DE2203474C2 - Abzugsvorrichtung fur stranglbrmiges Gut - Google Patents
Abzugsvorrichtung fur stranglbrmiges GutInfo
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Description
abweichen, ζ. B. wenn solche Rohre aus einer Längs- Kupplung beschrieben. Bei dieser Fawick-Airflex genahtschweißanlage
kommen. An den Rohrabschnit- nannten Kupplung ist an der Nabenscheibe mittels
ten, an denen die Greifelemente fassen, nimmt der Schrauben ein Ring befestigt, an den innen der
Rohrquerschnitt infolge des durch die Greifelemente Gummi-Gewebe-Hohlreifen vulkanisiert ist. Mit dieauf
ihn einwirkenden Druckes die Kreisform der bei- 5 sen Hohlreifen sind auswechselbare Reibschuhe verden
Halbschalen an. Dagegen bleibe α die dazwischen- bimden. Zwischen diesem und der Reibtrornmel beliegenden
Rohrlängen unverändert. Bei Rohren, ins- steht im entkuppelten Zustand Spiel. Zum Kuppeln
besondere wenn sie für koaxiale Hochfrequenzkabel wird der Hohlreifen mit Druckluft aufgeblasen; diese
Verwendung finden, sind derartige periodische An- kommt aus der hohlgebohrten Welle, tritt in die
derungen nachteilig, weil sie einen schwankenden io Nabe ein und strömt durch rwei Leitungen in den
Wellenwiderstand, schädliche Reflexionen und Lauf- Hohlraum vom Hohlreifen.
zeitverierrungen hervorrufen. Ein weiterer Nachteil Im Hinblick auf diesen Stand der Technik wird in
dieser bekannten Abzugsvorrichtung ist die ungleich- der Verwendung entsprechender Klemmbacken für
mäßige Druckverteilung zwischen den re.lativ starren den hier vorgesehenen Zweck keine Erfindung mehr
Halbschalen und dem Umfang des Rohres. Die ra- 15 gesehen. Diese besteht vielmehr in der Gesamtheit
diale Pressung ist an den Enden der Halbschalen am des im Hauptanspruch Erfaßten, für den auch nur im
geringsten, während sie in der Mitte ihren Maximal- Rahmen einer Kombination Schutz begehrt ist.
wert erreicht. Der Druckverlauf hängt auch noch von Im Antriebsgehäuse sind eine Vielzahl von radial
der Elastizität des abzuziehenden Gutes ab. beweglichen Klemmbacken, die an das Stranggut an-
Aus der deutschen Offenlegungoschrift 1 936 139 20 gepreßt werden können, untergebracht. Es können
ist eine Schlittenziehmaschine mit in Gleitbahnen am hierbei Kraftverstärker, wie z. B. pneumatisch oder
Maschinenrahmen parallel zur Ziehrichtung geführ- hydraulisch beaufschlagte Zylinder oder Membranten
Ziehschlitten bekanntgeworden, wobei jeder dosen vorgesehen sein, welche die Klemmbacken mit
Ziehschlitten mit je einem umlaufenden Kurventrä- einstellbar gleichem Druck an das Gut drücken,
ger derart zusammenarbeitet, daß ein kontinuierli- 25 Durch die Vielzahl der Klemmbacken ergibt sich
eher Abzug des Stranggutes in gerader Richtung er- eine allseitig auf das Gut gleichmäßig wirkender
zielt wird. Mittels Klemmbacken wird das Gut wie Druck. Eine Verformung des Gutes durch einseitige
Stangen und Rohre vom ersten Ziehschlitten erfaßt Druckeinwirkungen kann nicht entstehen. Die im
und nach Durchlaufen einer vorgegebenen Bahn- Antriebsgehäuse befindlichen Klemmbacken samt
länge an den zweiten Schlitten ruckfrei übergeben. 30 Kraftverstärkern sind auf einer Hohlwelle befestigt,
Obwohl die Klemmbacken am Stranggut abliegen, ist die ebenfalls im Antriebsgehäuse gelagert ist.
