DE978044C - Generator zur Erzeugung einer Impulsfolge grosser Periodenlaenge - Google Patents
Generator zur Erzeugung einer Impulsfolge grosser PeriodenlaengeInfo
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C1/00—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system
- G09C1/06—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member
- G09C1/10—Apparatus or methods whereby a given sequence of signs, e.g. an intelligible text, is transformed into an unintelligible sequence of signs by transposing the signs or groups of signs or by replacing them by others according to a predetermined system wherein elements corresponding to the signs making up the clear text are operatively connected with elements corresponding to the signs making up the ciphered text, the connections, during operation of the apparatus, being automatically and continuously permuted by a coding or key member the connections being electrical
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Description
Um die Geheimhaltung einer Nachricht während ihrer Übermittlung vom Absender zum Empfänger zu
gewährleisten, ist es üblich, anstelle des Klartextes einen Geheimtext zu übermitteln. Dieser Geheimtext wird
durch den Vorgang der
indem aus dem Klartext unter Anwendung eines Schlüsseltextes der Geheimtext abgeleitet wird. Der
eigentliche Verschlüsselungsvorgang kann sehr verschiedener Art sein; bei einem Überlagerungsverfahren,
z. B., werden Klartext und Schlüsseltext zum Geheimtext gemischt, und bei einem Tauschalphabet-Verfahren,
z. B., bestimmt der Schlüsseltext laufend, welches der sehr vielen an sich möglichen Tauschalphabete augenblicklich
jeweils anzuwenden ist. Immer aber bestimmt bei vorgegebenem Verfahren und vorgegebenem Gerät
der Schlüsseltext den Zusammenhang zwischen Klartext und Geheimtext. Unabhängig von dem verwendeten
speziellen Verschlüsselungsverfahren kann der Schlüsseltext entweder der Verschlüsselungsanlage in
gespeicherter Form, z. B. in Form eines Lochstreifens, zugeführt werden, oder aber er wird in einem
zusätzlichen oder in die Anlage eingebauten Schlüsseltextgenerator erzeugt. Die Verwendung eines besonderen
Schlüsseltextgenerators in oder im Zusammenhang mit einer Verschlüsselungsanlage hat den besonderen
Vorteil, daß nicht der gesamte Schlüsseltextbedarf in gespeicherter Form vorrätig gehalten werden muß.
Unabhängig von dem verwendeten speziellen Verschlüsselungsverfahren
muß der Schlüsseltext als Folge diskreter Werte ganz bestimmte Eigenschaften in seiner
statistischen Struktur aufweisen, wenn die Geheimhaltung der Nachricht wirklich gewährleistet sein soll. So
soll der Schlüsseltext möglichst keine Gesetzmäßigkeigen kürzerer Periodenlängen zeigt die Erfindung eine
technisch einfache und schlüsseltechnisch sichere Lösung der zuvorgenannten Aufgabe auf.
Bei einem Generator zur Erzeugung einer zur Verwendung als Schlüsseltext bei der Geheimübermittlung
von Nachrichten bestimmten Impulsfolge sehr großer Periodenlänge durch gesetzmäßige Ableitung
aus zwei oder mehreren ursprünglichen Impulsfolgen kürzerer Periodenlängen löst die Erfindung die
Verschlüsselung gewonnen, 40 Aufgabe, daß die Eigenheiten dieses Bildungsgesetzes
oder die ursprünglichen Impulsfolgen der als Schlüsseltext abgegebenen Impulsfolge nicht ohne weiteres oder
überhaupt nicht entnehmbar sind. Nach der Erfindung wird das jeweilig erzeugte Schlüsseltextelement durch
Abfragen einer Stufe eines 2"-stufigen Speichers gewonnen, der vor Inbetriebnahme des Generators mit
einer vorbestimmten Information beschickt ist, und die Abfrageadresse, das ist die Nummer der jeweils
abgefragten Stufe des Speichers, durch die Summe der Augenblickswerte der ursprünglichen Impulsfolgen
gegeben ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeigt einen Weg auf, wie das der Schlüsseltextbildung inneliegende
