DE2202266C2 - Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Geschmacksstoffes mit einem verbesserten käseartigen Geschmack - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Geschmacksstoffes mit einem verbesserten käseartigen GeschmackInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Geschacksstoffes mit
einem verbesserten (verstärkten) käseartiger, Geschmack; sie betrifft insbesondere ein Verfahren, um
proteinhaltigen Materialien, wie z. B. Molke, einen verbesserten käseartigen bzw. käseähnlichen Geschnack
zu verleihen.
Es ist bekannt, Pulver mit einem Käsegeschmack herzustellen, indem man eine flüssige Mischung von
gereiften Käsen, wie z. B. Cheddar- und Schweizer-Käse, herstellt und anschließend die flüssige Mischung
sprühtrocknet unter Bildung eines Pulvers. Es ist auch bekannt, eine flüssige Mischung von gereiften Käsen
und Milchnebenprodukten, wie z. B. Molke und Buttermilch, herzustellen und anschließend die Mischung
zu trocknen unter Bildung von pulverförmigen Stoffen mit einem käseartigen Geschmack. Die
bekannten pulverförmigen Stoffe mit K.äsegeschmack sind jedoch insofern nicht immer erwünscht, als die
Stärke des käseartigen Geschmackes (Geruches) für einige Anwendungszwecke nicht immer genügend hoch
ist Es ist daher erwünscht, ein Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Stoffen mit einem
verbesserten (gesteigerten) käseartigen Geschmack (Geruch) anzagebea Es ist ferner erwünscht, ein
Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, proteinhaltigen Materialien, wie z. B. Molke, behandelter
Molke, Buttermilchfeststoffen, Magermilchfeststoffen, Caseinaten und pflanzlichen Proteinen, einen
käseartigen Geschmack (Geruch) zu verleihen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß
darin, ein Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Stoffes mit einem gesteigerten käseartigen
bzw. käseähnlichen Geschmack (Geruch) anzugeben. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe
es möglich ist, proteinhaltigen Materialien einen
gesteigerten käseartigen Geschmack zu verleihen. Weitere Ziele der Erfindung bestehen darin, ein
Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe es möglich ist, Molke und Buttermilchfeststoffen einen gesteigerten
käseartigen Geschmack zu verleihen sowie ein Molkeprodukt mit einem gesteigerten (verstärkten) käseartigen
Geschmack und ein Verfahren zur Herstellung desselben anzugeben.
Diese und weitere Ziele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung näher erläutert
Diese Ziele werden erreicht durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen
Geschmackstoffes mit einem verbesserten, bzw. verstärkten käseartigen Geschmack, wobei man eine
proteinhaltige Triglyceridfettquelle mit mindestens 3 Gew.-% Cio oder niedrigeren gesättigten Fettsäureestern
mit einem Fett spaltenden Enzym behandelt und das Produkt dann trocknet, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man gereiften oder nichtgereiften Käse mit dem Triglycerid vermischt, die vorhandenen
lipolytischen Enzyme durch Temperaturbehandlung inaktiviert, das Substrat mit einer Esterase fermentiert
und dem fermentierten Substrat vor dem Trocknen ein proteinhaltiges Material zumischt
Die Käseproteinquelle der Erfindung wird insbesondere ausgewählt aus natürlichem (gereiftem oder nicht
gereiftem) Käse, der aus teilweise entfetteter oder entfetteter Vollmilch hergestellt wird. Diese Käseproteinquelle
enthält somit Casein und Milchfett. Die Käseproteinquelie kann von irgendeinem natürlichen
gereiften Käse, ζ. B. von amerikanischem Käse (ζ. Β. Cheddar- und Colby-Käse), Rahmkäse, Neufchatel-Käse,
weißem Käse (Landkäse), Parmesankäse, Pasta Filata-Käse (z. B. Mozarella und Provelone), Schweizer-Käse,
Backsteinkäse, Münster-, Goudakäse und Mischungen davon stammen. Wenn die Käseproteinquelle
aus normal gereiftem Käse ausgewählt wird, muß der Käse nicht vollständig gereift sein und er kann frisch