es bei den üblicherweise verwendeten Ausbildungs- Die weitere Erfindung sieht für die Fahrbewegung formen von Klemmbacken unvermeidbar, daß die . eine Spindel-Mutter-Anordnung vor, wobei je eine nicht selten dünnwandigen Rohre von koaxialen Mutter an den Antriebsgehäusen gelagert und üoer je Hochfrequenzkabeln mit ihren aus elektrischen 35 einen durch Endschalter an- und abschaltbaren Gründen notwendig gleichmäßig geformten Rohren Bremsmotor drehbar ist und die Spindel parallel zum verdrückt oder verkratzt werden. Ein weiterer Nach- Gut verläuft und durch einen Antriebsmotor antreibteil der geschilderten Schlittenziehmaschine tritt in bar ist. Die Antriebsgehäuse sind in Längsrichtung Erscheinung, wenn es sich nicht nur um längsnahtge- des Strancgutes unter Verwendung einer Gewindeschweißte Rohre aus Metallbändern handelt. 40 spindel mit an den Antriebsgehäusen gelagerten Mut-
es bei den üblicherweise verwendeten Ausbildungs- Die weitere Erfindung sieht für die Fahrbewegung formen von Klemmbacken unvermeidbar, daß die . eine Spindel-Mutter-Anordnung vor, wobei je eine nicht selten dünnwandigen Rohre von koaxialen Mutter an den Antriebsgehäusen gelagert und üoer je Hochfrequenzkabeln mit ihren aus elektrischen 35 einen durch Endschalter an- und abschaltbaren Gründen notwendig gleichmäßig geformten Rohren Bremsmotor drehbar ist und die Spindel parallel zum verdrückt oder verkratzt werden. Ein weiterer Nach- Gut verläuft und durch einen Antriebsmotor antreibteil der geschilderten Schlittenziehmaschine tritt in bar ist. Die Antriebsgehäuse sind in Längsrichtung Erscheinung, wenn es sich nicht nur um längsnahtge- des Strancgutes unter Verwendung einer Gewindeschweißte Rohre aus Metallbändern handelt. 40 spindel mit an den Antriebsgehäusen gelagerten Mut-
Stellt man Rohre z. B. im Wickelverfahren her, tern verfahrbar. Die Spindel läuft parallel zum Gut
dann genügt diese Schlittenziehmaschine nicht, weil und wird durch einen Antriebsmotor angetrieben,
sie dem Abzugsgut nur eine translatorische, nicht Die an den Antriebsgehäusen gelagerten Muttern ste-
aber die gleichzeitig notwendige rotatorische Bewe- hen im Eingriff mit je einem Bremsmotor, durch wel-
gungskomponente erteilen kann. 45 chen die Antriebsgehäuse zurückgeholt werden kön-
Wohl können die vorstehend beschriebenen Band- nen. Die Bremsmotoren lassen sich über Endschalter
abzüge mit zwei oder mehr umlaufenden Bändern an- und abschalten. Allein durch die Wahl der zeitlials
rotierende Maschinen gebaut werden. Jedoch chen Aufeinanderfolge des Betriebes der Bremsmowird
dann der Aufwand hinsichtlich Konstruktion toren läßt sich die für den Abzug des Gutes erforderhoch
und der Raumbedarf beträchtlich. 50 liehe Fahrbewegung der Greifeinrichtungen erzeu-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die be- gen. Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, daß
kannte Abzugsvorrichtung für str^ngförmiges Gut, sich Abzugsgeschwindigkeit des Gutes und Abzugsinsbesondere
Rohre und Leiter von Hocnfrequenzka- weg der Greifeinrichtung auf einfache Weise in weibeln
derart weiterzubilden, daß die nachteiligen Ver- ten Grenzen ändern lassen und somit den Erforderänderungen
von Form und Oberflächengüte infolge 55 nissen des abzuziehenden Gutes angepaßt werden
der Fortbewegung des abzuziehenden Stranggutes können. So läßt sich beispielsweise das Abziehen des
vermieden und eine translatorische und/oder rotato- Gutes in der Art bewerkstelligen, daß die 2. Greifeinrische
Bewegung des Stranggutes ermöglicht werden. richtung schon das Gut umfaßt und in Abzugsrich-
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsge- tung bewegt, bevor dieses von der 1. Greifeinrichtung
maß je eine Greifeinrichtung aufnehmende Antriebs- 60 freigegeben wird und umgekehrt. Hierdurch wird ein
gehäuse vorgeschlagen, in denen sich je eine Hohl- absolut stetiger Abzug des Gutes gewährleistet,
welle befindet, an welcher eine Vielzahl an das Gut Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin-
andrückbarer, an sich bekannter Klemmbacken mit dung bestehen darin, daß die Lage der Endschalter
zugehörigen, an sich bekannten Kraftverstärkern be- längs des Fahrweges einstellbar ist. Es kann auch
festigt ist. 65 eine die Lage der Endschalter oder de Anschläge in-
Ir. »Dubbels-Taschenbuch für den Maschinen- nerhalb geringer Grenzen ständig unregelmäßig verbau«,
1963, 12. Auflage, Springer-Verlag ändernde Zufälligkeitssteuerung vorgesehen sein.
