DE2204123A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Florstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von FlorstoffenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C15/00—Making pile fabrics or articles having similar surface features by inserting loops into a base material
- D05C15/04—Tufting
- D05C15/08—Tufting machines
- D05C15/16—Arrangements or devices for manipulating threads
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Description
DB. ERICH NEUGEBAUEB 8 MÜNCHBN 2204123
(NEBEN DKM DEUTSCHEN PATENTAMT)
28. Januar 1972 U-2798
Besen re ibung
zu der ,Patentanmeldung
Jb1IEI1DCRj)ST MILLS, INC.
lid en, North Carolina, U.S.A.
lid en, North Carolina, U.S.A.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Vorrichtung
zum Herstellen von mit einer Flordecke versehenen Stoffen und
insbesondere zum Herstellen von Florstoffen, wie sie in der gleichzeitig von der Anmelderin eingereichten Anmeldung
"Florstoff und Verfahren zu seiner Herstellung", Anwaltszeichen 1A-2797 beschrieben sind. Auf die Offenbarung dieser
Anmeldung wird ausdrücklich i-tezug genommen und die Anmelderin
behält sich vor, diese Anmeldung ganz oder teilweise mit der vorliegenden zusammenzufassen.
Tiei den meisten bekannten Maschinen zum Herstellen von Florstoffen dienen Florbildungsnadeln dazu, Florgarne von oben
nach unten durch einen Trägstoff hindurchzuführen, in welchem
Florschlingen durch Schiingenbildungsorgane begildet werden, die in die Schlingen auf der Unterseite des Tragstoffs eintreten
und sie in einem vorbestimmten Abstand von der Unterseite des Tragstoffs halten, während die Florbildungsnadeln hierauf nach
oben aus dem Tragstoff herausgezogen werden. Die Schlingenbildungsorgane
werden dann aus den Schlingen herausgezogen, während der Vragstoff vorgeschoben wird, so daß ein Teil jedes
Florgarns auf der nach oben weisenden Rückseite des Tragstoffs angeordnet wird, wähi'end die Florbildungsnadeln erneut gesenkt
werden, um die nächste querliegende Reihe von Flornoppen zu bilden.
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■ANKKOKTJCN I POITICHKCKKONTO MÜXCBKK HlB - BAYKKIaCBB HYPOTHEKIIN-U1 -WIiCHBEI1BANK MÜNCHEN 4/80*00
DKUTICHK IUI MUIfCHBW 70/11 800 - UTKRIIOBE VEREIKiBANE MÜNCHEN CS 5« OO
22OA123
Bei diesen bekannten Γ-iaschinen zürn Herstellen von
Florstoffen ergeben sich zahlreiche Nachteile. Liner dieser
Nachteile besteht darin, daß erhebliche Mengen von Florgarn auf der .Rückseite bzw. der keinen Flor tragenden
Seite des Stoffs vergeudet wird, und außerdem lassen sich
die Schlingen oder Florbüschel selbst dann noch leicht
aus dem Tragstoff herausziehen, wenn die Kückseite des
Tragstoffs mit einer Schlichte oder einem Klebemittel überzogen worden ist. Wenn Flornoppen oder Büschel von unterschiedlicher
Länge erzeugt werden, ist es bis jetzt praktisch unmöglich, eine deutliche Trennlinie zwischen Koppen
einer bestimmten Höhe und Noppen einer anderen Höhe zu erzielen, da sich bei den bekannten Verfahren, bei denen
Florgarn aus schon gebildeten Schlingen herausgezogen werden ("robbing") Unterschiede ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Herstellen von mit Flornoppen versehenen
Stoffen zu schaffen, bei der es im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen möglich ist, beim Erzeugen von Noppen
einer bestimmten Höhe mit einer kleineren JMenge des
Florgarns auszukommen, bei der es gleichzeitig möglich ist,
die Flornoppen zuverlässig an dem Trägstoff zu befestigen,
bei der im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen eine höhere Produktionsgeschwindigkeit erzielbar ist, und bei
der sich eine deutliche Trennlinie zwischen benachbarten Noppen von unterschiedlicher Höhe oüer Länge erzeugen labt,
wenn der Florstoff mit Noppen von unterschiedener Höhe versehen werden soll. Ferner ist gemäß der Erfindung eine
Vorrichtung zum Herstellen von Florstoffen geschaffen worden, bei der die unteren Buchtabschnitte von Flor^arnen,
die mit Hilfe von Florbildungsnadeln durch einen Tragstoff durchgeführt worden sind, an dem Tragstoff dadurch befestigt
werden, daß als Hilfswerkzeuge dienende Zungennadeln in die unteren Buchtabschnitte hineinbewegt werden, welche durch
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die Florbildungsnadeln in der richtigen Lage gehalten werden, und bei der eine Einrichtung vorhanden ist, die dazu
dient, einen Haltefaden von vorzugsweise erheblich geringerer Stärke als die Florgarne durch den Haken jeder Zungennadel
zu führen. Sobald die Haken der Zungennadeln den Haltefaden aufgenommen haben, werden die Zungennadeln aus
den unteren Buchtabschnitten der betreffende) Florgarne herausgezogen,
um durch jeden unteren Buchtabschnitt eine aus einem Haltefaden gebildete Schlinge hindurchzuziehen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem senkrechten Teilschnitt durch die Florbildun0seinrichtung einer Vorrichtung eine Florbildungsnadel,
eine Zungennadel und eine Haltefadenführung in ihrer Stellung am Beginn eines Arbeitsspiels;
Fig. 2 bis 7 jeweils in einer Fig. 1 ähnelnden Darstellung
eines der aufeinanderfolgenden Staaien, die iin
Verlauf eines Arbeitsspiels der Ladein und der Haltegarnführung durchlaufen werden;
Fig. 8 einen waagerechten Teilschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 1;
Fig. 9 einen waagerechten Teilschnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 7;
Fig. 10 in einer verkürzten Darstellung die Vorderseite einer Vorrichtung zum Herstellen von Florstoffen;
Fig. 11 die rechte Seite der Vorrichtung nach Fig.10;
Fig. 12 einen senkrechten Teilschnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 10;
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Fig. 13 die linke beite der Vorrichtung nach Fig. 10;
Fig. 14 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 10, in dem eine Einrichtung dargestellt ist,
die dazu dient, die Florbildungsorgane seitlich zu verschieben;
Fig. 15 in einer vergrößerten Ansicht die linke Seite
der Anordnung nach Fig. 14 bzw. die Rückseite der auch in Fig. 10 erkennbaren Einrichtung zum seitlichen Bewegen
der Florbildungsorgane;
Fig. 16 und 17 jeweils einen vergrößerten senkrechten Teilschnitt längs der Linie 16-36 bzw. der Linie 17-17 in
Fig. 10; und
Fig. 18 einen Teilschnitt längs der Linie 18-18 durch eine Einrichtung zum Bewirken seitlicher und senkrechter
hin- und hergehender Bewegungen der Haltefadenführungen.
Gemäß Fig. 1 bis 9 umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen von Florstoffen Florbildungsorgane, zu denen eine Reihe von gewöhnlichen Florbildungsnadeln 20
gehört, ferner eine Reihe von ihnen zugeordneten Zungennadeln 21, zugehörige bewegbare Haltefadenführungen 22 scwLe
eine Reihe von Florbildungsruten 23; alle genannten Reihen von FlorbildungsOrganen erstrecken sich quer zur Bewegungsbahn eines mit einem Flor zu versehenden Tragstoff 24. Der
Tragstoff kann gewebt oder gewirkt bzw. gestrickt sein; im voz\Liee:;enden Fall ist ein gewebter btoff dargestellt, der
Schußgarne 24a enthält, welche mit Kettgarnen 24b verwebt sind$ diese Garne bestimmen den Verlauf der Querrichtung
bzw. der Längsrichtung des Traggewebes 24.
