DE2204368A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Be arbeiten von eloxierten Metallfohen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Be arbeiten von eloxierten MetallfohenInfo
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- G03D3/00—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion
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- G03D3/13—Liquid processing apparatus involving immersion; Washing apparatus involving immersion having progressive mechanical movement of exposed material for long films or prints in the shape of strips, e.g. fed by roller assembly
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Description
DR. W.SCHALK · DIPL.-ING.P.WlRTH · Dl PL.-INC. G. DAN N ENBERG
DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEI N HOLD · DR. D. GUDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
28. Januar 1972
Gu/gm
Gu/gm
Horizons Research Inc.
23800 Mercantile Road
Cleveland/Ohio/ Ver.Staaten von Amerika
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von eloxierten Metallfolien.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bearbeiten von eloxierten Metallfolien, insbesondere Aluminiumfolien,
sowie eine Bearbeitungsvorrichtung für derartige Folien.
Mit der Erfindung wird eine vollständig automatisierte Bearbeitungsvorrichtung vorgeschlagen, in der eloxierte
Aluminiumfolien, beispielsweise Aluminiumfolien zwischen 0,076 und 0,35 mm Stärke ( 0,003 bis 0,012 inch) zu fertig
,bearbeiteten Platten bearbeitet werden, die eine bestimmte Beschriftung, Abbildungen oder dergleichen tragen. Derartige
Verfahren und Vorrichtungen sind in den US-PS 2 115 339; 2 126 017 und 2 766 119 beschrieben. Diese
Patentschriften gehören mit zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung.
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Mit diesen Patentschriften und in anderen Veröffentlichungen
wird die Behandlung von Aluminiumblättern, -platten und -folien zur Herstellung von Namensplatten und dergleichen
beschrieben. Dabei wird das Aluminium entweder chemisch oder elektrochemisch eloxiert. Die Oberfläche des
Aluminiums v/ird dabei mit einer Schicht aus porösem Aluminiumoxid versehen. Die Poren der Oxidschicht werden anschließend
m\t einer lichtempfindlichen Zusammensetzung gefüllt. Nach einer photographischen Belichtung und Entwicklung
v/ird das sich ergebende Bild in den Poren versiegelt. Sämtliche Schritte werden an einzelnen Blättern,
Platten oder Folienstücken durch bekannte Mittel getan.
Kontinuierliches Eloxieren, Einfärben und Siegeln von Metallstreifen ist ebenfalls bekannt und in den US-PS
2 494 954 und 2 538 317 beschrieben.
Wenn man versucht, den Prozeß kontinuierlich durchzuführen,
d.h. bei einem kontinuierlich durchlaufenden Streifen von eloxiertem Aluminium, das in seinen Poren ein frisch entwickeltes
Silberbild trägt, so ergeben sich Schwierigkeiten, die im wesentlichen auf die Anwesenheit eines Musters
oder Bildes in den Poren des eloxierten Aluminiums zurückzuführen sind, während bei den zuletzt angeführten US-PS
eine gleichförmige Oberfläche mit Erfolg behandelt wurde.
Es erweist sich als besonders schwierig, wenn die eloxierte Folie mit einem frisch geformten Silberbild behandelt v/ird,
und zwar bevor es in den Poren des eloxierten Streifens versiegelt wurde. Es wurde gefunden, daß die Rollen oder
andere Mittel, die den Streifen kontinuierlich durch die Vorrichtung transportieren, Silber an ihrer Oberfläche aufnehmen
und dieses anschließend an den Streifen "drucken". Dabei v/ird die Qualität des photographisch erzeugten Bildes,
das auf dem Streifen erscheint, verschlechtert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese
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—3— "Nachbilder" zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gem. der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die das Unterbrecherbad
und das Fixierbad beim Transport der Folie durch die Bäder in die Poren der Folie wischt.