Berlin-Göttingen/Heidelberg, S. 713, 714 ist eine Durch Verschieben der Endschalter lassen sich die
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Fahrwege der einzelnen Greifeinrichtungen in gewis- formsteife Spindel hat gegenüber den bekannten Ab-
sen Grenzen beliebig verändern. Besonders vorteil- zugvorrichtungen mit Ketten oder Riemenantrieb,
haft ist eine die Lage dieser Endschalter ständig ver- welche beide im Vergleich zur Spindel elastisch und
ändernde elektrische oder mechanische Zufälligkeits- dehnbar sind, den Vorteil, daß die Bewegung in
steuerung durch welche die Greifstelle am Gut nicht 5 Längsrichtung höchst gleichmaßig bleibt. Dieser
periodisch geändert werden kann. Damit können Vorteil macht sich insbesondere bei Rohrschweißan-
durch die Greifeinrichtungen eventuell noch auftre- lagen bemerkbar. Erst die beim Spindelantrieb feh-
tende Kleinstverformungen nur in unregelmäßigen lenden Zugschwankungen von Bandabwickler und
Abständen auf der Kabelänge erscheinen und somit Aufwickler sichern infolge Selbsthemmung die zur
nicht zu Fehlern auf koaxialen Hochfrequenzleitern, ίο Formung aus Band zum Rohr nötige gleichmäßige
wie Laufzeitverzerrungen und Reflexionen, Anlaß Geschwindigkeit. Die in der Fig.2 angegebenen
J36n Ausnehmungen nehmen die Führungen 11 des An-
Eine weitere Ausbildung besteht darin, daß die triebsgehäuses auf.
Hohlwelle einen in Rotation versetzbaren Antrieb Fig. 3 a zeigt einen Ausschnitt aus Fig.2. Die
besitzt Mit dieser Maßnahme können Rohre im 15 Hohlwelle ist mit 12, die Klemmbacken sind mit 2
Wickelverfahren hergestellt werden. Es genügt hierzu bezeichnet. Die Vielzahl der gleichmäßig am Umfang
die Hohlwelle durch den abschaltbaren Antrieb in des Stranggutes 1 radial angreifenden Klemmbak-Rotation
zu versetzen. Die Bewegung in Längsrich- ken 2, die zudem an die Dimensionen des Gutes anhing
wird noch um die Drehbewegung erweitert. Die paßbar und leicht auswechselbar sind und mit rasch
rotatorischen Kräfte werden mittels dieses Antriebs 20 einstellbarem Druck allseilig auf das abzuziehende
von der Hohlwelle über die Klemmbacken auf das Gut wirken, erhallen dessen Form und Oberflächen-Stranggut
übertragen. Der Längsbewegung kann da- qualität.
mit noch die in der einen oder anderen Umlauf rich- F i g. 3 b zeigt den Schnitt durch ein einzelnes
tung erfolgende Drehbewegung ohne räumlichen Greifelement. Das Reifenelement 3 erhält mittels
oder großen konstruktiven Mehraufwand überlagert 25 Preßluft über einen Stutzen eine Vorspannung, die es
werden au^ ^'e Klemmbacke 2 und damit auf das Stranggut 1
Für die Unteransprüche ist nur im Rahmen echter überträgt.