Gemäß Fig. 1 bis 7 wird das Traggewebe z. B. zweckmäßig
in einer im wesentlichen waagerechten Richtung über eine Unterstützung oder Bettplatte 25 vorgeschoben und an
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den Floi'bildungsorganen vorbeibewegt, wobei die Florbildunosruten
23 oberhalb des Traggewebes angeordnet sind, wobei die .Florbildungsnadeln 20 das Traggewebe von oben nach
unten durchdringen, und wobei die Zungennadeln 21 sowie die zugehörigen Haitefadenführungen 22 unter dem Traggewebe
angeordnet sind. Gegebenenfalls ist es jedoch möglich, das
Traggewebe längs einer geneigten Bahn oder in senkrechter Richtung durch die Vorrichtung zu leiten, wenn man entsprechende
Änderungen bezüglich der Lage der Florbildungsorgane vorsieht j auch diese Anordnungen fallen in den Bereich der
Erfindung. Der vordere Teil der Bettplatte 25 ist in der
üblichen Weise geschlitzt, damit sich die Florbildungsnadeln 20 durch die Bettplatte hindurch bewegen können, während
die Bettplatte das Traggewebe nahe den Florbildungsnadeln 20 unterstützt.
Durch das Auge jeder Florbildungsnadel 20 erstreckt sich ein gespanntes Flor- oder Polgarn 26 von oben nach
unten, und durch das Auge jedes Haltefadenführers 22 erstreckt
sich von unten nach oben ein gesonderter ftäh- oder Haltefaden 27. Die Haltefäden 2? sind vergleichsweise weniger
stark gespannt als die Florgarne 26, diese bestehen vorzugsweise aus einem durchscheinenden synthetischen Material,
und sie haben eine erheblich geringere Stärke als die Florgarne 26, so daß sie kaum sichtbar sind und auf
der Unterseite des Traggewebes 24 nur sehr kleine Vorsprünge
bildenr
Die Zungennadeln 21 können von der bei Rundstrickmaschinen allgemein gebräuchlichen Art sein; jede Zungennadel
umfaßt einen Schaft 21a, der an seinem freien hinteren Ende mit einem nach unten urngebogenen Haken 21b versehen ist,
welcher durch eine Zunge 21c geschlossen werden kann, die auf dem Schaft 21a derart drehbar gelagert ist, daß sie
an dem Schaft aufgehängt ist. Wenn die Florgarnnoppen sämt-
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lieh die gleiche Höhe erhalten sollen, liege es auf der
Hand, daß sämtliche Florbildungsruten 23 die gleiche wirksame Höhe haben können. Gemäß Pig. I bis 7 weist jedoch
die dargestellte Florbildungsrute 23 zwei Schlin^enbildungsflachen
23a und 23b auf, die sich bezüglich ihrer wirksamen Höhe unterscheiden und nach Bedarf in die Noppenbildungszone
bzw. die Ebene, welche durch die senkrecht hin- und herbewegbaren iMOppenbilaurigsnideln 20 bestimmt i;.t
hinein bewegt bzw. zurückgezogen werden können.
Im folgenden wird zunächst die Wirkungsweise der Noppenbildungsorgane
beschrieben, und weiter unten wird auf die Einrichtungen zum Unterstützen und Betätigen der Noppenbildungsorgane
eingegangen. Gemäß der Erfindung wird jedes der Florgarne 26 schrittweise zu einer Längsreihe
von Florschlingen oder Schlingenflorbüscheln 26a auf der Oberseite des Traggewebes 24· verarbeitet, wenn die Florbildungsnadeln
20 mehrmals nacheinander das Traggewebe durchdringen und die Florgarne durch das Traggewebe hindurchführen,
um die gebildeten Schlingen mit unteren Buchtabschnitten 26b zu versehen.
Während die unteren Buchtabschnitte 26b nacheinander durch dat Traggewebe hindurchgeführt werden, arbeiten
die Zungennadeln 21 mit den Haltefadenführungen 22 zusammen, um die Haltefaden 27 längs der Unterseite des Traggewebes
anzuordnen und sie durch die aufeinanderfolgenden unteren Buchtabschnitte zu führen, damit die Schlingen an
dem Traggewebe befestigt werdeno Außerdem wird jeder der
aufeinanderfolgenden unteren Buchtabschnitte 26b des Florgarns 26 dadurch nach oben verlagert, daß die Florgarne
gegenüber dem Traggewebe nach oben gezogen werden, so daß Teile der Haltefäden 27» die sich durch die zugehörigen
unteren Buchtabschnitte erstrecken, nach oben in das Traggewebe hinein verlagert werden.
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Die Wirkungsweise der Florbildungsorgane beim Erzeugen der beschriebenen Florschlingen wird im folgenden bezüglich
des in Fig. 1 bis 7 gezeigten einzelnen Satzes von Florbildung.sorganen beschrieben; in Fig. 1 bis 7 sind aufeinanderfolgende
Stadien eines vollständigen Arbeitsspiels dargestellt, das sich über einen Winkelbereich von 360° erstreckt,
Bezüglich der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung bzw. der O°- bzw. 360 -Stellung sei·angenommen, daß die
Florbildungsnadel 20 ihre hö eiste Stellung oberhalb der durch
die Hute 23 bestimmten Ebene einnimmt, daß beim Beginn der Abwärtsbewegung der Florbildungsnadel 20 der letzte vorher
gebildete untere Buchtabschnitt 26b des Florgarns 26 und eine aus dem Haltefaden 27 gebildete Schlinge 27a um den
Schaft 21a der Zungennadel 21 herumgelegt sind, und daß sich der Haltefaden 27 von dem vorletzten vorher gebildeten
unteren Noppenbuchtabschnitt 26b aus nach hinten durch den
dann geöffneten Haken 21b der Zungennadel sowie durch das Auge des zugehörigen Fadenführers 22 zuerst zu der Haltefadenquelle
erstreckt, wie es auch in Fig. 8 gezeigt ist. Jedesmal dann, wenn die Florbildungsnadel 20 ihre oberste
Stellung bzw. die O0- oder 360°-Stellung einnimmt, hat die
Zungennadel 21 einen Rückwärtshub in .Richtung auf die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung beendet,
und sie führt gerade gemäß Fig. 1 einen Vorwärtshub von rechts nach links aus, wie es in Fig. 1 durch einen
Pfeil angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Koppenbildungsorgane
in einer Stellung, die etwa der 4-5 -Stellung während eines
Arbeitsspiels entspricht, bei welcher die Rute 23 begonnen hat, sich in Richtung auf den Betrachter seitlich zu verschieben,
und bei der die Zungennadel 21 nach vorn aus dem vorher gebildeten unteren Buchtabschnitt 26b des Florgarns
26 herausgezogen worden ist, um die nächste Schlinge 27a aus dem Haltefaden 27 durch diesen unteren Buchtabschnitt
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hindurchzuziehen. Gemäß Fig· 3 hat sich etwa bei der Zahl
60°-Stellung die Rute 23 so weit in dichtung auf den Betrachter
bewegt, daß die Florbildungsnadel 20 auf der vom Betrachter abgewandten Seite der Rute 23 nach unten an der
Rute vorbei bewegt werden kann, um das Florgarn 26 über die Rute 23 hinweg nach unten zu ziehen.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Florbildungsnadel 20 wird die Zungennadel 21 aus der vorher aus dem
Haltefaden gebildeten Schlinge 27a herausgezogen, um diese Schlinge abzuschlagen, während die nächste Haltefadenschlinge
durch die vorher gebildete Schlinge 27a gezogen wird, wie es gemäß Fig. 3> 4- und 5 geschieht, wo die 60°-
Stellung bzw. die 12O°-Stellung bzw. die 180°-Stellung gezeigt sind. In dem Zeitpunkt, in welchem die Florbildungsnadel
20 gemäß Fig. 5 ihre tiefste Stellung erreicht, wird die Florbildungsnadel wegen der relativ hohen Spannung des
Florgans 26 den letzten vorangehenden unteren Buchtabschnitt 26b nach oben in das Traggewebe 24 hineingezogen
haben, so daß der gesamte untere Buchtabschnitt über der Oberseite des Traggewebes liegt, oder daß mindestens die
obere Fläche des unteren Buchtabschnitts über der i-bene der Unterseite des Traggewebes 24 angeordnet ist.