geronnen sein (green curd), der noch keiner wesentlichen Reifung unterlag. Die Auswahl der jeweiligen
Käsequelle beeinflußt den Geschmack des Endproduktes, ist jedoch im Hinblick auf die Durchführung des
erfirdungsgemäßen Verfahrens nicht kritisch. Vom
Standpunkt des Geschmackes (Geruches) besonders bevorzugte Käsequellen sind Cheddar-Käse, Colby-Käse,
Schweizer-Käse und Parmesan-Käse. Als Käsequelle kann erfindungsgemäß auch Schmelzkäse verwendet
werden, der aus Naturkäse hergestellt worden ist. Die Käseproteinquelle wird im allgemeinen in einer
Menge von etwa 40 bis 80 Gew.-% der Mischung der
Käseproteinquelle und der Fettquelle in dem Substrat
verwendet Die Gewichtsangaben beziehen sich auf einen Käse mit einer Feuchtigkeitsmenge, wie sie
gewöhnlich in Käse vorliegt
Die Fettquelle wird ausgewählt unter den Triglyceridfetten, in denen mindestens etwa 3 Gew.-% der
Fettsäurereste der Fettquelle als Cio- oder niedrigere
Fettsäuren vorliegen. Geeignete Fettquellen sind z. B. Butterfett, Kokosnußöl, Palmkemöl und Babassuöl. Das
Butterfett kann aus irgendeiner geeigneten Quelle, z. B. Butter oder Rahm, stammen. Besonders bevorzugte
Fettquellen sind jene, die mindestens etwa 5% Fettsäurereste aufweisen, die in Form von Ce- oder
niedrigeren Fettsäuren vorliegen. Besonders bevorzugte Fettquellen sind Butterfett, Kokosnußöl, Babassuöl
und Mischungen davon. Die Fettquelle ist im allgemeinen in einer Menge von etwa 20 bis etwa 60 Gew.-% der
Mischung der Käseproteinquelle und der Fettquelle vorhanden.
Vor dem Mischen der Käseproteinquelle mit der Fettquelle zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Substrats ist es bevorzugt, die Käseproteinquelle zu zerkleinern (zu zerreiben). Wenn die Fettquelle bei der
Temperatur, bei welcher das Mischen am Anfang durchgeführt wird, in der Regel fest ist, ist es bevorzugt,
auch die Fettquelle zu zerkleinern. Die zerkleinerte Käseproteinquelle und die Feitquelle werden dann in
einem mit einer Rühreinrichtung versehenen Kocher miteinander kombiniert Die Käseproteinquelle und die
Fettquelle werden dann gemischt und auf eine vorher festgelegte Temperatur erhitzt, die ausreicht um die
Mischung zu verflüssigen (zu fluidisieren) und die in der Käseproteinquelle vorhandenen lipolytischen Enzyme
praktisch zu inaktivieren. In diesen. Zusammenhang kann die Temperatur, auf weicht die Käseproteinquelle
und die Fettquelle erhitzt werden, im alijemeinen etwa
66 bis etwa 113" betragen, wobei die Erhitzungszeit
etwa 1 Stunde bis praktisch sehr kurz sein kann und wobei die längere Erhitzungszeit mit der niedrigeren
Temperatur gekoppelt ist. Bevorzugte Erhitzungsbedingungen sind eine Temperatur von etwa 71 bis etwa 82° C
innerhalb einer Erhitzungszeit von etwa 20 Minuten bis etwa 5 Minuten. Das Erhitzen der Käseproteinquelle
und der Fettquelle führt praktisch zu einer Pasteurisierung der Käseproteinquelle und in diesem Zusammenhang werden durch das Erhitzen die in der Käseproteinquelle vorhandenen lipolytischen Enzyme weiter im
wesentlichen inaktiviert Die wesentliche Inaktivierung der in der Käseproteinquelle natürlicherweise vorhandenen lipolytischen Enzyme ist ein wichtiger Schritt in
dem erfindungsgemäßen Verfahren. Durch die Inaktivierung der lipolytischen Enzyme erhält man ein
Substrat, das gegenüber der lipolytischen Enzymaktivität praktisch neutral ist
Nachdem die Käseproteinquelle und die Fettquelle erhitzt worden sind, wird zu der Mischung Wasser
zugegeben, um die Mischung abzukühlen und ein flüssiges (fiuides) Substrat zu erhalten. Das Wasser kann
eine Temperatur von 4,44 bis 43*C haben und es wird der Käseproteinquelle/Fettquelle-Mischung in einer
Menge von etwa 20 bis etwa 80 Gew.-%, bezogen auf die Mischung, zugegeben. Es ist zweckmäßig, die
Mischung durch Zugabe von Wasser auf einer Temperatur von 32,2 bis 49° C abzukühlen.
Danach wird dem Substrat ein lipolytisches Enzym zugesetzt. In diesem Zusammenhang sei darauf
hingewiesen, daß es sich bei dem bei der Durchführung
der Erfindung verwendeten lipolytischen Enzym um
eine Esterase handelt Die hier verwendeten Esterasen gehören zu einer Familie von Enzymen, die in der Lage
sind, in verschiedenen Substraten die Esterbindungen zu hydrolysieren. Esterasen unterscheiden sich von Lipasen in bezug auf die Kohlenstoffkettenlänge der
Fettsäurereste, die hydrolysiert werden. Im allgemeinen
hydrolysieren Lipasen wirksam Fettsäureester von Fettsäuren mit einer Kohlenstoffkettenlänge von Ci2
Ό oder höher. Dar hier verwendete Ausdruck »Esterase«
bezieht sich auf solche lipolytischen Enzyme, welche die Fähigkeit haben. Ester mit kürzerkettigen Fettsäuren
mit einer Kettenlänge von Q0 oder weniger zu
hydrolysieren. Die bevorzugte Quelle für die erfindungs
gemäßen Esterasen ist ein Extrakt des Rachengewebes
von Kälbern, Lämmern und jungen Ziegen oder Mischungen davon. Die aus der Zuführungseinrichtung
erhaltene Esterase wird dem Substrat in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 3,0 g Esterase (Trockenbasis) pro
0,454 kg der Fettquelle in dem Substrat zugesetzt Nach Zugabe der Esterase zu dem Substrat wird die Mischung
bei einem Druck von 34,5 bis 2063 bar in einer einzigen Stufe homogenisiert um so das Substrat homogen zu
machen. Bei der Homogenisierung werden die Fettpar
tikal in kolloidaler Form innerhalb des Produkts
suspendiert und dadurch liegt das Fett in einer besser
dispergierten Form vor, auf welche die Estera.se leichter
einwirken kann.
gewünschtenfalls verschiedene andere geschmacksgebenden Kulturen und Enzyme zugesetzt werden. In
diesem Zusammenhang können proteolytische und milchsäurebildende Kulturen und proteolytische Enzyme zugesetzt werden. Die geschmacksbildenden (ge-
ruchsbildenden) Mikroorganismen können ausgewählt werden aus S. Iactis, S. diacetylactis, L citrovorum, L.
bulgaricus, L. Iactis, L. casei und proteolytische
Mikrokokken oder Mischungen davon. Der Geschmacksorganismus wird im allgemeinen in einer
Menge von etwa 0,1 bis etwa 2,0% einer lebensfähigen Kultur des Organismus, bezogen auf das Gesamtgesicht
des Substrats, zugegeben. Es ist jedoch klar, daß die Verwendung eines Geschmacksorganisrvius eine Gegebenenfalls-Maßnahme und für das erfindungsgemäße
Danach wird das Substrat für einen zur Entwicklung
des gewünschten Geschmacks (Geruchs) ausreichenden Zeitraum inkubiert und fermentiert Im allgemeinen läßt
man die Fermentation bei einer Temperatur von 26,7 bis
43° C 10 bis 50 Stunden lang ablaufen. Während des
Fermentationsprozesses wird eine wesentliche Menge det· Cio- und niedrigeren Fettsäurereste abgespalten und
aus der in dem Substrat vorhandenen Triglyceridfettquelle freigesetzt, während die Qr und höheren
Fettsäurereste im wesentlichen unangegriffen bleiben. Nach der Fermentationsperiode wird ein mit einem
starken Geschmack versehenes Fermentationsprodukt erhalten, das für die nachfolgend beschriebene Aromatisierung vorproteinhaltigem Material geeignet ist. Die
Menge der Fettspaltung wird durch die Zeit gesteuert, während der man das Fermentationsverfahren ablaufen
läßt. Das nach der Fermentationsperiode erhaltene, stark aromatisierte Produkt kann sofort und später mit
einem proteinhaltigen Material kombiniert werden.
Vorzugsweise wird das proteinhaltige Material mit dem
flüssigen Fermentationsprodukt gemischt und die Mischung wird dann getrocknet.
Bei dem erfinduirgsgemäßen proteinhaltigen Material
handelt es sich um tierrische oder pflanzliche Proteinquellen·
Bevorzugte proteinhaltige Materialien werden ausgewählt aus Molkefeststoffen, Buttermilchfeststoffen,
Magermilchfeststoffen, delactosierten Molkefeststoffen, nach verschiedenen Verfahren zur Erhöhung
ihres Proteingehaltes, beispielsweise durch Ultrafiltrations-, Umkehrosmose-, Elektrodialyse- und Gelfiltrationsprozesse
behandelte Molke, Casein und Caseinaten, Weizenprotein (Gluten), Sojabohnenprotein, Baumwollsamenprotein
und Mischungen davon. Das erfin- ι ο dungsgemäße Verfahren ist insbesondere geeignet,
Milchnebenprodukten, wie z. B. Buttermilch, Molke, von Lactose befreiter Molke (delactosierte Molke), ultrafiltrierter
Molke und Mischungen davon einen verbesserten käseartigen Geschmack zu verleihen. Im allgemeinen
wird das aus der obigen Fermentationsstufe erhaltene Produkt mit dem proteinhaltigen Material in
einer Menge von 3 bis 0,3 Teilen des Fermentationsprodukts pro Teil des proteinhaltigen Materials, bezogen
auf das Gewicht der trockenen Basis, kombiniert
Wie oben angegeben, ist es bevorzugt, das Fermentationsprodukt
mit dem proteinhaltigen Material mittels einer geeigneten Einrichtung zu kombinieren, bevor die
Trocknung durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß das Fermentationsprodukt
mit dem gewünschten proteinhaltigen Material in einem mit einer Heizeinrichtung versehenen Mischer
gemischt wird. Die Mischung wird dann auf eine
geeignete Temperatur erhitzt, um das Mischen des proteinhaltigen Materials mit dem Fermentationsprodukt
zu unterstützen und die Esterase zu inaktivieren und eine weitere Fettspaltungsaktivität zu verhindern.
In diesem Zusammenhang ist eine Temperatur von 60 bis 113°C bei einer Erhitzungszeit von etwa einer
Stunde bis zu einer sehr kurzen Zeit geiegnet
Die Emulgiersalze können der Mischung in Mengen bis zu etwa 3 Gew.-% zugesetzt werden, um die
Erzielung einer homogenen Mischung zu unterstützen. Geeignete Emulgiersalze sind solche, wie sie gewöhnlich
bei der Herstellung von Schmelzkäse verwendet ίο
werden und dazu gehören z. B. Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat.DikaliumphosphatTrinatriumphosphat,
Natriummetaphosphat (Natriumhexametaphosphat), Natriumhydrogenphosphat, Tetranatriumpyrophosphat,
Natriumaluminiumphosphat, Natriumeitrat, « Kaliumeitrat, Calciumcitrat, Natriumtartrat, Natriumkaliumtartrat
und Mischungen davon. Vorzugsweise liegt der FestsroffgehaU der Mischung vor der Sprühtrocknung
innerhalb des Bereiches von 20 bis 60 Gew.-% der Feststoffe. Die Mischung aus dem Fermentationsprodukt
und dem proteinhaltigen Material wird dann in einen Trockner gepumpt, in der sie getrocknet wird
unter Bildung eines geschmacksgebenden Materials mit einem hochentwickelten, käseartigen Geschmack. Es
kann irgendeine geeignete Trocknungsvorrichtung verwendet werden. Bevorzugt wird jedoch ein Sprühtrockner
verwendet, um so das getrocknete Produkt in pulverförmiger, frei fließender Form zu erhalten.
Bei einem anderen Verfahren, um proteinhaltigen Materialien einen käseartigen Geschmack zu verleihen,
kann das proteinhaltige Material mit eier Käseproteinquelle und der Fettquelle vor der Durchführung der
Fermentation kombiniert werden. Bei dieser Ausfiih· rungsform wird etwas Milchsäure gebildet, wenn das
proteinhaltige Material irgendeine wesentliche Menge 6ί Lactose enthält und wenn in der Fermentationsmischung
ein Milchsäure-erzeiigender Organismus enthalten ist. Eine solche Produktion von Milchsäure ist weder
nützlich noch schädlich, sondern beeinflußt den Geschmack des Endproduktes. Es ist jedoch bevorzugt,
daß das fermentierte Produkt zum Zeitpunkt der Durchführung der Sprühtrocknung einen pH-Wert
innerhalb des Bereiches von 4,8 bis 7,0 hat. Eine gewisse
Einstellung des pH-Wertes kann erforderlich sein, wenn irgendeine wesentliche Menge Milchsäure während der
Fermnetation gebildet wird.
Das erfindungsgemäße Produkt hat einen wesentlich stärkeren käseartigen (käseähnlichen) Geschmack bzw.
Geruch als Käseprodukte, die durch einfaches Mischen und Trocknen der Käsestoffe hergestellt wurden. Der
Geschmack wird als besonders geeignet zum Überziehen von Snack-Produkten und für die Einarbeitung in
gebackene Waren angesehen.
Das folgende Beispiel soll die verschiedenen Merkmale der Erfindung erläutern, ohne sie jedoch darauf zu
beschränken.
136 kg Cheddar-Käse, der 4 Monate lang reifen
gelassen -vorden war, wurden zu Stücken einer Größe von 0,318 cm zerkleinert Der zerk'iinerte Käse wurde
dann mit Butter gemischt, die bis zu cin-sr Partikelgröße
von O3I8 cm zerkleinert worden war. Die Mischung aus
Käse und Butter wurde dann in einen mit einem Blattrührer versehenen Kocher gebracht Die Mischung
wurdf- dann unter Rühren auf eine Temperatur von 77°C für einen Zeitraum von 5 Minuten erhitzt Danach
wurden zu der Mischung in dem Kocher 210 I Wasser einer Temperatur von 7,22° C zugegeben, um die
Mischung auf eine Temperatur von 37,8°C abzukühlen. Dann wurde der Mischung eine Mischung von Esterasen
zugesetzt die aus den Rachengeweben von Kälbern, Lämmern und kleinen Ziegen erhalten worden waren,
und zwar in einer Menge von 1,25 g Esterase pro 0,454 kg Butter in der Mischung. Die Mischung wurde
dann in einer einzigen Stufe bei 68,9 bar homogenisiert. Danach wurde die Mischung in einen Tank gepumpt, in
dem die Fermentation durchgeführt wurde. Zu der Mischung in dem Fermentationstank wurde eine
Milchsäurestarterkultur zugegeben. Die Fermentation ließ man 24 Stunden lang bei einer Temperatur von
37,8° C ablaufen.
Dann wurde die Mischung in einen mit einem Blattrührer versehenen Kocher gepumpt. Dem fermentierten
Produkt in dem Kocher wurden dann 34,0 kg Buttermilch mit einem Feststoffgehalt von 30%, 60,8 kg
saure Molke, die bei einem Verfahren zur Herstellung von weißem Käse erhalten worden war und 50%
Feststoffe enthielt, und 60,8 kg süße Molke, die bei einem Verfahren zur Herstellung von Cheddar-Käse
erhalten worden war und 50% Feststoffe enthielt, zugesetzt. Dann wurden der Mischung in dem Kocher
5,44 kg Natriumchlorid, 3,18 kg Natriumdinatriumphosphi.1
zugegeben. Die Mischung wurde dann unter Rühren auf eine Temperatur von 710C erhitzt und
3 Minuten lang Lei dieser Temperatur gehalten. Dann wurde die Mischung in einen Sprühtrockner gepumt und
getrocknet unter Bildung eines trockenen, stark aromatisierten Pulvers mit einem intensiven käseartigsn
Geschmack (Geruch).
Das erhaltene aromatisierte Pulver wurde verwendet zum Überziehen von Maisringer.. Es wurde festgestellt,
daß die Ringe einen besseren käseartigen Geschmack (Geruch) aufwiesen als Ringe, die mit einem sprühgetrockneten,
gepulverten Chedda-Käsematerial überzogen waren.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines hocharomatisierten pulverförmigen Materials mit
einem verbesserten käseartigen Geschmack (Geruch) kann auf die verschiedenste Art und Weise variiert und
modifiziert werden. Diese Modifikationen des erfindungsgemäßen Verfahrens fallen ebenfalls in den
Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen
Geschmacksstoffes mit einem verbesserten, bzw. verstärkten käseartigen Geschmack, wobei man
eine proteinhaltige Triglyceridfettquelle mit mindestens
3Gew.-% Cio oder niedrigeren gesättigten
Fettsäureestern mit einem fettspaltenden Enzym behandelt und das Produkt dann trocknet, dadurch
gekennzeichnet, daß man gereiften oder nicht gereiften Käse mit dem Triglycerid
vermischt, die vorhandenen lipolytischen Enzyme durch Temperaturbehandlung inaktiviert, das Substrat
mit einer Esterase fermentiert und dem fermentierten Substrat vor dem Trocknen ein
proteinhaltiges Material zumischt
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das proteinhaltige Material mit
dem fermentierten Substrat kombiniert, nachdem dieses getrocknet worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das proteinhaltige Material mit
dem Substrat kombiniert, bevor dieses fermentiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Käseproteinquelle natürliches
gereiften oder nicht-gereiften Käse, Schmelzkäse oder Mischungen davon verwendet
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Käseproteinquelle 40 bis
80Gew.-% der Mischung der Käseprotein- und Fettquelle ausmacht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Substrat vor der Fermentation
desselben homogenisiert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus dem Rachengewebe von
Kälbern, Lämmern und kleinen Ziegen gewonnene Esterase oder Mischungen davon verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das fermentierte Substrat
erhöhten Temperaturbedingungen aussetzt, um die Esterase zu inaktivieren.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Fermentation über einen Zeitraum von 10 bis 50 Stunden durchführt.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |