DE102019122410A1 - Infrarotstrahler mit spezieller Glühkörperhalterung - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Infrarotstrahler umfassend eine Brennerplatte, welche eine Vorkammer von einer Brennkammer trennt, sowie einen Glühkörper (20), der auf der Seite der Brennkammer parallel und beabstandet zu der Brennerplatte angeordnet ist und durch Brennraumleisten (22) gehalten wird, wobei wenigstens zwei gegenüberliegende Brennraumleisten (22) zum Halten der Brennerplatte (16) jeweils wenigstens eine Ausnehmung (24) mit einem sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweisen, wobei der Glühkörper (20) in seinem Randbereich (RB), welcher zumindest abschnittsweise in die Ausnehmungen (24) der Brennraumleisten (22) aufgenommen ist, ebenfalls einen sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Infrarotstrahler umfassend eine Brennerplatte, welche eine Vorkammer von einer Brennkammer trennt, sowie einen Glühkörper, der auf der Seite der Brennkammer parallel und beabstandet zu der Brennerplatte angeordnet ist und durch Brennraumleisten gehalten wird, wobei wenigstens zwei gegenüberliegende Brennraumleisten zum Halten der Brennerplatte jeweils wenigstens eine Ausnehmung mit einem sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweisen.
- Ein solcher, gattungsgemäßer Infrarotstrahler ist zum Beispiel aus der Druckschrift
EP 2 307 801 B1 bekannt.1 zeigt eine Ausführungsform aus dieser Druckschrift, die nachfolgend näher beschrieben wird. Der Infrarotstrahler10 umfasst einen Grundkörper12 , welcher eine Vorkammer14 definiert. In der Vorkammer14 werden ein Brenngas und Luft, welche durch eine unten in1 angedeutete Zuleitung in die Vorkammer14 gelangen können, miteinander vermischt. Nach oben hin wird die Vorkammer14 von einer perforierten Brennerplatte16 begrenzt. Im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Infrarotstrahlers10 durchströmt das Brenngas-Luft-Gemisch die Brennerplatte16 und wird anschließend entzündet, so dass in einer Brennkammer18 oberhalb der Brennerplatte16 Flammen entstehen. Parallel und mit Abstand über der Brennerplatte16 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei ebenfalls zueinander beabstandete Glühkörper20a und20b angeordnet. Diese bestehen aus einem feuerfesten Material, wie zu Beispiel einer Keramik. Sie werden durch die Flammen in der Brennkammer zum Glühen gebracht und geben Infrarot-Wärmestrahlung nach außen (d.h. nach oben in1 ) ab. Der unter Glühkörper20a , welcher der Brennerplatte16 am nächsten ist, wird in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Stäben mit rundem Querschnitt gebildet, wohingegen der obere Glühkörper20b , welcher von der Brennerplatte16 weiter beabstandet ist als der untere Glühkörper20a , durch eine Art Gewebe aus metallischen Drähten mit ebenfalls kreisrundem Querschnitt gebildet wird. Gehalten werden die beiden Glühkörper20a ,20b jeweils durch Brennraumleisten22a und22b , welche zu diesem Zweck Ausnehmungen24a und24b aufweisen. Die Brennraumleisten22a ,22b werden ihrerseits durch ein Außengehäuse26 gehalten, welches zu diesem Zweck einen oben umlaufenden Flansch28 aufweist. Die unteren Ausnehmungen24a der sich gegenüberliegenden unteren Brennraumleisten22a weisen dabei jeweils eine rechteckige Querschnittsform auf, wohingegen die oberen Ausnehmungen24b der sich gegenüberliegenden oberen Brennraumleisten22b jeweils einen sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweisen. Die Glühkörper20a ,20b sind mit Spiel in den Ausnehmungen24a ,24b aufgenommen, um thermische Ausdehnungen der Glühkörper20a ,20b im Betrieb des Infrarotstrahlers zu kompensieren. Die Brennraumleisten22a ,22b dienen neben dem Halten der Glühkörper20a ,20b insbesondere auch der thermischen Isolation des Infrarotstrahlers10 , da die Infrarot-Strahlungswärme den Infrarotstrahler10 nur nach oben in1 verlassen