Gleichzeitig hat der letzte untere Buchtabschnitt 26b dazu beigetragen, die von der Zungennadel abzuschlagende
letzte Haltefadenschlinge 27a nach oben zu bewegen,
und dieser Vorgang bewirkt in Verbindung mit der auf den Haltefaden 27 aufgebrachten Spannung, daß die Haltefadenschlinge
nach oben gegen die Unterseite des Traggewebes 24-gezogen wird, um einen Stich fertigzustellen, während die
durch den betreffenden unteren Buchtabschnitt verlaufenden Abschnitte des Haltefadens nach oben in das Traggewebe hinein
verlagert werden. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß ein Teil jedes Haltefadens 27, der
sich von einem vorher gebildeten unteren Noppenbuchtab-
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Schnitts 26b aus erstreckt, um einen Schenkel eines nächstfolgenden
unteren Buchtabschnitts herumgeschlungen und dann durch diesen letzteren Buchtabschnitt und durch eine vorher
aus dem gleichen Haltefaden gebildete Schlinge 27a gezogen wird, die sich ebenfalls von dem vorher gebildeten unteren
Buchtabschnitt aus erstreckt, so daß ein Stich entsteht, der den vorher gebildeten und den nächstfolgenden unteren
Buchtabschnitt 26b miteinander verbindet. Die den Florgarnen 26 zugeordnete Spanneinrichtung, die im folgenden beschrieben
wird, dient nicht nur dazu, die Florgarne gespannt zu halten, sondern sie verhindert auch ein Durchhängen der
Florgarne während der Abwärts- und Aufwärtsbewegung der Florbildungr-jiadeln 20, so daß die Florbildungsnadeln die
vorher gebildeten unteren Buchtabschnitte der Florgarne nach oben in das Traggewebe hineinziehen, während die Florbildungsnadelnd
das Traggewebe durchdringen und die Florgarne über die zugehörigen Ruten hinwegziehen, wobei die
Florbildungsnadelnd die nächstfölenden unteren Buchtabschnitte
nahe der Unterseite des Traggewebes bilden.
Nachdem gemäß Fig. 3 die letzte Haltefadenschlinge
27a und der letzte untere Buchtabschnitt 26b freigegeben
worden sind, beginnt die Zungennadel 21, aus ihrer Stellung nach Fig. 4 einen Kückwärtshub auszuführen, bevor die Florbildun^snadel
20 ihre in Fig. 5 gezeigte tiefste Stellung erreicht. Etwa bei der 210 -Stellung innerhalb des Arbeitsspiels
tritt die Zungennadel 21 daher in den neuen unteren Buchtabschnitt 26b des Florgarns 26 zwischen einem Schenkel
dieses Buchtabschnitts und einer Seite der Florbildungsnadel 20 ein, während sich die Florbildungsnadel in der aus
Fig. 6 ersichtlichen Weise nach oben bewegt. Während sich die Zungennadel 21 nach hinten durch den neuen unteren
Buchtabschnitt 26b und durch die neue Haltefadenschlinge
27a hindurch bewegt, bewirken diese Schlingen, daß die Nadelzunge 21c nach unten geschwenkt wird, um den Haken 21b
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der Zungennadel zu öffnen, während die Florbildungsnadel
20 und die Zungennadel 21 in ihre O0- bzw. 360°-Stellung
nach Fig. 1 zurückkehren.
Während sich die Zungennadel 21 nach hinten bewegt, bewegt sich jedoch der zugehörige Fadenführer 22 nach unten
und außerdem in seitlicher dichtung auf den Betrachter zu, so daß etwa bei der 285°-Stellung innerhalb des
Arbeitsspiels (Fig. 7) der fadenführer 22 eine stellung
unterhalb der Zungennadel 21 und nahe derjenigen Seite der Längsebene der Zungennadel einnimmt, welche von derjenigen
Seite abgewandt ist, auf welcher der fadenführer vorher angeordnet
warj diese zweite Stellung ist in Fig. 9 gezeigt.
Bei der weiteren Rückwärtsbewegung der Zungennadel 21 bewegt sich der Haifcefadenführer 22 nach oben und vom Betrachter
weg, so daß in dem Zeitpunkt, in welchem die Zungennadel ihre hinterste Stellung erreicht hat, wie es in
Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, der Haltefaden 27 erneut vom Haken 21b der Zungennadel aufgenommen
wird und die in Fig. 1 und 8 gezeigte Lage einnimmt.
Hierauf werden die Florbildungsnadeln 20, die Zungennadeln 21 und die Haltegarnführungen 22 veranlaßt, eine
Wiederholung des beschriebenen Arbeitsspiels auszuführen, jedoch in der Weise, daß sich die Ruten 23 gemäß Fig. 1 bis
7 vom Betrachter weg bewegen, so daß die Florgarne 26 erneut um die zugehörigen Ruten 23 herumgelegt werden, jedoch
in einer Richtung, die derjenigen Richtung entgegengesetzt ist, in welcher die Florgarne während des unmittelbar
vorausgegangenen Arbeitsspiels über die Ruten hinweggezogen wurden. Mit anderen Worten, während jedes zweiten
Arbeitsspiels der Nadeln 20 und 21 sowie der Fadenführer 22 bewegen sich die Ruten 23 seitlich in einer bestimmten
Richtung, und während der dazwischen ablaufenden Arbeitsspiele bewegen sich die Ruten seitlich in der entgegengesetzten
Richtung.
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Da sich die Florbildungsruten 23 seitwärts gegenüber den Kadeln 20 und 21 sowie dem Traggewebe 24- bewegen, führen
die Florbildungsnadeln 20 (jedes Florgarn bei jeder Betätigung an im wesentlichen in Längsfluchtung miteinander
stehenden Punkten in den sich nach vorn bewegenden Tragstoff 24 ein, so daß auch die unteren Buchtabschnitte 26b
jeder Längsreihe von bchlingen oder Koppen 26a eine entsprechende Reihe bilden. Somit wird ein allen Koppen gemeinsam
zugeordneter Haltefaden 27 durch die aufeinander folgenden unteren Buchtabschnitte der Noppen jeder Längsreihe geführt.
Nachdem die Schlingen 26a gebildet worden sind, können bestimmte Schlingen oder alle Schlingen durchtrennt werden,
so daß aus ihnen im wesentlichen U-förmige Florbüschel entstehen. Das Durchtrennen der Florschlingen kann mit Hilfe
einer Schervoi richtung bekannter Art bewirkt werden, und/oder die Schlingenbildungskanten 23a und/oder 23b bestimmter Ruten
23 oder sämtlicher Ruten können an ihren freien vorderen Enden mit nach oben gerichteten, nicht dargestellten
Messern versehen sein. Wenn ein Messer an einer verhältnismäßig niedrigen Schliii^enbildungskante 23a einer bestimmten
Rute 23 vorgesehen ist, kann dieses Messer gegenüber der Kante 23a so weit nach oben vorspringen, daß nur die niedrigen
Schlingen 26a durchtrennt werden; alternativ kann das hesser eine solche Höhe haben, daß es sowohl die niedrigen
als auch die hohen Florschlingen durchtrennt.