In entsprechender V/eise ist das Verfahren zum Bearbeiten von eloxiertem Aluminium dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche der eloxierten Schicht während der Anwendung des Unterbrecherbads und des Fixierbads abgewischt wird, so
daß Teilehen aus metallischem Silber, die beim Entwickeln ausgebildet wurden, von der eloxierten Oberfläche abgelöst
werden und bei weiteren Verfahrensschritten nicht ausdrucken.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeipiels näher erläutert, aus dem sich weitere, wichtige
Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 eine .schematische Seitenansicht einer Fertigungsstraße
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung und
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teils der
in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.
Ein Band F einer eloxierten Aluminiumfolie, die mit
lichtempfindlichem Material imprägniert worden ist, wird von einer Spule 6 einer Abwickelstation einer Führungsrolle
8 zugeführt (vgl. Fig. 1). Von dort gelangt die Folie durch eine erste Einheit 10 einer Fertigungsstraße
»für die Folie. Die Folie kann ein Material sein, das in einer Vorrichtung eloxiert wurde, wie sie z.B. in der US-PS
2 494 954 beschrieben wird, und die anschließend mit lichtempfindlichem
Material imprägniert worden ist. Um eine Überprüfung und Untersuchung der sensitivierten, eloxierten
Folie zu ermöglichen, wird es bevorzugt, die Folie auf eine
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Spule aufzuspulen und von dort der Bearbeitungsvorrichtung
zuzuführen. Die Einheit 10 schließt die Eingangsführungsrolle 8 und Ausgangsrollen 12, die den Streifen F markieren.
Ferner ist eine Klemmplatte 14 vorgesehen, die aus Schwammgummi oder einem anderen Material hergestellt ist, das die
Oberfläche der Folie F nicht verkratzt, während diese stationär in der ersten Einheit gehalten wird. Ein Dorn
18 locht einen oder mehrere Markierungslöcher in ein unbelichtetes Randgebiet des Streifens, während dieser
stationär steht. An Stelle des Dorns 18 können auch andere Markierungseinrichtungen verwendet werden, wie sie beispielsweise
in der US-PS 2,849,066 beschrieben werden.
In der Station 10 wird der Streifen auch photographisch belichtet,
und zwar während er stationär gegen eine durchsichtige Glas- oder Kunststoffplatte 19 durch die Klemmplatte 14
gedrückt wird. Ein Negativ oder Positiv kann zwischen die durchsichtige Platte 19 und die Folie F gelegt werden. Beide
Teile werden während des Belichtens durch die Klemmplatte eng aneinander gedrückt. In der Platte 19 gibt es zwei
Gebiete mit klarem Glas oder Kunststoff in der Platte, so daß bei der Verwendung eines Gebietes beim anderen für die
nächste Folge von Belichtungen ausgewechselt werden kann. Die Einheit 10 schließt auch eine Projektorlampe ein. Andere
Einrichtungen können vorgesehen sein, die ein Bild auf die photosentiv« Folie projizieren.
Nach dem Durchbohren des Streifens zu Markierungszwecken und nach dem photographischen Belichten wird der Streifen
von der Einheit 10 durch die Ausgangsrollen 12 geführt, die ihn einer Schleifenrolle 20 zuführen. Die Ausgangsrollen
♦12 können so programmiert werden, daß die gewünschte Materiallänge der Rolle 20 zugeführt wird. Diese Länge wird so ausgewählt,
daß sie derjenigen Länge entspricht, die durch den Dorn 18 markiert wird. Die Rolle 20 sitzt auf dem
Streifen und hält ihn gespannt. Sie sorgt für die intermittierende Ansammlung des Streifens während der Zeit nach
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der Belichtung und während der nächste Abschnitt des Streifens stationär während der Belichtung gehalten wird.
