DE2202851C3 - Kontrollvorrichtung zur automatischen Druckanstellung und späteren Einlauf- und Anlegekontrolle bei bogenführenden Druckmaschinen - Google Patents

Kontrollvorrichtung zur automatischen Druckanstellung und späteren Einlauf- und Anlegekontrolle bei bogenführenden Druckmaschinen

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DE2202851C3
DE2202851C3 DE19722202851 DE2202851A DE2202851C3 DE 2202851 C3 DE2202851 C3 DE 2202851C3 DE 19722202851 DE19722202851 DE 19722202851 DE 2202851 A DE2202851 A DE 2202851A DE 2202851 C3 DE2202851 C3 DE 2202851C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollvorrichtung zur automatischen Druckansieiiung und spateren Einlauf- und Anlegekontrolle bei bogenführenden Druckmaschinen, insbesondere bei Druckmaschinen mit überlapptem Einlauf der Bögen, mit zwei vorderen. einer Vordermarke zugeordneten und das Vorhandensein von Bögen abtastenden Lichtmarken. die bei nicht paßgerechtem Anliegen des Bogens die Maschine über eine Steuerschaltung stillsetzen, wobei diese bei Beginn der Bogenförderung unwirksam geschaltet sind.
Eine seMie Kontrollvorrichtung für bogenverarbeitende Druckmaschinen ist aus der DE-AS 15 61015 bekannt. Diese bekannte Kontrollvorrichtung weist beiderseits des Anlegetisches des Bogenanlegeapparates angeordnete Photozellen zur Abschaltung des Anlegeapparates und gegebenenfalls Durchführung bestimmter Schaltvorgänge im Druckwerk bei Fehlen eines Bogens und/oder bei unrichtiger Ausrichtung eines ankommenden Bogens gegenüber den Anlegemarken auf, wobei eine weitere, in Fördt."richtung des An.'egeapparales vorder, beiden seitlichen Phoiozcücn In Quermitte des Anlegetisches angeordnete dritte Phoiozeüe vorgesehen ist. Diese dritte Photozelle ist in der Weise geschaltet, daß die beiden ersten seitlichen Pholozellen so lange unwirksam gemacht sind, wie die dritte Photozelle keinen Bogen feststellt, so daß es gelingt, den Bogenanlegeapparat trotz Fehlens eines Bogens an den beiden seitlichen Photozellen eingeschaltet zu halten, bis die dritte Photozelle das erste Mal einen Bogen erkennt.
Dadurch gelingt dieser bekannten Kontrollvorrichtung die Lösung der Aufgabe, daß die Bedienungsperson nach Einschalten der Maschine mit der weiteren Bedienung oder Überwachung des Anlegeapparates nichts mehr zu tun habensoll.
Diese Aufgabe ist jedoch nur so lange richtig, wie es um das Anstellen des Bogenanlegeapparats und der Druckmaschine geht. Es ergibt sich nämlich der beträchtliche Nachteil, daß zwar die dritte Photo/eile die beiden Anlegerpholozellen erst dann in Wirkung schallet, wenn sie selbst Papier sieht, andererseits schaltet die dritte Photozelle jedoch auf Grund der ihr innewohnenden Aufgabe diese beiden Anlegephotozellen dann aus. wenn sie selbst kein Papier mehr sieht. Dies geschieht auch dann, wenn der letzte Bogen durch den Bogenanlegeapparat läuft; auch dann sieht die dritte Photozelle kein Papier mehr und die Anlegerkontrolle wird unwirksam geschaltet, so daß gerade dann, wenn ihre Wirkung am dringendsten notwendig ist, weder der Druckvorgang noch der Bogenanlegeapparat ausgeschaltet werden kann. Dies gilt selbstverständlich auch für die Fehlbogenerkennung, also immer dann, wenn die dritte Photozelle keinen Bogen mehr erkennen kann. Es ist daher bei der bekannten Vorrichtung erforderlich, daß die Bedienungsperson bei Fehlbogen oder beim letzten Bogen den Druck selbst schnell genug von Hand ausschaltet, so daß das automatische Anstellen der Maschine durch eine besonders sorgfältige Überwachung bei sich erschöpfendem Papiervorrat erkauft werden muß.
Aus den DD-PS 68 691 und 70 600 sind weitere Schaltungsanordnungen zur , a!< Tiatischen Bogenanlagesteuerung an Druckmaschinen bekanntgeworden, die jedoch von anderen Voraussetzungen ausgehen und im wesentlichen elektrische SchalUingssysteinc umfassen. die laklgesleuerl Fehlbogen und Schiefbogen erfassen und insbesondere verhindern sollen, daß nach Anlagcsperrung bei Fchlbogenanlage nachrutschende Bogen die Anlage wiedei freischalten. Hierzu sind auch eicktrische, Galterschaitungen verwendende Schait.s>steme vorgesehen.
Schließlich läßt sich aus der DD-PS 64 977 eine Vorrichtung zum paßgerechten Zuführen von Bogen an 3ogen verarbeitenden Maschinen entnehmen, bei denen die Bogenzufuhr überlappt erfolgt und zur Vermeidung von Störreflektionen durch den abziehenden Bogen eine reflektierende Scheibe einen möglichen Störstrahlengang unterbricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontrollvorrichtung zur automatischen Druckansieiiung und späteren Einlauf- und Anlegekontrolle bei bogenführenden Maschinen zu schaffen, mit der eine selbsttätige Anstellung der Druckzylinder bei einwandfreier Bogenzuführung und eine ebenfalls selbsttätige Druckabstellung bei nicht ordnungsgemäßer Bogenzuführung erfolgt, ohne daß die Normalfunktionen, auch hinsichtlich der Abschaltung, in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe gehl die Erfindung aus von der eingangs als bekannt vorausgesetzten Kontrollvorrichtung und besteht erfindungsgemäß dann, daß von einer maschinensynchronen Zeitsteuereinrichtung drei Abtastzeitpunkte A. B. C für die Lichtmyrken vorgebbar sind, wobei zu den Zeitpunkten A und Cund nur während des Beginns der Bogenförderung bei Bogenerkennung über nachgeschallete Verknüpfungsschallungen ein Maschinenstop-Befehl auslösbar ist, und daß eine Speichereinrichtung vorgesehen ist. die über Signalgeber /u diesem Zeitpunkt in eine solche Speicherstellung schaltet, daß von den Lichtmarken zum mittleren Abtastzeitpunkt B einlaufende Fehlersignale gesperrt bleiben.