Im folgenden wird eine Vorrichtung zum Herstellen eines eri'indun«^gemäßen Florstoffs beschrieben. Gemäß Fig.
11 und 13 wird das Traggewebe 24 nach oben von einer Vorratsrolle
30 abgezogen, die auf durch einen Querabstand getrennten
zusammengesetzten seitlichen Gestellteilen 31a und 31b drehbar gelagert ist, welche Bestandteile eines insgesamt
mit 31 bezeichneten Gestells bilden. Von der Vorratsrolle 30 aus läuft das Tiaggewebe 24 gemäß Fig. 16 und 17
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über eine Umlenk- oder Spannrolle 32, unter einer Spannrolle 33 hindurch, über eine Spannrolle 3^ und dann längs
einer im wesentlichen waagerechten Bahn nach vorn über die Stoffunterstützung oaer Bettplatte 25» um dann die Noppenbildungsorgane
zu passieren. Die Bettplatte 25 ist durch einen Querträger des Gestells $1 unterstützt. Von der Bettplatte 25 aus bewegt sich das Traggewebe 24 nach vorn, und
es bewegt sich unter einer ersten Aufwickelwalze 35 hindurch
(Fig. 11), die von dem Traggewebe teilweise umschlungen wird; danach läuft das Traggewebe über eine zweite Aufwickel-
bzw. Transportwalze 36» hierauf gemäß Fig. 11 und
13 nach unten unter einer ümlenkrolle 37 hindurch und schließlich v/eiter nach vorn zu einer nicht dargestellten
Stoffaufwickelrolle oder dergleichen.
Die Transportwalzen 35 und 36 sind gemäß Fig. 10, 11
und 13 in an den vorderen Stirnflächen der seitlichen Gestellteile
31a und 31b befestigten, durch Querabstände getrennten
Lagerböcken 3Id. und 31© drehbar gelagert. Einander
entsprechende Enden der Wellen der Transportwalzen 35 und 36 sind mit zusammenarbeitenden Zahnrädern 35a und 35b versehen.
Die Transportwalzen können gemäß Fig. 10 und 11 durch einen Elektromotor 40 angetrieben werden, der an dem Gestellteil
31a befestigt und durch eine Treibriemen- und kiemenscheibenanordnung
41, 42 mit einer Hauptantriebswelle
verbunden ist, welche in den Gestellteilen 31a und 31b drehbar gelagert ist und sich durch einen oberen Gehäuseteil
3If des Gestells 31 erstreckt. Eine weitere Treibriemen-
und kiemenScheibenanordnung 44 verbindet außerdem die
Hauptantriebswelle 43 mit der Antriebswelle eines Zahnradgetriebes
45, mit dessen Abtriebswelle die Welle der ersten Transportwalze 35 gekuppelt ist, so daß die Transportwagen
mit einer zur Drehzahl der Hauptantriebswelle 45 proportionalen
Drehzahl angetrieben werden. Die Stoffspannrolle 32 ist in dem Gestell 3I gelagert und gemäß Fig. 13 mit einer
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Bremseinrichtung 46 versehen, damit das Traggewebe 24 unter einer vorbestimmten Spannung gehalten wird, während es gegenüber
den Florbildungsorganen nach vorn transportiert
Die Florgarne 26*laufen gemäß Fig. 11 von einer Quelle
50, z. B. einem Spulengatter, aus nach vorn und über Stangen 51 und 52, zwischen denen einzelne Beschwerungsgewichte 53
an den verschiedenen Florgarnen aufgehängt sind, um die Florgarne unter einer vorbestimmten relativ hohen Spannung
zu halten und das Auftreten eines Durchhangs zu verhindern. Von der Stange 52 aus laufen die Florgarne 26 nach vorn,
dann nach unten durch einander nachgeschaltete Florgarnführungen 55» 56 und 57 (Pig· 16) und schließlich durch die
Augen der zugehörigen Florbildungsnadeln 20. Die beiden unteren Florgarnführungen 56 und 57 sind so unterstützt, daß
sie zusammen mit den Florbildungsnadeln 20 im wesentlichen senkrecht auf- und abbewegt werden können, während die dosren
Florgarnführungen 55 sin dem Gestell 31 befestigt sind.
Gemäß Fig. 16 sind die oberen Abschnitte der Florbildungsnadeln 20 herausnehmbar in eine querliegende Nadeltragschiene
60 eingebaut, die an den unteren Enden zweier im wesentlichen senkrecht angeordneter Führungssäulen 61
befestigt ist, welche im Gehäuseteil 31f des Gestells 31
senkrecht bewegbar geführt sind. Das obere Ende jedes Säulenteils 61 ist gemäß Fig. 16 durch ein Gestängeglied 62
gelenkig mit einem zugehörigen Kurbelarm 63 verbunden, der an einer zum Betätigen der Florbildungsnadeln dienenden
Schwenkwelle 64 befestigt ist, welche im Gehäuseteil 31f des Gestells drehbar gelagert ist. Damit die Schwenkwelle
64 hin- und hergedreht werden kann, um die Florbildungsnadeln 20 im wesentlichen senkrecht auf- und abzubewegen,
ist gemäß Fig. 12 mit einem Ende der Schwenkwelle 64 ein zweiter Kurbelarm 65 drehfest verbunden.
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Mit dem Kurbelarm 65 ist ein Ende eines Nockenverbindungsarms
66 drehbar und verstellbar verbunden, wie es in Fig. 12 bei 66a dargestellt ist. Das andere Ende des
Verbindungsarms 66 ist auf einem Exzenter 67 angeordnet,
der mit der Hauptantriebswelle 43 drehfest verbunden ist. Wird die Hauptantriebswelle 43 gedreht, so daß auch der
Exzenter 67 umläuft, werden somit die Florbildungsnadeln
20 durch die soeben beschriebene Einrichtung im wesentlichen senkrecht auf- und abbewegt.
Die vorderen Abschnitte der Zungennadeln 21 sind fest
in eine gemeinsame querliegende Tragschiene 70 eingebaut,
die gemäß Fig. 16 in einem kleinen Abstand von der Unterseite des sick nach vorn bewegenden Traggewebes 24 angeordnet
und an mehreren in Querabständen verteilten Führungsklötzen 71 befestigt ist, von denen in Fig. 16 und 17 jeweils
nur einer zu erkennen ist. Jeder Führungsklotz 71 ist nach vorn und hinten verschiebbar auf einer Führun^sstange
72 gelagert, deren vorderer Abschnitt fest in einen zugehörigen Bock 73 eingebaut ist. Gemäß Fig. 10 erstrecken
sich die Böcke 73 nach unten und sind an einem querliegenden Gestellteil 31g befestigt, das sich zwischen, den seitlichen
Gestellteilen 31a und 31b erstreckt und an ihnen befestigt ist. Gemäß Fig. 16 und 17 ist jedem Führungsklotz 71 ein Kurbelarm 75 zugeordnet, dessen oberes Ende
mit dem Führungsklotz gelenkig verbunden ist. Die unteren Enden der Kurbelarme 75 sind auf einer gemeinsamen Querwelle
76 montiert, welche gemäß Fig. 10 in den seitlichen Gestellteilen 31a. und 31b drehbar gelagert ist.