Von der Rolle 20 gelangt der Streifen in eine Einheit 22, die am besten in Fig, 3 zu sehen ist. In dieser Einheit
durchquert der Streifen einen Rollenzug 100,101,102 und 103. Die Rolle 100 ist eine frei drehbare Führungsrolle, die
den Streifen von der Rolle 20 in eine Entwicklungslösung führt. Jede der Rollen 101,102 und 103 ist teilweise in
einem Bad eingetaucht, wenn der Streifen nacheinander mit einem Entwickler, einem photographischen Unterbrecherbad
und einem Fixierbad behandelt wird.
Die Rollen 102 und 103 bestehen aus rostfreiem Stahl, der mit einem Flockenband 105 bedeckt ist. Es wurde gefunden,
daß eine 67,2 mm dicke Stahlplatte aus rostfreiem Stahl vom Typ 316 mit einem druckempfindlichen Flockenband (3 M-Y-9167)
sehr zufriedenstellend arbeitet. Diese Rollen drehen abweichend von den anderen Rollen in der Einheit in einer
Richtung entgegen der Transportrichtung der Folie, so daß sie das kurze Unterbrecherbad und anschließend das Fixierbad
in die Poren der eloxierten Schicht, die schon das entwickelte Bild trägt, wischen oder schrubben.
Das Flüssigkeitsniveau des Entwicklers im Entwicklertank 24 und des kurzen Unterbrechers im Tank 26 sowie des Fixierers
im Tank 28 wird in jedem Tank durch Standrohre 25, 27 und 29 auf herkömmliche Weise geregelt. Die Folie F wird bei
dem Ausführungsbeispiel unterhalb der Rolle 101 und oberhalb der Rollen 1-02 und 103 geführt.
An dieser Stelle der Bearbeitungsvorrichtung ist es wesentlich, daß die Rollen 102 und 103 kräftig auf die das Bild
tragende Folie F einwirken, um alles lose Silber von den Poren der das Silberbild tragenden, eloxierten Schicht
zu entfernen, so daß das Silber nicht von den später angeordneten Rollen aufgenommen und auf die Folie gedruckt wird.
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—ο—
Nach dem Verlassen der Station 22 kann die das Bild tragende eloxierte Folie durch eine Lampe 40 mit einem Spiegel
inspiziert werden, welche Teile ausgangsseitig der Einheit 22 angeordnet sind.
Dieser Streifen, der jetzt ein entwickeltes und photographisch fixiertes Silberbild in den Poren der eloxierten
Schicht zeigt, wird durch eine Sprüh-Spülvorrichtung 42
bewegt, in der Leitungswasser gegen die Oberseite und die Unterseite des Streifens gesprüht wird. Anschließend
gelangt die Folie zu einem Intensivierungstank 44, der Rollen 46 enthält, die das Band durch ein flüssiges Bad 48
führen, das eine Zusammensetzung enthält, die eine Intensivierung des Bildes in den Poren des Bandes bewirkt. Solche
Bäder sind bekannt.
Das Band gelangt anschließend über ein Heizgerät 50, welches das Band trocknet, und anschließend durch eine Waschkammer
52 in der Wasserstrahlen gegen beide Flächen der Folie durch Düsenbänke 54 gerichtet werden. Das Band verläßt
die Kammer nach Durchlaufen eines Rollenpaares 56, das überschüssiges Spülwasser entfernt und das Band in
einen Tank 60 leitet. Dieser Tank 60 enthält ein Bad 62 mit einer Flüssigkeit zum Einfärben der Folie, beispielsweise
durch ein Färbemittel, wie es bekannt ist.
Vom Tank 60 gelangt das Band durch einen weiteren Waschtank 64, falls dies gewünscht wird, oder es kann direkt
in einen Tank 70 eingeführt werden, der eine erwärmte Lösung von Nickelacetat oder einem anderen Material zum Versiegeln
enthält. Ein Rollenzug 72 führt das Band durch den »Tank 70, und zwar mit einer Geschwindigkeit, so daß die
Aufenthaltsdauer im Tank ausreicht, um das Bild haltbar in den Poren der Folie zu versiegeln, bevor die Folie den
Tank verläßt. Der Tank 70 kann eines oder mehrere Heizgeräte 74 besitzen, die in das Siegelbad eingetaucht sind.
