DE2204297C3

DE2204297C3 - Werbeträger an Einkaufswagen

Info

Publication number: DE2204297C3
Application number: DE19722204297
Authority: DE
Inventors: Alfred 2000 Hamburg Zscheile
Original assignee: ABISZ-DISPLAY ALFRED ZSCHEILE 2000 HAMBURG
Current assignee: ABISZ-DISPLAY ALFRED ZSCHEILE 2000 HAMBURG
Priority date: 1972-01-29
Filing date: 1972-01-29
Publication date: 1974-10-03
Also published as: FR2175405A5; NL7301147A; DK139054B; BE794686A; DE2204297B2; DK139054C; DE2204297A1; CH551672A

Description

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Die Erfindung betrifft einen Werbeträger an korbförmigen Einkaufswagen,

In Selbstbedienungsladen und Supermärkten, in denen der Käufer die zu erwerbenden Waren selbst aus Regalen oder sonstigen Auslagen nimmt, wird ihm zum Transport der Waren von der Auslage zur Kasse ein einen Korb tragender Einkaufswagen zur Verfugung gestellt. In derartigen Geschäften wird die Laden- oder Verkaufsfläche so eng und dicht mit den angebotenen Waren belegt, daß die Käufer gerade noch durch die zwischen den Auslagen vorgesehenen Gänge die Einkaufswagen schieben können. Trotz dieser relativen Enge soll auch in diesen Geschäften die Kauflust durch direkte Werbung noch gesteigert werden. Neben der akustischen Werbung wird in diesen Geschäften noch die Plakatwerbung eingesetzt. Plakate als Werbeträger müssen, um wirksam zu sein, so angeordnet werden, daß sie möglichst oft in das Blickfeld des Käufers kommen.

Da in Selbstbedienungsläden und Supermärkten jedoch keine Bodenflächen zur Aufstellung von Werbeplakaten zur Verfugung stehen und an den Regalen Werbung nur in sehr begrenztem Maße befestigt werden kann, weil sonst die angebotenen Waren den Blicken der Käufer weitestgehend entzogen werden, werden oft Werbung tragende Platten, Tafeln od. dgl. in den Verkaufsraum herabhängend an der Decke befestigt. Diese Werbeträger müssen r-hf so hoch aufgehängt werden, daß die Käufer ungehindert unter ihnen hindurchgehen können, wodurch sie erheblich an Wirkung verlieren.

Es ist auch schon versucht worden, den Boden sowie Vorder- und Rückseite der Körbe an den Einkaufswagen als Werbeträger einzusetzen, indem diese mit Plakaten od. dgl. bedeckt wurden. Zu diesem Zweck wird in der USA.-Patentschiift 3 024 554 ein an der Seite eines Wagenkorbes einhängbarer Rahmen als Träger eines Werbeplakates beschrieben. Nachteilig ist hierbei, daß die Plakate an den Seitenteilen, falls sie außerhalb des Korbes befestigt sind, kaum ins Blickfeld fallen und bei Befestigung an den Innenseiten von den im Korb zu transportierenden Waren verdeckt und beschädigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Werbeträger für korbförmige Einkaufswagen zu schaffen, der gut sichtbar im Blickfeld des Käufers und ohne ein Hindernis zu bilden, am Wagenkorb in einfacher Weise befestigt werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Platte, ein Rahmen oder eine Tasche mit durchsichtigen Wänden als Werbeträger drehbar am oberen Rand des Wagenkorbes gelagert ist, wobei der Werbeträger in eine senkrechte Stellung als stabile Lage oberhalb des Wagenkorbes zu; Schaustellung selbsttätig aufrichtbar ist.

Die erfindungsgemäßc Anordnung der Werbeträger am Wagenkorb bietet noch den Vorteil, daß die leeren Einkaufswagen trotz des Werbeträgers in an sich bekannter Weise raumsparend zusammengejchoben werden können, indem die Werbeträger z. B. von Hand in den Wagenkorb hineingeklappt und in dieser Lage am Beginn des Zusammenschiebens festgehalten werden. Dabei kehren bei erneuter Inbenutzungnahme des Einkaufswagens die Werbeträger von selbst in die werbewirksame senkrechte Lage zurück.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Werbeträger an dem dem Wagengri ff gegenüberliegenden oberen Rand des Wagenkorbes angeordnet, wodurch das Ineinanderschieben nicht benutzter Einkaufswagen erleichtert wird, da hierbei die Werbeträger automatisch umgeklappt werden.

Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei einem als Platte ausgebildeten Werbeträger die zum oberen Rand des Wagenkorbes rechtwinklig stehenden Ränder mit einem allseitig abgerundeten, erhabenen Profil bzw. einer Wulst zu versehen. Auf der Fläche zwischen den Profilen oder Wülsten wird die Werbeaussage angeordnet, die dadurch beim !nein-

anderschieben bzw. Auseinanderziehen der Einkaufswagen gegen Verkratzen und vor Beschädigungen geschützt wird.

Zweckmäßigerweise ist am unteren Rand des Werbeträgers ein nach unten über seine Schwenkachse hinausragender Hebel befestigt, an den eine an der den Werbeträger tragenden Seite des Wagenkorbes angebrachte Feder angreift, die bei aufgerichtetem Werbeträger ihre geringste Spannung hat.

Ferner kann der Werbeträger mit einer Blattfeder in Wirkverbindung stehen, die innerhalb des Wagenkorbes an dessen den Werbeträger tragender Seite befcstigt ist

Zum erfmdungsgemäßen Aufrichten des Werbeträgers können auch Spiralfedern benutzt werden, die zugleich als seine Lager am oberen Rand des Wagenkorbes ausgebildet sind.

Zur Vereinfachung des Auswechselns der Werbung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Werbeträger in einer drehbar am oberen Rand des Wagen- ao korbes gelagerten Lasche zu befestigen, auf die z.B. Federkräfte derart einwirken, daß sie sich in eine senkrechte Lage oberhalb des Wagenkorbes selbsttätig aufrichtet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden noch an Hand der Zeichnungen beschrieben.

Es stellt dar

F ig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines korbförmigen Einkaufswagens mit aufgericntetem erfindungsgemäßem Werbeträger,

Fig. 2 schematisch eine Ansicht in Richtung A« auf den Einkaufswagen nach Fig. I,

F ig. 3 schematisch im Schnitt eine Teilansicht einer anderen Anordnung eines Werbeträgers nach der Erfindung an einem Einkaufswagen.

Der in Fig. 1 gezeigte Einkaufswagen! besteht aus einem Wagenkorb 2, der auf Laufrollen 3 angeordnet ist. Am oberen Rand 4 des Wagenkorbes 2 ist gegerüber dem Wagengriff 5 eine als Werbeträgerö einer Werbeaussage dienende Platte pendelnd mit Lagern 7 befestigt. Am unteren Rand des Werbeträgers 6 ist zwischen den Lagern 7 ein über die Schwenkachse des Werbeträgers 6 hinausragender Hebel 8 derart angebracht, daß er beim Verschwenken des Werbeträgers 6 zwischen zwei benachbarten Gitterstäben9 des Wagenkorbes hindurchgehen kann. Eine Feder 10 oder ein Gummiband ist einerseits mit dem freien Ende des Hebels 8 und andererseits mit dem Wagenkorb 2 derart fest verbunden, daß bei senkrecht nach oben über den oberen Rand 4 des Wagenkorbes 2 aufgerichtetem Werbeträger 6 auf den Hebel die geringste Zugkraft ausgeübt wird. Beim Verschwenken des Werbeträgers 6 aus der Senkrechten wird die Feder 10 gespannt und erzeugt am Hebel 8 ein Rückstellmoment, su daß der Werbeträger 6 bei freier Bewegung wieder in die senkrechte Ausgangslage ausgerichtet wird.