Unteransprüche Schutz begehrt. F i g. 4 zeigt mehrere Greifeinrichtungen 13, 14, 15
An Hand der in den 5 Figuren dargestellten Aus- hintereinander angeordnet auf den Führungen 11 mit
führungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. 30 dem Stranggut 1. Immer wenigstens eine Greifein-
Fig 1 zeigt das Antriebsgehäuse 10 mit Strang- richtung übernimmt in Pendelbewegung abwechselnd
gut 1 und einer dazugehörigen Führung 11. Im obe- intermittierend den Abzug des Gutes,
ren Teil der F i g. 1 ist das Antriebsgehäuse mit sei- F i g. 5 a und 5 b zeigen das Funktionsschema
nen wesentlichen !eilen im Schnitt dargestellt. Die in einer Abzugsvorrichtung mit Greifeinrichtungen
radialer Richtung beweglichen Klemmbacken 2 der 35 13,14.
Greifvorrichtung werden von Reifenelementen oder In F i g. 5 a ist die kurze Zeitspanne festgehalten,
anderen pneumatisch oder hydraulisch beaufschlag- in welcher die Greifeinrichtung 13 ihren weitesten
ten Kraftverstärkern 3 über einen Drehanschluß 9 Abstand von der Greifeinrichtung 14 auf dem
mit einstellbar gleichem Druck gegen das Stranggut 1 Stranggut 1 hat. Die Reifenelemente 3 der Greifeingepreßt.
Über den Drehanschluß 9 wird den Klemm- 40 richtung 13 stehen unter Spannung. Die Greifeinrichbacken
2 periodisch die zum Schließen und öffnen tung 13 hat dann auf dem Abzugsgut Preßsitz. Die
erforderliche Energie zugeführt. In der Greifvorrich- Klemmbacken 2 sind geschlossen. Ein nicht gezeichtung
sind zum Zwecke der rotatorischen Bewegung neter Antriebsmotor setzt mittels der Gewindespinslrangförmigen
Gutes alle am Festhalten des Gutes del 7 die das Stranggut festhaltende Greifeinrichtung
beteiligten Klemmbacken 2 mittels Wälzlager4 dreh- 45 13 in Abzugsrichtung in Bewegung, d.h. in Fig. 5 a
bar gelagert nach recnts· Zu gleicher Zeit bewegt sich die Greif-
Fig 2 zeigt die Vorderansicht des Antriebsgehäu- einrichtung 14 in die entgegengesetzte Richtung,
ses 10 In diesem ist die Hohlwelle 12 gelagert. Auf wobei die Klemmbacken offen sind. Die Rücklaufbeder
Hohlwelle 12 sind die Klemmbacken 2 befestigt. wegung erfolgt dadurch, daß die am Gehäuse 10 ge-Die
Hohlwelle 12 ist über das Antriebsgehäuse 10 50 lagerte Spindelmutter 8 durch den Bremsmotor 16
mittels der Gewindespindel 7 und der am Antriebsge- der Greifeinrichtung 14 in die für die erwünschte
häuse gelagerten Mutter 8 in Längsrichtung verfahr- Rücklaufgeschwindigkeit erforderliche Drehbewebar Die Drehbewegung der Hohlwelle 12 und damit
gung versetzt wird. Die Greifeinrichtung 14 bewegt der Klemmbacken kann über die am Antriebsge- sich in der F i g. 5 a nach links. Nicht gezeichnete
häuse 10 angebrachte Vielkeilwelie 5 und das Zahn- 55 Endschalter bestimmen die Länge der Fahrwege jeradpaarö erfolgen. Die Klemmbacken 2 übertragen der Greifeinrichtung. Die Fahrwege lassen sich dann
die translatorischen und/oder rotatorischen Bewe- in gewissen Grenzen beliebig verändern. Mittels einer
suneskräfte auf das Stranggut. Die besonderen Vor- Zufälligkeitssteuerung lassen sich die Abstände der
züge dieser Abzugsvorrichtung sind, daß die Keil- Greifstellen der Klemmbacken am Gut innerhalb
welle 5 abgeschaltet werden kann und die Gewinde- 60 kleiner Bereiche unregelmäßig laufend verändern,
spindel 7 selbsthemmend ist. Die Einstellung der Ab- In F i g. 5 b ist der Fall für den kürzesten Abstand
zugvorrichtung auf translatorische, rotatorische oder der Greifeinrichlungen 13, 14 dargestellt Greifeineemischte Arbeitsweise erfordert lediglich die Betäti- richtung 13 setzt bei geöffneten Klemmbacken2 zum
mine eines für die entsprechenden Antriebe nötigen Rücklauf an. Greifeinrichtung 14 übernimmt den
Schalters Dies ist von Bedeutung, weil man mit ein 65 Abzug des Stranggutes 1 mittels des Gewindespmund derselben Abzugsvorrichtung beispielsweise del-Mutter-Antriebs.