soll. - Nachteilig an diesem aus dem Stand der Technik bekannten Infrarotstrahler ist, dass insbesondere im Bereich der Ausnehmungen in den Brennraumleisten die thermische Isolation des Infrarot-Strahlers nicht optimal ist. Dies reduziert den Wirkungsgrad des Infrarotstrahlers. Es sei hier angemerkt, dass die Brennraumleisten in der Praxis nicht beliebig dick gestaltet werden können, um die Isolationswirkung zu vergrößern, da häufig eine Mehrzahl solcher Infrarotstrahler dicht nebeneinander angeordnet werden müssen, um eine große Fläche möglichst „nahtlos“ mit Infrarot-Wärme zu bestrahlen. Dies gilt insbesondere für Infrarotstrahler, die im Verbund zum Trocknen von Faserstoffbahnen, wie Papier- oder Kartonbahnen, aber auch Glasvliesbahnen, bestimmt sind. Insbesondere auf solche Infrarotstrahler, die in der Regel eine sehr hohe Leistungsdichte von wenigstens 100 kW/m2 aufweisen, zielt die vorliegende Erfindung ab.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Infrarotstrahler mit geringen Wärmeverlusten und somit hohem Wirkungsgrad zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Infrarotstrahler mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
- Somit betrifft die vorliegende Erfindung einen eingangs beschriebenen, gattungsgemäßen Infrarotstrahler, der sich besonders dadurch auszeichnet, dass der Glühkörper in seinem Randbereich, welcher zumindest abschnittsweise in die Ausnehmungen der Brennraumleisten aufgenommen ist, ebenfalls einen sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweist. Hierdurch kann die Ausnehmung kleiner gestaltet werden, so dass die Brennraumleiste hinsichtlich ihrer Isolationswirkung lokal weniger stark geschwächt wird. Gegenüber einer Ausnehmung mit rechteckiger Querschnittsform kann zudem durch das Einbringen von Ausnehmungen mit sich verjüngendem Querschnitt auch Fertigungsaufwand eingespart werden, da weniger Material entfernt werden muss. Da die Brennraumleiste vorzugsweise für eine bessere Isolation aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist, ist die nachträgliche Bearbeitung oft schwierig.
- Mit dem Begriff „Querschnitt“ ist dabei eine Schnittansicht wie in
1 gemeint. Mit dem Begriff „von innen nach außen“ ist bei der Schnittansicht in1 eine Richtung gemeint, die sich horizontal von der Mitte nach links oder nach rechts erstreckt. - Insbesondere dann, wenn der Glühkörper ein im Wesentlichen quaderförmiger ausgebildeter Körper ist, ist es vorteilhaft, wenn die Brennraumleisten zum Halten des Glühkörpers jeweils nur eine Ausnehmung aufweisen, welche als eine im Wesentlichen durchgehende Nut ausgebildet ist. Eine durchgehende Nut lässt sich zudem auch einfacher fertigen als eine Vielzahl von einzelnen kleineren Ausnehmungen bzw. Löchern. „Im Wesentlichen durchgehende Nut“ kann hierbei bedeuten, dass die Nut an ihren Längsenden geschlossen ist, um hier einen möglichen Wärmeverlust zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
- Wie bereits erwähnt, kann der Glühkörper im Wesentlichen die Form eines Quaders aufweisen, wobei die Abmessung in Dickenrichtung des Glühkörpers wesentlich geringer als die Abmessungen in die beiden anderen zueinander orthogonalen Raumrichtungen des Quaders ist. Man könnte die Grundform der Brennerplatte somit auch als eine rechteckige, z.B. quadratische, dünne Platte beschreiben. Anders als bei der im Stand der Technik beschriebenen Ausführungsform ist es auch nicht notwendig, mehr als einen Glühkörper zu verwenden. „Im Wesentlichen die Form eines Quaders“ soll nicht ausschließen oder im Widerspruch zu verstehen sein, dass der Glühkörper in seinem Randbereich, welcher zumindest abschnittsweise in die Ausnehmungen der Brennraumleisten aufgenommen ist, einen sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweist. Allerdings ist dieser Randbereich im Verhältnis zu dem Rest des Glühkörpers relativ klein.
