DE2205883B2 - Vorrichtung zum Aufschneiden von Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum Aufschneiden von RohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden
von Rohren, insbesondere von mit einem Mantel versehenen Rohren aus geschäumtem Kunststoff
mit einem praktisch konstanten Innendurchmesser, wobei die Vorrichtung einen Rahmen mit einer
auswechselbaren Halterung für das aufzuschneidende Rohr und einen Schneidwerkzeughalter mit Führungskörper
aufweist.
Von großer technischer Bedeutung sind bekanntlich Röhren aus Schaumstoff, z. B. Polyurethan, die einen
inneren und äußeren Mantel aus Papier, einer mit Papier lamellierten Metallfolie oder einer mit einem zähen
flexiblen Kunststoff, z. B. Polyäthylen, lamellierten Folie, aufweisen. Produkte dieses Typs stellen hochwirksame
wärmeisolierende Umhüllungen für Rohre oder Leitungen dar und müssen in Längsrichtung in Halbzylinderhälften
aufgeschnitten werden, um an bereits installierte Rohre oder Leitungen aufbringbar zu sein.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Aufsägen oder Aufschneiden solcher Rohre in Längsrichtung bekannt,
bei denen das Rohr von außen von einem Schneidwerkzeug aufgeschnitten wird. In der FR-PS 15 78 049 wird
eine Vorrichtung beschrieben, mit deren Hilfe ein Schaumstoffrohr während dessen Herstellung nach
teilweiser Härtung von einem an einem Hohldorn starr montierten Messer auf einer Seite durchgetrennt wird.
Diese bekannten Vorrichtungen erweisen sich jedoch als äußerst unbefriedigend in bezug auf Vielseitigkeit
der Anwendungsmöglichkeiten und Präzision der Schnittführung zur Gewinnung zusammenhängender
Halbzylinderhälften.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe Rohre des angegebenen
Typs in einfacher Weise in gegebenenfalls noch zusammenhängende Halbzylinderhälften exakt aufschneidbar
sind.
Die angegebene Aufgabe wird in erfinderischer Weise dadurch gelöst, daß der Schneidwerkzeughalter
mit einem Antrieb über die Länge des Rohres bewegbar ist und daß am Schneidwerkzeughalter schwenkbar
Schneidblätter befestigt sind, die in Schneidarbeitsstellung vom Schneidwerkzeughalter weg radial nach
außen stehen und in Ruhestellung am Schneidwerkzeughalter anliegen.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird also das Aufschneiden oder Aufschlitzen vom Rohrinneren
her mit Hilfe schwenkbarer Schneidblätter bewirkt.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung näher veranschaulicht, in der darstellt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
in vereinfachter, zur übersichtlicheren Darstellung des
Zusammenwirkens einzelner Teile teilweise aufgebrochener Form,
Fig.2 eine vergrößerte, vereinfacht dargestellte Ansicht längs des Schnittes 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Aufriß des Schneidwerkzeugiialters der
Vorrichtung in Schneidarbeitsstellung,
F i g. 4 eine Ansicht der linken Seite des Schneidwerkzeughalters
der F i g. 3,
Fig.5 einen der Fig.3 entsprechenden Aufriß, der
den Schneidwerkzeughalter in Ruhesteilung zeigt,
Fig.6 eine vergrößerte Tdlansicht längs des
Schnittes 6-6 der F i g. 3,
F i g. 7 eine perspektivische Teilansicht eines mit Hiife der Vorrichtung gemäß F i g. 1 bis 5 aufgeschnittenen
Rohres,
Fig.8 eine Skizze zur Veranschaulichung der automatischen Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß
F i g. 1 bis 5.
