DE2204178A1 - Planetenraedergetriebe - Google Patents

Description

Aktiengesellschaft Friedrichshafen

Planetenrädergetriebe

Die Erfindung betrifft ein Planetenrädergetriebe, bestehend aus einem Sonnenrad, einem Hohlrad und Planetenrädern zwischen dem Sonnen- und dem Hohlrad, die in einem Planetenräderträger mit Führungsring gelagert sind.

In den bekannten Planetenrädergetrieben ist die Schmierung des Zahneingriffs zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern entweder ungenügend oder sehr aufwendig durch Ölzufuhr, durch eine Pumpe über Rohrleitungen, Kanäle u. a.. Außerdem tritt bei Verwendung einer Pumpe eine zusätzliche Erwärmung des Getriebes auf.

Es ist die Aufgabe vorliegender Erfindung, mit geringem wirtschaftlichem Aufwand eine gezielte Schmierung des Zahneingriffes zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern zu erzielen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in dem Planetenräderträger und in dem Führungsring zwischen Aussparungen für die Planetenräder Bohrungen bzw. Aussparungen zwischen der Lagerbohrung des Sonnenrades und den Aussparungen angeordnet sind.

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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist es, daß der Planetenräderträger jeweils zwischen zwei Planetenrädern eine tangential zur Lagerbohrung und entgegen der Drehrichtung des Sonnenrades angeordnete Bohrung bzw. Aussparung aufweist, daß in dem Planetenräderträger und dem Führungsring parallel zu den Wellen der Planetenräder Bohrungen bis zur halben Zahnbreite der Planetenräder angeordnet sind, und daß in dem Führungsring Aussparungen angeordnet sind, die auf aen Zahneingriff zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern und in deren Drehrichtung gerichtet sind und die mit den Bohrungen parallel zu den V/ellen der Planetenräder räumlich verbunden sind.

Schließlich ist es ein Merkmal der Erfindung, daß das Spiel zwischen dem Umfang der Planetenräder und den Aussparungen in dem Planetenräderträger bzw. dem Führungsring sehr klein ist.

Durch diese Anordnung der Schmierölzufuhr zum Zahneingriff zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern kann sich bei einem Ölstand bis Wellenmitte ein dynamischer Öldruck in den Bohrungen zwischen der Lagerbohrung des Sonnenrades und den Bohrungen bzw, Aussparungen im Planetenräderträger bzw. im Führungsring ausbilden. Das Öl wird daher in den Zahneingriff zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern austreten.

Diese Art der Schmierölzufuhr bietet den Vorteil einer gezielten Schmierung zwischen Sonnenrad und Planetenräder und eine gute Wärmeableitung. Außerdem ist diese Ausführung einfach in der Fertigung und daher sehr wirtschaftlich.

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In der Zeichnung ist eine Ausführung der Schmierölzufuhr dargestellt. Ss zeigen:

Pig. 1 eine Ansicht des Planetenrädergetriebes;

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Pig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-TII in Fig. 1.

Das Sonnenrad 1 steht mit den Planetenrädern 2 im Eingriff, die in dem Planetenräderträger 3 bzw. einem Führungsring 4 mittels einer Welle 5 und Nadellagers 6 gelagert sind. Der Führungsring 4 ist mit dem Planetenräderträger 3 mittels Schrauben 7 fest verbunden. Zur Aufnahme der Planetenräder 2 weisen der Planetenräderträger 3 bzw. der Führungsring 4 Aussparungen 8 bzw. 9 auf.

Zwischen den Aussparungen 8 und 9 sind in den Planetenräderträger 3 Kanäle 10 eingegossen, die tangential zur Lagerbohrung 1A und dabei entgegen der Drehrichtung des Sonnenrades 1 ausgerichtet sind. Von diesen Kanälen 10 gehen Bohrungen 11 in dem Planetenräderträger 3 bzw. dem Führungsring 4 aus, die parallel zu den Wellen 5 der Planetenräder 2 verlaufen und die bis zur halben Zahnbreite der Planetenräder reichen. Diese Bohrungen 11 sind mit Aussparungen 12 in dem Führungsring 4 räumlich verbunden. Diese Aussparungen 12 münden in die Aussparungen 9 des Führungsringes 4 und sind auf den Eahneingriff der Planetenräder 2 mit dem Sonnenrad 1 gerichtet.

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Bei einem Ölstand in dem Getriebegehäuse z. B. bis Wellenmitte erfolgt durch die Drehbewegung des Planetenräderträgers 3 eine Ölförderung in den entgegen der Brehrichtung angeordneten tangential zur Lagerbohrung des Sonnenrades 1 verlaufenden Kanälen 10. Durch die beschriebene Anordnung der Kanäle 10 baut sich dort ein dynamischer Druck auf, durch den das Öl durch die Bohrungen 11 und die Aussparungen 12 in den Zahneingriff zwischen Sonnenrad und Planetenräder gefördert wird, deren Drehbewegung in gleicher Richtung verläuft.

28.1.1972

Sehr/Bl 7/ Akte 5069

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Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Planetenrädergetriebe, bestehend aus einem Sonnenrad, einem Hohlrad und Planetenrädern zwischen dem Sonnen- und dem Hohlrad, die in einem Planetenräderträger mit Führungsring gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Planetenräderträger (3) und in dem Führungsring (4) zwischen den Aussparungen (8, 9) für die Planetenräder (2) Aussparungen (10, 12) bzw. Bohrungen (11) zwischen der Lagerbohrung (1A) des Sonnenrades (1) und den Aussparungen für die Planetenräder angeordnet sind.

   2. Planetenrädergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenräderträger (3) jeweils zwischen zwei Planetenrädern (2) eine tangential zur Lagerbohrung (1A) und entgegen der Drehrichtung des Sonnenrades (1) angeordneten Kanal (10) aufweist, daß in dem Planetenräderträger (3) und dem Führungsring (4) parallel zu den Wellen (5) der Planetenräder (2) Bohrungen (11) bis zur halben Zahnbreite der Planetenräder angeordnet sind, und daß in dem Führungsring Aussparungen (12) angeordnet sind, die auf den Zahneingriff zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern sowie in der Drehrichtung dieser Räder gerichtet sind und. die mit den Bohrungen parallel zu den Wellen der Planetenrääer räumlich verbunden sind.

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   3. Planetenrädergetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen dem äußeren Umfang der Planetenräder (?) und den Aussparungen (8, 9) in dem Planetenräderträger (3) bzw. dem Führungsring (4^ sehr klein ist.

   28.1.1972

   Sehr/Bl :';> Akte 5Ö69

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