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Schreibma.schinentastatur Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschinentastatur0
Unter dem Begriff Schreibmaschine sollen hier alle mit Tastaturen versehenen Maschinen
zur Nachrichtenübermittlung verstanden werden, Schreibmaschinen bringen bekanntlich
den Vorteil mit sich, daß man die Tasten anschlagen kann, ohne auf die Hände oder
die Tastatur der Maschine blicken zu miisseno Schreibmaschinen sind im übrigen auch
so gebaut, daß man sie in der Regel mit vier Fingern jeder Hand bedienen und die
Anschläge verhältnismäßig schnell und ohne zu große Ermüdung anschlagen kann0 Selbst
bei im Schreibmaschinenschreiben sehr erfahrenen es Personen kommt/aber nummer wieder
vors daß die Hände bei
Beginn des Schreibmaschinenschreibens inshesondere
seitlich verschoben in falscher Stellung auf der Tastatur angesetzt werden, so daß
sich die Finger nicht über den richtigen Schreibmaschinentasten befinden, was zur
Folge hat, daß eine Zeitlang bzw. eine Serie von unrichtigen Buchstaben, Zahlen
usw. angeschlagen werden, ohne daß dies augenblicklich erkannt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dieser
vorerläuterte Nachteil im wesentlichen darauf zurückzuführen ist, daß alle Tasten
einer bisher üblichen Schreibmaschinentastatur reihenweise auf genau gleicher Höhe
angeordnet sind. Die Bedienungsperson kann also beim Berühren der Tasten der Tastatur
keinerlei Unterschied feststellen, ob sich die Finger der betreffenden Hand in der
richtigen Anfangsstellung, doh. über den richtigen Buchstaben, Zahlen usw., befinden,
oder ob sie jeweils um mindestens ein Tastenfeld nach links oder rechts verschoben
sind. Da beim Schreibmaschinenschreiben der eigentliche Schreibvorgang an oftmalig
unterbrochen werden muß, zeBX beim Einlegen neuer Blätter usw., muß die Bedienungsperson
bisher stets darauf achten, daß sie beim Beginn des Schreibmaschinenschreibens die
Hände in die richtige Anfangsposition bringt.
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Es gibt im iibrigen auch Personen, welche liegend mit der Schreibmaschine
schreiben möchten, beispielsweise Kranke,
Bettlägerige. Diese Personen
können die Tastatur der Schreibmaschine überhaupt nicht oder nur mit großer Mühe
sehen, so daß auch hier die Schwierigkeit besteht, daß die Hände zu Beginn der Benutzung
der Schreibmaschine ni.cht knrrekt angesetzt sind.
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Der vorliegenden Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, eine Schreibmaschinentastatur
zu schaffen, bei welcher die vorerläuterten Nachteile vermieden sind und welche
es auf einfache Weise gestattet, daß die Hände der die Schreibmaschine bedienenden
Person stets zu Beginn eines Schreibvorganges in die richtige Stellung gebracht
werden können, ohne daß es erforderlich ist, sich durch Blick auf die Tastatur von
der richtigen Anfangslage der Hände zu vergewissen.
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Die gestellte Aufgahe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Tasten in unterschiedlichen Höhen, nämlich tiefer gestellt, in normaler Höhe und
höher gestellt, angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß man durch einfaches
Berühren der Tasten der Tastatur fühlen und feststellen kann, ob die Finger in bezug
auf die Schreibtasten die richtige Stellung eingenommen haben. Schon nach kurzer
Einewehnungse zeit erhält die bedienende Person ein sicheres Gefühl für die richtige
Anfangslage der Hände und der Finger in bezug auf die anzuschlagenden Tasten.
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Eine vorteilhafte Aus<restaltung der Erfindung wird dadurch
erreicht,
daß die unterschiedliche Höheneinstellung der Tasten der unterschiedlichen Länge
der Finger der Hand einer bedienenden Person angepaßt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß die tiefer gestellten Tasten derart angeordnet sind, daß sie von den
langen Mittelt fingern der Hand der Bedienungsperson angeschlagen werden.
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Weiterhin ist es von Vorteil, daß die höher gestellten Tasten derart
angeordnet sind, daß sie von den kleinen Fingern der Hand der Bedienungsperson angeschlagen
werden.
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Im Rahmen der Erfindung wird außerdem vorgeschlagen, daß die Höhe
der die tiefer gestellten Tasten tragenden Hebelarme kürzer gewählt als die Höhe
der Hebelarme gewählt ist, welche die Tasten der normalen Höhe tragen Zum andern
ergibt sich in diesem Zusammenhang eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung dadurch,
daß die Höhe der die
höher gestellten Tasten tragenden Hebelarif gewählt ist als die der Hebelarme, welche
die Tasten der normalen Höhe tragen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es ferner von Vorteil, daß die Tasten
in an sich bekannter Weise in vier Reihen angeordnet sind, daß acht Tasten, zwei
Tasten je Reihe, tiefer gestellt sind und daß vier Tasten paarweise in zwei Tastentihen
höher
gestellt angeordnet sind.