Gemäß Fig. 16 und 17 ist in den seitlichen Gestellteilen
31a und 31b hinter den Kurbelarmen 75 eine Schwenkwelle
80 zum Betätigen der Zungennadeln 21 drehbar gelagert . hit der Schwenkwelle 80 sind nach unten ragende Kurbelarme
81 drehfest verbunden, und diese Kurbelarme sind
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durch Gestängeglieder 82 mit den zugehörigen Kurbelarmen
75 verbunden, wie es in IPig. 16 und 17 gezeigt ist. Gemäß
Fig. 12 ist mit der Schwenkwelle 80 zum Betätigen der Zungennadeln mindestens ein Kurbelarm 85 drehfest verbunden,
der sich von der Schwenkwelle 80 aus nach oben erstreckt, und mit dem ein unterer Abschnitt eines Nockensbzw. Exzenterverbindungsarms 86 verbunden ist, dessen Verbindung
mit dem Kurbelarm 85 in Fig. 12 bei 86a angedeutet ist; diese Verbindung ist längs des. Kurbelarms 85
verstellbar. Der obere Abschnitt des Verbindungsarms 86 ist lose auf einem mit der HauptantriebBwelle 43 drehfest
verbundenen Exzenter 87 gelagert. Der Kurbelarm 85 weist vorzugsweise einen Ein bt eil schlitz 85a auf, längs dessen
der Gelenkbolzen 86a des Verbindungsarms 86 verstellbar ist, so daß sich die Hublänge der Zungennadeln einstellen
läßt. Wird die Welle 43 gedreht, werden somit die Zungen-ηε-deln
21 durch die soeben beschriebene Einrichtung abwechselnd
nach vorn und hinten bewegt.
Wie erwähnt, müssen die Haltefadenführer 22 sowohl
in seitlicher Richtung als auch im wesentlichen senkrecht bewegt werden, um die Haltefaden 27 in die Haken der zugehörigen
Zungennadeln 21 einzulegen. Gemäß Pig. 16, 17 und 18 sind die Haltefadenführer 22 in eine Querschiene 90 eingebaut.
Jedes Ende der Querschiene 90 ist durch einen nach unten ragenden Armabschnitt 91 unterstützt, und das untere
Ende jedes Armabschnitts 91 ist an zwei rohrförmigen Führungsteilen
befestigt, die auf zwei zugehörigen Führungsstangen 93 seitlich und im wesentlichen waagerecht verschiebbar
gelagert sind. Die Führungsstangen 93 sind durch einen Bock 94 unterstützt, dem eine im wesentlichen senkrecht
angeordnete Führungsstange 95 zugeordnet ist, die sich nach unten erstreckt und im wesentlichen senkrecht
verschiebbar in einem Führungsklotz 96 gelagert ist, welcher
gemäß Fig. 17 und 18 an dem zugehörigen seitlichen
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220Λ123
Gestellteil des Gestells 31 befestigt ist. Fiit dem unteren
Ende jeder Führungsstange 95 ist das vordere Ende eines zugehörigen Hebels 97 gelenkig verbunden. Die vorderen Enden
der Hebel 97 sind drehbar auf Böcken 100 (Fig. 10) gelagert, die an den beiden seitlichen Gestellteilen 31a und
31b befestigt sind.
Gemäß Fig. 10 und 17 ist jedem Hebel 97 ein Gestängeglied
101 zugeordnet, dessen oberes Ende mit dem Hebel 97 an einem zwischen seinen Enden liegenden Punkt gelenkig
verbunden ist. Das untere Ende jedes Gestängegliedes 101 ist drehbar mit einem vorderen Abschnitt eines zugehörigen
Bewegungsabnahmehebels 102 verbunden, der zwischen seinen Enden außer dem zugehörigen seitlichen Gestellteil des Gestells
31 drehbar gelagert ist. Auf dein hinteren Ende jedes Bewegungsabnahmehebels 102 ist eine Holle 103 drehbar
gelagert, die in eine unregelmäßig geformte Wut einer zugehörigen Kurbenscheibe 104- eingreift. Die beiden Kurvenscheiben
104- sind gemäß Fig. 10 und 13 auf einer Welle 105 angeordnet,
die auf den seitlichen Gestellteilen 31a und 31b drehbar gelagert ist. Die Welle 105 wird durch eine Treibriemen-
und Riemenscheibenanordnung 106 angetrieben, welche die Hauptantriebswelle 43 mit der Welle 105 verbindet. Gemäß
Fig. 17 und 18 übertragen somit die Kurvenscheiben 104
eine im wesentlichen senkrechte Bewegung auf die Tragböcke 94 und daher auch auf die Haitefadenführer 22 über die soeben
beschriebene Einrichtung und in zeitlicher Abstimmung auf die hin- und hergehenden Bewegungen der Florbildungsnadeln
20 und der Zungennadeln 21.
Damit eine seitliche Bewegung auf die Haltefadenführer 22 übertragen werden kann, ist gemäß Fig. 17 und 18
das innere Ende eines Gestängegliedes 110 gelenkig mit einem der nach unten ragenden Armabschnitte 91 der die Fadenführer
tre.genden Schiene 90 verbunden. Das äußere Ende
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des Gestängegliedes 110 ist gemäß Pig. 10 und 18 am oberen
Ende eines Bewegungsabnahmehebels 111 angelenkt, der sich nach unten erstreckt und zwischen seinen Enden mittels
eines Bolzens 112 auf dem seitlichen Gestellteil ~5Va
drehbar gelagert ist. Auf dem unteren Ende des Bewegungsabnahmehebels 111 ist eine Rolle 115 drehbar gelagert, die
in eine unregelmäßig geformte Nut am Umfang einer Kurvenscheibe
114 eingreift, welche mit der Exzenterwelle 105 drehfest verbunden ist. Wird die Kurvenscheibe 114 gedreht,
werden somit die Haitefadenfuhrer 22 durch die soeben beschriebene
Einrichtung seitlich hin- und herbewegt.
Die Haltefaden 2? werden durch die Augen der Haltefadenführer
22 geleitet, nachdem sie von einer unabhängigen Quelle abgezogen worden sind, und sie werden im Vergleich
zur Spannung der Plorgarne 26 unter einer relativ geringen Spannung gehalten. In !Pig. 13 ist die Quelle für
die Haltefaden 27 z. B. in Form mehrerer Spulen 22a dargestellt, die in Gestalt einer querliegenden Reihe nahe
dem hinteren Teil der Vorrichtung angeordnet und auf zugehörigen Achsen 22b mit lockerem Sitz gelagert sind. Die
Achsen 22b sind auf einem gemeinsamen querliegenden Gestellteil 31h nahe dem hinteren unteren Teil des GesieLls
31 angeordnet und ragen nach oben durch ein Reibung erzeugendes Material 22c, z. B. eine Schicht aus natürlichem
oder synthetischem Kautschuk, an der sich die Spulen abstützen, so daß auf diese ein Reibungswiderstand aufgebracht
wird.
Auf jeder Spule 22a ist ein Gewicht 22d angeordnet,
das zusammen mit dem Gewicht der betreffenden Spule und des auf ihr vorhandenen Fadenvorrats den Reibungswiderstand
bestimmt, der einer Drehbewegung der Spule durch den Reibungsbelag 22c entgegengesetzt wird, um die Spannung
der Haltefaden 27 zu bestimmen. Die den Reibungsbelag 22c
und die Gewichte 22d umfassende Spanneinrichtung ist ledig-
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lieh als Beispiel dargestellt, und es sei bemerkt, daß man
auch eine beliebige andere Einrichtung zum Spannen der Haltefaden 27 vorsehen könnte.