Der Schneidwerkzeughalter weist zwei Führungskörper auf, und diese bauliche Einheit wird im folgenden als
»Laufkörper« bezeichnet, da sie im Rohrinneren hin- und herbewegt wird. Jeder Laufkörper trägt zwei
Schneidblätter; in der einen Bewegungsrichtung sind beide Schneidblätter eingezogen, um den Laufkörper im
Rohrinneren zu führen und auf diese Weise korrekt auszurichten. In der anderen Bewegungsrichtung
werden die Schneidblätter radial nach auswärts gestreckt. Das Aufschneiden des Rohres wird somit bei
der Rückbewegung oder dem zweiten Bewegungstakt ausgeführt.
In Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, mit einem fest montierten Zylinder 10 und einer Kolbenstange 11, um die beiden gleich ausgestalteten
Schneidwerkzeughalter 12 und 12' hin- und herzubewegen. Der gesamte Mechanismus wird von
einem stabilen Rahmen getragen, der aus einem Fundament aus parallelen Trägern 13, 13', die
miteinander verbunden sind durch eine Platte 14 und Abstandshalter 15,i5\ besteht. Ein aufrechter Träger 16
erstreckt sich vom Fundament senkrecht nach oben und ist mit Hilfe des Verbindungsstückes 17 am Abstandshalter
15' befestigt. Praktisch in mittlerer Höhe ist am Träger 16 ein fester Tisch 18 mit E-förmiger
Ausgestaltung befestigt, der einen Mittelarm 19 aufweist, um das obere Ende des Zylinders 10 zu halten;
das untere Ende des Zylinders 10 ist an der Grundplatte 14 befestigt. Ein Kopfstück 20, das am oberen Ende der
Kolbenstange 11 befestigt ist, trägt zwei Stanger. 21,21',
an denen die beiden Schneidwerkzeughalter 12, 12' befestigt sind.
Die Schneidwerkzeughalter 12,12' bearbeiten gleichzeitig
zwei Rohre, die am Rahmen in aufrechter Anordnung angebracht sind. Der Übersicht halber ist
das vordere Rohr 31 strichpunktiert wiedergegeben, und nur das hintere Rohr 3Γ ist in ausgezogener
Linienführung dargestellt. Die Rohre 3 Γ werden oben am Tisch 18 von Führungsfingern 32 gehalten und ruhen
unten auf einer Halterung 33, 33', die auf einem schwenkbaren Rahmen 34, 35, 36 befestigt ist. Der
Rahmen 34, 35, 36 wird durch Federn 37 nach oben gedrückt, um den Rohren am Tisch 18 ein fest
eingespanntes Gegenlager zu schaffen. Ein nach unten gerichtetes Ende des Arms 35 bildet einen Abstandshalter
15', um einen übermäßigen Aufwärtszug des Rahmens zu verhindern, wenn sich in der Vorrichtung
keine Rohre befinden.
Obwohl die gesamte Steuereinrichtung noch ausführlicher beschrieben wird, erscheint es angebracht, die für
verschiedene Steuerzwecke vorgesehenen Schalter zu erläutern. Ein Begrenzungsschalter 40 ist im oberen
Bereich des Trägers 16 vorgesehen, um den Rückhub der Schneidwerkzeughalter 12, 12' zu beenden. Ein
unterer Begrenzungsschalter 41 ist in entsprechender Weise vorgesehen, um (a) den Abwärtshub zu beenden
und (b) die Bewegung der Kolbenstange 11 umzukehren. Ein dritter Begrenzungsschalter 42 verhindert eine
vorzeitige Auslösung des Arbeitshubs, wenn der Rahmen 34,35,36 nicht in Arbeitsstellung ist.
Wie die F i g. 3 bis 5 erkennen lassen, besteht jeder der Schneidwerkzeughalter 12, 12' aus einer flachen
länglichen Rahmenplatte 50, die mit Führungskörpern 51,52 an den unteren bzw. oberen Enden verbunden ist.