auch längsnaht- und schraubenünig geformte und gc- Die Mutter 8 ist hierbei durch ihre Verbindung mit
gebenenfalis geschweißte Rohre abziehen will. Die dem Bremsmotor 16 so festgehalten, daß sie nicht ro-
tieren kann. Die Gewindespindel 7 ist ständig durch den Antriebsmotor in Rotation versetzt. In gleicher
Weise kann mit mehreren Greifeinrichtungen, die zusammenwirken, verfahren werden. Die Bewegung des
Gutes kann sowohl in Längsrichtung oder rotierend
oder aus beiden Bewegungen kombiniert er Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das au
hende strangförmige Gut mit größter Gleichf keit axial und/oder rotierend abgezogen '
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abzugsvorrichtung für strangförniiges Gut, zwei oder mehrere um das Stranggut angeordnete
insbesondere Rohre und Leiter von Hochfre- Umschlingungstriebe in Form von umlaufeaden Ketquenzkabeln,
mit mindestens zwei koaxial um ten, Riemen oder Bändern auf, welche zum Zweck das Gut (1), in axialein Abstand voneinander und der Fortbewegung Greifelemente aufweisen. Man
verfahrbar angeordneten Greifeinrichtungen (13, io nennt solche Umschlingungstriebe Raupen oder Band-14),
die mit Mitteln zum Erzeugen einer gegen- abzüge. Diese Ketten, Riemen oder Bänder drücken
läufigen Fahrbewegung der beiden Greifeinrich- mittels Rollen, Kufen u.dgl. auf dem das Stranggut
tungen in Wirkverbindung stehen, wobei die Greif- berührenden Abschnitt gegen das Gut, das in der Reeinrichtungen
bei der Bewegung in Abzugsrichtung gel nicht auf seinem ganzen Umfang gefaßt wird. Bei
geschlossen und in umgekehrter Richtung geöff- 15 zwei diametral angeordneten Ketten, Raupen oder
net sind, gekennzeichnet dutch je eine Bändern ergeben sich dann zwei Druckrichtungen
Greifeinrichtung aufnehmende Antriebsgehäuse auf das Stranggui, so daß dieses je nach Elastizität in
(1OX in denen sich je eine Hohlwelle (12) befin- eine senkrecht zur Druckrichtung liegende Ebene
det. an der eine Vielzahl an das Gut (1) andrück- ausweichen kann. Das Gut nimmt eine elliptische
barer, an sich bekannter Klemmbacken (2) mit ao Form an. Bei einer anderen bekannten, mit dre· Rauzugehörigen, an sich bekannten Kraftverstärkern penketten ausgerüsteten Abzugsvorrichtung entste-(3)
befestigt sind. hen drei um 120° um das Stranggut verteilte Druck-
2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, gc- zoncn. Diese Anordnung vermeidet zwar eine elliptikennzeichnet
durch eine Spindel-Mutter-Anord- sehe Verformung des abzuziehenden Gutes, kann jenung
für die Fahrbewegung, wobei je eine Mutter 25 doch insbesondere bei /. B. dünnwandigen Rohren
(8) an den Antriebsgehäusen (10) gelagert und nicht vermeiden, daß Jie Rohrwand zwischen den
über je einen durch Endschalter an- und ab- Greifelerrenten nach außen ausweicht und der Rohrschaltbaren
Bremsmotor (16) drehbar ist und die querschnitt eine einem Dreieck ähnliche Form anSpindel
(7) parallel zum Gut (1) verläuft und nimmt.