Gemäß Pig. 17 durchlaufen die Haltefaden auf ihrem Wege zu den Haltefadenführern 22 zwei durch einen waagerechten
Abstand getrennte, sich in der Querrichtung erstreckende Führungsschienen 22e, zwischen denen an Jedem
Haltefaden ein Drahtbügel 22f aufgehängt ist; diese Drahtbügel können sich nach unten bewegen, um in Berührung mit
zwei schienenförmigen Elektroden 22g zu kommen und einen Stromkreis zwischen den Elektroden zu schließen und zu bewirken,
daß der Elektromotor 40 abgeschaltet wird, um die Vorrichtung außer Betrieb zu setzen, wenn ein Bruch eines
oder mehrerer Haltefaden 27 zwischen den Vorratsspulen und
den Haltefadenführern 22 auftritt.
Wie erwähnt, werden die Florbildungsruten 23 während
jedes zweiten Arbeitsspiels der Nadeln 20 und 21 sowie der Fadenführer 22 über eine relativ kurze Strecke in einer
bestimmten Richtung seitlich verschoben, und während der zwischen den genannten Arbeitsspielen ablaufenden Arbeitsspiele
werden die Ruten 23 seitlich in der entgegengesetzten
Richtung verschoben. Um dies zu ermöglichen, sind die Florbildungsruten 23, die hier als langgestreckte, relativ
dünne Ruten dargestellt sind, so gelagert, daß sie in der Längsrichtung nach vorn und hinten verschiebbar sind, und
zwar in einer gemeinsamen Tragschiene 120, die gemäß Fig. und 1? oberhalb der Bewegungsbahn des Traggewebes 24 und
der Bettplatte 25 in einem kleinen Abstand davon angeao.net
ist. Die Tragschiene 120 überdeckt das Traggewebe 24 und dient während der Aufwärtshübe der Florbildungsnadeln 20
als Abstreifer für das Traggewebe. Jedes Ende der Tragschiene 120 ist an einem seitlich bewegbaren Bock 121 befestigt,
der zur Ermöglichung der erwähnten Bewegung gemäß Fig. 14, 15>
16 und 17 auf zwei Führungsstangen 122 gelagert ist,
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welche an einem zugehörigen ortsfesten Bock 123 befestigt sind.
Die Böcke 125» von denen in Fig. 14 bis 1? nur einer
dargestellt ist, sind an den zugehörigen seitlichen Gestellteilen 31a und 31b befestigt. Mit einem der beweglichen
Böcke 121 ist gemäß Pig. 14 und 15 das innere Ende eines Gestängegliedes 125 gelenkig verbunden. Das andere
Ende des Gestängegliedes 125 ist an einem Bewegungsabnahmearm 126 angelenkt, der sich nahe der Außenfläche des Gestellteils
31b nach vorn erstreckt und gemäß Fig. 14 durch
einen Bolzen 127 gelenkig mit dem seitlichen Gestellteil 31b verbunden ist. Zwischen den Enden des Bewegungsabnahmearms
126 ist eine Rolle 130 drehbar gelagert, die in eine
unregelmäßig geformte Nut am Umfang einer Kurvenscheibe 131 eingreift, welche drehfest mit einer in dem Gestell
gelagerten Welle 132 verbunden ist· Die Welle 132 mit der
Kurvenscheibe 131 wird so angetrieben, daß sie jeweils eine Umdrehung ausführt, während die Hauptantriebswelle
43 zwei Umdrehungen zurücklegt; zu diesem Zweck ist eine Treibriemen- und Eiemenscheibenanordnung 134 vorgesehen,
welche gemäß Fig. 10 und 13 die Hauptantriebswelle 43 mit der Welle 132 verbindet.
Die Kurvenscheibe 131 erteilt den Florbildungsruten 23 mit Hilfe der soeben beschriebenen Einrichtung eine hin-
und hergehende seitliche Bewegung, und die Wände der Nut am Umfang der Kurvenscheibe 131 haben eine solche Form,
daß die Ruten 23 während jedes zweiten Arbeitsspiels der
Nadeln 20 und 21 sowie der Fadenführer 22 in der einen Richtung bewegt werden, und daß die Ruten während der
dazwischen ablaufenden Arbeitsspiele in der entgegengesetzten Richtung seitlich bewegt werden.
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Wie erwähnt, sind die Florbildungsruten 23 vorzugsweise
mit mindestens zwei Florbilaungskanten 23a und 23b
von unterschiedlicher Höhe versehen, damit Florschlingen von unterschiedlicher Länge entsprechend einem vorbestimmten
Muster dadurch erzeugt werden können, daß nach Bedarf die Kanten oder Flächen 23a und 23b in ihre Noppenbildungsstellung
in Fluchtung mit den Florbildungsnadeln 20 gebracht werden. Gemäß Fig. 16 und 17 ist zu diesem Zweck gede Florbildungsrute
in der Vorwärtsrichtung durch eine zugehörige Druckfeder 140 vorgespannt, und mit dem hinteren Ende Jeder
Rute 23 ist ein Ende eines Steuerseils 142 verbunden.
Die Steuerseile 142 erstrecken sich zunächst nach hinten und dann teilweise um eine Führungsstange 143 herum,
deren Enden durch Böcke 144 unterstützt sind, welche an den seitlichen Gestellteilen 31a und 31b befestigt sind und von
ihnen aus nach hinten ragen. Die von der Stange 143 aus nach oben verlaufenden Steuerseile 142 sind gemäß Fig. 11
mit einer nur schematisch angedeuteten Musterbildungseinrichtung
146 zum Betätigen der Seile verbunden; bei der Einrichtung 146 kann es sich um einen Jacquard-Apparat
oder einen Schaftkopf handeln. Die Musterbildungseinruchtung
146 dient dazu, die Steuerseile 142 nach- Bedarf nach oben zu ziehen,- um die zugehörigen Ruten 23 entgegen der Kraft
der Vorspannfedern 140 nach hinten zu bewegen; wenn die betreffenden Seile freigegeben werden, bewegen die Federn 140
die zugehörigen Ruten wieder nach vorn, so daß sich die tieferliegenden Florbildungsflächen 23a längs der zugehörigen
Reihen von vorher gebildeten Florgarnschlingen bewegen, die
auf diesen Flächen gebildet worden sind, um die höher liegenden Florbildungsflächen 23b in die Florbildungsstellung
zu bringen. Zwar bewirken die Florbildungsnadeln 20, daß nacheinander die unteren Buchtabschnitte 26b bei oeäer Reihe
von Flornoppen an im wesentlichen in Längsfluehtung miteinander
stehenden Punkten in das Traggewebe 24 eingeführt werden, doch ist z. B. aus Fig. 1 ersichtlich, daß die tiefer lie-
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genden Florbildungsflächen der Ruten in einem solchen Abstand oberhalb des Traggewebes angeordnet sind, daß die vorderen
Enden der tiefer liegenden Flächen 2Ja der Ruten in einige der vor ihnen liegenden Schlingen eintreten können,
wenn der Musterapparat 146 bewirkt, daß die zugehörigen, höher liegenden Florbildungsflächen 25b in ihre Arbeitsstellung
gegenüber den Florbildungsnadeln 20 gebracht werden.
Gemäß der Erfindung ist somit eine Vorrichtung geschaffen
worden, die es ermöglicht, die erfindungsgemäßen Noppenbildungsorgane in der beschriebenen Weise zu betätigen
und zu steuern. Durch eine entsprechende Regelung der Spannung der Florgarne 26, z. B. durch Variieren der Größe
der Gewichte 53 (^ig· 11)» ist es möglich, zu erreichen,
daß die oberen Flächen der unteren Buchtabschnitte der Noppen 26a jede gewünschte Lage oberhalb der Unterseite des
Traggewebes 24 einnehmen, oder daß die unteren Buchtabschnitte
26b vollständig oberhalb der Oberseite des Traggewebes angeordnet werden.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich
beansprucht.
