AT216408B - Einrichtung zum Brennen von auf einem überhöhten Sockel stapelförmig gesetztem keramischen Brenngut - Google Patents

Einrichtung zum Brennen von auf einem überhöhten Sockel stapelförmig gesetztem keramischen Brenngut

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Johann Wilhelm Dr Ing Ludowici
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Johann Wilhelm Dr Ing Ludowici
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  Einrichtung zum Brennen von auf einem überhöhten Sockel stapelförmig gesetztem keramischen Brenngut 
Die vorliegende Erfindung betrifft Massnahmen zum Brennen von keramischem Brenngut, welches auf einem Sockel im Brennofen gestapelt wird. Ein solcher Sockel ist beispielsweise im Patent Nr. 203407 beschrieben. Dort wird das zum Brennen vorbereitete keramische Stückgut auf einem vorzugsweise überhöhten Stapelsockel gestapelt und der Ofen in Form einer oder mehrerer haubenartiger Brennkammern über diesen Stapel hinweggeführt. Dieser Stapelsockel ist mi   Längskanälen versehen,   um die in den Rauchgasen und der Abwärmeluft enthaltene Wärmeenergie wirtschaftlich zur Endtrocknung und Vorwärmung des Einsatzgutes zu verwenden. 



   Es hat sich mm im praktischen Betrieb gezeigt, dass dem Aufbau des Stapels Sorgfalt gewidmet werden muss. 



   Der Stapel muss, damit die Ofenhaube frei über ihn bewegt werden kann, seinen   Aussenumriss   auch während des Brennprozesses sicher beibehalten, d. h. in seinem Querschnitt keine wesentliche Veränderung erfahren. Verschiedene Arten von Stapelwaren beuürfen nun zwecks Erhaltung der Querschnittsform des Stapels einer besonderen Setzweise, derart, dass der Stapel sich nach oben verjüngt, um mit Sicherheit auszuschliessen, dass der Stapel während des Brennvorganges oder als Folge von Erschütterungen auseinanderfällt. Die vorliegende Erfindung schlägt eine Massnahme vor, welche die Einhaltung der beim Setzen erzielten Stapelform während des Brandes mit grosser Sicherheit gewährleistet. 



   Bei einer Einrichtung zum Brennen von auf einem überhöhten Sockel stapelförmig gesetztem keramischem Brenngut, mit einem einen Teil des Stapels umfassenden, längs der vorzugsweise ringförmigen Stapelbahn verfahrbaren, haubenartigen Brennofen kennzeichnet sich nun die Erfindung dadurch, dass der das Brenngut tragende Sockel muldenförmig ausgebildet ist. 



   Besonders zweckmässig ist es, wenn der Muldenquerschnitt V-förmig begrenzt ist und die Neigung der Begrenzungsflächen jenem Böschungswinkel des Brenngutes angepasst ist, der sich unter Bedachtnahme auf die beim Brand auftretenden Strukturänderungen des Brenngutes als für die Erhaltung der Stabilität des Stapels zweckmässig erweist. Durch die muldenartige, und besonders durch die im Querschnitt Vförmige Auflagefläche ergeben sich im Stapel gegen dessen Mittelebene gerichtete Kräfte, die den Zusammenhalt fördern und auch beim Zusammensacken, wie es bei manchem Brenngut auftritt, dessen Verlagerung über den Stapelquerschnitt entgegenwirkt. Da die erfindungsgemässe Sockelform ferner eine Vergrösserung der Lagerfläche bedingt, ermöglicht sie auch eine bessere Verteilung der Last auf ihre Unterlagsfläche.

   Durch die im Querschnitt   V-förmige   Ausbildung der Unterlagsfläche lassen sich auch Raumverluste vermeiden, wie sie bei einem mit sich nach oben verjüngenden Querschnitt, aber mit waagrechter Grundfläche ausgeführtem Stapel aus prismatischen zu brennenden Körpern auftreten. 