Um ein Verklemmen oder Verkanten des unter der Aufrichtwirkung der Feder IO stehenden Werbeträgers6 sicher auszuschließen, wenn raumsparend faeinandergeschobene Einkaufswagen I₁ bei denen der Werbeträger 6 horizontal in den Wagenkorb eingeklappt ist, durch Auseinanderziehen wieder in Benutzung genommen werden sollen, ist der obere Rand 11 d<*s Werbeträgers 6 in Richtung auf den Wagengriff 2 abgebogen. An den zur Schwenkachse senkrechten Rändern des Werbeträgers 6 sind noch Wülste 17 vorgesehen, zwischen denen die Werbeaussage auf dem Werbeträger 6 befestigt wird, um diese Aussage beim Ineinanderschieben bzw. Auseinanderziehen der Einkaufswagen vor Beschädigungen zu schützen.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform dient als Lager nahe des oberen Randes 4 des Wagenkorbes 2 eine in einem Gehäuse 12 angeordnete Spiralfeder 13. Das innere Ende der Spiralfeder 13 ist mit einer Achse und das äußere Ende dieser Feder mit dem Gehäuse 12 fest verbunden, so daß beim Verdrehen des Gehäuses 12 um die Achse die Spiralfeuer 13 gespannt wird.

Die Achse ist mit ihren Enden an den oberen Seitenrändern 16 des Wagenkorbes 2 parallel und nahe am oberen Rand 4 befestigt. An der Außenseite des Gehäuses 12 ist eine Lasche 14 so befestigt, daß sie bei entspannter Spiralfeder 13 senkrecht noch oben weist. Die Lasche 14 ist als Halter für den Werbeträger 6 einer Werbeaussage ausgebildet. Der Werbeträger 6 kann in der Lasche 14 mit Nieten aus Kunststoff gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Werbeaussage leicht ausgewechselt werden, indem zum Entfernen des Werbeträgers 6 die Niete 15 aus der Lasche 14 gelöst werden und eine anderer Werbeträger 6 wieder mit Nieten 15 in der Lasche 14 befestigt wird.

Eine andere, nicht dargestellte Möglichkeit zum einfachen Auswechseln der V/erbeaussage wird mit einem Rahmen erhalten, der erfindungsgemäß pendelnd am Wagenkorb 2 gelagert ist und in den die Werbeaussagen eingesetzt werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung (nicht dargestellt) besteht der Werbeträger aus einer an den Rändern versteiften Tasche, die gleichfalls pendelnd am Rand 4 des Wagenkorbes 2 angeordnet sein kann und deren Wände aus klarsichtigem Kunststoff sind. In die Tasche werden die Werbeaussagen .'eicht auswechselbar eingesetzt und sind dort vor zerstörenden äußeren Einflüssen wcitcstgehend geschützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Werbeträger an korbförrmgen Einkaufswagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte, ein Rahmen oder eine Tasche mit durchsichtigen Wänden als Werbeträger (6) drehbar am oberen Rand (4) des Wagenkorbes (2) gelagert ist, wobei der Werbeträger (6) in eine senkrechte Stellung als stabile Lage oberhalb des Wagenkorbes (2) zur Schaustellung selbsttätig aufrichtbar ist.

2. Werbeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an dem dem Wagengriff (S) gegenüberliegenden Rand (4) des Wagenkorbes (2) angeordnet ist

3. Werbeträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein oberer Rand (II) in Richtung auf den Wagengriff (5) abgebogen ist.

4. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 «> bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum oberen Rand (4) des Wagenkorbes (2) rechtwinklig Stehenden Ränder der Platte mit einem allseitig abgerundeten, erhabenen Profil bzw. einer Wulst (17) versehen sind. as

5. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem unteren Rand ein nach unten über dem oberen Rand (4) hinausragender Hebel (8) befestigt ist, an dem eine an der den Werbeträger (6) tragenden Seite des Wagenkorbes (2) angebrachte Feder (10) angreift, die bei aufgerichtetem Werbeträger (6) ihre geringste Srianr mg hat.

6. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Werbeträger (6) eine Blattfeder in Wirkverbindung Steht, die innerhalb des Wagenkorbes (2) an dessen den Werbeträger (6) tragender Seite befestigt ist.

7. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu seinem Aufrichten Spiralfedern (13) vorgesehen sind, die Jtugleich als seine Lager am oberen Rand (4) des Wagenkorbes (2) ausgebildet sind.

8. Werbeträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer drehbar am oberen Rand (4) des Wagenkorbes (2) gelagerten Lasche (14) befestigt ist, die in eine senkrechte Stellung als stabile Lage oberhalb des Wagenkorbes (2) selbsttätig aufrichtbar ist.