Jeder der Führungskörper 51,52 ist in bezug auf Größe und Konfiguration in solcher Weise ausgestaltet, daß ein
eng anliegender, aber gleitender Kontakt mit dem Innenprofil des Rohres 31, 3Γ geschaffen wird, wobei,
wie ersichtlich, der untere Führungskörper 51 nach unten verjüngt ist, um eine gegebenenfalls fehlerhafte
Ausrichtung des Rohres korrigieren zu können. Eckblocks oder Eckstücke 53, 53' sind an der
Rahmenplatte 50 angeschweißt und sie können mit Gewinde versehen sein, um eine entfernbar befestigte
Verbindung mit Führungskörpern 51, 52 unterschiedlicher Größe und Profile zu schaffen.
In der dargestellten Form trägt jeder Schneidwerkzeughalter zwei Schneidwerkzeuge, bei denen es sich
um flache Schneidblätter 54,55 handelt, die unabhängig voneinander nahe ihren oberen Enden (bei 56,57) an der
Rahmenplatte 50 drehbar gelagert sind. Die radial nach auswärts gerichteten Längskanten der Schneidblätter
sind geschliffen, wohingegen ihre radial nach innen gerichteten Längskanten ein Rechtecksprofil aufweisen
zur Ausübung einer noch zu erläuternden Nockenstößelfunktion.
Auf der Rahmenplatte 50 ist eine Platte 58 drehbar befestigt bei 59 und weist Zapfen 60, 61 auf zur
Ausübung einer Nockenwirkung auf die Innenkanten der beiden Schneidblätter 54, 55. Eine Ausnehmung 62
im ansonsten kreisförmigen Umfang der Platte 58 wirkt mit einer von der Rahmenplatte 50 getragenen Rolle 63
zusammen. Die Schneidblätter 54, 55 werden zwischen den Platten 50,58 gehalten und die Zapfen 60,61 ragen
in bogenförmige Ausschnitte 60, 6Γ der Rahmenplatte 50 hinein. Wie ersichtlich, drücken Federn 64 die
Schneidblätter 54, 55 in die zurückgezogene Stellung (vgl. F i g. 5). Befinden sich jedoch Zapfen 60,61 in der in
F i g. 3 dargestellten Stellung, so werden die Schneidblätter 54,55 zwangsläufig gegen den Federdruck nach
außen gedrückt.
Als Feder 64 dient eine Quergabelfeder, die durch einen Stift 65 auf der Rückseite der Rahmenplatte 50
gehalten ist. Jedes der freien Enden 66,67 der Feder 64
ist seitlich so abgebogen, daß es durch Schlitzöffnungen 66', 67' in der Rahmenplatte 50 hindurchragt und an die
Hinterenden der Schneidblätter 54,55 angreift.
Am Laufkörper sind Abtaster vorgesehen, die auf den am Rahmenfundament angebrachten Widerlagern am
Ende jedes Hubes auftreffen, um die Schneidbiätter 54, 55 automatisch zu betätigen. Zu diesem Zwecke ist, wie
dargestellt, eine Stange 68 vorgesehen, die gleitend in Bohrungen der beiden Führungskörper 51,52 geführt ist
und über die Führungskörper hinausragt. Je ein Widerlager 69 für jede der beiden Stangen 68 sind in
F i g. 1 dargestellt, welche so ausgerichtet sind, daß die Stangen 68 am Ende des Bewegungsablaufs auf sie
auftreffen, und eine ähnliche Betätigung der nach oben
herausragenden Enden der Stangen 68 findet selbstverständlich an den Unterseiten der Rahmenarme 25, 25'
statt. Ein an der Stange 68 befestigter Block 70 ist, wie ersichtlich, über das Gelenk 71 und über einen Stift 72
mit der Platte 58 verbunden.
Wenn die Stangen 68 während des Betriebs auf die Widerlager 69 kurz vor Vollendung des Abwärtshubs
auftreffen, werden sie verschoben, und über das Gelenk 71 wird die Platte 58 gedreht und die Schneidblätter
durch die Zapfen 60, 61 von der Ruhestellung (vgl. F i g. 5) in die Schneidstellung (vgl. F i g. 3) überführt.