Der Erfindung gelingt es daher, die normalerweise bei Erkennen von Papier, vorzugsweise über eine Elektronikschaltung dem System einen »Gut«-Befehl zuführenden Lichtnrjrkcn bei Maschinenanlauf so zu schalten, daß auch bei Niehlerkennung von Papier durch diese Lichlmarken nicht abgestoppt wird, sondern der Bogenanleger so lange weiterläuft, bis das erste Mal von den Lichtmarken Papier erkannt wird. Dann wird umgeschaltet und die Lichtmarken arbeiten nunmehr im Normalbetrieb in der Weise, daß bei Nichterkennung von Papier abgeschaltet wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung im einzelnen näher erläutert:
Fig. 1 in stark schematischer Darstellung eine Prinzipdarstellung einer bogenführenden Druckmaschine,
Fig. 2 entsprechend den Positionen a bis e Zustandsmöglichkeiten der einlaufenden Bögen vorder mechanischen Vordermarke zum Abfragezeitpunkt B,
Fig. 3a und 3b eine Anordnung zur Erzielung einer maschinensynchronen Zeitsteuerung,
Fig. 4 zeitliches Zustandsdiagramm der verschiedenen Abiastzeitpunkte, und
F i g. 5a und 5b zeigen in ausführlicher schematischer Darstellung ein Blockschaltbild des elektronischen Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Di'! prinzipielle Wirkungsweise von Maschinen allgemein, für welche die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung verwendbar ist, ist in F i g. 1 dargestellt. Von einem aus Papierbögen bestehenden Stapel 100
werden über ein Papierz.ulieferungssy.stem 101. bestehend aus mehreren Rollen 102, 103 und 104 und eines Förderbandes 105 Papierbögen von dem Stapel 100 abgezogen, jedoch so, daß die Bögen in überlappender Formation zur Druckmaschine laufen, d. h.. daß der vordere Teil eines bestimmten Bogcns unter dem hinteren Teil eines vorher abgezogenen Bogcns liegt. Dies ist bei schnell laufenden Druckmaschinen von Bedeutung, da auf diese Weise das Ausdrucken der Bögen beträchtlich beschleunigt werden kann.
Bevor die Papierbogen der Druckmaschine zugeführt werden können, die in Fig. 1 schematisch durch drei übereinanderstehcndc Zylinder 106, 107 und 108 angedeutet ist. ist es notwendig, den Papierbogen genau auszurichten bzw. die genaue Ausrichtung des Papierbogens zu einem vorgegebenen Zeitpunkt zu überwachen. Bei der in F i g. 1 dargestellten Druckmaschine kann es sich beispielsweise bei dem Zylinder 106 um den Plattenzylinder handeln, der in seinem oberen Bereich von mehreren, nicht näher bezeichneten Farbwalzen umgeben ist. der Zylinder 107 stellt eine, beispielsweise mit Gummibelag bestehende Farbüberiragungswalze dar. während der Zylinder 108 den Gegendruckzylinder bildet. Dieser Druckanordnung sind nicht dargestellte Greiferelcmente zugeordnet die, wie auch die Papierzulieferung. synchron auf die Umdrehung der Druckzylinder abgestimmt sind und einen Papierbogen dann ergreifen und den Zylindern zuführen können, wenn dieser zu einem vorgegebenen Zeitpunkt richtig an einer vorderen mechanischen Marke anliegt, die. wie in F i g. 1 gestrichelt angedeutet, zur Freigabe und Weiterbeförderung des Papierbogens abklappbar ist. und zwar ebenfalls abgestimmt auf den Maschinenrhythmus. Dabei befinden sich im Bereich der mechanischen Vordermarke 109 das Vorhandensein von Papier abtastende Lichlmarken. die vorzugsweise aus sogenannten Reflexlichtschrankcn bestehen.
Bevor auf die Erfindung naher eingegangen wird, erscheint es notwendig, zunächst die möglichen Betriebszustände des Systems in F'ig. 1 darzulegen. Eine Anschaltung der Druckmaschine, was gleichzeitig auch eine synchrone Anschaltung des Papierzulieferungssystems bedeutet, soll im folgenden unter dem Begriff »Maschine an« bzw. »Maschine stop« verstanden werden: dies bedeutet jedoch noch nicht den tatsächlichen Druckbetrieb. der in folgenden durch den Begriff »Druck an« bzw. »Druck ab« definiert sein soll.
Dieser Befehl bedeutet das Aufeinanderzubewegen von Druckzylinder 107 und Gegenandruckzylinder 108. da bei laufender Maschine (Maschine an) die Zylinder 107 und 108 noch nicht in Berührung miteinander laufen, was ohne Papier sonst zu einer sofortigen Verschmieluiig des Gegendruckrviinders 108 führen würde. Der Steuerbefehl »Druck an« erfolgt dann, wenn sichergestellt ist daß zwischen die Zylinder 107 und 108 ein Druckbogen von den Greiferelementen eingeführt werden kann. Es versteht sich, daß gerade die zeitliche Abstimmung des Steuerbefehls »Druck an« Schwierigkeiten macht da bei »Maschine an« zunächst der Papierabzug vom Stapel 100 erfolgt und eine bestimmte ^0 Zeit vergeht bis die Bogen zur Abnahme durch die Greiferelemente richtig liegen. Auch dann sind noch Schwierigkeiten vorhanden, weil die Bogen entweder verfrüht oder verzögert ankommen können (beispielsweise aber auch so verkantet, daß ein Gcradezichcn nicht mehr möglich ist). Alle diese Zustände des Papierzulieferungssystems müssen durch die abtastenden Lichtschranken erkannt und so ausgewertet
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45 werden, daß der (automatisch erzeugte) Steuerbefehl »Druck an« zum richtigen Zeitpunkt erfolgt. Dabei ergibt sich eine weitere Schwierigkeit dadurch, daß die Lichtschranken an der mechanischen Vordermarke 109 beim kontinuierlichen Betrieb der Druckanordnung ein korrektes Anliegen des Papierbogens zu einem bestimmten Zeitpunkt an der Vordermarke kontrollieren und die Druckfreigabe bewirken sollen, d. h. gerade dann ein Fchlcrsignal anzeigen sollen, wenn kein Papier vorhanden ist. Beim Anstellen der Maschine ist jedoch, wie weiter vorn schon erwähnt, notwendigerweise zunächst kein Papier vorhanden, so daß die Lichlmarken die Maschine sofort wieder stillsetzen würden.
Sobald die Druckmaschine nach F"ig. I eingeschaltet ist. beginnt wie schon eingangs erwähnt, die Papierzulie ferung in überdeckter Form bis zu den Anlegemarkcn 109 bzw. zu nicht dargestellten Greiferelemcnten der Druckzylinder 106 bis 198.
In [·" i g. 2 ist dargestellt, welche Zustandsmöglichkcilen ein einlaufender Papierbogen zu einem Zeilpunkt vor der mechanischen Vordermarke 109 haben kann. Dabei sind die den mechanischen Vordermarken 109 zugeordneten vorderen Lichlmarken mit 110 bezeichnel. Es sind immer zwei vordere Lichtmarken 110 vorgesehen, damit auch Schrägbögen gemäß den Zusiandsmöglichkeiten e einwandfrei erfaßt werden können. In F i g. 2 ist noch der Abtasikcgel der Lichtmarken 110 dargestellt, der so eingestellt ist. daß er jeden Papierbogen 111 zu erfassen in der Lage ist. der sich zwischen der Lichtmarke 110 und dem oberen abgebogenen Rand der Vordermarke 109 befindet.
Die Lichtmarken 110 sind vorzugsweise als Reflcxlichtschranken ausgebildet. Gemäß Diagramm a der Fig. 2 ist die Anlage einwandfrei, da der Papierbogen 111 einwandfrei an der Vordermarke 109 anliegt. Zu bemerken ist noch, daß die Darstellungen der Fig. 2 jeweils einem bestimmten Zeitpunkt entsprechen, und zwar dem Zeitpunkt B gemäß Fig.4. der auch den Zeitpunkt darstellt, an welchem allein die Grciferelementc der Druckzylinder 106 bis 108 in der Lage sind, den vorliegenden Bogen einwandfrei aufzunehmen bzw. zu welchem Zeitpunkt das Kommando »Maschine stop« aus mechanischen Gründen noch gegeben werden kann.
F i g. 2 (b) entspricht einem zu spät einlaufendem Bogen 111. die Lichtmarke 110 kann keinen Bogen 111 erfassen und muß die Maschine abschalten bzw. darf nicht den Befehl »Druck an« erteilen. Ein solcher Bogen 111 kommt beim nächsten Takt zu früh und steht dann so. wie in Fig. 2 (c) dargestellt, wo der Bogen 111 so früh eingelaufen ist, daß die in ihrer Hochstellung kippende Vordermarke 109 den Bogen 111 über sich drückt. Gemäß F i g. 2 (d) liegt überhaupt kein Bogen 111 vor. wohingegen bei F i g 2 M eine Schräglage des Bogens 111 vorliegt, wobei ebenfalls ein Maschinen-Stop-Befehl ergeben muß.
Um sämtliche dieser Fälle erfassen zu können, ist die gemäß Fig.3a und 3b dargestellte Zeitsteuereinrichtung vorgesehen, die aus zwei mit Nocken 112 und 113 versehenen Scheiben 114 und 115 besteht- Die Scheiben 114, Γί5 sind auf einer Welle 116 befestigt, die die Eintourenwelle der Maschine darstellen kann, oder eine sonstige Welle ist. die synchron im Maschinentakt dreht. Von der Vorderkante^Tes Nockens 113 sowie von Vorderkante und Rückkante des Nockens 112 werden, vorzugsweise mittels induktiver Beeinflussung. Schalter geschlossen und geöffnet die schematisch in F i g. 3 dargestellt sind und die Bezugszeichen 117 und 118 tragen. Diese Schalter 117, 118 können in bekannter
Weise aus die Nocken 112, 113 gabelförmig umfassenden Elementen bestehen, wobei bei Eintritt einer Kante der Nocken 112, 113 in die Schaltcranordnungcn ein Schaltvorgang durchgeführt wird. Auf diese Weise gelingt es, von der Maschinenzeit abgeleitete Zcitpunk-Ic zu gewinnen, die zur Steuerung des elektronischen Teils der Vorrichtung verwendet werden.
Tatsächlich wird nämlich die Messung zur Frühbogen-, Spälbogen- und Gutbogenerkennung dadurch durchgeführt, daß die Lichimarken 110 zu drei verschiedenen Zeitpunkten, die durch die Punkte A, B und Cin Fig. 1 gekennzeichnet sind und durch das Eintreten der Vorder- bzw. Rückkanten der Nocken 112 und 113 in die Schalter 117 und 118 entstehen, zur Messung freigegeben werden. Dabei ist der richtige Sollmcß/eitpunkt durch die Kante ödes Nockens 113 bzw. durch den Zeitpunkt B in Fig.4 bestimmt, wobei es noch möglich ist. durch relative Verdrehung der Scheiben 114 und 115 den Zeitpunkt B beliebig innerhalb des durch die Punkte 4 und C vorgegebenen Bereiches zu plazieren.
Fs wird daher so vorgegangen, daß durch die Freigabe der l.ichtmarken 110 zum Zeitpunkt A eine Messung auf Frühbogcncrkcnnung erfolgt, denn erkennen die l.ichtmarken 110 schon zu dem. dem Zeitpunkt B vorausliegenden Zeilpunkt A einen Bogen 111. dann ist der Bogen 111 zu früh da und der Maschinen-Stop-Befehl muß ergehen. Diese ganzen Ausführungen beziehen sich im übrigen auf den Druckansteuerungsvorgang. d. h. auf die Vorgänge, die sich beim Anlassen der Maschine abspielen.
Eine erneute Freigabe der Lichtmarken 110 zur Messung erfolgt zum Zeitpunkt B. zu welchem beide l.ichtmarken 110 einen Bogen 111 erkennen müssen, damit der Betriebszustand fortgesetzt wird bzw. damit im Falle der Druckansteuerung der Befehl »Druck an« ergehen kann. Sieh! zum Zeitpunkt B keine der Lichimarken 110 einen Bogen 111. so darf, aber nur im falle des Beiriebsbeginns. also beim Anlassen der Maschine auch dann kein Stopbefehi ergchen. Dieser ist sonst unumgänglich, damit Schrägbogcn gemäß I i g. 2 (e)oacK I ehlbogen gemäß F i g. 2 ^ausgeschal tei werden können. Zu einem noch späteren Zeilpunkt C werden dann die Lichtmarken 110 nochmals freigegeben und können auf diese Weise feststellen, ob nach dem richtigen Zeitpunkt Sein Bogen 111 vorliegl. Erkennt im Falle Cdas Lichtmarkensystem einen Bogen 111. muß ebenfalls Maschinenstop ergehen Dabei werden die Messungen an den Zeitpunkten A und C selbstverständlich nur so lange bei der Druckansteuerung durchgeführt, bis der erste Bogen 111 im Betrieb richtig angekommen ist und der Steuerbefehl »Druck an« ergangen ist. wodurch das Zustellen der Druckzylinder 106 bis 108 erfolgt. Die Funktionen A und Cd. h. die Abtastvorgänge während diesen Zeiträumen, werden dann ausgeschaltet und treten erst dann wieder in Tätigkeit, wenn eine neue Druckanschaltung notwendig ist. beispielsweise wenn der Bogenstapel ersetzt werden muß. oder wenn auf Grund eines im Zeitpunkt B abgetasteten Fehlers der Druck neu begonnen werden muß.