Der Tank 70 kann auch stattdessen durch eine nicht darge-
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stellte äußere V/ärmequelle erwärmt werden.
Das Band mit dem versiegelten Bild wird einem Endwaschtank 80 zugeführt, von dem es über ein Heizgerät 82 geführt wird,
das ein Strahlungsheizgerät sein kann, oder ein Gebläse, so daß sämtliche Spuren von Flüssigkeit von der Oberfläche
des Bandes entfernt werden.
Schließlich wird das Band auf einen Grundstreifen 83 mit einem Haftkleber laminiert. Dieser Grundstreifen wird von
einer Spule 84 gewickelt. Die beschichteten Bänder gelangen durch ein Laminar-Rollenpaar 86 und anschließend durch
Polierrollen 88 und Antriebsrollen 90 zu einer Schneidstation 92, wo das Band mittels eines Messers 94 in geeignete
Längen geschnitten wird. Das Messer wird durch die Löcher oder Markierungen betätigt, die durch den Dorn 18 oder
eine stattdessen vorgesehene,geeignete Markierungseinrichtung dem Band mitgeteilt wurden. Dabei wird das Messer
bzw. die Schneideinrichtung 94 beispielsweise durch eine Photozelle 96 gesteuert.
Mit der Erfindung wird also eine eloxierte Aluminiumfolie
zu Artikeln verarbeitet, die Bilder, Symbole oder dergl. tragen. Dies geschieht selbsttätig. Die Bilder in der
eloxierten Schicht sind Silberbilder, die in den Poren der eloxierten Schicht versiegelt werden. Die dabei hergestellten
Produkte sind als Namenschilder für Motore und andere Machinenbauteile, Schiffsmarkierungen und dergl.
nützlich.
Patent- bzw. JSchutzansprüche 209839/0680
Claims (1)
- 28.1.1972 Horizons Research Inc.Patent- bzw. SchutzansprücheBearbeitungsvorrichtung für eloxierte Metallfolien, mit einer Fördereinrichtung, die die Folie hinter einer Belichtungsstation, in der die Poren der Folienschicht ein latentes Bild erhalten, fördert, mit einer Entwicklungsstation, in der das latente Bild zu einem sichtbaren Silberbild entwickelt wird, und mit einer Fördereinrichtung, die die Folie durch ein Unterbrecherbad zum Unterbrechen der Entwicklung fördert, und mit einer Fördereinrichtung, die die vom Unterbrecherbad noch nasse Folie in ein Fixierbad fördert, in dem das Silberbild in den Poren fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (102,103,105) vorgesehen ist, die das Unterbrecherbad (26) und das Fixierbad (28) beim Transport der Folie durch die Bäder in die Poren der Folie wischt.Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicimet, daß die Einrichtung durch eine aufgerauhte Rolle (102,103) gebildet wird, die sich entgegen der Transportrichtung der Folie (F) dreht.Bearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Anordnung (18) vorgesehen ist, die die Folie (F) beim Transport durch die Bearbeitungsvorrichtung markiert.Verfahren zum Bearbeiten von eloxiertem Aluminium, das in den/!!^eloxierten Oberfläche eine lichtempfindliche Zusammensetzung-enthält, wobei das209839/0680Aluminium photographisch belichtet und das sich ergebende Bild entwickelt, unterbrochen und fixiert wird, und zwar in getrennten Bädern mit einem Entwickler, Unterbrecher und Fixierer, dadurch gekennzeichnet, daßdie Oberfläche der eloxierten Schicht während der Anwendung des Unterbrecherbades (26) und des Fixierbades (28) abgewischt wird, so daß Teilchen aus metallischem Silber, die beim Entwickeln ausgebildet wurden, von der eloxierten Oberfläche abgelöst werden und bei weiteren Verfahrensschritten nicht ausdrucken.Der Patentanwaltj209839/Q680
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