DE220510C

DE220510C -

Info

Publication number: DE220510C
Application number: DENDAT220510D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Feststellvorrichtung für offenstehende Flügelfenster, die es ermöglichen soll, das Fenster zwecks Zuführung frischer Luft in verschiedenen Weiten fest geöffnet zu halten, gleichzeitig aber ein unbefugtes vollständiges öffnen des Fensters von außen verhindern soll.

Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem um ein Scharnier drehbaren, mit

ίο einem Schlitz versehenen Längsteil, der an dem einen Fensterrahmen befestigt wird, und aus einem in einer Platte drehbar angeordneten Knopf, der in den Schlitz des Längsteiles eingeschoben wird und an dem anderen Fensterrahmen befestigt ist. Ein am Längsteil drehbar angeordnetes, ebenfalls mit einem Schlitz versehenes Verschlußstück ermöglicht in hochgehobener Stellung ein Ein- und Ausschieben des Knopfes aus dem Schlitze und damit ein Öffnen des Fensters. Dieses Verschlußstück ist so angeordnet, daß es nur von innen zu öffnen ist, wodurch die erstrebte Sicherheit, das Fenster nicht von außen öffnen zu können, erreicht wird.

In der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 und 4 eine Draufsicht, Fig. 5 eine Ansicht der Vorrichtung in Benutzung und Fig. 6 eine Einzelansicht des Knopfes.

ι ist der Längsteil der Vorrichtung, in dem der mit den Ausbuchtungen 3 versehene Schlitz 2 angebracht ist, der sich um das Scharnier 4 dreht, das seinerseits mit der Platte 5 durch den Stift 6 drehbar mit der Platte 7 verbunden ist. Die Platte 7 ist fest verbunden mit dem Fensterrahmen 8. An der äußeren oberen Ecke des Längsteiles ist das Verschlußstück 9 durch den Stift 10 drehbar mit dem Längsteil verbunden. An dem Verschlußstück 9 befindet sich der Knopf 11, der in der Ruhelage von 9 in die Aussparung 12 des Längsteiles 1 zu liegen kommt. Das Verschlußstück 9 ist außerdem mit dem Schlitz 13 versehen, der ebenfalls verschiedene Ausbuchtungen 14 besitzt.

Der Knopf 15 ist flach und verläuft nach oben etwas konisch. Der in der Platte 16 drehbar angeordnete Stift 17 des Knopfes 15 ist als ein auf zwei Seiten abgeflachter Zylinder ausgebildet, dessen Flachseiten parallel laufen mit den Flachseiten des Knopfes 15. Steht der Knopf horizontal, so kann der Stift 17 in dem Schlitz hin und her gleiten. Eine Umdrehung des Knopfes zur Vertikalstellung ist jedoch nur in den im Schlitz vorgesehenen Ausbuchtungen möglich. Die Platte 16 ist an dem Fensterrahmen 18 befestigt.

Soll nun das Fenster verschlossen werden, so wird das Verschlußstück 9 hochgehoben und der Schlitz 2 über die Flachseiten des Stiftes 17 so lange hinweggeschoben, bis es möglich ist, das Verschlußstück 9 wieder in seine Ruhelage zu bringen. Nun schiebt man den Knopf 15 bis zu einer der im Schlitze vorgesehenen Ausbuchtungen und bringt ihn durch Drehung zur Vertikalstellung. Damit ist ein weiteres Hin- und Herbewegen des Knopfes im Schlitze begrenzt. Will man das Fenster öffnen, so verfährt man in derselben Weise, nur in umgekehrter Reihenfolge.

Will nun jemand das Fenster von außen öffnen, so muß er durch die Fensterrahmen

hindurchfassen, um das Verschlußstück 9 hochheben zu können. Das Hochheben des Verschlußstückes ist jedoch nur möglich, wenn der Knopf 15 sehr weit nach rechts geschoben ist. In dieser Stellung des Knopfes 15 ist jedoch der Zwischenraum α zwischen den Fensterrahmen 8 und 18 (s. Fig. 5) derartig klein, daß ein Durchfassen, Ergreifen des Knopfes und Hochheben des Verschlußstückes unmöglich ist. Die erstrebte Sicherheit ist also hierdurch gewährleistet.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Feststellvorrichtung für offenstehende Flügelfenster mit einem an einem Flügel gelenkig befestigten, mit seinem Schlitz über einen am anderen Flügel befindlichen Knopf greifenden Gleitstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz mit mehreren Ausbuchtungen, in denen der Knopf durch Verdrehen festgestellt werden kann, ein Einstellen des Fensters auf verschiedene öffnungsweiten gestattet, während ein völliges Öffnen des Fensters von außen durch ein gleichfalls mit teilweise ausgebuchtetem Schlitz versehenes, an dem Gleitstück drehbares Verschlußstück verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück sich nur heben oder senken läßt, wenn der Knopf um einen solchen Betrag in den Schlitz des Längsteiles hineingeschoben ist, daß der Zugang zur Vorrichtung von der Außenseite des Fensters ausgeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopf etwas konisch ausgebildet ist und einen zylindrischen Stift, der mit zwei mit den Flachseiten des Knopfes parallel laufenden Flachseiten versehen ist, besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.