Bei einem Fehler beim Anfahren der Druckmaschine kann also über die Kontrollen A. B und C gestoppt werden, wobei im Falle positiven Ausganges der Kontrolle ßauch noch der Befehl »Druck an« erfolgt, da ein Bogen 111 zum richtigen Zeitpunkt an der mechanischen Vordermarke 109 vorhanden isi. I"s versteht sich, daß sich auch die mechanische Vorder-
marke 109 im Rhythmus der Grcifclemcnic und ik\· Eintourcnwcllc bewegt und den Bogen 111 zum richtigen Zeitpunkt freigibt.
Im folgenden wird auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 genauer eingegangen, das den Aufbau des elektronischen Teils der Vorrichtung darstellt. Es versteht sich hierbei, daß Aufbau sowie Wahl der verwendeten Schaltungselemente im elektronischen Schallungsteil von untergeordneter Bedeutung sind, sofern diese in der Lage sind, die notwendigen und im folgenden genauer erläuterten Schaltfunklionen durchzuführen. Linker Hand der Fig. 5a sind von den Lichimarken 110 gesteuerte Gatter 1 und 2. sowie darunter in Fig. 5b die Schalter 118 und 117 schematisch angedeutet, die Gatter 12 und 13 in Abhängigkeit von der Umdrehung der Eintourcnwclle oder eines sonstigen synchronen Maschinenteils aussteuern. Vorab sei noch darauf hingewiesen, daß sämtliche bei dieser Schaltung verwendeten Gatter .Schaltungsfunktionen ausführen können, wobei man sich auch jedes Galler als einen Transistorverstärker vorstellen kann, dessen Basis über eine der Anzahl der Galicreingänge entsprechenden Anzahl von Dioden gegen Masse geschaltet ist. wobei nur dann, wenn die Verbindung der in der Basislcitung liegenden Dioden gegen Masse gelöst ist. ein Basisstrom in den Transistor fließen kann und ein Durchschalten bewirkt. In diesem Falle entsteht am Ausgang des Transistors bzw. des Gatiers das Signal 0. Entscheidend ist auf jeden Full, daß immer dann, wenn an irgendeinem der Eingänge der Gatter dus Signal 0 auftritt, der Ausgang des Gatters ein L-Signal aufweist.
Weiterhin soll vorab noch auf eine Schaltungsunordnung in der linken oberen Ecke der Fig. 5a hingewiesen werden, die aus einem Schaitmagneten 40 besteht, welcher über einen Thyristor 41 mit einem Kondensator 42 sehr hoher Kapazität verbunden werden kann. Der Schaltmagnet 40 bewirkt bei Ansteuerung über den Thyristor 41 die Stillsetzung der Druckmaschine sowie der Papierzulieferung. Die Aufladung des Kondensators 42 erfolgt auf bekannte, nicht dargestellte Weise, jedoch derart, daß zum Zeitpunkt des Anschaltens der Druckanordnung zunächst der Ladezustand 0 vorliegt und der Kondensator 42 erst allmählich auf seinen vollen Ladezusland, der im Ausführungsbeispiel bei 100 Voll liegt, aufgeladen wird.
Von wesentlicher Bedeutung ist schließlich noch eine Speichereinrichtung 9-9', die das einwandfreie Arbeiten der Lichtmarken 110 während der Druckanstellung und bei der späteren Kontrolle durch entsprechende Umschaltung gewährleistet.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 5 soll im folgenden zum Zeitpunkt B und bei einwandfreier Abtastung eines Papierbogens durch die Lichtmarken 110 erläutert werden. Zum Zeilpunkt B. der nach dem Zeitpunkt A liegt ist der Schalter 117 schon geöffnet, während der Schalter 118 auf Grund des Eintreffens der Kante B im räumlichen Bereich des Schalters 118 ebenfalls öffnet, d. h. an beiden Gattern 12 und 13. deren Eingänge 1, 2 sowie 4, 5 mit den Schaltern 117, 118 verbunden sind, steht ein L-Signal. Dadurch ergeben sich an den Ausgängen dieser Gatter 0-Signale, die die Gatter 14 und 15 sperren. Das L-Signal des Schalters 117 liegt jedoch auch am Eingang 9 des Gatters 16. dessen Eingang 10 ebenfalls vom Gatter 45 mit L-Signal versorgt wird. (Die Eingänge 12 und 13 des Gatters 45 sind nämlich an den Ausgang des Galters IZ an welchem O-Signal. wie erwähnt liegt, angeschlossen, so
du B sein Ausgang kurz/eilig ein L-Signal /cigi differenziert am Kondensator C). Vom Ausgang des Gutters 16 werden dann nach Differenzierung die Gatter 17, 18 und 19 angesteuert und schließlich ein monostabiler Multivibrator 20 angeworfen, der über die Leitung (/einen Impuls abgibt, der dem Eingang 9 eines Gauers 23 im oberen Bereich der Fig. 5a zugeleitet wird. Dieser Impuls ist ein positives L-Signal und dient, wie weiter unten noch erläutert wird, einmal zur Freigabe der den Lichtmarken 110 nachgcschaltctcn Gatter 1 und 2 sowie zur Umschaltung der Speicher 3-3' und 4-4', die wiederum den Gattern 1 und 2 nachgcschaltct sind, und. beispielsweise, bistabile Multivibratoren sein können.
An dieser Stelle muß erwähnt werden, daß die Ein- und Ausgänge der einzelnen Gatter ebenfalls mit Zahlen gekennzeichnet sind, die jedoch nicht mit den Be/ugszeichen für die Gatter verwechselt werden dürfen. Ohnehin werden sie nur in Verbindung mit der Bezeichnung Eingang oder Ausgang und dem zugehörigen Gatter verwendet.