- Um den Fertigungsaufwand gering zu halten, kann vorgesehen sein, dass der Glühkörper von genau zwei gegenüberliegenden Brennraumleisten gehalten wird.
- Alternativ kann es jedoch bevorzugt sein, insbesondere um einen sehr sicheren Halt des Glühkörpers zu erzielen, wenn der Glühkörper von vier Brennraumleisten gehalten wird, wobei sich zwei Brennraumleisten jeweils gegenüberliegen.
- Es wird ferner vorgeschlagen, dass der Glühkörper im Wesentlichen aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist, vorzugsweise aus SiC. Der Glühkörper kann dabei eine poröse Struktur aufweisen, zum Beispiel als offenporiger Schaum ausgebildet sein.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Glühkörper in seinem Randbereich, welcher zumindest abschnittsweise in die Ausnehmungen der Brennraumleisten aufgenommen ist, eine im Wesentlichen komplementär ausgebildete Querschnittsform zu der Querschnittsform eben dieser Ausnehmungen der Brennraumleisten aufweist. Hierdurch kann er den durch die Ausnehmung gebildeten Freiraum optimal ausfüllen und es entstehen keine nennenswerte Spalte, über die größere Mengen an Wärme von nach außen ungewollt abgeführt werden.
- Vorzugsweise entspricht die Querschnittsform dabei einem Trapez, weiter bevorzugt einem gleichschenkligen Trapez.
- Ist die maximale Abmessung des Glühkörpers in seiner Dickenrichtung größer ist als die maximale Abmessung der ihn aufnehmenden Ausnehmungen der Brennraumleisten in dieselbe Richtung, so kann die Ausnehmung entsprechend klein ausgestaltet werden. Die Dicke des Glühkörpers ist in der Regel technisch vorgegeben und kann nicht ohne Weiteres verringert werden. Für das sichere Halten des Glühkörpers reicht jedoch eine geringere Abmessung aus.
- Besonders vorteilhaft zur Reduzierung von thermischen Verlusten ist es, wenn die Abmessung der den Glühkörper aufnehmenden Ausnehmungen der Brennraumleisten in ihrer Tiefenrichtung geringer ist als die Abmessung in dieselbe Richtung des sich nach außen hin verjüngenden Randbereichs des Glühkörpers, so dass der sich nach außen hin verjüngende Randbereich des Glühkörpers nicht vollständig in die dazugehörige Ausnehmung der Brennraumleist aufgenommen ist.
- Ein weiterer Nachteil bei dem eingangs beschriebenen Infrarotstrahler aus der Druckschrift
EP 2 307 801 B1 besteht darin, dass die Glühkörper in den Ausnehmungen von relativ viel Luft umgeben sind, um thermische Ausdehnungen im Betrieb kompensieren zu können. Diese konstruktiv notwendigen Freiräume fördern jedoch den Wärmeverlust und reduzieren somit den Wirkungsgrad des Infrarotstrahlers. Um dieses Problem zu minimieren wird vorgeschlagen, dass der Infrarotstrahler ferner ein Außengehäuse umfasst, welches die Brennraumleisten hält, wobei zwischen dem Außengehäuse und wenigstens einer Brennraumleiste, vorzugsweise zwischen dem Außengehäuse und allen Brennraumleisten, welche den Glühkörper halten, eine separat ausgebildete Isolationsschicht vorgesehen ist, welche hinsichtlich ihrer Härte derart beschaffen ist, dass sie ausreichend flexibel verformbar ist, um die thermische Ausdehnung des Glühkörpers zu kompensieren, welche der Glühkörper im bestimmungsgemäßen Gebrauch erfährt. - Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen und nicht maßstabsgetreuen Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen:
-
2 einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Infrarotstrahlers, -
3a und3b die Brennraumleiste gemäß2 , respektive im Vergleich dazu eine Brennraumleiste gemäß dem Stand der Technik, und -
4a und4b die Brennraumleisten der3a und3b , jedoch jeweils mit einem entsprechenden Abschnitt eines Glühkörpers, der von der jeweiligen Brennraumleiste gehalten wird. - Ein erfindungsgemäßer Infrarotstrahler
10 kann weitgehend identisch zu dem Infrarotstrahler10 aus1 ausgebildet sein, welcher eingangs im Hinblick auf den Stand der Technik detailliert beschrieben wurde. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird nachfolgend auf die Ausführungsform gemäß1 Bezug genommen und auch dieselben Bezugszeichen verwendet. Nur die Unterschiede zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Infrarotstrahler10 werden näher erklärt. -
2 zeigt einen vergrößerten Abschnitt einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Infrarotstrahlers10 . Dieser beschreibt beschreibt einen Abschnitt, der oben links in der Darstellung von1 zu finden ist. Anders als der eingangs beschriebene Infrarotstrahler10 weist der vorliegende Infrarotstrahler10 nur einen einzigen Glühkörper20 auf. Jedoch ist dies für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich, so dass der Infrarotstrahler10 potentiell auch mehr als einen Glühkörper20 umfassen könnte. Der Glühkörper20 weist dabei im Wesentlichen die Form eines Quaders auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Glühkörper20 aus einem keramischen Werkstoff, vorzugsweise einem SiC-Werkstoff, gefertigt und weist eine Vielzahl offener Poren auf, die hier nicht näher dargestellt sind. Er kann zum Beispiel die Abmessungen 190mm x 140mm x 17mm haben. Lediglich in seinem RandbereichRB weicht die Grundform des Glühkörpers20 von der eines perfekten Quaders ab, da sich der Querschnitt oder auch die DickD des Glühköpers von innen nach außen, d.h. von rechts nach links in2 , kontinuierlich verjüngt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Querschnitt des RandbereichsRB die Form eines gleichschenkligen Trapezes auf. - Da in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel nur ein Glühkörper
20 vorgesehen ist, gibt es - anders als in der aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform gemäß1 - keine oberen und unteren Brennraumleisten22a und22b . Stattdessen ist in2 nur eine einzige Brennraumleiste22 gezeigt. Der erfindungsgemäße Infrarotstrahler10 umfasst jedoch wenigstens eine hier nicht dargestellte weitere Brennraumleiste22 , die auf der gegenüberliegenden Seite des Glühkörpers20 angeordnet ist. Vorzugsweise gibt es sogar vier solcher Brennraumleisten22 , von denen sich jeweils zwei paarweise gegenüberliegen, und die alle zusammen den Glühkörper20 halten. Die vier Brennraumleisten22 können einen im Wesentlichen identischen Aufbau aufweisen. - Die Brennraumleiste
22 umfasst eine Ausnehmung24 in Form einer im Wesentlichen durchgehenden Nut. Die Ausnehmung24 weist dabei eine im Wesentlichen komplementär ausgebildete Querschnittsform zu der Querschnittsform des RandbereichsRB des Glühkörpers20 auf. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist somit die Querschnittsform der Ausnehmung24 ebenfalls die eines gleichschenkligen Trapezes. Allerdings ist die Höhe der trapezförmigen Ausnehmung24 , bzw. die TiefeT der Nut, etwas geringer die HöheH des trapezförmigen RandbereichsRB des Glühkörpers20 . - Zugleich ist die Breite
B1 der kürzeren von den beiden parallelen Seiten der trapezförmigen Ausnehmung24 , bzw. die Breite des Nutgrundes, geringfügig kleiner als die BreiteB2 der kürzeren von den beiden parallelen Seiten des trapezförmigen RandbereichsRB des Glühkörpers, bzw. der Breite der Stirnseite des RandbereichsRB . Der Winkel, den die beiden nicht-parallelen Seiten der Trapezform jeweils gegenüber den parallelen Seiten aufweisen, ist bei der trapezförmigen Ausnehmung24 der Brennraumleiste22 und dem trapezförmigen RandbereichRB des Glühkörpers20 identisch. Somit kann der RandbereichRB des Glühkörpers20 in die Ausnehmung24 der Brennraumleiste22 derart aufgenommen werden, dass sich die beiden nicht-parallelen Seiten des trapezförmigen RandbereichsRB und die beiden nicht-parallelen Seiten der trapezförmigen Ausnehmung24 jeweils in einem Abschnitt C vollflächig berühren. Somit entsteht hier kein Spalt, durch welchen heiße Luft von inne nach außen in die Ausnehmung24 gelangen kann. Es existiert jedoch ein kleiner Freiraum zwischen der Stirnseite des RandbereichsRB des Glühkörpers20 und des Nutgrundes der Brennraumleiste22 . - Um thermisch bedingte Ausdehnungen, die der Glühkörper
20 im bestimmungsgemäßen Einsatz erfährt, zu kompensieren, ist bei dieser Ausführungsform zwischen der Brennraumleiste22 und einem Außengehäuse26 zusätzlich noch eine separat ausgebildete Isolationsschicht30 vorgesehen, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass sie für diesen Zweck ausreichend flexibel verformbar ist. Die Brennraumleiste22 ist sehr hohen Temperaturen ausgesetzt und muss daher aus einem Material bestehen, dass diesen hohen Temperaturen Stand hält. Hierzu bieten sich besonders Materialen an, die einen keramischen Werkstoff umfassen oder vorzugsweise daraus gebildet sind. Keramische Werkstoffe sind jedoch sehr spröder, d.h. sie weisen so gut wie keine elastische Kompressionsfähigkeit auf. Die Isolationsschicht30 ist daher vorzugsweise aus einem anderen Material gebildet. Da sie von dem heißen Glühkörper20 durch die Brennraumleiste22 abgeschirmt wird, muss sie auch nicht ganz so hohen Temperaturen Stand halten. Trotzdem sollte sie eine hohe Isolationswirkung aufweisen, um sie möglichst dünn ausbilden zu können und die Gesamtwandungsstärke des Infrarotstrahlers10 nicht wesentlich zu vergrößern. Sofern die zusätzliche Isolationsschicht30 eine ähnliche Isolationswirkung wie das Material der Brennraumleiste22 aufweist, kann die die Dicke der Brennraumleiste22 gegenüber der Dicke von aus dem Stand der Technik bekannten Brennraumleisten22a ,22b sogar reduziert werden. Somit kann trotz des Vorsehens der zusätzlichen Isolationsschicht30 vermieden werden, dass bei gleicher Isolationswirkung die Gesamtwandungsstärke des Infrarotstrahlers10 nennenswert oder überhaupt vergrößert wird. - Durch die trapezförmige Ausgestaltung sowohl des Randbereichs
