DE2202187A1

DE2202187A1 - Brennhilfsmittel, insbesondere tragplatten

Info

Publication number: DE2202187A1
Application number: DE19722202187
Authority: DE
Inventors: Blagoje Dr-Ing Levkov
Original assignee: Didier Werke AG
Current assignee: Didier Werke AG
Priority date: 1972-01-15
Filing date: 1972-01-15
Publication date: 1973-07-26
Also published as: IT976777B; AT315055B; CH559345A5; BE793951A; NL7300586A; FR2174542A5; LU66821A1

Description

Pall 2605

DIDIER-WERKE A.G. 62 Wiesbaden, Lessing-Strasse 16

Brennhilfsmittel, insbesondere Tragplatten

Die Erfindung betrifft Brennhilfsmittel, insbesondere Tragplatten mit Durchbrechungen für keramische Öfen, insbesondere Schnellbrandöfen·

Für das Brennen feinkeramischer Erzeugnisse wie Fliesen, Geschirr und anderer Formkörper werden ebene feuerfeste Platten mit oder ohne Rippen oder Erhebungen verwendet. Derartige Platten weisen in der Praxis aber eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer auf, da sie infolge von Wärmespannungen durch Rißbildung zerstört werden. Dieses tritt besonders in den Fällen auf, in denen die Platten einem schnellen Brennzyklus unterworfen werden. Dazu kommt, daß diese kompakten Platten einen beträchtlichen Teil der Wärmeenergie aufnehmen, was sowohl brenntechnisch als auch wärmewirtschaftlich von Nachteil ist.

Es wurden bereits Platten mit einer durch quadratische Durchbrechungen geschaffenen freien Durchstrahlungsfläche vorgeschlagen, bei denen die Tragfläche der Platte durch ein geradliniges Gitter gebildet wird. Diese Platten sind aber den hohen Beanspruchungen, die insbesondere bei der Verwendung in Schnellbrandöfen auftreten, nicht in ausreichendem Maße gewachsen.

Andererseits sind mit einer Vielzahl von röhrenartigen Kanälen durchsetzte Platten zum Vorschlag gekommen, die jedoch indbr Herstellung sehr aufwendig sind.

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Die Aufgabe der Erfindung bestehe nun darin, die Tempera turwechselbeständigkeit bzw. Rissanfälligkeit von Brennhilfsmitteln, insbesondere Tragplatten, mit relativ großer freier Durchstrahlungsfläche zu verbessern·

Dem Bekannten gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Tragplatten Reihen von Durchbrechungen in Form regulärer Sechsecke aufweisen, die so angeordnet sind., daß die Verbindungslinien der Hittelpunkte von drei benachbarten Sechsecken ein gleichseitiges Dreieck bilden.

Bei der Platte nach der Erfindung wird neben einer relativ großen Durchstrahlungsfläche eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit und somit Haltbarkeit in der Praxis erreicht, was auf die günstige Spannungsverteilung infolge der Anordnung der Durchbrechungen und die daraus resultierende besondere Form der netzartig verlaufenden Stege zurückzuführen sein dürfte·

Die Ecken der sechseckförmigen Durchbrechungen können abgerundet sein.

Die weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Breite der Stege zwischen den Durchbrechungen maximal dem Durchmesser des den Durchbrechungen eingeschriebenen Kreises entspricht · * Zur Erreichung der optimalen Wirkung der freien Durchstrahlungsfläche soll der Durchmesser des den Durchbrechungen eingeschriebenen Kreises mindestens dem Viertel und vorzugsweise mehr als der Hälfte der Plattenstärke entsprechen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Stege über die Oberseite der Tragplatten ragende Tragleisten, Noppen od. dergl. haben· Außer bei Platten können auch andere Brennhilfsmittel z.B. Brennkapseln und Brennkästen mit Durchbrechungen in der Anordnung gemäß der Erfindung versehen werden.

Die Zeichnung zeigt eine Tragplatte als Beispiel der Erfindung. Es zeigen

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Fig· 1 einen Teil einer Ti-agplat^e in Draufsicht, Fig· 2 den Schnitt in der Linie I-I.

BLe Tragplatte 1 ist mit Reihen von Durchbrechungen in Form regulärer Sechsecke versehen, die so angeordnet sind, daß die Verbindungslinien der Mittelpunkte von drei benachbarten Sechsecken ein gleichseitiges Dreieck 8 ergeben· Die Sechsecke sind an ihren Ecken angerundet. Die zwischen den Durchbrechungen liegenden Stege 3 weisen eine Breite 4 auf, die kleiner als der Durchmesser 5 des den Durchbrechungen 2 eingeschiebenen Kreises 6 ist· Der Durchmesser 5 des Kreises 6 betragt mehr als die Hälfte der Fiattenstärke.

Bs wurden bereits,Tragplatten nach der Erfindung im Format 16^5 χ 1c>5 χ 8 mm in Schnellbrandöfen zum Brennen von Fliesen, und GescMrr erprobt, wobei die Bauer def Brenn zwischen 20 und 30 Hinuten bei einer Brenntemperatur von «1200° betrug. Selbst nach diesen extremen Betriebsbedingungen haben sich die Tragplatten bestens bewährt· Eine Schädigung der Tragplatten war each 20 Brennzyklen nicht feststellbar·

Demgegenüber zeigten aus gleichem Rohstoff gefertigte Tragplatten anderer Gestalt und Kapseln, eingesetzt bei einem Ofen mit herkömmlichen Brennverfahren (Brennzeit t 40-5Oh, Brenntemperatur: 1200°) bereits nach wenigen Ofendurchgängen einen hohen Ausfall.

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Claims

Patentansprüche:

1. Brennhilfsmittel, insbesondere Tragplatten mit Durchbrechungen für keramische Öfen, insbesondere Schnellbrandöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten

(1) Reihen von Durchbrechungen (2) in Form regulärer Sechsecke aufweisen, die so angeordnet sind, daß die Verbindungslinien der Mittelpunkte von drei benachbarten Sechsecken ein gleichseitiges Dreieck (8) bilden.

2. Brennhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (7) der sechseckförmigen Durchbrechungen (2) abgerundet sind.

3· Brennhilfsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (4) der Stege (3) zwischen den Durchbrechungen (2) maximal dem Durchmesser (5) des den Durchbrechungen eingeschriebenen Kreises (6) entspricht.

4· Brennhilfsmittel nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des den Durchbrechungen

(2) eingeschriebenen Kreises (6) mindestens dem Viertel und vorzugsweise mehr als der Hälfte der Plattenstärke entspricht.

5. Brennhilfsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) über die Oberseite der Tragplatten ragende Tragleisten, Noppen od. dergl. haben.

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