Ansprüche:
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Claims (17)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Florstoff mit hin- und herbewegbaren Florbildungsnadeln, die einen Tragstoff, z.Ti.
ein Traggewebe, wMerholt von einor ^eite her zu durchdringen,
um die Buchtabschnitte von Florgarnschiingen durch den Tragstoff hindurchzuführen, sowie mit hin- und herbewegbaren
Zungennadeln, die der anderen Seite des Tragstoffs benachbart sind, sich allgenfin quer zu den Florbildungsnadeln erstrecken
und in die zugehörigen, durch die Florbildungsnadeln in der richtigen Lage gehaltenen Florgarnbuchtabschnitte einführbar
und aus ihnen herausziehbar sind, ge kennzeichnet durch eine Fadenführungseinrichtung (22), die so gesteuert
ist, daß sie von einer Haltefadenquelle (22a) aus einen Haltefaden
(27) jeweils dann in seitlicher Richtung an jeder Zungennadel (21) vorbei und in den Haken (21b) der Zungennadel einführt,
wenn die Zungennadel durch einen Florgarnbuchtabschnitt (26b) geführt worden ist, derart, daß jede Zungennadel während
jeder Rückwärtsbewegung eine aus dem Haltefaden gebildete
Schlinge (27a) durch den betreffenden Florgarnbuchtabschnitt hindurchzieht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Haken (21b) jeder Zungennadel (21) nach unten von dem Tragstoff (24) weg gerichtet ist, daß die
Führungseinrichtung (22) den zugehörigen Haltefaden (27), der sich von einem vorher aus dem Florgarn (26) gebildeten unteren
Buchtabschnitt (26b) aus erstreckt, teilweise um einen danach in der richtigen Lage gehaltenen Florgarnbuchtabschnitt
herum und in den offenen Haken (21b) der Zungennadel führt,
und daß der danach auf diese Weise in meiner Lage gehaltene Florgarnbuchtabschnitt die Zunge (21c) der Zungennadel während
des nachfolgenden Zurückziehens der Zungennadel schließt, um
zu verhindern, daß der in seiner Lage gehaltene Florgarnbuchtabschnitt während des Zurückziehens der Zungennadel vom Haken
der Zungennadel erfaßt wird. ·
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in der Nähe der verschiedenen
Florbildungsnadeln (20) mehrere Florbildungsruten (23) angeordnet sind, und daß eine Einrichtung (120, 125, 126, 130,
131) vorgesehen ist, die es ermöglicht, eine seitliche Relativbewegung zwischen den Florbildungsnadeln (20) und den Florbildungsruten
in zeitlicher Abstimmung auf die Hin- und Herbewegung der Florbildungsnadeln herbeizuführen, damit die !Florgarne
(26) um die zugehörigen Florbildungsruten herumgeschlungen werden, wenn die Florbildungsnadeln aus dem Tragstoff (24)
herausgezogen werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Herbeiführen einer
seitlichen Relativbewegung zwischen den Florbildungsnadeln (20) und den Florbildungsruten (23) ein Bauteil (131) umfaßt,
das dazu dient, jede Florbildungsrute während jeder zweiten Periode in einer seitlichen Richtung zu bewegen, während welcher
die Florbildungsnadeln aus dem Tragstoff herausgezogen werden, und jede Florbildungsrute in der entgegengesetzten
seitlichen Richtung während derjenigen Perioden, während welcher die Florbildungsnadeln aus dem Tragstoff herausgezogen
werden, zu bewegen, welche zwischen den zuerst genannten Perioden liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einige der Florbildungsruten
(23) auf verschiedenen Höhen angeordnete Florbildungsflächen (23a, 23b) aufweisen, und daß mit diesen Florbildungsruten
Einrichtungen (140, 142, 146) verbunden sind, die es nach Bedarf ermöglichen, die verschieden hoch angeordneten
Florbildungsflächen der Florbildungsruten in ihre Arbeitsstellung gegenüber den Florbildungsnadeln (20) zu bringen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß mit den Florgarnen (26)
zwischen der Florgarnquelle (50) und den Florbildungsnadeln
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(20) Einrichtungen (51, !52, 53) zusammenarbeiten, die ein
Durchhängen der Florgarne verhindern und bewirken, daß die Florgarne während der Bewegung der Florbildungsnadeln gespannt
gehalten werden, um zu gewährleisten, daß die Florbildungsnadeln vorher gebildete Florgarnbuchtabschnitte (26b) in den
Tragstoff (24) hinein zurückziehen, wenn die Florbildungsnadeln den Tragstoff durchdringen und die Florgarne über die
ihnen benachbarten Florbildungsruten (23) ziehen, während die Florbildungsnadeln nachfolgende Florgarnbuchtabschnitte nahe
der erwähnten anderen Seite des Tragstoffs bilden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen (43, 64 bis
67, 80, 85 bis 87) vorgesehen sind, die dazu dienen, die Florbildungsnadeln (20) in zeitlicher Abstimmung auf die Bewegung
der Zungennadeln (21) zu bewegen, so daß während des Einfahrens eines nachfolgenden Florgarnbuchtabschnitts (26b) durch
jede Florbildungsnadel die zugehörige Zungennadel aus einem unmittelbar vorausgehenden Florgarnbuchtabschnitt herausgezogen
wird und den betreffenden Buchtabschnitt freigegeben haben wird, wenn der vorangehende Buchtabschnitt dadurch gegen den
Tragstoff (24) gezogen wird, daß die Florbildungsnadel das zugehörige Florgarn (26) über die Florbildungsrute (23) hinweg
und in den Tragstoff'(24) hineinzieht, wenn die nachfolgende
Florschlinge bzw. Noppe (26a) gebildet wird.