RB des Glühkörpers20 als auch der Ausnehmung24 der Brennraumleiste22 kann die elastische Isolationsschicht30 nicht nur thermische Ausdehnungen des Glühkörpers20 in der horizontalen Richtung in2 kompensieren, sondern auch Ausdehnungen, die der Glühkörper20 in vertikaler Richtung in2 bzw. in Richtung seiner DickeD erfährt. Die nicht-parallelen Seiten der trapezförmigen Ausnehmung24 und des trapezförmigen RandbereichsRB können hierzu gegeneinander gleiten. Dabei ergibt sich stets ein sicherer und spielfreier Halt dem Glühkörper20 durch die Brennraumleisten22 , wobei keine nennenswerten Spannungen auf den Glühkörper20 ausgeübt werden. Zudem ergeben sich keine Spalte, durch welche heiße Luft in die Ausnehmungen24 der Brennraumleisten22 eindringen könnte. - Auch die Wärme, die durch den Glühkörper direkt durch Kontakt an die Brennraumleiste
22 übertragen wird, kann gegenüber Ausführungen aus dem Stand der Technik reduziert werden. Hierzu wird im Folgenden zusätzlich auf die3a bis4b verwiesen. Wie bereits angedeutet, ist es für die benötigte Wärmeleistung des Infrarotstrahlers10 notwendig, dass der Glühkörper20 eine gewisse DickeD aufweist. Da bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel (siehe3a und3b) die Abmessung des Glühkörpers20 in seiner Dickenrichtung im RandbereichRB reduziert ist, kann die die maximale Abmessung D* in Dickenrichtung der Ausnehmung24 kleiner sein als die maximale Abmessung in Dickenrichtung der Ausnehmung24a mit rechteckigem Querschnitt, welche etwa der DickeD des Glühkörpers20 entspricht, bzw. etwas größer als diese ist. Somit muss weit weniger Material zur Bildung der Ausnehmung24 aus der Brennraumleiste22 genommen werden als beim Stand der Technik. Somit kann der unerwünschte Wärmestrom durch die Wandung des Infrarotstrahlers10 reduziert werden. - Außerdem wird durch die trapezförmige Ausgestaltung des Querschnitts der Ausnehmung
24 auch die mittlere DickeS* der Brennraumleiste22 im Bereich der Ausnehmung24 gegenüber der mittleren DickeS beim Stand der Technik vergrößert. - Schließlich ist auch die Fläche, über welche Wärme über die Wandung der trapezförmigen Ausnehmung
24 in die Brennraumleiste22 eingetragen werden kann, kleiner ist als beim Stand der Technik mit der rechteckigen Ausnehmung24a . Es gilt im Hinblick auf die4a und4b die Formel: 2*C+B1 < 2*T+D. - All dies führt zu einem Infrarotstrahler mit geringen Wärmeverlusten und somit hohem Wirkungsgrad im Vergleich zum dem eingangs beschriebenen, bekannten Infrarotstrahler.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Infrarotstrahler
- 12
- Grundkörper
- 14
- Vorkammer
- 16
- Brennerplatte
- 18
- Brennkammer
- 20, 20a, 20b
- Glühkörper
- 22, 22a, 22b
- Brennraumleiste
- 24, 24a, 24b
- Ausnehmung
- 26
- Außengehäuse
- 28
- Flansch
- 30
- Isolationsschicht
- B1
- Breite des Nutgrundes (der Brennraumleiste)
- B2
- Breite der Stirnseite des Randbereichs (des Glühkörpers)
- D
- Dicke (des Glühkörpers)
- H
- Höhe (des trapezförmigen Randbereichs des Glühkörpers)
- RB
- Randbereich (des Glühkörpers)
- S
- mittlere Dicke (Stand der Technik)
- S*
- mittlere Dicke (erfindungsgemäße Ausführungsform)
- T
- Tiefe (der trapezförmigen Nut der Brennraumleiste)
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2307801 B1 [0002, 0017]
Claims (10)
- Infrarotstrahler (10) umfassend eine Brennerplatte (16), welche eine Vorkammer (14) von einer Brennkammer (18) trennt, sowie einen Glühkörper (20), der auf der Seite der Brennkammer (18) parallel und beabstandet zu der Brennerplatte (16) angeordnet ist und durch Brennraumleisten (22) gehalten wird, wobei wenigstens zwei gegenüberliegende Brennraumleisten (22) zum Halten der Brennerplatte (16) jeweils wenigstens eine Ausnehmung (24) mit einem sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper (20) in seinem Randbereich (RB), welcher zumindest abschnittsweise in die Ausnehmungen (24) der Brennraumleisten (22) aufgenommen ist, ebenfalls einen sich von innen nach außen verjüngenden Querschnitt aufweist.