Gesetz und die ursprünglichen Wertefolgen noch weiter verschleiert werden können. Danach ist der Speicher,
dem die Werte der abgegebenen Impulsfolgen entnommen werden, ein im Ring geschaltetes Schieberegister,
das immer dann einen Schiebebefehl erhält, wenn die Summe der Augenblickswerte der ursprünglichen
Impulsfolgen eine vorbestimmte einfache Bedingung erfüllt Als solche Bedingung kommt insbesondere in
Frage, daß die Quersumme der als /i-stellige Zahl
gelesenen Gesamtheit der Augenblickswerte der ursprünglichen Impulsfolgen einen bestimmten Wert
hat.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird ein Ausführungsbeispiel unter Heranziehung der Abbildung
beschrieben, das auch von der Weiterbildung der
eigentlichen Erfindung Gebrauch macht. In dem Register 1 steht eine Impulsgruppenfolge verhältnismäßig
großer Periodenlänge zur Verfugung. Diese Impulsgruppe besteht aus 5 Impulsen und kann also als
5stellige Binärzahl gelesen werden. Jeder dieser möglichen 5stelligen Binärzahlen ist eine Stufe des
32stufigen im Ring geschalteten Schieberegisters 2 zugeordnet. Vor Inbetriebsetzung des Generators ist
dieses Schieberegister »aufgeladen« worden, indem über den Eingang a eine vorher festgelegte Gruppe von
32 Impulsen eingespeichert worden ist. Die am Ausgang des Registers 1 zur Verfügung stehenden Gruppen von
jeweils 5 Impulsen dienen als Abfrageadressen für das Schieberegister 2, dem sie über den Abfrageeingang b
zugeführt werden. Das Ergebnis einer solchen Abfrage steht unter Erhaltung der Information im Schieberegister
2 an dessen Ausgang c zur Verfügung. Die hier anfallende Impulsfolge stellt bereits den erzeugten
Schlüsseltext dar. Das im Ring geschaltete Schieberegister 2 wird nicht nur laufend abgefragt, sondern es erhält
auch über den Eingang d Schiebebefehle. Über eine logische Schaltung 3 ist das Zustandekommen eines
solchen Schiebebefehls aber abhängig von der Gesamtheit der 5 Augenblickswerte im Register 1. Die logische
Schaltung 3 mag beispielsweise eine derartige sein, daß an ihrem Ausgang dann und nur dann ein Impuls auftritt,
wenn die als 5stellige Binärzahl bedeutete Impulsgruppe im Register 1 die Quersumme 3 hat. Nur in diesem Falle
wird dann das Tor 12 geöffnet und der vom Taktgeber 10 herrührende Impuls als Schiebebefehl zum Eingang d
des Schieberegisters 2 durchgelassen. Die im Register 1 stehenden Impulsgruppen werden ganz einfach als
Gesamtheit der Augenblickswerte von 5 einzelnen Impulsreihen gebildet. Es sind 5 Impulsfolgen-Generatoren
5,6,7,8,9 vorhanden, die sämtlich verhältnismäßig
kurze Periodendauern haben. In bekannter Weise werden diese einzelnen kurzen Periodendauern teilerfremd
gewählt, so daß sich für die als ihr kleinstes gemeinsames Vielfaches bestimmte Periodendauer der
Impulsgruppenfolge im Register 1 eine möglichst große Zahl ergibt. Die einzelnen Impulsgeneratoren 5, 6, 7, 8
und 9 für die Erzeugung der ursprünglichen Impulsfolgen sind, abgesehen von ihrer unterschiedlichen
Periodenlänge, an sich gleichartig aufgebaut. Sie erzeugen die Impulsfolgen durch Abtasten bestimmter
Felder einer Lochkarte. Die Abtastungen erfolgen synchron unter Steuerung von dem Taktgeber 10. Dem
Schlüsseltextausgang W ist noch ein ebenfalls vom Taktgeber 10 gesteuertes Tor 11 vorgeschaltet, das in
bekannter Weise der Formung dieser Impulse und deren Fixierung im Zeitraster dient. Da die Schiebebefehle
im Schieberegister 2 jeweils zwischen zwei Abfragevorgängen liegen müssen, ist zwischen Taktgeber
10 und dem die Schiebebefehle bestimmenden Tor 12 ein Verzögerungsglied 13 eingeschaltet. Aus fünf
ganz bestimmten ursprünglichen Wertefolgen läßt sich mit einem solchen Generator aber nicht nur ein einziger
Schlüsseltext erzeugen. Jede Permutation der ursprüngliehen
Impulsfolgen führt zu einem anderen Schlüsseltext. Es wäre also denkbar, die einzelnen ursprünglichen
