsgröße in
einer noch zu beschreibenden Weise dazu, einen der 16 Sätze Schalter 15a bis 15p einzuschalten, die den
Leitungen 12;) bis 12p jeweils zugeordnet sind, wobei die
Schalter 15a bis 15p dazu dienen, einen der Sätze Leitungen 12a bis 12p mit einem Digitalkomparator 53
zu verbinden. Die Leitungen U kreuzen jede der Leitungen 12, und zwischen den Leitungen bestehen
Verbindungen über Dioden empirisch entsprechend dem zu regelnden Prozeß. Wenn also ein bestimmter
Wert für jede der beiden Betriebsgrößen angenommen wird, wird eine der Leitungen U erregt, und einer der
Sätze Schalter 15 verbindet einen der Sätze Leitungen 12 mit dem Komparator 53. In der Zeichnung stellen
Punkte Diodenverbindungen dar. Wenn beispielsweise der Entschlüsseier 13 die Leitung \ia erregt und der
Entschlüsseier 14 die Schalter 15a betätigt, empfängt der Komparator ein Signal 1001000, bei dem 1 eine
Diodenverbindung und 0 keine Verbindung darstellen. Entsprechend ist dann, wenn die Leitung 11a immer
noch erregt ist, aber der Schalter 15p eingeschaltet wird, das vom Komparator 53 empfangene Signal 1111111. Es
versteht sich natürlich, daß zur Vereinfachnung nur vier der 16 Leitungen U und zwei der 16 Gruppen Leitungen
12 dargestellt worden sind.
Co Die Art und Weise wie die Leitungen U und 12 entsprechend den beiden Betriebsgrößen erregt werden,
wird im einzelnen noch zu beschreiben sein, für den Moment wird jedoch angenommen, daß der Komparator
53 ein 7-Bit-Eingangssignal empfängt, daß den
<>5 erforderlichen Ausgang des Systems darstellt.
Jedes zweckmäßige, zyklisch betätigbare Schaltsystem 45 kann verwendet werden, um einen Eingang zu
liefern, der eine bistabile Schaltung 46 triggert, wenn ein
Äüsgangsimpuls vom System entstehen soll. Die bistabile Schaltung 46 dient nach dem Triggern
außerdem dazu, einen Eingang zu einer Torschaltung 47 zu liefern, die zudem einen Eingang von einem
Impulsgenerator 48 empfängt, der mit bestimmter Frequenz arbeitet. In dem System ist ferner dn Zähler
49 enthalten, außerdem eine Torschaltung 51, diese Teile werden aber für den Augenblick außer acht
gelassen und es wird angenommen, daß dann, wenn die Torschaltung 47 einen Eingang von der bistabilen
Schaltung 46 empfängt, sie Impulse vom Generator 48 zu einem Zähler 52 weiterleitet. Der Zähler 52 ist mit
dem Komparator 53 verbunden, der auch den Eingang von der Matrix 77 empfängt.
Mit dem Beginn eines Ausgangsimpulses fängt der Generator 48 an, Impulse an den Zähler 52 zu liefern
(wobei der Zähler 49 immer noch außer acht gelassen wird). Wenn die Anzeige des Zählers 52 die gleiche wie
die des Eingangs /um Komparator 53 ist, wird ein Ausgangsimpuls /u einem Zähler 54 geliefert, und
gleichzeitig wird der Zähler 52 durch eine Rückstelleitung 21 zurückgestellt. Das wird wiederholt, bis der
Zähler 54 eine bestimmte Anzahl von Eingangsimpulsen empfangen hat. Diese Anordnung ermöglicht die
Prüfung des Eingangs zum Komparator 53 viele Male, so daß die Änderungen im Eingang berücksichtigt
werden. Die Gesamtzeit, die benötigt wird, bis der Zähler 54 eine bestimmte Zahl getriggcrt worden ist,
bestimmt die Länge des Ausgangsimpulses und hängt natürlich von dem mittleren Wert der Betriebsgrößen
ab. die der Komparator 53 empfängt, und wenn die erforderliche Anzahl von Impulsen vom Zähler 54
empfangen worden sind, wird die bistabile Schaltung 46 getriggert, die den Ausgangsimpuls beendet. Der Zyklus
wird dann wiederholt, wenn die bistabile Schaltung 46 das nächste Mal ausgelöst wird.