Diese Stellung bleibt erhalten während des gesamten Rück- oder »Aufwärts«-Hubs, wobei beide Schneidblätter
ihre Schneidfunktion erfüllen. Nach Erreichen des Endes des »Aufwärts«-Hubs werden die oberen Enden
der Stangen 68 von der Unterseite der Rahmenarme 25, 25' verschoben, so daß die Schneidblätter von der
Schneidstellung (vgl. Fig.3) in die Ruhestellung zurückbewegt werden (F i g. 5).
F i g. 7 veranschaulicht ein Rohr nach erfolgter Aufschlitzung in der beschriebenen Weise. Es handelt
sich dabei um ein mehrschichtiges Rohr, bei dem geschäumtes Poly-Urethan 76 einen Isolierring bildet,
zwischen einer inneren Auskleidung 77, die aus Papier besteht, und einer äußeren Hülle 78, die ebenfalls aus
Papier besteht und folienlamelliert sein kann mit einer unverklebten länglichen Lasche 79. Die Länge des
Rohres ist der Spannweite zwischen den Werkstückhalterungen 32, 33 angepaßt, und der Schlitz 80, der von
dem mehr nach außen stehenden Schneidblatt 54 eingeführt wird, wird in einem geringen Abstand α von
der Lasche 79 gelegt. Selbstverständlich können am Tischarm 19 und/oder an anderen Rahmenteilen in der
Figur nicht gezeigte Vorrichtungen, z. B. ein Drahtbügel, vorgesehen sein, die unter der Lasche 79 angreifen
und diese aus dem Wirkungsbereich des Schneidblattes 54 während dessen Schneidhubs einwandfrei heraushalten.
Das andere Schneidblatt 55 ist (in ausgestreckter Stellung) so eingestellt, daß eine Beschädigung der
äußeren Schicht 78 vermieden wird, wie dies in Fig.7
durch das Symbol Δ angedeutet wird, das die begrenzte Eindringtiefe des durch das Schneidblatt 53 erzeugten
Schlitzes 80' anzeigen soll. Um die erforderliche Eindringtiefe exakt einzustellen, sind die Zapfen 61
einstellbar. Wie in F i g. 6 gezeigt wird, stellt der Zapfen 61 daher einen exzentrisch abgesetzten Dorn am Ende
eines Bolzens dar, wobei die Platte 58 zur Aufnahme des Bolzens 81 eingeschnitten ist, und eine Gegenmutter 82
ist vorgesehen, um eine vorgewählte Winkelstellung des Zapfens 61 in bezug auf die Bolzenachse sicherzustellen.
Beträgt z. B., um zur Erläuterung ein Beispiel anzuführen, der Innendurchmesser des Rohres 75 (vgl. Fig. 7)
etwa 7,6 cm und die einstellbare Exzentrität des Dorn: etwa 3,2 mm, so bedeutet dies einen etwa 12,7 mn·
betragenden Bereich für die Feineinstellung.