Impulsfolgen auf getrennten Lochkarten zu speichern, um durch das Vertauschen dieser Lochkarten unter sich
eine größere Vielfalt der erzeugten Schlüsseltexte zu ermöglichen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird dieselbe Wirkung sehr einfach durch eine Steckvorrichtung oder einen Schalter 4 erreicht, womit
die fünf Stellen der Binärzahl im Register 1 untereinander verwürfelt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Generator zur Erzeugung einer zur Verwendung als Schlüsseltext bei der Geheimübermittlung
von Nachrichten bestimmten Impulsfolge sehr großer Periodenlänge durch gesetzmäßige Ableitung
aus zwei oder mehreren ursprünglichen Impulsfolgen kürzerer Periodenlängen, wobei die
ursprünglichen Impulsfolgen durch Abfragen auswechselbarer Speicher gewonnen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilig erzeugte Schlüsseltextelement durch Abfragen einer
Stufe eines 2n-stufigen Speichers, der vor Inbetriebnahme
des Generators mit einer vorbestimmten Information beschickt ist, zu gewinnen ist und daß
die Abfrageadresse, das ist die Nummer der jeweils abgefragten Stufe des Speichers, durch die Summe
der Augenblickswerte der ursprünglichen Impulsfolgen, gegeben ist.
2. Generator für die Erzeugung eines Schlüsseltextes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher, dem die Werte der abgegebenen Impulsfolgen zu entnehmen sind, ein im Ring
geschaltetes Schieberegister ist, das immer dann einen Schiebebefehl erhält, wenn die Summe der
Augenblickswerte der ursprünglichen Impulsfolgen eine vorbestimmte einfache Bedingung erfüllt,
vorzugsweise wenn die Quersumme der als n-stellige ten erkennen lassen, die seine Rekonstruktion ermöglichen
könnten. Dazu gehört auch, daß die den Schlüsseltext darstellende Wertefolge eine sehr große
Periodenlänge haben muß, so daß diese Periode in praxi nie ausgenutzt zu werden braucht Da der Klartext in
der Regel als Folge von Impulsen oder Impulsgruppen vorliegt oder aber in diese Form gebracht werden kann,
muß ein Schlüsseltextgenerator in der Regel ein Generator zur Erzeugung einer Impulsfolge sehr großer
to Periodenlänge sein. Es ist an sich bekannt, daß man eine solche zum Schlüsseltext bestimmte Impulsfolge sehr
großer Periodenlänge durch Kombination aus mehreren Impulsfolgen verhältnismäßig sehr kurzer Periodenlänge bilden kann. Die Summe der Periodenlängen
dieser ursprünglichen kürzeren Impulsfolgen ist dabei um Größenordnungen kleiner als die sehr große
Periodenlänge im Schlüsseltext. Für diese ursprünglichen Impulsfolgen besteht also ein verhältnismäßig sehr
geringer Bedarf an Speicherkapazität im Rahmen eines Schlüsseltextgenerators, der von diesem an sich
bekannten grundsätzlichen Verfahren Gebrauch macht Die Kombination der ursprünglichen Wertefolgen
kurzer Periodendauer zu der einen Impulsfolge sehr langer Periodendauer muß nach einer solchen Gesetzmäßigkeit
geschehen, daß dem Schlüsseltext dieses Bildungsgesetz und die ursprünglichen Impulsfolgen nur
sehr schwer oder möglichst überhaupt nicht entnehmbar sind. Aufbauend auf dem bekannten grundsätzlichen
Prinzip der Ableitung einer Impulsfolge sehr großer
Zahl gelesenen Gesamtheit dieser Augenblickswerte 30 Periodenlänge aus mehreren ursprünglichen Impulsfol-
einen bestimmten Wert hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE978044T | 1960-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE978044C true DE978044C (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=6918590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960978044D Expired DE978044C (de) | 1960-12-07 | 1960-12-07 | Generator zur Erzeugung einer Impulsfolge grosser Periodenlaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE978044C (de) |
-
1960
- 1960-12-07 DE DE1960978044D patent/DE978044C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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