Die Aufgabe des Zählers 49 und der Torschaltung 51 besieht darin, eine feste Verzögerung einzuführen, ehe
der Zähler 52 durch Impulse vom Generator 48 betätigt wird. Wenn die Torschaltung 47 leitet, muß der Zähler
49 eine bestimmte Anzahl von Impulsen erhallen, ehe er
einen Eingang zur Torschaltung 51 gibt, und diese wird dann wirksam, um den Zähler 52 auf Grund der
Verbindung mit dem Generator 48 zu füttern. Ein weiterer Ausgang vom Zähler 49 blockiert dann die
Torschaltung 47. Der Zweck der Einführung einer solchen Verzögerung besteht darin, daß die Länge eines
Ausgangsimpulses für ein bestimmtes Signal am Eingang zum Komparator 53 erhöht wird, wobei die
Erhöhung unter der Annahme einer bestimmten Frequenz für den Generator 48 eine feste Zeit lang
dauert. Selbst für ein Nullsignal am Eingang zum Komparator 53 entsteht also ein Äüsgangsimpuls
bestimmter Länge. Da in einer Anordnung in der Praxis fast immer eine Mindest-lmpulslänge benötigt wird,
ermöglicht das Vorsehen der Verzögerung die Verwendung der Matrix über einen kleineren Bereich von
Impulszeiten, so daß die Auflösung der Matrix verbessert wird.
Bezugnehmend auf den Rest der Schaltung betätigen ho
die beiden Betriebsgrößen, die verwendet werden, um die Länge des Ausgangsimpulses zu regeln. Wandler 22
und 23, die Wechselsignale mit einer Frequenz erzeugen, die vom Wert der Betriebsgröße abhängt,
wobei die beiden Signale zu Torschaltungen 71 und 72 £15
geleitet werden, die durch ein Signal von einer monostabilen Schaltung 24 für eine bestimmte Zeitdauer
geöffnet werden, wobei die öffnung der monostabilen Schaltung 24 durch den Ausgang vom
Komparator 53 über eine Leitung 25 gesteuert wird, so daß mit jedem Leiten eines Signais zum Zähler 54 durch
den Komparator 5.3 die monostabile Schaltung 24 veranlaßt wird, eine bestimmte Zeitdauer lang in
Wirkung zu treten. Wenn die Torschaltungen 71 und 72 geöffnet sind, werden die Wechselsignale zwei Zählern
73 bzw. 74 zugeleitet, von denen jeder gleichzeitig mit der monostabilen Schaltung 24 über Leitungen 26 und
27 zurückgestellt wird. Die Zähler 73 und 74 sind mit weiteren Zählern 75 bzw. 114 verbunden. Dabei ist eine
solche Anordnung vorgesehen, daß jedesmal dann, wenn ein Zähler 73, 74 gefüllt ist, er ein Signal zum
Zähler 75 bzw. 114 leitet. Da die Torschaltungen 71 und
72 eine bestimmte Zeitlang offengehalten werden, werden die Anzeigen, die an den Zählerpaarcn 73, 75
und 74,114 entstehen, durch die Frequenzen der Signale
bestimmt, die durch die Betriebsgrößen gesteuert werden, wobei die signifikantesten Zahlen dieser
Anzeigen in den Zählern 75 bzw. 114 gespeichert werden, die durch die Entsehlüsseler 13 und 14 wirksam
werden, um Signale an die Leitungen 11 und 12 zu legen,
wie das vorziehend beschrieben worden ist.
Um eine genauere Anzeige der erforderlichen impulslänge zu erhalten, ist es ratsam, auf die an die
Leitungen 11 und 12 angelegten Signale ein relativ kleines Signal zu legen, das sich in zyklischer Weise in
seiner Größe ändert. Der Grund dafür besteht darin, daß der Eingang zur Matrix 77 digital ist. so daß dann,
wenn beispielsweise die Leitung Hb erregt wird, der tatsächliche Analogwert der Betriebsgröße derart sein
kann, daß zwar die Leitung 11 £>
erregt ist. die Leitung 11a aber unmittelbar vor der Erregung steht. Indem das
kleine Signal auf den Eingang zur Matrix 77 gelegt wird, wird dieser Möglichkeit Rechnung getragen. Die An
und Weise, wie das erreicht wird, besteht darin. Zähler
86 und 87 zu verwenden, die den Zahlern 73 und 74 zugehörig sind, wobei die Zähler 86 und 87 Digitalzahlen
von I bis 16 speiehern. Diese Zahlen werden den Zahlen zugezählt, die in die Zähler 73 und 74 eingegeben
werden, dann in die Zähler 75 bzw. 114, wenn die Torschaltungen 71 und 72 offen sind. Jedesmal, wenn der
Komparator 53 einen Ausgang erzeugt und die Zähler
73 und 74 neu stellt, werden die Zähler 86 und 87 durch die Leitungen 31 und 32 um einen Schritt weitergeschaltet,
um damit die Zahl zu erhöhen, die den Zählern 73 und 74 zugezählt werden muß. Die Zähler 86 und 87 sind
quergekoppelt. und dabei ist eine solche Anordnung vorgesehen, die der Komparator 53 den Ausgang der
Matrix 77 16 mal abtastet, so daß der Zähler 54 16 Eingänge braucht, ehe der bistabile Schaltkreis 46
getriggert wird.
Es versteht sich, daß die Ib Prüfungen sehr schnell
vonstattengehen, und in der Beschreibung wird angenommen, daß sich weder der eine noch der andere
Betriebswert während der kurzen Zeit ändert. Wenn sich die Betriebsgröße jedoch ändert, macht das auch
nichts, weil die Anordnung immer noch einen mittleren Ausgang erzeugt, der genauer ist, als wenn die Zähler 86
und 87 weggelassen werden. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf den Fall beschränk! ist, bei dem
die Betriebsgrößen, die an die Matrix 77 angelegt werden, variieren, und die Anzahl von Malen in jedem
Zyklus, bei denen eine Änderung vonstattengeht, gleich der Anzahl der Signale ist, die der Zähler 54 empfangen
muß, ehe er die bistabile Schaltung 46 auslöst. Die Erfindung kann beispielsweise für eine Anordnung
Anwendung finden, bei der keine Änderung in den
Signalen auftritt, die an die Matrix 77 angelegt werden,
abgesehen von normalen Änderungen der Betricbsgröi3en
selbst. In diesem Fall kann die Anzahl der Zählungen, die vom Zahler 54 durchgeführt werden
müssen, dem betreffenden Anwcndungsfall des Systems entsprechend bestimmt werden.
F.s im vorstehend angenommen worden, daß der
Generator 48 eine konstante Frequenz hat. Mitunter kann jedoch eine Einrichtung 35 vorgesehen sein, um die
Frequenz des Generators 48 unter bestimmten Voraussetzungen entsprechend dem Wert einer dritten
Betriebsgröße zu ändern. Unter diesen Voraussetzungen kann die Einrichtung 35 die Frequenz des
Generator 48 so ändern, daß die Verzögerungszeit von einer Betätigung der Torschaltung 5t verlängert wird,
wobei ein längerer Impuls für ein bestimmtes Eingangssignal zum Komparator 53 erhalten wird.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen
Claims (2)
1. Prozeßsteuereinrichtung für eine Betriebskenngröße
in Abhängigkeit von mehreren anderen Betriebskenngrößen, bestehend aus Betriebskenngrößenwandlern
und einem eine programmierte Matrix aufweisenden Speicher, der den umgewandelten
Betriebskenngrößen entsprechende digitale Werte un einen Signalgeber für das Ausgangssignal
liefert, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Matrix (77) eine einen Zähler (52) aufweisende Abfrageeinrichtung (52, 53) vorgesehen ist, die den
Signalgeber (46) triggert und die von einem Impulsgenerator (48) Abfragimpulse empfängt und
daß eine von dem Ausgangssignal des Signalgebers (46) getriggerte und die Abfrageimpulse des
Impulsgenerator (48) empfangende getriggerte Logik (47, 49, 51) das Ausgangssignal des Signalgebers
(46) um eine vorbestimmte Verzögerungszeil verlängert.
2. Prozeßsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator
(48) die Abfrageimpulse über eine Torschaltung (51) an die Abfrageeinrichtung (52,53) liefert und daß die
Torschaltung (51) von der Logik (47, 49) nach einer vorbestimmten Anzahl von Abfrageimpulsen geöffnet
wird und daß die Logik (47, 49) durch das Ausganessignal des Signalgebers (46) eingescnaltet
wird.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |