DE2205925C3 - Verfahren zur Herstellung unter Vernetzung polymerisierbarer, harzartiger Stoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung unter Vernetzung polymerisierbarer, harzartiger StoffeInfo
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Description
unvollständige Polymerisation und damit geringere Eigenschaftswerte als sie nach wesentlich längeren
Polynierisationszeiten (8 bis 24 h) durch angenähert vollständige Polymerisation erreicht werden können.
Die Eigenschaftseinbußen machen sich in verminderter thermischer und hydrolytischer Stabilität, in geringeren
mechanischen Festigkeitswerten und in geringerer Wärmeformbeständigkeit bemerkbar. Schließlich sind
bei der Herstellung und häufig auch bei der Handhabung von Präpolymer/Conionomer-Mischungen wegen
der meist geringen physiologischen Verträglichkeit der Comonomer-Komponente besondere Vorsichtsmaßnahmen
erforderlich.
Die Erfindung umgeht nicht nur die aufgezeigten Nachteile, sondern eröffnet auch Wege zur Herstellung
neuartiger, sehr variabel aufbaubarer, !öslicher, schmelzbarer, unter Vernetzung polymerisierbarer
harzartiger Stoffe, indem sie ein Verfahren offenbart, durch das bei Raumtemperatur inerte, bei höherer
Temperatur durch radikalische Initiierung rasch copolymerisierende
Doppelbindungspaare in Form des Maleinsäuremonoallylesters durch Additionsreaktionen
mit Polyepoxidverbindungcn so verknüpft werden, daß harzartige Addukte mit einer bezogen auf die ausgangs
vorhandene Epoxidgriippcnkonzentration hohen Konzentration
an Hydroxylgruppen entstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß an Polyepoxidverbindiingen mit n>3
Epoxidgruppen pro Molekül entweder 0,9 bis I π Mol Maleinsäuremonoallylester pro Mol der η Epoxidgruppen
tragenden Polyepoxidvcrbindiing unter Bildung eines Maleinsäuremonoallylester-Polyepoxid-Peradduktes
addiert werden
oder zunächst 0,9 bis I (n— I)-MoI Maleinsäuremonoallylester
pro Mol der η Epoxidgruppen tragenden Polycpoxidverbindiing addiert und dann 2 Mol des
erhaltenen (n— 1)-Adduktes in einer weiteren Additionsreaktion mit einer Dicarboxyverbindung umgesetzt
werden,
wobei das Verhältnis der insgesamt eingesetzten Epoxidfunktionen zu den insgesamt eingesetzten
Carboxylfunktionen 1,0 bis 1,1 beträgt, und daß die Additionsreaklionen gegebenenfalls durch Zusatz eines
tertiären Amins in einer Menge von 0,05 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf den
Gesamtansatz, katalysiert werden.
Vorteilhaft kann beim erfindungsgemäßen Verfahren I Mol des Maleinsäuremonoallylester-Polyepoxid-Peradduktes
noch mit 0,5 bis 1,5 Mol eines Dicarbonsäureanhydrides umgesetzt werden und die dabei erhaltene
Carboxylverbindung anschließend mit einer Mono- oder Bisepoxidverbindung, wobei das Verhältnis der
Epoxidgruppen der eingesetzten Epoxidverbindung zu den Carboxylgruppen der gebildeten Carboxylverbindung
1,0 bis 1,1 beträgt.
In bevorzugter Weise werden die einzelnen Schritte zur Herstellung der genannten harzartigen Addukte so
durchgeführt, daß aus Gründen eines möglichst reproduzierbaren und definierten Aufbaus die entstandenen
Zwischenprodukte, insbesondere aber die Endprodukte im weiteren Hinblick auf ein hohes elektrisches
Isolationsvermögen im vernetzten Zustand eine kleine Carboxylgruppen-Konzentration (Säurezahl
< 10) und eine kleine Reslepoxidzahl (< 0,02) aufweisen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten harzartigen Addukte besitzen für die Umwandlung
in vollständig vernetzte Strukturen zwei grundsätzlich vorteilhafte Aufbaiimorkmiile·
1. Die rasch copolymerisierenden Doppelbindungspaare sind Bestandteil eines großen harzartigen
Moleküls mit vernachlässigbar kleinem Dampfdruck.
2. Die vernetzungsaktiven Funktionen sind ganz im Gegensatz zu den katenalen Fumarat-, Maleinat- oder
Ilaconatdoppelbindungen der bekannten ungesättigten Polyester-Präpolymeren in den Randbezirken eines
großen harzartigen Moleküls, d. h. terminal angeordnet, so daß aufgrund der dadurch erreichten hohen
ίο Beweglichkeit bei erhöhten Temperaturen in wirtschaftlich
kurzer Zeit nahezu vollständige Polymerisation erreicht wird. Das gilt auch für den Fall, daß die
Doppelbindungsanzahl im Molekül hoch ist, beispielsweise für Doppelbindungsäquivalentgewichte
< 130.
i) Überraschend ist weiterhin das außerordentlich günstige Copolymerisationsverhalten der Maleinsäureallylesteraddukte,
obwohl bekannt ist, daß die Aliylesterhomopolymerisation
wegen stark vorherrschender Übertragungs- und Äbbruchreaktionen mit relativ geringer Bruttogeschwindigkeit zu niedermolekularen
Polymerisaten führt. Die Copolymerisationsgeschwindigkeiten von Allylestern mit Fumaralen zeigen eine für
die praktische Verwendung weniger vorteilhafte, geringere Temperaturabhängigkeit als Maleinsäuremo-
2> noallylester-Epoxid-Addukte, während Allylitaconate
bereits bei Raumtemperatur oder schwach erhöhter Temperatur zur spontanen, unkontrollierbaren Polymerisation
neigen.
Die bevorzugte Eignung von Maleinsäureallylester-
K) epoxidharzaddukten zur Herstellung chemisch-thermisch
stabililer vernetzter Harzsysteme geht aus folgendem Vergleich der thermischen Abbaugeschwindigkeiten
der nachstehenden unter gleichen Bedingungen vernetzten Harzsysteme hervor:
System I Triaddukt von Malcinsäurcisopro-
pylester an Triglycidylisocyanurat (TGI);
Comonomeres: Triallylcyanurat in äquivalenter Menge.
System Il Triaddukt von Maleinsäuremeihyl-
esteranTGI;
Comonomeres: Triallylcyanurat in äquivalenter Menge.
System III Triaddukt von Maleinsäuremonoal
lylester an TGI;
System IV o-Diallylphthalatpräpolymeres.
Reihenfolge der thermischen Abbaugeschwindigkeit bei180°C:lV>l>IIHlI.
Die Wärnieformbeständigkeit vernetzter Harzsiruk-V)
türen hängt von mehreren Faktoren ab: z. B. von der Ausgangskonzentration der vernetzungswirksamen
C = C-Doppelbindungen (d.h. vom C = C-Äquivalent), von deren Umsetzungsgrad und vom strukturellen
Aufbau der Molekülsegmente zwischen den Vernet-W) zungspunkten. Die Wärmeformbeständigkeit der vernetzten
erfindungsgemäß hergestellten Adduktharze — z. B. gemessen als Wiirmeformbeständigkeit nach
Martens (Tm) an nicht faserverstärkten Compounds mit pulverförmigen anorganischen Füllstoffen, wie z. B.
h"> Calciumcarbonat, Kaolin oder Quarz — ist durch das
C = C-Äquivalent charaklerisierbar. Für T,u>
1000C sollte z.B. ein C = C-Äquivalent von etwa 300 nicht
überschritten werden. Mechanisch-thermisch besonders
stabile vernetzte Adduktharze bzw. Compoundstoffe auf vorstehend genannter Basis mit hoher Dimensionsstabililät
und einer Tht> 180°C erfordern C = C-Äquivalenle
kleiner als 180.
Die Herstellung der Adduktha/ze erfordert insofern
besondere Maßnahmen, als bei der Carboxyl-Epoxid-Additionsrcaktion die konkurrierende Epoxideigenpolymerisation
durch geeignete Reaktionsbedingungen weitgehend, vorzugsweise bis unter 2°/o, bezogen auf die
eingesetzte Epoxidgruppenkonzenlration, unterdrückt werden muß, wenn die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Addukte in gut löslicher Form und mit reproduzierbaren Eigenschaften erhalten
werden sollen.
Besonders vorteilhaft auf die Verarbeitbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Addukte in Preßverfahren
wirkt sich — vor allem zur Vermeidung von Formbelägen — die Verwendung voii Maleinsäuremonoallylester
mit niedrigem Diallylmaleinatgehall aus. Ein geeignetes Herstellungsverfahren für einen derartigen
Maleinsäuremonoallylester ist in der DT-OS 22 05 911 vorgeschlagen.
Bevorzugte Polyepoxidverbindungen sind Polyglycidyläthcr bzw. Polyglycidylester, insbesondere das
Triglycidylisocyanurat, bei dem ein möglichst hoher Anteil am a-Diaslercomeren (vgl.: »Kunststoffe«, 55.
Jahrg.. 1965, S. 641—647) erwünscht, aber nicht erforderlich
ist, oder auch epoxidierte Phenol-Kresol-Novolake
mit 3 bis 4 Glycidyläthergruppen pro Molekül.
Neben Peradduktcn von η Mol Maleinsäuremonoallylester
an die nGlycidylgruppenäquivalentc der PoIyepoxidverbindung,
die wegen ihrer hohen Konzentration an vernctzungsakiiven Funktionen mechanischthermisch
äußerst stabile und dimensionsbeständige vernetzte Produkte bilden, sind die aus Partiaiadduktcn
von /i—1 Mol Maleinsäuremonoallylester an die
η Glycidylgiuppenäquivalente der Polyepoxidverbindung und Dicarboxylverbindungen erhaltenen Kopplungsproduktc
von besonderem Interesse. Bei diesen Stoffen sind gezielte Eigenschaftsänderungen, wie sie
für den unvernetzten oder vernetzten Zustand oder den Vernetzungsablauf bzw. für die Verarbeitbarkeit gewünscht
werden, über die als Kopplungskomponente dienende Dicarboxylverbindung erreichbar.
Geeignete Kopplungskomponenten lassen sich aus der Reihe der aliphatischen, verzweigt aliphatischen,
cycloaltphaiischen und aromatischen Dicarbonsäuren entnehmen; Beispiele hierfür sind: Bernstein-, Adipin-,
Pimelin-, Kork-, Azelain-, Sebazin-, 2,2-Dimethylbernstein-,
Trimethyladipin-, Telrahydrophthal-, Hexahydrophthal-, Phlhal-, Isophthal- und Terephthalsäure,
oder Benzophenondicarbonsäure. Als Kopplungskomponenten sind weiter Dicarboxyestei verwendbar,
gebildet auf bekannte Weise aus zwei Mol eines gesättigten oder äthylenisch ungesättigten aliphatischen,
cycloaliphatische oder aromatischen Dicarbonsäureanhydride und einem Mol einer Dihydroxyverbindung
oder deren Gemischen.
Geeignete Säureanhydride sind z. B. Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Trimethyladipinsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid. Als besonders geeignet haben sich Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid,
Hcxahydrophthalsäureanhydrid. Mcthylcyclohexandicarbonsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid
erwiesen.
Geeignete Diole sind /. B.
Äthylenglykol, Diälhylenglykol, Triäthylenglykol,
Propandiol-1,3, Propandiol-1,2, Dipropyleriglykol,
Propandiol-1,3, Propandiol-1,2, Dipropyleriglykol,
Butandiol-1,3, Buten(2)-diol-l,4, Pcntandiol-1,5,
ίΧ,ω-Dihydroxyalkane bis Cu.
2,2-Diäthylpropandiol-1.3,
2,2- Dirne! hyl-hexandiol-1,3,
1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan und
2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-propan.
Als besonders geeignet haben sich
ίΧ,ω-Dihydroxyalkane bis Cu.
2,2-Diäthylpropandiol-1.3,
2,2- Dirne! hyl-hexandiol-1,3,
1,4-Bis(hydroxymethyl)cyclohexan und
2,2-Bis-(4-hydroxycyclohexyl)-propan.
Als besonders geeignet haben sich
Dimethylolcyclohexan-M, 2-Äthy!-hexandiol-1,3,
4,4'-Bis(ß-hydroxy-äthoxy)-diphenylpropan-2,2 und 4,4'-Bis(/?-hydroxy-propoxy)-diphenylpropan-2,2
erwiesen.
4,4'-Bis(ß-hydroxy-äthoxy)-diphenylpropan-2,2 und 4,4'-Bis(/?-hydroxy-propoxy)-diphenylpropan-2,2
erwiesen.
Die Kombination von Säureanhydriden und Glykolen zum Aufbau der Kopplungskomponenten wird man
wahlweise unter dem Gesichtspunkt eines bevorzugt starren oder flexiblen, eines bevorzugt hydrolytisch
und/oder chemisch-thermisch besonders stabilen Molekülaufbaus vornehmen. Aromatische und/oder cycloaliphatische
Dicarbonsäureanhydride und aromatische Glykolkomponenlen werden vorteilhaft eingesetzt,
wenn bei den Kopplungsprodukten im unvernetzten und im vernetzten Zustand verminderte Wassersorption
angestrebt wird. Man ist auch in der Lage, mehrere vorteilhafte Eigenschaften zu kombinieren.
Die Verwendung von Maleinsäureanhydrid oder Citraconsäureanhydrid zum Aufbau der Kopplungskomponcntcn
läßt das Verhältnis der copolymerisierbaren Dicarbonsäuredoppclbindungen zu den Allyldoppclbindungcn
im Kopplungsprodukl > 1 werden. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß bis zu
einem Verhältnis von 1.5 bei höheren Temperaturen (150 bis 200"C, vorzugsweise 165 bis 185°C) ein
vollständiger Polymcrisalionsumsatz und damit höhere Wärmcformbcständigkcit und mechanische Festigkeit
erreicht werden können, als sie mit nicht polymerisationsaktiven Dicarbonsäuren in der Ester-Dicarbonsäule-Kopplungskomponente
möglich sind.
Insbesondere in Kombination mit den genannten ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden sind Dihydroxyestcr,
wie das Bis-/J-hydroxyäthylterephthalat oder das entsprechende Isoplnhalat zum Aufbau solcher
Kopplungspfoduklc vorteilhaft, die vernetzte Harzstrukturen für mechanisch hochfeste, dimensionsstabile
und chemisch-thermisch stabile Formteile oder HaIbzeuge liefern.
Von den erfindungsgemäß hergestellten vernetzbaren harzartigen Stoffen können vorzugsweise solche mit
einem FP> 50°C und insbesondere einem Doppelbindungsäquivalent
S 250 als Preßrnassen-Harzmatrix verwendet werden. Dazu werden die erfindungsgemäß
hergestellten harzartigen Stoffe in an sich bekannte/ Weise entweder in der Schmelze mit pulverförmigen
Füllstoffen, gegebenenfalls faserartigen Verstärkungsmitteln, Peroxiden, Inhibitoren, Farbstoffen sowie
gegebenenfalls mit Haftvermittlern zwischen Harzmatrix und Füllstoff bzw. faserartigen Verstärkungsmittel
und falls erforderlich mit Formtrennmitteln zu je nach Füllstoffanteil und Harzschmelzpunkt rieselfähigen
oder pastösen Mischungen verarbeitet, die bei Raumtemperatur je nach thermischer Zerfallshalbwertzeit
des verwendeten Peroxid-Initiates mehrere Monate lagerfähig und durch Spritzgießen oder Spritzpressen
verarbeilbar sind und mechanisch hochfeste, äußerst dimensionsstabile und wärmeformbeständige Formkörper
mit sehr guten elektrischen Isoliereigenschaften und mit hoher Kricchstromfestigkeit liefern. Als Peroxide
mit einer für ausreichende Vernetzung geeigneten thermischen /erfallshalbwertzeil (bei l2irC 6 2,3 h,
vorzugsweise £6,7 h; vgl. z. B. Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie, Ergänzungsband S. 178) können z. B. t-Bulylpcrbenzoat, Dicumylpcroxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(l-butylperoxy)-hexan
und l,3-Bis(t-butyl peroxidiisopropyl)-benzül verwendet werden.
Entsprechend können die erfindungsgemäß hergcslellien
harzartigen Stoffe auch als Harzmatrix für Pryprcgs bzw. Schichtpreßstoffe verwendet werden,
wobei im allgemeinen Glasfasergeweben oder Glaslaservliesen aus hydrolysebeständigem Ε-Glas als
verstärkendem Harzträger der Vorzug gegeben wird. Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß solche
harzartige Stoffe gemäß der Erfindung, die aus Kopplungsprodukten von 2 Mol Maleinsäurcmonoallyleslcr-Bisadduktcn
an Triglycidylisocyanurat und 1 Mol einer Esterdicarbonsäure — gebildet au« 2 Mol eines
Säureanhydrids und 1 Mol eines aliphatischen Diols mit Neostruktur — zu erhalten sind, sich gut aufgrund ihrer
besonders guten Löslichkeit in mit Wasser mischbaren Alkohoi/Keton-Geinischen zur Imprägnierung von
Fasern und Papieren auf Cellulosebasis eignen, so daß direkt auf diesem Wege nach radikalischer Vernetzung
elektrisch isolierende Hartpapiere gewonnen werden können. Darüber hinaus sind die vorstehend genannten
vernetzten Kopplungsproduktc aufgrund ihrer Löslichkeitseigenschaften
vorteilhaft als Vorimprägnierungsmittel für Papiere geeignet, wenn auf der Basis
Papier/hydrophobe peroxidisch vernetzbare Harzmatrix elektrisch hochwertige Hartpapiere hergestellt
werden sollen.
Formteile oder Halbzeuge, die aus den erfindungsgemäß hergestellten harzartigen Stoffen auf der Basis von
Addukten an das Triglycidylisocyanural und anorganischen Füllstoffen bzw. Verslärkungsmaterialien hergestellt
sind, zeigen abhängig von der chemischen Zusammensetzung der Harzmatrix mehr oder weniger
stark ausgeprägt selbstlöschendes Verhallen. Durch relativ geringe Zusätze geeigneter Füllstoffkoniponenten
wie z. B. von Aluminiumoxidhydraien. die bei Temperaturen unterhalb 2500C Wasser abspalten, kann
ein hervorragend selbstlöschendes Verhalten erzielt werden, ohne daß elektrische und mechanische Eigenschaften
nachteilig beeinflußt werden.
Weiterhin lassen sich die erfindungsgemäß hergestellten vernetzbaren, harzartigen Stoffe zur Herstellung
härtbarer Oberzüge auf Metali, Glas und/oder Holz und
zur Erzeugung vernetzbarer Klebeschichten verwenden. Als äußerst vorteilhaft für die Verankerung solcher
Schichten auf den Unterlagen erweist sich die hohe, bei der erfindungsgemäßen Synthese der harzartigen Stoffe
entstehende Zahl von Hydroxylgruppen.
Die erfindungsgemäß hergestellten vernetzbaren harzartigen Stoffe lassen sich äußerst kostengünstig
darstellen. Die einzelnen Reaktionsschritte verlaufen ausschließlich über Additionsreaktionen bei leicht
beherrschbaren Reaktionstemperaturen und können daher in einfach gestalteten Reaktionsgefäßen durchgeführt
werden.
Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt an
Triglycidylisocyanurat
Triglycidylisocyanurat
20,0 Gewichtsteile Triglycidylisocyanurat (Epoxidzahl
1,01) werden in einem geeigneten Gefäß unter Rühren e5
bei 1300C aufgeschmolzen und mit 0,2 Gewichtsteilen
4,4'-Methylen-bis-(N,N-dimethylanilin) versetzt Nach
Abkühlung dieser Schmelze auf 115 bis 117CC werden
20,8 Gewichtsteile Maleinsaurcmonoallylcster (Säure zahl 359) so zugegeben, daß die Temperatur Ht
Keaktionsgemischcs zwischen !JO und 1J5°C betrag
Nach ca. 30 min ist die Reaktion beendet,
Man erhält ein hellbraunes, bei Raumlempcratu loicht klebriges, harzartiges Produkt, dessen Fpoxidzali je nach Rcaklionsführiing zwischen 0,139 und 0,164 licgi Restsäurc/ahl < 1.
Man erhält ein hellbraunes, bei Raumlempcratu loicht klebriges, harzartiges Produkt, dessen Fpoxidzali je nach Rcaklionsführiing zwischen 0,139 und 0,164 licgi Restsäurc/ahl < 1.
I» Beispiel 2
Malcinsäurcmonoallylcster-Triadduki an
Triglycidylisocyanurat
Triglycidylisocyanurat
29,7 Gewichtsteile Triglycidylisocyanurat (Epoxidzah Γι 1,01) weiden analog Beispiel 1 aufgeschmolzen und mi
0,38 Gcwichtsteilen 4,4'-Methylen-bis-(N,N-dimcthyl anilin) versetzt. Nach Abkühlen der klaren Schmelze au
115°C werden 46,8 Gewichtsteile Maleinsäuremonoal lylcster (Säurezahl 359) so zugegeben, daß 115 C in
-'» Reaktionsgemisch nicht überschritten werden (Dauei
ca. 1,5 h). Anschließend wird die Reaktionstempcratui innerhalb 2,5 h auf 140"C gesteigert und ca. 20 mir
gehalten. Man erhält ein bei Raumtemperatur zähfestes bräunlich gelbes, harzartiges Produkt. Restsäurezahl 4.3
Restepoxidzahl 0,006.
Maleinsäurcmonoallylester-Bisaddukt an einen
Polyglycidyläther eines trifunktionellen Phenols
mit drei Epoxidgruppen pro Molekül.
Beispiel: Epoxidicrter Novolak
364,0 Gcwichtstcilc eines epoxidierten Novolaks
(Epoxidzahl 0,560) werden in einem geeigneten GefäG
r> unter Rühren auf 800C erwärmt und mit 1.8 Gewichtsteilen 4,4'-Mcthylcn-bis-(N,N-dimethylanilin) versetzt
Innerhalb 15 min werden dieser Schmelze 227 Gewichtsteile Maleinsäuremonoallylestcr (Säurezahl 364]
zugetropft. Die Reaktionstemperatur darf dabei nichi
4<i über 95rC ansteigen. Nachreaktion 60 min.
Man erhält ein honigfarbenes. bei Raumtemperatur klebriges, harzartiges Produkt. Restsäurezahl 0. Epoxidzahl
0.089.
■>> Beispiel4
Maleinsäuremonoallylester-Triaddukt an einen
Polyglycidyläther eines trifunktionellen Phenols
mit drei Epoxidgruppen pro Molekül.
Beispiel: Epoxidierter Novolak
364,0 Gewichtsteile eines epoxidierten Novolaks (Epoxidzahl 0,560) werden mit 2,7 Gewichtsteilen
4,4'-Methylen-bis-(N,N-dimethylanilin) vermischt und analog Beispiel 3 mit 340,5 Gewichtsteilen Maleinsäuremonoallylester
(Säurezahl 364) umgesetzt Man erhält ein braunes, bei Raumtemperatur klebfreies, harzartiges
Produkt Restsäurezahl 8,0; Restepoxidzahl 0,006.
60
Harzartiges Produkt aus Triglycidylisocyanurat/
Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
und Adipinsäure
30,6 Gewichtsteile Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
an Triglycidylisocyanurat (Epoxidzahl 0,147) werden in einem geeigneten Reaktionsgefäß unter
Rühren auf 1100C gebracht Innerhalb von 10 min
werden 3,25 Gewichtsteile Adipinsäure in diese
Schmelze eingetragen. Anschließend wird dii· l'cuk·
tionstemperatur innerhalb 45 min jnf 140"Γ erhöht und
so lange gehalten, bis die riestsäurezahl des entstände
ner. harzartigen Produktes S 7 ist. Das Produkt ist braunlichgelb, leicht löslich in Meihylülhylketon und
besitzt einen F.rw..-i>.!iL.ngspunkt von 56"C.
Ii e i s ρ i e I b
1 larzartiges Produkt aus Triglyeidylisocymiurat/
Maleinsiiuremonoallylestcr liisaddukt
und Isophthalsäure
40,8 Gewichisieile Maleinsäuremonoallylesier -IJisaddukt
an Triglycidylisocyanurat (Epoxidzahl 0,147) werden analog Beispiel 5 aufgeschmolzen. Innerhalb
von 10 min werden 5,08 Gewichtsteile isophthalsäure eingetragen. Über einen Zeitraum von 50 min wird die
Temperatur des Reaktionsgemische* auf 135 bis 1400C
gesteigert und ca. 5 h gehalten.
Man erhält ein gelbbraunes, in Methylethylketon
leicht lösliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt von 50° C.
Harzartiges Produkt aus Triglycidylisocyanurat/
Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
und dimaleinsaurem Neopentylglykol
Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
und dimaleinsaurem Neopentylglykol
30,6 Gewichtsteile Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
an Triglycidylisocyanurat (Epoxidzahl 0,147) werden in einem geeigneten Reaktionsgefäß unter
Rühren auf 110°C erwärmt. Innerhalb 10 min werden dieser Schmelze 9,18 Gewichtsteile dimaleinsaures
2,2-Dimethylpropandiol-l,i (Säurezahl 378) hinzugefügt. Dabei soll die Temperatur des Reaktionsgemisches
140"C nicht überschreiten. Nachreaktion ca. 45 min bei
140'C. Man erhält ein braunes, in Methylethylketon leicht lösliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt
von 60° C.
Harzartiges Produkt aus Triglycidylisocyanurat/
Maleinsäuremonoaliylester-Bisadduktund
dihexahydrophthalsaurem 2-ÄthyIhexandioI-1,3
dihexahydrophthalsaurem 2-ÄthyIhexandioI-1,3
18,3 Gewichtsteile Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
an Triglycidylisocyanurat (Epoxidzahl 0,152) werden analog Beispiel 7, jedoch bei 80" C aufgeschmolzen.
Innerhalb 45 min werden dieser Schmelze 6,2 Gewichtsteile dihexahydrophthalsaures 2-Äthylhexandiol-1,3
(Säurezahl 254), das 0.031 Gewichtsteile 4,4'-Methylen-bis-(N.N-dimethylanilin) gelöst enthält,
zugegeben. Nach Abklingen der anfänglich schwach exothermen Reaktion wird das Reaktionsgemisch juf
135° C gebracht und so lange gehalten, bis die
Restsäurezahl des Reaktionsproduktes <5 isL Man erhält ein gelbbraunes, in Methyläthylketon leicht
lösliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt von 60° C Restepoxidzahl =0,005; Restsäurezahl
= 5.
Harzartiges Produkt aus Triglycidylisocyanurat/
Maleinsäuremonoallylester-Bisadduktund
dimaleinsaurem 4,4'-Bis-(2-hydroxypropyloxy)-
diphenyl-propan-2^
40,8 Gewichtsteile Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
an Triglycidylisocyanurat (Fpoxidzahl 0,152) werden analog Beispiel 7 aufgeschmolzen. Zu dieser
Schmelze werden innerhalb 20 min 17,7 Gewichtsantei-Ie
dimaleinsaures 4,4'-Bis-(2-hydroxypropyloxy)-diphenylpropan-2,2
(Säurezahl 223), das 0,088 Gewichtsteiie 4,4'-Methylen-bis-(N,N-dimethylanilin) gelöst enthält,
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird auf 125 bis 1 30°C gebracht und bei dieser Temperatur 3 h gehalten.
Man erhält ein braunes, in Methyläthylketon leicht losliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt
von 63°C. Restsäurezahl S5, Restepoxidzahl < 0,005.
Beispiel 10
Harzartiges Produkt aus Triglycidylisocyanurat/
Maleinsäuremonoallylester-Bisadduktund
dihexahydrophthalsaurem 4,4'-Bis-(/J-hydroxy-äthoxy)-
diphenyI-propan-2,2
13,33 Gewichtsteile Maleinsäuremonoallylester-Bisaddukt
art Triglycidylisocyanurat (Epoxidzahl 0,149) werden unter Rühren auf 95°C erwärmt. Innerhalb
15 min werden dieser Schmelze 5,88 Gewichtsteile des
dihexahydroph thalsauren 4,4'-Bis-(j9-hydroxy-äthoxy)-diphenylpropan-2,2
(Säurezahl 192), das 0,03 Gewichtsteile 4,4'-Methylen-bis-(N,N-dimethyIanilin) gelöst enthält,
zugegeben. Anschließend wird die Reaktionstemperatur auf 135 bis 138° C gesteigert und ca. 4 h gehalten.
Man erhält ein braunes, in Methyläthylketon leicht lösliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt
von 68°C. Restsäurezahl = 5, Restepoxidzahl = 0,005.
Beispiel 11
f larzartiges Produkt aus Maleinmonoallylester-
Bisaddukt an einen epoxidierten Novolak und
dihexahydrophthalsaurem 2,2- Dimethyl-
propandiol-1,3
Zu 364 Gewichtsteilen eines gemäß Beispiel 3 hergestellten Maleinsäuremonoallylester-Bisadduktes
werden bei~95 bis 98°C unter Rühren 105 Gewichtsteile dihexahydrophthalsaures 2,2-Dimethylpropandiol-l,3
innerhalb 25 min gegeben. Anschließend wird die Temperatur des Reaktionsgemisches langsam auf 120° C
gesteigert und 4 h gehalten.
Man erhält ein braunes, in Methyläthylketon klar lösliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt
von 62°C Restsäurezahl = 10, Restepoxidzahl = 0,010.
Beispiel 12
Harzartiges Produkt aus Triglycidylisocyanurat/
Maieinsäuremonoallylestertriaddukt-Monomaleinat
und Bisphenol-A-Bisglycidyläther
Zu 290,7 Gewichtsteilen eines gemäß Beispiel 2 hergestellten Maleinsäuremonoallylester-Triadduktes
an Triglycidylisocyanurat, das 1,5 Gewichtsteile 4,4'-Methylen-bis-(N,N-dimethylanifin)
gelöst enthält, werden bei 100° C innerhalb 5 min 37,2 Gewichtsteile
geschmolzenes Maleinsäureanhydrid gegeben. Nach ca. 50 min wird die Temperatur des Reaktionsgemisches
auf 120° C gesteigert und so lange beibehalten, bis das
Reaktionsprodukt eine Säurezahl von 65 erreicht hat Anschließend werden diesem Produkt unter Beibehaltung
der Reaktionstemperatur von 120°C 743 Gewichtsteile
Bisphenol-A-bisglyddyläther (Epoxidzahl
0,510) langsam zugemischt (ca. 60 min). Nachreaktion
bis 70 min bei I2O°C.
Man erhält ein dunkelbraunes, acetonlösliches, harzartiges Produkt mit einem Erweichungspunkt von
650C. Restepoxidzahl < 0,015.
Zusätzlich zu den vorstehenden Beispielen zeigt Tabelle I eine Übersicht über einige beispielhafte
Preßmasseneompoimds, die auf der Basis der erfindungsgemäß hergestellten Stoffe in üblicher, dem
12
Fachmann bekannten Weise hergestellt sind. Die an daraus hergestellten vernetzten Formkörpern gemessenen
Eigenschaftsdaten sollen die hervorragende Eignung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Stoffe als Harzinatrizen insbesondere für hochwertige elektrische Isolierstoffe weiter erläutern,
ihren Anwendungsbereich auf diesem Gebiet aber keinesfalls beschränken.
März- Fiillslorr
pm Juki
aus Beispiel
pm Juki
aus Beispiel
Nr.
Ges. Füll- Biege- Schlug- Marlei.·,
siofigehait festigkeit1) Zähigkeit-) temp.1)
(Gew.-%) (N/mm-) (Nnim/mm-) ("C)
2 Kaolin geglüht 68,0 140
(>900°C)
2 Kaolin geglüht 69,5 145
2 Kaolin geglüht 69,5 145
(>900°)/Glas-
faser
5 Kaolin geglüht 68,0 130 (>900°C)
6 Kaolin geglüht 68,0 132 (>900°C)
7 Mikrokalzit/ 69,6 200 Glasfaser
8 Mikrokalzit/ 69,6 145 Glasfaser
9 Kaolin geglüht 68,0 113
(>900°C)
9 Mikrokal/it/ 69.6 220
Glasfaser
9 Kaolin geglüht 65,0 150
9 Kaolin geglüht 65,0 150
(>900°C)
-a) Kaolin geglüht 71.0 190
(>900°C)/
Hydrargillit/Glasfaser
Hydrargillit/Glasfaser
8 Kaolin geglüht 68,0 150
(>900°q/
Hydrargillit/Glasfaser
Hydrargillit/Glasfaser
') Nach DIN 53 452 gemessen an Normkleinstäben. -) Nach DlN 53 453 gemessen an Normkleinstäben.
>) Nach DIN 53 458 gemessen an Normkleinstäben.
2,8 12,0
5,0
4,0
28,0
15,0
3,0
26,5
15,5
14.0 15.5
>245
>245
>2J5 >225 >240 >240 130 >240
>200 Kriech-
StNMIl-
festigkeil4)
(Klasse)
KAJc
KA3e
KA3e
K A 3c
KA1Jc
KAJc
KA3c
K Λ 3c
KA3c
KA3c
KA1Jc
KAJc
KA3c
K Λ 3c
KA3c
KA3c
Spei.
Durchgangswiderstand5)
Ober- Heiner flachen- klingen widerstand·1)
>240 KAJc
>200 KA 3c
4) Nach DIN 53 480. ■) Nach DIN 53 482.
») Nach DIN 53 482.
(Ω ■ cm) (Π)
> 10'5 > 10'-* selbst
verlöschend
>10'5 >10H selbst
verlöschend
>1015 >1014 selbst-
veriöschend
>2 10"· >5· ion selbstverlöschend
>2 - 10'·1
>2· 10'J selbstverlöschend
>8 · ΙΟ1' >5· 1015 selbstverlöschend
>1015 >10" selbst
verlöschend
>10" >101J selbst
verlöschend
>1015 >10Μ sehr rasch
selbstverlöschend
>1015 >10"· sehr rasch
selbstverlöschend
>8 ■ 1OH >6-10" sehr rasch
selbstverlöschend
Harzartiges Produkt aus 2 Mol Maleinsäuremonoallj!ester-Hisaddukt an Triglycidylisocyanurat und I Mol dihexahydrophlhalsaurem
NeopentylglykoL
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung löslicher, schmelzbarer,
bei Raumtempeidtur lagerstabiler und bei
höherer Temperatur unter railikalischer Initiierung
rasch selbstvernetzender harzartiger Stoffe, d a durch
gekennzeichnet, daß an Polyepoxidverbindungen
mit n> 3 Epoxidgruppen pro Molekül entweder 0,9 bis 1 η Mol Maleinsäurenionoallylester
pro Mol der η Epoxidgruppen tragenden Polyepoxidverbindung
unter Bildung eines Maleinsäuremonoallylester-Polyepoxid-Peradduktes addiert werden
oder zunächst 0,9 bis 1 (n — 1) Mol Maleinsäurenionoallylester
pro Mol der η Epoxidgruppen tragenden Polyepoxidverbindung addiert und dann 2 Mol
des erhaltenen (n— 1)-Adduktes in einer weiteren Additionsreaktion mit einer Dicarboxyverbindung
umgesetzt werden,
wobei das Verhältnis der insgesamt eingesetzten Epoxidfunktionen zu den insgesamt eingesetzten
Carboxylfunklionen 1,0 bis 1,1 beträgt, und daß die Additionsreaktionen gegebenenfalls durch Zusalz
eines tertiären Amins in einer Menge von 0,05 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtansatz, katalysiert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 Mol des Maleinsauremonoallylester-Polyepoxid-Peraddukies
mit 0,5 bis 1,5 Mol eines Dicarbonsäureanhydrids umgesetzt wird und daran
anschließend die dabei erhaltene Carboxylverbindung mit einer Mono- oder Bisepoxidverbindung,
wobei das Verhältnis der Epoxidgruppen der eingesetzten Epoxidvcrbindung zu den Carboxylgruppen
der Carboxylverbindung 1,0 bis 1,1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyepoxidverbindung Triglycidylisocyanurat
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyepoxidverbindung ein
epoxidiertcr Novolak mit n>3 Epoxidgruppen verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dicarboxyverbindung
verzweigte oder unverzweigte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren
oder deren Gemische verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Dicarboxyverbindung
Esterdicarbonsäuren, hergestellt aus 2 Mol eines gesättigten oder äthylenisch ungesättigten
aliphatischen, cycloaliphatische!! oder aromatischen Dicarbonsäureanhydrids und 1 Mol einer Dihydroxyverbindung,
oder deren Gemische verwendet werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bisepoxid ein Bisglycidylälher des Bisphenol A verwendet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bisepoxid der Bisglycidylester der Hexahydrophthülsätirc
verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren /ur Herstellung löslicher und schmelzbarer, bei Raumtempei
atur la^erstabiler und bei höherer Temperatur unter
peroxidischer Initiierung rasch und ohne Mitwirkung
ι niedermolekularer Comonomerer vernetzender harzartiger
Stoffe, die vorzugsweise in der elektrischen Isolierstofftechnik verwendbar sind.
Vermetzbare Harze sind für die Isolierstofftechnik z. B. als Harzmatrix für Preßmassen, Laminate oder
κι Prepregs, aber auch für Oberflächenschutzschichten
oder Klebstoffe von besonderer Bedeutung, wenn sie durch ihren chemischen Aufbau im vernetzten Zustand
spezielle Eigenschaftskombinationen ermöglichen, wie z. B. neben hohem elektrischem Isolationsvermögen
hohe mechanische und/oder thermische Stabilität, Kriechstromfestigkeit und Schwerbrennbarkeit
und/oder Witterungsbeständigkeit.
Weiter wird bei der Herstellung von Isolierbaulcilen wegen der zunehmend kleineren Bauweise die wirt-
-'Ii schaftliche, möglichst automatisierbare Verarbeitbarkeit
z. B. durch Spritzgießen erforderlich. Das setzt hohe Lagerstabilität im unvernetzten, geringe Reaktionsgeschwindigkeit
im plastifizierten, spritzgießbaren Zustand, sowie rasche und möglichst vollständige Vernet-
2ϊ zung der Harzmatrix bei höheren Temperaturen und
innerhalb enger Toleranzen reproduzierbare Formbarkeit des Compoundwerkstoffes voraus.
Stand der Technik sind peroxidisch initiierbare Copolymerisationssysieme aus ungesättigten Polyester-
;ii Präpolymeren mit vorzugsweise Fumarat- oder Itaconatdoppelbindungen
und zumindest einer niedermolekularen, relativ leicht flüchtigen Systemkomponente wie
z. B. Styrol, Diallylphthalat oderTriallylcyanurat. In der
deutschen Patentschrift 10 68 889 ist ein Verfahren zur
Ji Herstellung einer ungesättigten Compoundstoffharzmutrix
beschrieben, die als oligomeres Polyaddukt aus wenigstens einer ungesättigten Dicarbonsäure und
einem linearen Glycidylpolyäther über das Harzmolekül gleichmäßig verteilte Hydroxylgruppen trägt. Sie ist
ι» dadurch im Vergleich zu den durch Veresterung von
Dicarbonsäuren mit Glykolen gewonnenen ungesättigten Polyesterharzen zur verstärkten Wechselwirkung
mit Füllstoffen, insbesondere mit Silikaten, fähig und liefert Compoundwerkstoffe höherer mechanischer
r> Festigkeit. Präpolymer/Comonomer-Copolymerisationssysteme
der vorstehend genannten Art zeigen aber einige wesentliche Nachteile: Die Eigenschaften im
vernetzten Zustand sind chargenabhängig unterschiedlich, weil die das Netzwerk aufbauenden copolymerisa-
~><> tionsfähigen Funktionen in wenigstens zwei verschiedenen
Komponenten enthalten sind und erfahrungsgemäß Dosierungsschwankungen bei der Herstellung des
vernetzbaren Compounds unvermeidbar sind. Die Lagerung und Verarbeitung erfordert bei besonders
r> leicht flüchtigen Comonomeren wie z. B. Styrol oder
kernalkyliertem Styrol besondere Maßnahmen, um die ursprüngliche Zusammensetzung und die damit angestrebten
Eigenschaften im vernetzten Zustand aufrechtzuerhalten. Trägt die Comonomerkomponente wenig-
Wi stens zwei gleichartige copolymerisationsfähige Funktionen
(wie z. B. Diallylphthalat oder Triallylcyanurat), so beobachtet man bei der Copolymerisation mit den
genannten ungesättigten Polyester-Präpolymeren im fortgeschrittenen Stadium durch zunehmend einge-
h) schränkte Beweglichkeit der Copolymerisationsfunktionen
stark absinkende Polymerisationsgeschwindigkeiten und somit auch nach wirtschaftlich häufig nicht mehr
IrniTh'iriir Pnliimpric^hnnfmu (■* U Wt,· >·. ΙΠΠη,;»^ «..-
..Ufc,UU.v.. . UIJim.llJUllUIUI.tll J(.. l«. Wr.) Ml I \J\J I I I I I 1 I I I U I
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