- Infrarotstrahler (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Brennraumleisten (22) zum Halten des Glühkörpers (20) jeweils nur eine Ausnehmung aufweisen, welche als eine im Wesentlichen durchgehende Nut ausgebildet ist. - Infrarotstrahler (10) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, das der Glühkörper (20) im Wesentlichen die Form eines Quaders aufweist, wobei die Abmessung in Dickenrichtung (D) des Glühkörpers (20) wesentlich geringer als die Abmessungen in die beiden anderen zueinander orthogonalen Raumrichtungen des Quaders ist. - Infrarotstrahler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper (20) von genau zwei gegenüberliegenden Brennraumleisten (22) gehalten wird.
- Infrarotstrahler (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper (20) von vier Brennraumleisten (22) gehalten wird, wobei sich zwei Brennraumleisten (22) jeweils gegenüberliegen. - Infrarotstrahler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper (20) im Wesentlichen aus einem keramischen Werkstoff gebildet ist, vorzugsweise aus SiC.
- Infrarotstrahler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühkörper (20) in seinem Randbereich (RB), welcher zumindest abschnittsweise in die Ausnehmungen (24) der Brennraumleisten (22) aufgenommen ist, eine im Wesentlichen komplementär ausgebildete Querschnittsform zu der Querschnittsform eben dieser Ausnehmungen (24) der Brennraumleisten (22) aufweist, wobei die Querschnittsform vorzugsweise einem Trapez, weiter bevorzugt einem gleichschenkligen Trapez entspricht.
- Infrarotstrahler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Abmessung des Glühkörpers in seiner Dickenrichtung (D) größer ist als die maximale Abmessung (D*) der ihn aufnehmenden Ausnehmungen (24) der Brennraumleisten (22) in dieselbe Richtung.
- Infrarotstrahler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung (T) der den Glühkörper (20) aufnehmenden Ausnehmungen (24) der Brennraumleisten (22) in ihrer Tiefenrichtung geringer ist als die Abmessung (H) in dieselbe Richtung des sich nach außen hin verjüngenden Randbereichs (RB) des Glühkörpers (20), so dass der sich nach außen hin verjüngende Randbereich (RB) des Glühkörpers (20) nicht vollständig in die dazugehörige Ausnehmung (24) der Brennraumleist (22) aufgenommen ist.
- Infrarotstrahler (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Infrarotstrahler (10) ferner ein Außengehäuse (26) umfasst, welches die Brennraumleisten (22) hält, wobei zwischen dem Außengehäuse (26) und wenigstens einer Brennraumleiste (22), vorzugsweise zwischen dem Außengehäuse (26) und allen Brennraumleisten (22), welche den Glühkörper (20) halten, eine separat ausgebildete Isolationsschicht (30) vorgesehen ist, welche hinsichtlich ihrer Härte derart beschaffen ist, dass sie ausreichend flexibel verformbar ist, um die thermische Ausdehnung des Glühkörpers (20) zu kompensieren, welche der Glühkörper (20) im bestimmungsgemäßen Gebrauch erfährt.
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DE102019122410.1A DE102019122410A1 (de) | 2019-08-21 | 2019-08-21 | Infrarotstrahler mit spezieller Glühkörperhalterung |
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DE102019122410A1 true DE102019122410A1 (de) | 2021-02-25 |
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Family Applications (1)
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DE102019122410.1A Withdrawn DE102019122410A1 (de) | 2019-08-21 | 2019-08-21 | Infrarotstrahler mit spezieller Glühkörperhalterung |
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Country | Link |
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-
2019
- 2019-08-21 DE DE102019122410.1A patent/DE102019122410A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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