durch einen Antriebsmotor antreibbar ist. 30 Um nachteilige Verformungen des Abzugsgutes in
3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 2, da- der vorstehend geschilderten Art zu vermeiden, sind
durch gekennzeichnet, daß die Lage der End- bei einer weitern bekannten Abzugsvorrichtung an
schalter längs des Fahrweges einstellbar ist. einer umlaufenden Rollenkette in Abständen an-
4. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 3, ge- geordnete zangenförmige Greifelemente befestigt,
kennzeichnet durch eine die Lage der Endschal- 35 welche aus auswechselbaren, dem Durchmesser des
ter oder der Anschläge innerhalb geringer Gren- Abzugsguus angepaßten Halbschalen bestehen,
zen ständig unregelmäßig verändernde Zufällig- Diese umfassen das strangförmige Gut fast auf dem
keitssteuerung. ganzen Umfang, so daß es nach keiner Richtung aus-
5. Abzugsvorrichtung nach einem der An- weichen kann. Bei dieser bekannten Abzugsvorrichsprüche
2 bis 4, gekennzeichnet durch einen die 40 tung erfolgt das Anpressen der Greifelemente in der
Hohlwelle (12) in Rotation versetzbaren Antrieb. Weise, daß sich die Elemente während der Fortbewegung
des strangförmigen Gutes mittels Rollen auf Druckschiene η abstützen. Zwischen Rollenhaltern
und Greifelementen sind auf Druck einstellbare Fe-
4S dein angeordnet, um den zulässigen bzw. erforderlichen
Anpreßdruck einhalten zu können. Diese Ab-
zugsvorrichtung hat den Kachteil, daß Durchmesserschwankungen
des Abzugsgutes unmittelbar eine Änderung des Anpreßdruckes entsprechend der Feder-50
kennlinie 2ur Folge haben. Korrekturen durch Verändern der Federspannung sind zwar möglich, jedoch
in der Praxis kaum durchführbar, da sich der
Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung für Durchmesser des Abzugsgutes während der Produkstrangformiges
Gut, insbesondere Rohre und Leiter tion in gewissen Grenzen immer ändern kann. Der
von Hochfrequenzkabeln, mit mindestens zwei ko- 55 weitere Nachteil dieser Abzugsvorrichtung mit zwei
axial um das Gut, in axialem Abstand voneinander halbschalenförmigen Greifelementen besteht darin,
und verfahrbar angeordneten Greifeinrichtungen, die daß während der Schließbewegung zwischen den
mit Mitteln zum Erzeugen einer gegenläufigen Fahr- Greifelementen und dem Abzugsgut vorwiegend bei
bewegung der beiden Greifeinrichtungen in Wirkver- dünnwandigen Metallrohren mit glatten Oberflächen,
bindung stehen, wobei die Greifeinrichtungen bei der 60 in Umfangsrichtung Relativbewegungen auftreten.
Bewegung in Abzugsrichtung geschlossen und in um- Solche Bewegungen haben zur Folge, daß die sich
gekehrter Richtung geöffnet sind. berührenden Flächen aufeinander gleiten und die
Rohrschweißanlagen, Extrudieranlagen, Rohrwell- Rohroberfläche an der Greifstelle eingedrückt oder
maschinen sowie Kabelmaschinen besitzen nicht nur verkratzt wird. Die besagte Relativbewegung hält bis
Vorrichtungen zum Herstellen und Bearbeiten sol- 65 zum Ende der Schließbewegung an, bis sich das Rohr
eher Güter, sondern benötigen dazu noch Vorrich- in den Greifelementen gesetzt hat. Ein derartiger
tungen zum Abziehen. Derartige Abzugsvon ichtun- Nachteil wirkt sich in der Praxis um so fplgenschwegen
fassen mittels Greifeinrichtungen das Stranggut rer aus, je mehr die Rohre von der idealen Kreisform
Applications Claiming Priority (1)
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DE2203474C2 true DE2203474C2 (de) | 1973-11-29 |
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