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8. Vorrichtung zum Herstellen von Florstoffen mit hin-
und herbewegbaren Florbildungsnadeln, die veranlaßt werden können, einen Tragstoff, z.B. ein Traggewebe, wiederholt von
einer Seite her zu durchdringen, um ihnen zugeordnete Buchtabschnitte
von aus Florgarnen gebildeten Florschlingen durch den Tragstoff hindurchzuführen, gekennzeichnet
durch der anderen Seite des Tragstoffs benachbarte, hin- und herbewegbare Zungennadeln, die sich allgemein quer zu den
Florbildungsnadeln erstrecken, eine Einrichtung zum Bewegen der Zungennadeln derart, daß sie in ihnen zugeordnete, durch
die Florbildungsnadeln in der richtigen Lage gehaltene Florgarnbuchtabschnitte eintreten und wieder aus ihnen herausgezogen
werden, eine Einrichtung, die eine unabhängige Quelle zum Zuführen von Haltefäden zu den Zungennadeln bildet, sowie
eine Einrichtung, die den Zungennadeln betriebsmäßig zugeordnet ist und dazu dient, einen Haltefaden von der Quelle aus
seitlich an der betreffenden Zungennadel vorbei und in den Haken der Zungennadel hinein zu führen, sobald die Zungennadel
durch einen Florgarnbuchtabschnitt hindurchgeführt worden ist, so daß jede Zungennadel eine aus einem Haltefaden gebildete
Schlinge durch den zugehörigen Florgarnbuchtabschnitt zieht, der während jedes Zurückziehens der Zungennadeln in
seiner Lage gehalten wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Bewegen des Tragstoffs längs einer Bahn oberhalb der Zungennadeln in zeitlicher Abstimmung
auf die Hin- und Herbewegung der Florbildungsnadeln und der Zungennadeln, wobei jede Zungennadel einen Schaft umfaßt,
an dem die zugehörige Zunge drehbar aufgehängt ist, wobei der Haken jeder Zungennadel nach unten weist, wobei die
Führungseinrichtung derart betätigbar ist, daß jeder Halte-
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faden, der sich von einem vorher gebildeten unteren Buchtabschnitt
eines Florgarns aus erstreckt, teilweise um einen danach in seiner Lage gehaltenen Florgarnbuchtabschnitt herum
und in den zugehörigen offenen Haken der betreffenden Zungennadel geführt wird, und daß der so in seiner Lage gehaltene
Florgarnbuchtabschnitt dazu dient, die zugehörige Zunge während des nachfolgenden Zurückziehens der Zungennadeln zu
schließen, um zu verhindern, daß die in ihrer Lage gehaltenen Florgarnbuchtabschnitte während des Zurückziehens der Zungennadeln
von den Haken der Zungennadeln erfaßt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung, mittels welcher der Tragstoff in einer Längsrichtung in zeitlicher Abstimmung auf die Betätigung
der erwähnten Nadeln bewegt werden kann, mehrere den verschiedenen Florbildungsnadeln benachbarte Florbildungsruten
sowie eine Einrichtung zum Bewirken einer seitlichen Relativbewegung zwischen den Florbildungsnadeln und den Florbildungsruten
in zeitlicher Abstimmung auf die Hin- und Herbewegung der Florbildungsnadeln derart, daß die Florgarne um die zugehörigen
Florbildungaruten herumgeschlungen werden, wenn die Florbildungsnadeln aus dem Tragstoff herausgezogen werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1.0, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Bewirken einer
seitlichen Relativbewegung zwischen den Florbildungsnadeln und den Florbildungsruten eine Baugruppe umfaßt, die dazu
dient, jede Florbildungsrute in einer bestimmten seitlichen Richtung während jeder zweiten Periode zu verschieben, während
welcher die Florbildungsnadeln zurückgezogen werden, und jede Florbildungsrute in der entgegengesetzten seitlichen Richtung
während derjenigen Perioden beim Zurückziehen der Florbildungsnadeln zu verschieben, welche zwischen den zuerst genannten
Perioden liegen.
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12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens einige der Florbildungsruten
Florbildungsflächen von verschiedener Höhe aufweinen, und daß mit diesen Florbildungsruten Einrichtungen verbunden
sind, die es ermöglichen, verschieden hoch liegende Flächen der Florbildungsruten nach Bedarf in ihre Arbeitsstellung gegenüber
den Florbildungsnadeln zu bringen.
13 t Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Florgarne von einer Quelle
aus durch die Florbildungsnadeln hindurch zu dem Tragstoff erstrecken, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche
mit den Florgarnen zwischen der Quelle und den Nadeln zusammenarbeitet und ein Entspannen der Florgarne während der Bewegung
der Florbildungsnadeln verhindert, so daß die Florbildungsnadeln vorher gebildete Florgarnbuchtabschnitte in den Tragstoff
hinein zurückziehen, wenn die Florbildungsnadeln in den Tragstoff eindringen, um die Florgarne über benachbarte Florbildungsruten
hinwegzuziehen, während die Florbildungsnadeln nachfolgende Florgarnbuchtabschnitte nahe der erwähnten anderen
Seite des Tragstoffs bilden.
14· Vorrichtung nach Anspruch 8>
gekennzeichnet durch nahe einer Seite des Tragstoffs angeordnete
Florbildungsruten, über denen die erwähnten Schlingen bzw. Noppen durch die Florbildungsnadeln gebildet werden, sowie
durch eine Einrichtung zum Bewegen der Florbildungsnadeln in zeitlicher Abstimmung auf die Bewegung der Zungennadeln derart,
daß während des Einführens eines nachfolgenden Florgarnbuchtabschnitts in den Tragstoff durch jede Florbildungsnadel die
zugehörige Zungennadel aus einem unmittelbar vorausgehenden Florgarnbuchtabschnitt herausgezogen wird und diesen Buchtabschnitt
freigegeben hat, wenn der vorausgehende Florgarnbuchtabschnitt hierbei dadurch gegen den Tragstoff gezogen wird,
daß die Florbildungsnadel das betreffende Florgarn über die Florbildungsrute hinweg und in den Tragstoff hinein zieht,·
während die nächste Schlinge bzw. Noppe gebildet wird.
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15. Vorrichtung zum Herstellen eines Florstoffs mit einer Einrichtung zum Transportieren eines Tragstoffs in der Längsrichtung
durch die Vorrichtung sowie mit Florbildungsnadeln zum Bilden von schlingenförmigen Flornoppen aus Florgarnen auf
einer Seite des Tragstoffs durch wiederholtes Hindurchführen von Florgarnbuchtabschnitten der Foppen durch die entgegengesetzte
Seite des Tragstoffs, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Hindurchführen von Haltefäden durch
aufeinander folgende Florgarnbuchtabschnitte, wenn diese durch den Tragstoff hindurchgeführt worden sind, um die schlingenförmigen
Flornoppen an dem Tragstoff zu befestigen, mehrere Florbildungsruten, die sich in der Längsrichtung nahe einer
Fläche des Tragstoffs erstrecken, und über denen die schiingenförmigen
Flornoppen durch die Florbildungsnadeln gebildet werden, wobei mindestens einige der Florbildungsruten jeweils
Florbildungsflächen von unterschiedlicher Höhe aufweisen, sowie durch eine Einrichtung, die dazu dient, die genannten
Florbildungsruten nach Bedarf in der Längsrichtung zu bewegen, um verschieden hohe Flächen der Florbildungsruten in ihre Arbeitsstellung
gegenüber den Florbildungsnadeln zu bringen, so daß über den Florbildungsflächen schlingenförmige Flornoppen
von entsprechend unterschiedlicher Höhe gebildet werden.
16. Vorrichtung nac-h Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Hindurchführen von
Haltefäden durch aufeinander folgende Florgarnbuchtabschnitte für jede Florbildungsnadel eine nin- und herbewegbare Zungennadel
umfaßt, die nahe der anderen Seite des Tragstoffs angeordnet ist und durch die Florgarnbuchtabschnitte, die durch
die Florbildungsnadeln in ihrer Lage gehalten werden, hindurchgeführt und wieder aus ihnen herausgezogen werden kann, eine
unabhängige Quelle zum Zuführen der Haltefäden, sowie eine Einrichtung, die den Zungennadeln betriebsmäßig zugeordnet
ist und dazu dient, einen Haltefaden von der unabhängigen Quelle aus seitlich an der betreffenden Zungennadel vorbei und in
den zugehörigen Haken zu führen, sobald die Zungennadel durch einen Florgarnbuchtabschnitt hindurchgeführt worden ist, so
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daß jede Zungennadel eine aus einen Haltefaden gebildete Schlinge durch jeden in der erwähnten Weise in seiner Lage
gehaltenen Florgarnbuchtabüchnitt zieht, während die Zungennadel
zurückgezogen wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Bewegen der Florbildungsnadeln
und der Zungennadeln in zeitlicher Abstimmung aufeinander derart, daß während des Hindurchführens eines nachfolgenden
Florgarnbuchtabschnitts durch den Tragstoff mittels jeder Florbildungsnadel die zugehörige Zungennadel aus einem unmittelbar
vorausgehenden Florgarnbuchtabschnitt herausgezogen wird und diesen Buchtabschnitt freigegeben hat, und daß der
vorausgehende Buchtabschnitt dabei dadurch gegen den Tragstoff
gezogen wird, daß die Florbildungsnadel das' zugehörige Florgarn über die Florbildungsrute hinweg und in den Tragstoff
hinein zieht, während die nächste schlingenförmige Flornoppe
gebildet wird.
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