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Taschenetui für Füllhalter Wertvollere Füllhalter werden, insbesondere
beim Ititführen in Damenhandtaschen oder in Aktentaschen, vielfach in Etuis untergebracht,
um sie gegen Beschädigungen zu schützen. Hierdurch wird zwar der Füllhalter geschont,
jedoch wird seine Schreibbereitschaft in gewissem Umfang beeinträchtigt. Das Etui,
gleichviel um welche der bisherigen Ausführungsformen es sich handelt, muss zunächst
geöffnet und der Füllhalter entnommen werden. Sodann muss die Kappe vom Füllhalter
abgenommen und in der Regel auf sein hinteres Ende aufgesteckt werden.
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Nach der Benutzung muss diese Kappe wieder abgezogen und auf das Vorderteil
des Füllhalters aufgesteckt und dieser dann in dem Etui verwahrt werden. Wird die
Kappe nach dem Abheben vom Vorderende des Halters nicht auf das rückwärtige Ende
aufgesteckt, sondern beiseite gelegt, so kann sie, je nach den Umständen, verloren
gehen.
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Das Taschenetui nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch,
dass das Etui selbst bezw. ein in ihm angeordneter, aus Kunststoff o. dgl. bestehender
fest angeordneter Einsatz die abdichtende Kappe des Füllhalters bildet oder eine
übliche Kappe des Füllhalters in dem Etui auswechselbar befestigt ist. Dac Etui
oder sein Einsatz kann hierbei nach Art einer ßteckkappe mit Klemmfeder ausgeführt
sein.
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Ebenso ist es auch möglich, dass der Einsatz ein Schraubgewinde für
einen Fiiilhalter aufweist. Der Einsatz kann auch aus zäh-elastischem
Kunststoff
bestehen und den Füllhalter abdichtend mit Reibungsschluss umschliessen. Es ist
weiterhin möglich, dass der Einsatz des Etuis eine an sich bekannte abdichtende,
gegebenenfalls in Lännsrichtung federnde Innenkappe besitzt. Schliesslich kann ein
solcher Einsatz auch mit Einstecköffnungen für weitere SchreibgerSte versehen sein.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einigen beispielsweisen
Ausführungsformen jeweils in schematischem Längs schnitt veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 ein Etui mit Einsatz,der nach Art einer Steckkappe mit Klemmfeder ausgeführt
ist, Fig. 2 eine Ausführung, bei der der Einsatz ein Schraubgewinde für einen Füllhalter
besitzt und wobei eine abdichtende Innenkappe in LEngsrichtung federnd angeordnet
ist, Fig. 3 eine Ausbildung des Etuis, bei der der Einsatz aus zEhelastischem Kunststoff
besteht und den Füllhalter abdichtend mit Reibungsschlss umschliesst, Fig. 4 eine
weitere-Ausbildungsmöslichkeit, bei der der Einsatz mit noch einer weiteren Einstecköffnung
für ein zusEtzliches Schreibgerät ausgestattet ist und wobei in dem Etui beew. in
dem Einsatz eine übliche Kappe eines Füllhalters selbst auswechselbar befestigt
ist.
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Das Etui 1 kann aus beliebigem Werkstoff, z. B. aus schmiegsamem Kunststoff,hergestellt
sein. In den Ausführungsbeispielen ist die Anordnung so, dass eine Seite des Etuis
als Klappe la ausgebildet
ist, die zum Verschluss des Etuis unter
eine Lasche Ib gesteckt wird. Im unteren Teil ist entweder das Etui selbst oder
ein in ihm fest angeordneter Einsatz 2 aus Kunststoff o. dgl. als abdichtende Kappe
eines Füllhalters 3 ausgeführt. Nach Fig. 1 entspricht diese Ausführung einer Steckkappe,
wobei in der Kappe bezw. in dem Einsatz 2 eine Klemmfeder fest angeordnet ist, in
deren innere Ringnut 5 ein Federring 6 am Füllhaltervorderteil einrastet. In dem
Einsatz 6 kann zudem, falls erforderlich, eine abdichtende Innemkappe 7 vorgesehen
sein.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gleicht in seinem Gesamtaufbau
demjenigen nach Fig. 1, es ist lediglich in dem Einsatz 2 ein Schraubgewinde 8 angeordnet,
um einen Füllhalter 3 mit Schraubgewinde 8 im Bereich seines Vorderteils darin unterbringen
zu können.
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Als weitere Ausfuhrurgsmöglichkeit ist in Fig. 2 die abdichtende Innenkappe
7 in Längsrichtung beweglich und durch eine Feder 10 belastet. Selbstverständlich
könnte auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit Einstecken des Füllhalters
die dortige Innenkappe in gleicher Weise ausgeführt sein.
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Nach Fig. 3 ist in dem Etui 1 ein Einsatz 2 aus zähelastischem Kunststoff
angeordnet, in welchem das Vorderteil des Füllhalters 3 einfach eingesteckt und
darin durch Reibungsschluss abdichtend festgehalten wird. Diese Ausführung ist die
herstellungsmssig einfachstet fort aber, wenn für den Einsatz 2 ein Kunststoff
mit
den entsprechenden zähelastischen Eigenschaften gewählt wird, dessen ungeachtet
eine sehr gute Abdichtung herbei.
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In Fig. 4 schliesslich ist eine sich von den Beispielen nach Figuren
1 bis 3 starker unterscheidende Ausführungsmöglichkeit veranschaulicht. Hier ist
in dem Etuiunterteil bezw. in dem darin angeordneten Einsatz 2 eine übliche Kappe
11 eines Füllhalters 3 untergebracht und zwar derart, dass diese Kappe zum Beispiel
durch einen unter den Klipp 12 greifenden einsteckbaren Stift 13 o. dgl.
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gegen Verdrehung und gegen Herausziehen gesichert ist. Es ist dabei
gleichgültig, ob die Kappe 11, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, als Steck- oder
auch als Schraubkappe ausgeführt ist. Auch hier könnte selbstverständlich die abdichtende
InnezZzppe 7 in der Kappe 11 wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in Längsrichtung
beweglich und abgefedert sein. Bei dem Ausfiihrung6beispiel nach Fig. 4 ist überdies
gestrichelt angedeutet, dass in dem Etui bezw. in dem Einsatz 2 noch Einstecköffnungen
14 für weitere Schreibgeräte wie Kugelschreiber o. dgl. vorgesehen sein können.
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Die Ausführung nach Fig. 4 erlaubt es zudem, für gänzlich unterschiedliche
Füllhaltermodelle mit dieser oder jener Abschlusskappe mit einer Ausführung auszukommen
smd auch, falls dies erwünscht sein sollte, einen solchen mit Kappe gelieferten
Füllhalter jederzeit auch in der üblichen Form zu verwenden.
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Gemeinsam ist allen wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, dass der
Füllhalter nach einfachem Öffnen des Etuis und Herausziehen
des
Halters 3 selbst sofort schreibbereit ist, dase keine Füllhalterkappe verlorengehen
kann und dass die Wiederverwahrung des Füllhalters in gleich einfacher Weise gesichert
ist.