F i g. 8 stellt eine stark vereinfachte Skizze dar, um die automatische Arbeitsweise der Vorrichtung zu veranschaulichen. Eine Druckquelle 85, z. B. Druckluft, isi über ein Magnetventil 86 und über einen Verteiler 87 mit zwei Auslassen 88, 89 an das Fuß- bzw. Kopfende des Zylinders 10 angeschlossen. Der Verteiler 87 weisl einen Antriebsarm 90 auf, der über Magnete 91, 92 durch die Schalter 40 und Schalter 41 betätigt wird. Der Zyklus wird durch einen Druckknopf 93 gestartet, der in Reihe mit dem Schalter 42 des schwenkbaren Rahmens und dem Magnet-Ventil 86 geschaltet ist und auf diese Weise Druckfluidum bei 88 zum Fußende des Zylinders 10 für einen »Abwärts«-Hub zuströmen läßt, bis der Schalter 41 betätigt wird und der Antriebsarm 90 ir seine untere Stellung verlagert wird, so daß die Wirkungsweise des Zylinders 10 umgekehrt wird unc automatisch der »Aufwärts«- oder Schneidhub der Kolbenstange 11 ausgelöst wird; wie bereits erwähnt geben die Laufkörper bei der Umkehr durch Kontakte am Schalter 41 die Rohre so weit frei, daß das Ausstrecken der Schneidblätter ermöglicht wird, wanrend sich die obe:ren Führungskörper 52 noch im Roht befinden. Der »Aufwärts«-Hub endet bei Betätigung des Schalters 40, der (a) den Antriebsarm 90 erneut in die obere Stellung bringt (fertig für den nächsten Abwärts-Hub) und (b) den ventilschließenden Magnet des Ventils 86 mit Energie versorgt, so daß die Vorrichtung stillgelegt wird, um die Entfernung der Rohre zu ermöglichen. Falls der Laufkörper während des Abwärts-Hubs ein Rohr zufällig beschädigt, wird der Rahmen 34, 35, 36 verlagert, um die Federwirkung bei 37 zu überwinden und auf diese Weise den Begrenzungsschalter 42 zu öffnen; die Leitung % ist als Rückflußleitung zum Schalter 42 aufzufassen, so daß eine Ventilabschaltung bei 95 sofort wirksam wird, um in diesem Falle den Abwärtshub zu beenden.
F i g. 8 stellt eine stark vereinfachte Skizze dar, um die automatische Arbeitsweise der Vorrichtung zu veranschaulichen. Eine Druckquelle 85, z. B. Druckluft, isi über ein Magnetventil 86 und über einen Verteiler 87 mit zwei Auslassen 88, 89 an das Fuß- bzw. Kopfende des Zylinders 10 angeschlossen. Der Verteiler 87 weisl einen Antriebsarm 90 auf, der über Magnete 91, 92 durch die Schalter 40 und Schalter 41 betätigt wird. Der Zyklus wird durch einen Druckknopf 93 gestartet, der in Reihe mit dem Schalter 42 des schwenkbaren Rahmens und dem Magnet-Ventil 86 geschaltet ist und auf diese Weise Druckfluidum bei 88 zum Fußende des Zylinders 10 für einen »Abwärts«-Hub zuströmen läßt, bis der Schalter 41 betätigt wird und der Antriebsarm 90 ir seine untere Stellung verlagert wird, so daß die Wirkungsweise des Zylinders 10 umgekehrt wird unc automatisch der »Aufwärts«- oder Schneidhub der Kolbenstange 11 ausgelöst wird; wie bereits erwähnt geben die Laufkörper bei der Umkehr durch Kontakte am Schalter 41 die Rohre so weit frei, daß das Ausstrecken der Schneidblätter ermöglicht wird, wanrend sich die obe:ren Führungskörper 52 noch im Roht befinden. Der »Aufwärts«-Hub endet bei Betätigung des Schalters 40, der (a) den Antriebsarm 90 erneut in die obere Stellung bringt (fertig für den nächsten Abwärts-Hub) und (b) den ventilschließenden Magnet des Ventils 86 mit Energie versorgt, so daß die Vorrichtung stillgelegt wird, um die Entfernung der Rohre zu ermöglichen. Falls der Laufkörper während des Abwärts-Hubs ein Rohr zufällig beschädigt, wird der Rahmen 34, 35, 36 verlagert, um die Federwirkung bei 37 zu überwinden und auf diese Weise den Begrenzungsschalter 42 zu öffnen; die Leitung % ist als Rückflußleitung zum Schalter 42 aufzufassen, so daß eine Ventilabschaltung bei 95 sofort wirksam wird, um in diesem Falle den Abwärtshub zu beenden.
Die angegebene Ausführungsform der Erfindung arbeitet genau, schnell und wirksam, führt zu vernachlässigbaren
Abfallprodukten und bleibt immer wieder innerhalb einer geringen Toleranz auf den Abstand
eingestellt. Die Entfernung der Schneidblätter ist einfach durchführbar, da alle Betriebsteile zugänglich
sind, wenn die Laufkörper die Werkstücke verlassen haben. Die Anpassung an unterschiedliche Rohre
erfordert lediglich einen Austausch der Führungskörper 51, 52, und die Anpassung an unterschiedliche
so Schaumwanddicken erfordert lediglich den Austausch geeigneter Schneidblätter 54,55.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufschneiden von Rohren, insbesondere von mit einem Mantel versehenen
Rohren aus geschäumtem Kunststoff mit einem praktisch konstanten Innendurchmesser, wobei die
Vorrichtung einen Rahmen mit einer auswechselbaren Halterung für das aufzuschneidende Rohr und
einen Schneidewerkzeughalter mit Führungskörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidwerkzeughalter mit einem Antrieb über die Länge des Rohres bewegbar ist und daß am
Schneidwerkzeughalter (12, 12') schwenkbar Schneidblätter (54, 55) befestigt sind, die in
Schneidarbeitsstellung (Fig.3) vom Schneidwerkzeughalter (12, 12') weg radial nach außen stehen
und in Ruhestellung (F i g. 5) am Schneidwerkzeughalter anliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schneidwerkzeughalter (12, 12') mit
zwei einander gegenüberliegend angeordneten Schneidblättern (54,55).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schneidwerkzeughalter
(12, 12') eine drehbar gelagerte Platte (58) angebracht ist und diese Platte (58) Zapfen (60, 61)
aufweist, die auf den radial innenliegenden Kanten der entsprechenden Schneidblätter (54,55) entlanggleiten,
wobei die Schneidblätter in ausgestreckter Stellung eine Lage einnehmen, daß einander
gegenüberliegende spitze Winkel mit der Laufkörperachse gebildet werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Zapfen einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (60, 61) ihren
höchsten Punkt praktisch bei vollständig nach auswärts getätigter Schneidblattstellung einnehmen,
wobei die Schneidblätter zwangsläufig während des gesamten Schneidhubs nach auswärts gestreckt
gehalten werden.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidblätter (54, 55) am
Schneidwerkzeughalter (12,12') unabhängig voneinander
schwenkbar gelagert sind und daß eine Feder (64) vorgesehen ist, die die Schneidblätter in die
eingezogene Stellung drückt und daß beim Drehen der Platte (58) die Schneidblätter entgegen dem
Widerstand der Feder (64) nach auswärts gestellt werden.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schneidwerkzeughalter
(12, 12') eine verschiebbare Stange (68) angebracht ist, die über eine Gelenkstange (71) mit der
drehbaren Platte (58) verbunden ist, wobei die Achse der Stange (68) praktisch parallel zur Schneidwerkzeughalterachse
liegt und die in Längsrichtung geführte Bewegung die Stange (68) in bezug auf den
Schneidwerkzeughalter (12,12') begrenzt ist, daß am Rahmen ein erstes und ein zweites Widerlager (69)
in solcher Weise angeordnet ist, daß die entsprechenden Enden die Stange (68) kurz vor Erreichung
des Endes jedes Hubes auf diesen Widerlagern (69) aufsetzen und somit ein Drehen der Platte (58)
bewirken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwerkzeughalter (12, 12')
zwei im Abstand voneinander gehaltene Führungs-
körper (51, 52) aufweist und die Schneidblätter zwischen den beiden Führungskörpern angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidwerkzeughalter (12, 12')
einen Führungskörper (51) mit einem verjüngten Profil zur glatten und eine Rohrausrichtung bewirkenden
Aufnahme beim Eintritt in das Rohr aufweist
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in entgegengesetzten
Richtungen wirkende Antrieb für den Schneidwerkzeughalter hydraulisch betrieben wird.
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Publication Number | Publication Date |
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DE2205883B2 true DE2205883B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2205883C3 DE2205883C3 (de) | 1979-04-12 |
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Family Applications (1)
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IT (1) | IT949342B (de) |
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