Der von dem monostabilen Multi-Vibrator 20 über die Leitung d abgeleitete Impuls ist einstellbar und dauert im Ausführungsbeispiel etwa 1 Millisekunde. Er bewirkt am Ausgang des Gatters 23 einen 0-Impuls. der differenziert wird und einmal den Eingängen 1 und 4 der zu den .Speichereinrichtungen gehörenden elektronischen Bauelementen 3 und 4 sowie über das Gatter 24 nun wieder als L-lmpuls den Eingängen 1 und 4 der Gatter 1 und 2 zugeleitet wird. Der differenzierte Impuls, der nur äußerst kurzzeitig andauert, wirft die Speicher 3-3' sowie 4-4' in eine Fehlerlage, dagegen öffnet der von dem Gatter 24 abgeleitete L-lmpuls die Gatter 1 und 2. Auf diese Weise gelangen die von den Lichtmarken !10 gelieferten Informationen auf die Gatter 1 und 2, die im vorliegenden Fall beide L-Signale sein sollen, da vorausgesetzt worden ist. daß eine einwandfreie Abtastung erfolgt. An sämtlichen Eingängen der Galter 1 und 2 liegen L-Signale. so daß deren Ausgänge 0-Signal aufweisen. Da diese1. 0-Signal bzw die von den Lichtmarken 110 stammenden Informationen auf jeden Fall länger auf die Speicher 3-3' und 4-4 einwirken als der differenzierte impuls, übernehmen diese Speicher 3-3'. 4-4' mit Sicherheit die Informationen der Lichtmarken 110. Im vorliegenden Fall ergeben sich dabei an den Speicherausgängen die nicht in Klammern gesetzten Signale, so daß dem nachgeschalteten Gatter 5 an beiden Eingängen 4 und 5 ein L-Signal bei einwandfreier Funktion der Lichtmarken 110 zuleitbar ist. Am Ausgang des Gatters 5 entsteht dann 0-Signal. das gleichzeitig auch am Eingang 2 des Gatters 8 anliegt.
Zur weiteren Erläuterung muß ^imärhsi wieder auf den unteren TeiJ des Schaltungsdiagramms F ι g. 5b eingegangen werden. Der Impuls des monostabilen Multivibrators 20 ist in der Zwischenzeit abgelaufen, wodurch auf Grund der Verbindung mit einem weiteren monostabilen Multivibrator 21 dieser angeworfen wird und einen zweiten Impuls erzeugt, der ebenfalls etwa 1 Milisekunde andauern kann. Dieser Impuls gelangt über die Leitung e auf den Eingang 2 eines Gatters 30 in Form eines L-Signals. wobei an dem anderen Eingang des Gatters 30, wie leicht bei geschlossenen Schaltern 118 und 117 festgestellt werden kann, über die beiden vorgeschalteten Gatter 28 und 29 ebenfalls L-Signai anliegt. Gatter 31 ist ein reines Inversionsgatter, so daß L-Signal über die Leitung /einmal an den Eingang 1 des Gatters 8 anliegt, an dessen anderem Eingang, wie soeben besprochen ein 0-Signal liegt, weiterhin gelangt das L-Signal der Leitung /'auch noch auf den Eingang 5 des Gatters 26. Da am Gatter 8 ein L- und ein 0-Signal anliegt, zeigt dessen Ausgang L-Signal, was »gut« bedeutet, dieses Signal gelangt über das Invcrsionsgatter 10 auf Eingang 12 des Gatters Il in Form eines 0-Signals und erzeugt am Ausgang des Gatters 11 immer ein L-Signal, was bedeutet, daß der Maschincn-IiUiF nicht unterbrochen wird.
ίο Sehen die beiden Lichlmarken 110 jedoch beide, oder auch nur eine von beiden, keinen Bogen 111. erfolgt eine Fehlermeldung, die sich, wie man auf Grund der in Klammern gesetzten Angaben an den Ausgängen der einzelnen Gatter und auf Grund der vorhergehenden Erläuterungen leicht verfolgen kann, als L-Signal am Eingang 12 des Gatters 11 auswirken wurden. Hierbei ist nun entscheidend, üb es sich um einen Anlaßvorgang handelt, oder ob im Normalbetrieb gemessen wird. Liegt ein Anlaßvorgang vor. dann darf am Ausgang des Gatters 11 kein Nullsignal erscheinen, welches das Stillsetzen der Maschine bewirken würde. Deshalb ist während des Anlaufvorganges der Speicher 9-9. dessen einer Ausgang 11 mit dem Eingang 13 des Galters Il verbunden ist. auf ein 0-Signal festgelegt, so daß am Ausgang von Gatter 11 stets ein L-Signal erscheinen muß. Dieses Richtighallen des Gatters 11 beim Anlaufen der Maschine auch bei Fehlermeldung der Lichlmarken 110 geschieht folgendermaßen:
Der weiter vorn schon erwähnte Kondensator 42.der über den Schaltmagneten 40 zur Abschaltsieuerung der gesamten Maschine dient, lädt sich bei Einschalten nur langsam auf seine Sollspannung \on 100 Voll auf. Bei leerem Kondensator 42 erscheint jedoch über die vorgeschalteten Verstarker und Widerstandsteileran-Ordnung 43 am Eingang des Gatters 25 ein L- und am Ausgang ein 0-Signal. was bedeutet, daß an dem Eingang 9 des Speichers 9-9' ebenfalls ein 0-Signal liegt, so daß gemäß den Schaltungsbedingungen in diesem Fall der Ausgang 11 des Speichers 9-9' gleichfalls ein 0-Signal liegt, so daß das Galter 11 über das 0-Signal an seinem Eingang 13 gesperrt ist und am Ausgang stets das korrekte L-Signal erscheint.
Zu bemerken ist jedoch im Zusammenhang mi; diesem Speicher 9-9' noch, daß dieser Speicher 9-9 immer dann, wenn eine oder beide der Lichtmarken 110 Bogen 111 sehen, durch ein 0-Signal am Ausgang des Gatters 26 umgeworfen wird, so daß der Ausgang 11 des Speichers 9-9' auf L-Signal gelangt und das Gatter 11 freigegeben wird, so daß in diesem Falle eine korrekte Fehler- oder Gutmeldung, die 0 oder L am Eingang 12 des Gatters 11 sein kann, erfolgen kann.
Das 0-Signal am Ausgang von Gatter 26 entsteht folgendermaßen. Das Gatter 6 ist mit den Ausgängen der Speicher 3-3' und 4-4' verbunden und liegt auch nur an einem dieser Ausgänge ein 0-Signal an. dann ergibt sich am Eingang 4 des Gatters 26 ein L-Signal. so daß an seinem Ausgang ein 0-Signal erscheint, da weiter vorn schon erläutert worden ist. daß über der Leitung f an den anderen Eingang 5 des Gatters 26 ebenfalls ein L-Signal gelangt. Die Möglichkeit des Umwerfens des Speichers 9-9' über ein 0-Signal am Ausgang des Gatters 26 erfolgt dann, wenn durch Abklingen des von dem Kondensator 42 abgeleiteten Signals die Freigabe des Speichers 9-9' erfolgt
Die Ausgänge der Speicher 3-3' sowie 4-4' sind weiterhin noch über Leitungen g bzw. h mit üblichen Transistorverstärkern Ti und Ti verbunden, die so geschaltet sind, daß dann, wenn an diesen Ausgängen
ein L-Signal anliegt, was, da es in Klammern gcset/l ist. bedeutet, daß die Lichtmarken 110 oder eine der Lichimarkcn 110 einen Fehler meldet, die Transistorverstärker Γι und Ti durchschalten und in ihren Kollektorkreiscn liegende Anzeigelampen /um Aufleuchten bringen. Auf diese Weise ist für das die Druckmaschine bedienende Personal sofort ersichtlich, bei welcher bzw. ob an beiden l.ichtmarken 110 eine Fehlerfeststellung vorliegt.
Die Kontrollen zu den Zeitpunkten A und C werden über das schon erwähnte Gatter 6 abgenommen und gelangen über die Leitung ;i nach unten auf Eingang 10 eines Gatters 27. Da die l.ichtmarken 110. wie weiter vorn schon erwähnt, zu den Zeitpunkten A und ( keinen Bogen 111 sehen dürfen, also beide dunkel sein müssen, sind in diesem Falle als Gutineldungen 1.-Signale an den Eingängen ! und 2 des Gatters 6 anzusehen, was /u einem 0-Signal am Eingang 10 des Gallers 27 führt. Der Ausgang 8 des Gallers 27 ist für die Absehallsieueriing über die Kontrollen A und Cmaßgebend und zeigl zum freigegebenen Meß/eitpunkt stets dann ein 1.-Signal, wenn, wie erwähnt, auf der Leitung α ein 0-Signal liegt. Dabei gelangt an den Eingang 9 des Gatters 27 ein L-Signal von dem monostabilen Multivibrator 21 während ein weiteres Signal dem Hingang 11 des Gatters 27 vom Ausgang des Gatters 44 zugeführt wird
Hierzu ist folgendes zu bemerken. Ist der Speicher 9-9' einmal umgeworfen, d. h. zeigt er durch seine Stellung an. daß er in den Normalbetrieb gegangen ist und hat er das Gatter Il zur ständigen Anzeige der Lichtmarken 110 bei normaler ß-KontroIle freigegel· η dann geht von seinem Ausgang 8 über die Leitung / ,n 0-Signal nach unten und gelangt auf die Eingänge 1 und 5 der Galter 14 und 15 und verwandeil sich an den Ausgängen dieser Gatter in 1.-Signale, die den Eingängen 12 und 13 des Gatters 44 zugeführt sind. Am Ausgang dieses Gatters 44 liegt dann wieder ein 0-Signal und hall den Ausgang des Gatters 27 standig auf richtigem L-Signal. welches auf »Gut« stehen bleibt. so daß die Kontrollen zu den Zeitpunkten A und ( blockiert sind. Eine Einschaltung auch dieser Kontrollen erfolgt erst dann wieder, wenn der Speicher 9-9' umgeworfen ixt. wodurch die Tätigkeit der A- und C'-Kontrollen wieder freigegeben wird.
Durch das Anwerfen -1er beiden monostabilen Multivibratoren 20 und 21. deren Impulsdauer einstellbar ist, erfolgt also jeweils die Freigabe der Lichtmarken 110. zur Messung, wobei die Zeitpunkte 4. B und C, zu denen die Multivibratoren 20 und 21 zum Schwingen angestoßen werden, von den Schaltern 117 und 118 bestimmt werden, deren Schaltbewegungen synchron auf die Maschinenzeit abgestimmt sind. Dabei ist der Schalter 117 für die Schaltpunkte A und Γ zuständig, d. h. für die während der Druckansteuerung notwendigen Kontrollen zur Feststellung zeitfehlerhaft einlaufender Bögen ill. Der Schaher 118 entspricht dem ß-Zeitpunkt und gibt die Abfrage der Lichtmarken 110 zu einem Moment frei, an welchem auch die den Zylindern 106 bis 108 zugeordneten Greiferelemente in der Lage sind, einen Bogen 111 einwandfrei nach Abkippen der Vordermarke 109 abzuziehen und dem Druck zuzuführen. Das bedeutet, daß der Schalter 117 einmal ein L-Signal an den Eingängen 4 und 5 des Gatters 13 erzeugt, bevor die mechanische Vordermarke 109 hochgefahren ist. d. h. zum Zeitpunkt des Falles C in F i g. 2. Die Funktion wird nur so lange fortgesetzt, bis der erste Bogen 111 im Betrieb richtig angekommen ist. Dann erfolgt, wie weiter vorn schon erläutert.
Blockierung. Anschließend erzeugt der Schalter 118 ein L Signal zu einem Zeitpunkt ü, an welchem der Bogen 111. wenn er vorschriftsmäßig angekommen ist, an den Anlegeinarken 109 liegen muß. Dies entspricht auch der ständig im Betrieb erfolgenden Normalabfrage. Der Schalter 117 erzeugt dann nochmals ein L-Signal, bevor die Anlegemarken 109, im Ausführungsbeispiel die vordere mechanische Anlege,narke 109, wieder nach unten fahren, so daß eine Spätbogcncrkcnnung beim
ίο Andrucken durchgeführt werden kann. Auch diese Funktion wird nur so lange fortgesetzt, bis der erste Bogen im Betrieb richtig angekommen isl. Beim Normalbctricb erfolgt ja die Kontrolle auf Spät-, Früh-, Fchlbogcn oder verkantete Bogen 111 immer vom Zeilpunkt B durch die entsprechend freigegebenen Lichtschranken 110. Die Freigabe des Gatters 27 zur Durchführung der A- und ("Kontrollen erfolgt auf jeden Fall dann wieder, wenn der Speicher 9-9' umgeworfen wird, was auch auf jeden Fall dann wieder der lall ist. wenn der Kondensator 42 leer sein sollte, oder ein sonstiges Maschinensignal fur Wiederanlauf vorliegt, clv a Anleger »Ein« wie weiter vorn schon erwähnt.
Der Abfragemomenl des Gatters 27 ist dann durch den \<ini monostabilen Multivibrator 21 stammenden Impuls über die Lei Hing 1* bestimmt, wobei dieser Impuls zwar ebenfalls über die weiterführende Leitung c nach oben den Gatiern 26 und 8 zugeleitet wird, und zwar über die Gatter 30 und 31, jedoch nur dann, wenn beide Schalter 117 und 118 ein I. Signal zeigen, da nur dann die Kombination der Gatter 28 und 29 am Eingang 1 des Gallers 30 ebenfaMs ein !.-Signal zur Verfügung stellen kann, wodurch ein L-lmpuls zu den Gallern 26 und 8 laufen kann. Dies ist jedoch /um Zeitpunkt A nicht der Fall, da zu diesem Moment der Schalter 118 noch kein L Signal erzeugt. Der obere, der S-Kontrolle entsprechende Teil, ist daher blockiert Lediglich zum Zeitpunkt ßisi auch der Schalter 118 geschlossen, der Schalter 117 ist auf Grund der Gestaltung des ihm zugeordneten Nockens 113 ohnehin noch geschlossen, so daß der schon geschilderte Ablauf durchgeführt werden kann.
Eine weitere Sicherung liegt darin, daß der Ausgang 1! des Gatters 25 über eine Leitung emi! dem Eingang 13 eines Gatters 33 verbunden isl. wodurch sichergestellt wird, daß bei leerem Kondensator 42 der Befehl »Druck an«, der das Aufeinanderzufahren der Druckzv linder 106 bis 108 bewirkt, nicht gegeben werden kann Die Blockierung läuft über den Speicher 32-32' auf den Transistor Ti. in dessen Kollektorkreis der für die Druckanstellung maßgebende .Schaltmagnet 46 liegt. Dieser Befehl »Druck an« für die Druckanstellung ist von einer »Gut«-Stellung der Speicher 3-3' und 4-4 abgeleitet und läuft über die Gatter 5, 7, 33 auf den schon erwähnten Speicher 32-32' und bewirkt die Oruckanslellung dann, wenn beide Lichtmarken 110 zum Zeitpunkt B einen Bogen 111 sehen, wie leicht nachgeprüft werden kann.
Schließlich ist noch eine Testmöglichkeit vorgesehen, und zwar mittels des Schalters 47 (Test) mit dessen Hilfe man auch dann ein richtiges Liegen des Bogens 111 kontrollieren kann, wenn die Maschine nicht angestellt ist. d. h. die Zylinder 106 bis 108 beispielsweise nicht laufen und die Bogenzulieferung ebenfalls steht. Für diesen Fall muß zunächst die Eintourenwelle mit den
Schallern 118 und 117 so gedreht werden, daß der Schalter 118 ein L-Signallieferu welches an den Eingang 5 eines Gatters 50 gelangt. Drückt man zum gleichen Moment den Testschalter 47. liegt auch am Eingang 4
des Gatters 50 ein L-Signal, welches an seinem Ausgang bzw. am Eingang 10 des Galters 17 ein O-Signal ergibt. Da auch am anderen F.ingang 9 des Gatters ein O-Signal liegt, ergibt sich an Eingang 12 des Gatters 18 ein L-Signal. welches bewirkt, daß auf Grund der Rückführleitung k vom inonosiabilen Multivibrator 21 ein Schwingen der beiden monostabilen Multivibrator ren 20 und 21 möglich ist. Dadurch ergibt sich ein ständig wiedernoltes Freigeben der Meßvorgiinge sowie Ansteuern der Lichtmarken 110. Diese Ansteuerung der Lichtmarken 110 ist abgeleitet von dem auf der Leitung dliegenden, von dem monostabilen Multivibrator 20 ausgehendem Signal, welches dem Eingang 1 eines Gatters 34 zugeführt ist, das mit einem Generator verbunden ist, der im Zeitpunkt des Signals des monostabilen Multivibrators 20 eine Speisung der in den Lichtmarken 110 vorzugsweise verwendeten Galium-Arsenid-Dioden bewirkt. Dadurch wird auch sichergestellt, daß die Lichtmarken 110 zu den vorgegebenen Mcßzeitpunkien tatsächlich eine Messung durchführen können.
1st also beispielsweise ein »Maschinenstop-Signal« ergangen, was eine Ansteuerung des Thyristors 41 und eine Entladung des Kondensators 42, der vorzugsweise ein Elektrolytkondensator mit einer Kapazität von 5000 Mikrofarad ist, bedeutet, dann liegt, wie auf Grund de früheren Ausführungen nachgeprüft werden kann, am Eingang 10 des Galters 23 ein 0-Signal, wodurch ein von dem monostabilen Multivibrator 20 kommendes Signal nicht auf das Gatter 24 gelangen kann und auf diese Weise auch nicht die zuletzt in den Speichern 3-3' und 4-4' stehende Information verändert werden kann. Dadurch leuchten bei einem Maschinenstop mit Sicherheit die den Transistoren 7i und T> zugeordneten Anzeigelampen, entsprechend des von den Lichtmarken 110 enthaltenden Signals, so daß der Fehler, ob nämlich rechte und linke Lichtmarke 110, einwandfrei identifiziert werden kann.
Auf Grund dieser Schaltung ist es also möglich, lediglich durch zwei Lichtmarken 110 im Bereich der vorderen Anlegemarken 109, eine vollautomatische Drucksteuerung zu gewinnen, wobei nach dem Anlassen der Maschine eine übliche Frühbogen-. Spätbogen- und Schrägbogenerkennung, ebenfalls lediglich mit zwei Lichtmarken 110 durchgeführt wird. Sobald der erste Bogen 151 dann richtig eingelaufen ist und die Druckanstellung erfolgt ist. arbeiten die Lichlmarken HO in üblicher Weise und führen die Normalkontrolle zum Zeitpunkt B durch. Die Lichtmarken l!0 sind also in der Lage, bei normalem Betrieb immer dann ein Maschinenstop-Signal zu erzeugen, wenn mindestens eine der Lichlmarken 110 keinen Bogen 111 sieht, wobei jedoch ein Masehincnstop-Signal auch dann beim Anlauf der Druckmaschine nicht herausgegeben wird, wenn beide Lichtmarken 110 zum Zeilpunkt B keinen Bogen 111 sehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Kontrollvorrichtung zur automatischen Druckanstellung und späteren Einlauf- und Anlegekontrol Je bei bogenführenden Druckmaschinen, insbcsonderc bei Druckmaschinen mit überlapptem Einlauf der Bögen, mit zwei vorderen, einer Vordermarke zugeordneten und das Vorhandensein von Bögen abtastenden Lichtmarken, die bei nicht paßgerechtem Anliegen des Bogens die Maschine über eine Steuerschaltung stillsetzen, wobei diese bei Beginn der Bogenförderung unwirksam geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von einer inaschinensynchronen Zeitsteuereinrichtung (117, 118) drei Abtastzeitpunktc (A. B. C) für die Lichtmarken (110) vorgebbar sind, wobei zu den Zeitpunkten A und Γ nur während des Beginns der Bogenförderung bei Bogenerkennung über nachgeschaltete Verknüpfungsschaltungen (1,2; 3-3', 4-4'. 6, 27) ein Maschinenstop-Befehl auslösbar ist, und daß eine Speichereinrichujng (9-9') vorgesehen isi, die über Signalgeber (42) zu diesem Zeitpunkt in eine solche Speicherstellung schaltet, daß von den Lichtmarken (110) zum mittleren Abtastzeiipunkt (Zueinlaufende Fenlersignale gesperrt bleiben.
2. Kontrollvorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuercinrich<ung gebildet ist von auf einer inaschinensynchronen Welle (116) angeordneten, mit Nocken (112, 113) versehenen Scheiben (114, 115), wobei den Nocken Schalter zur Signalerzeugung (117,118) zugeordnet sind.
3. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der Schalter (117, 118) über nachgcschaltete Verknüpfungsschallungen (12 bis 19) monostabilen Multivibratorcn (20, 21) zuführbar sind, deren Ausgangssignalc die Abfragez.citpunkte für die Lichtmarken (110) festlegen.
4. Kontrollvorrichtung nach einem der Ansprüche
I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Lichtmarken (110) Gatter (1, 2) nachgeschalh:! sind, deren anderen Eingängen zu ihrer Freigabe von dem monostabilen Multivibrator (20) abgeleitete Signale zuführbar sind, und daß die Ausgangssignale der Gatter (1,2) zwei bistabilen Speichern (3-3', 4-4') der Verknüpfungsschaltungen (12 bis 19) zugeführt sind.
5. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige der von den Lichtmarken (110) gewonnenen Informationen mit Anzeigemitteln ausgestattete Schaltungen (Γι. Τή $ο vorgesehen sind, deren Schaltzustand von dem Schaltzustand der Speicher (3-3', 4-4') bestimmt ist.
6. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speichereinrichtung (9-9') ein von einem beim Anlauf der Maschine sich im wesentlichen im Ladungszustand Null befindlichem Signalgeber (42) abgeleitetes Signal oder ein sonstiges Maschinensignal derart zuführbar ist, daß die dadurch erreichte Schalterstellung ein nachgeschalteles Ausgangsgatler (11) blockiert und von den Lichtmarken (110) abgeleitete Fehlersignale nicht durchläßt.
7. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber als Kondensator (42) ausgebildet ist und in Reihe mit einem Thyristor (41) und einem die Abschaltung der Druckmaschine und der Papierzulieferung bewirkende Schaltmagneten (40) liegt und daß sein Ladungszusland ein Maß für die F'reigabe der Druckansieiiung isi.
8. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurrh gekennzeichnet, daß die Freigabe der Speichereinrichtung (9-9') durch von den Lichtmarken (110) stammenden Signalen zum Abtastzeitpunkt über Gatter (6, 26) erfolgt, wobei nunmehr ein von der freigegebenen Speicherstellung abgeleitetes Signal den den Schaltern (117, 118) nachgeschalteles. als Gatier (14,15) ausgebildeten Verknüpfungsschaltungen derart zuführbar ist, daß keine Abfrage zu den Abiastzeilpunkten (A. C) mehr erfolgt.
9. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf des von dem monostabilen Multivibrator (20) stammenden Impulses ein nachgeschalteter weiterer monostabiler Multivibrator (21) anläuft und einen einem Gatter (27) sowie über Gatter (30) und (31) weiteren Gattern (33, 8 und 26) zuführbaren impuls erzeugt.
10. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Informationen der Lichtschranken (110) bewirkte Schaltstellung der Speicher (3-3', 4-4') zu den Abtastzeitpunkten (A. C) von einem nachgeschalteten Gatter (6) abgetastet ist. dessen Ausgangssignal dem Gatter (27) zuführbar ist. welches bei Bogenerkennung durch die Lichtmarken einen Maschinenstop-Befehl an den Thyristor (41) erteilt.
11. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum mittleren Abtastzeilpunkt (B) die Abtastung der Speicherstellungen über ein nachgeschaltetes Gatter (5) erfolgt, dessen Ausgangssignal über ein Gatter (8). dem auch ein von dem monostabilen Multivibrator (21) abgeleitetes Signal zugeführt ist, und ein Inversionsgatter (10) dem Ausgangsgatter (11) zur Bewirkung eines Maschinenstop-Signals dann zuführbar ist. wenn der Kondensalor (42) seinen vollen Ladezustand erreicht hat.
12 Kontrollvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Ausgang des Gatters (5) abgeleitete Signal über weitere Gatter (7, 33) und Speicher (32-32') einer Druckan Steuerungsanordnung (7Ί, 46) zugeleitet ist.
13. Kontrollvorrichtung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß dem Speicher (32-32') bei nicht vollem Ladezustand des Kondensators (42) ein Signal derart zuleitbar ist. daß eine Druckanstellung -blockiert ist.
!4. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem monostabilen Multivibrator (20) abgeleitetes Signal über ein Gatter (34) einem Generator zur Einschaltung der Lichtmarken (110) zuleitbar ist.
15. Kontrollvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14. dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Testschalter (47) abgeleitetes Signal über ein Gatter (29) so auf die den monostabilen Multivibratoren (20, 21) vorgeschaltete Verknüpfungsschaltung^, 18,19) einwirken,daß die monostabilen Multivibratoren (20, 21) zu selbständiger Schwingung bei Maschinenstillstand anregbar sind.
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