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Schließlich wird noch erfindungszemäß vorzeschlazen daß eine höher
gestellte Taste hakenförmiF heraisragend ausgebildet ist und daß die tiefer gestellten
und höher gestellten Tasten zu beiden Seiten dieser Taste verteilt, insbesondere
aufgeteilt, angeordnet sind0 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schema dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht der Tastatur einer
Schreibmaschine, wobei einige bestimmte Tasten tiefer gestellt bzw. abgesenkt, andere
höher gestellt nnd die ührigen Tasten in jeweils gleich hohen Reihen angeordnet
sind, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Tastatur gemäß Figo 1, Fig. 3 eine Seitenansicht
der Tastatur gemäß Fig. 1 im Querschnitt, wobei außer der Anordnung der Tasten in
verschiedenen Höhen auch die unterschiedliche Höhenanordnung der mit den Tasten
verbundenen Hebel dargestellt ist, zu dem nicht gezeichneten Maschinenmechanismus
für den Typen anschlag und für die Weiterstellung führen, und Fig. 4 eine Einzetheit
entsprechend der Ansicht in Fig. 39 Die in der Zeichnung dargestellte Schreibmaschinentastatur
ist von einem Rahmen mit Seitenteilen 11 und 12 umgeben, der
auf
einem Maschinengestell 14 befestigt ist und an welchen sich auf der Oherkante ein
Deckel 13 anschließt. Dieser Rahmen enthält den an sich bekannten Anschlag- und
Weiterstellmachanismus und ferner die Leertaste 1Oo Die Tasten, die erfindungsgemäß
tiefer gestellt bzw. abgesenkt oder höher gestellt angeordnet sind, sind in stark
alisgezogenen Linien gezeichnete Die Tasten sind mit Bgszeichen versehen, die dem
praktischen Gebrauch entsprechen bzw. für die Zugehörigkeit der einzelnen Tasten
zu den betreffenden Maschinentypen angeben. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind abgesenkte Tasten: Q, E, ., 3, W, T, C, 4, höher gestellte Tasten: A, 7, S,
89 höher gestellte Spezialtaste: X, die etwa in der Mitte der unteren Tastenreihe
vorgesehen ist, in normaler Höhe angeordnete Tasten: alle iibrigen Tasten.
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Die etwa in der Mitte der unteren Tastenreihe befindliche Taste X'ist
hakenförmig ausgebildet, wie insbesondere Figq 4 verdeutlicht, und ragt um ein kleines
Stück über die sich auf eine große Breite erstreckende Leertaste 10. Die Taste X
dient als Grifftaste und zur besseren Orientierung, doh zur Erleichterung der Stellung
der Finger der die Schreibmaschine bedienenden Person zum anderen ragt diese Taste
genügend frei und hoch heraus, so daß sie den Anschlag
mit dem Daumen
gestattet und damit den Vorteil mit sich bringt, daß die anderen Finger entlastet
werden und auch weniger gespreizt werden müssen, wodurch letztlich die Geschwindigkeit
bzw. Anzahl der Anschläge erhöht werden kanne Die Taste X ist in ihrem oberen Teil
so geformt, z.B. abgeschrägt oder abgerundet, da die nicht den Anschlag der benachbarten
Tasten I und D behindert, während sie in ihrem unteren Teil in der Höhe über der
die Weiterstellung bewirkenden Leertaste 10 so gestaltet ist, daß sie beim Anschlag
diese nicht berührt, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Tastatur gemäß Fig. 1,
wobei für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind.
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Figo 3 zeigt eine Seitenansicht auf die Tastatur, genauer gesagt einen
Querschnitt gemäß Schnittlinie i -in Fig. 2. Die Hebel der tiefer gestellten, normal
angeordneten und höher gestellten Tasten sind mit entsprechenden Höhendifferenzen
eingezeichnet. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 16 auf einen Hebel, welcher
mit einer tiefer gestellten Taste, wie beispielsweise W, verbunden ist und der zu
dem Anschlag- und Weiterstellmehcanismus führt. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet
einen Hebel, welcher mit einer Taste auf normaler Höhe, wie beispielsweise mit der
Taste des Buchstabens G, verbunden ist und welcher ebenfalls zu dem vorgenannten
Mechanismus führt. Schließlich bezeichnet das Bezugszeichen 18 einen Hebel, welcher
mit einer höher gestellten taste, beispielsweise der Taste mit der Zahl 7,
verbunden
ist und welcher wiederum mit dem Anschlag- und Weiterstelimechanismus verbunden
ist.
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Fig. 4 zeigt eine Einzelheit entsprechend der Querschnitt~ darstellung
gemäß Fig. 3, und zwar ist hier die Taste mit dem Buchstaben X dargestellt. Diese
Taste ist hakenförmig gestaltet und ragt im Vergleich mit den anderen Tasten in
der Länge und in der Höhe gegenüber dem zugehörigen Hebel hervor, wobei der Hebel
wiederum mit dem Anschlag- und Weiterstellmechanismus verbunden ist.
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Wie bereits dargelegt wurde, können drei verschiedene Höhenlagen der
Tasten gewählt werden, nämlich einmal tiefer gestellte Tasten, Tasten mit normaler
Höhe und Tasten, die höher gestellt sind. Die geschieht in eine faches Weise dadurch,
daß die vertikalen Arme bzw. Teile der einzelnen Hebel entsprechend kurz für die
tiefer gestellten Tasten, in mittlerer Länge für die Tasten mit normaler Höhe und
entsprechend lang für die höher $gestell~ ten Tasten ausgebildet werden.
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Bei einer Tastatur mit vier Tastenreihen, wie sie in den Fig. 1 und
2 dargestellt ist, ist es besonders vorteilhaft, wenn acht Tasten tiefer gestellt
sind, und zwar jeweils zwei Tactenje Tastenreihe und daß ferner vier Tasten höher
gestellt sind, und zwar jeweils zwei Tasten paar..
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weise in zwei der Tastenreihen, tie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich
ist. Diese letzteren Tasten sind zu beiden Seiten der oben erläuterten Zentraltaste
X angeordnet.
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Wie man insbesondere aus Fig. 2 deutlich erkennen kann, sind die tiefer
gestellten Tasten innerhalb der Tastatur so angeordnet, daß sie durch die langen
Mittelfinger der beiden Hände der die Schreibmaschine bedienenden Person betätigt
werden, während die höher gestellten Tasten von den kurzen Fingern angeschlagen
werden.
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Wie oben dargelegt wurde ist die Tastatur gemäß der oben erläuterten
Zeichnung als Ausführungsbeispiel zu betrachten, so daß im Rahmen der Erfindung
Änderungen oder andere Gestaltungen vorgesehen werden können, ohne daß damit der
Rahmen der Erfindung verlassen wird0 So ist es z.B.
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mit Vorteil möglich, die höher gestellten und tiefer gestellten Tasten
in ihrer Höhe einstellbar auszuführen, so daß der Benutzer eine ihm genehme Höheneinstellung
der Tasten vornehmen kann. Ferner kann man die Tasten selbst in verschiedenen Höhen
bzw. Dicken ausführen, um damit der Schwierigkeit zu entgehen, die vertikalen Hebelarme,
an welchen die Tasten befestigt sind, verlängern oder verkürzen zu müssen Man kann
auch die Tasten mit Kennzeichen nach dem System Braile versehen, beispielsweise
mit einem oder zwei hervorstehenden Punkten auf den Tasten U und H.
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Eine weitere Möglichkeit der Verbesserung ist darin zu sehen, die
Tasten in vier oder acht verschiedenen Farben auszuführen, und zwar jede Farbe für
einen Finger, der für den Anschlag bestimmt ist. AuSerdem ist es von Vorteil, wenn
die Tasten der Tastatur in der Mitte zu zwei Gruppen voneinander getrennt werden,
die eine Gruppe für die linke
Hand und die andere Gruppe für die
rechte Hand0 In diesem Zusanraenhang kann der Abstand zwischen den beiden Tastengruppen
verhältnismäßig groß gewählt werden0 Auch die Anordnung der Tasten innerhalb der
Tastatur kann geändert werden. Das gleiche gilt auch für die Änderung der Bezugs
zeichen bzw0 der zu den Tasten zugehörigen Typen. Es sei xix noch bemerkt daß sich
die Erfindung nicht nur auf eine Tastatur für Schreibmaschinen beschränkt, sondern
auch bei allen anderen Maschinen Anwendung finden kann, die zur Übertragung von
Informationen dienen.
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Ferner sei noch bemerkt daß die Anordnung der Buchstaben und der Zahlen
und sonstigen Zeichen, die auf den einzelnen Tasten angebracht sind, wie insbesondere
Fig. 2 deutlich macht, einer an sich bekannten Tastatur entspricht, wie sie bei
Schreibmaschinen für die Sprachen Englisch, Deutsch und Französisch teils gebräuchlich,
teils nach Umstellung einiger Buchstaben und Zeichen verwendbar ist.
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Bs versteht sich ferner, daß die dargestellte Tastatur mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen nicht nur bei Schreibmaschinen, sondern bei anderen Geräten der Nachrichtenübertragung
angewendet werden kann, und zwar kann die erfindungsgemäße Tastatur sowohl im Rahmen
der Fabrikation der betreffenden Maschine oder auch zu einem späteren Zeitpunkt
nachträglich bei jeder anderen Maschine vorgesehen werden, indem entsprechend die
Höhe der Tasten und/oder die Abmessungen der Hebel, die die Tasten mit dem Anschlag-und
Weit.rschaltmechanismus verbinden, geändert werden.