   Da eine Brennanlage für keramische Formteile einen erheblichen Investitionswert darstellt und daher von ihr gefordert   wird, dass   sie für den Brand verschiedenster Formteile brauchbar sein soll, ist erfindungsgemäss auch eine Möglichkeit gezeigt, die Form der Sockeloberfläche durch Einsatzstücke verändern zu können. 



   An Hand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung und weitere Merkmale derselben erläutert. Die Fig.   1 - 4   zeigen verschiedene Sockelformen, während die Fig. 5 und 6 Ausgestaltungen solcher Sockel zeigen. Alle Figuren sind Querschnitte. 



   In Fig. 1 ist 1 der Stapelsockel, auf dem die Stapelware 2 aufgesetzt ist. Innerhalb dieses Stapel- 

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 sockels sind Kanäle 3 ausgebildet, die mit der Oberfläche des Sockels durch Öffnungen 4 verbunden sind, welche dem Abzug der Rauchgase bzw. der Warmluft dienen. Wie ersichtlich, ist die Stapelware muldenartig unterfangen, u. zw. hat diese Mulde V-Querschnitt, so dass einem Auseinanderfallen des Stapels, zu dem unter den Einflüssen des Brennvorganges die Neigung entstehen könnte, nicht eintreten kann, weil das Brenngut längs der Begrenzungsflächen der Mulde   zusammenzurücken   trachtet.

   Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Sockelmulde abgerundet gestaltet und die Neigungswinkel der Tangenten an dem Begrenzungsquerschnitt sind wieder so gewählt, dass auch hier unter Bedachtnahme auf die beim Brand auftretenden Strukturänderungen des Brenngutes die Stabilität des Stapels gewahrt bleibt,   d. h.   einem Auseinanderfallen des Stapels entgegengewirkt wird. 



   Der Sockel kann auch, wie Fig. 3 zeigt, durch Einsatzstücke 5 eine ebene Auflagefläche erhalten, um grössere Brennstücke, z. B. Strangware 6, die einer solchen Auflage bedürfen, gut lagern zu können. 



  In dem Einsatzstück 5 sind Kanäle 7 und 8 vorhanden, die mit den   Sockelkanälen   3 über Durchbrechungen 4 in Verbindung stehen. 



   Der Sockel kann auch aus Einzelteilen aufgebaut sein, wie dies Fig. 4 zeigt, insbesondere zu dem Zweck, um die Wärmeüberleitung auf bestimmte Zonen des Sockels zu vermindern. Beispielsweise kann eine Nut 9 in einem Formstück 10, das aus einem schlecht wärmeleitenden Material besteht, vorhanden sein, wobei man in diese Nut einen Dichtungsschlauch 11 (Fig. 5),   z. B.   mit Asbestumflechtung, einlegen kann, der mit seiner andern Hälfte in einer Gegennut 12 am fahrbaren   Ofenteil13   eingreift und bei ruhendem Ofen aufgeblasen wird, um eine vollkommene Abdichtung zu erzielen. 



   Fig. 6 zeigt, wie ein Stapelsockel mit den   Wärmeluft-Abzugs- und Umleitungskanälen   14 zu verbinden ist. Die innere Schiene 15 des Fahrwerks 16 der fahrbaren Ofenhaube liegt höher als die äussere Schiene 17 des äusseren Fahrwerks 18 der Ofenhaube 13. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zum Brennen von auf einem überhöhten Sockel   stapeiförmig   gesetztem keramischem Brenngut, mit einem einen Teil des Stapels umfassenden, längs der vorzugsweise ringförmigen Stapelbahn verfahrbaren, haubenartigen Brennofen, dadurch gekennzeichnet, dass der das Brenngut tragende Sockel   (1)   muldenförmig ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Muldenquerschnitt V-förmig begrenzt ist.
    3. Einrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum unterhalb der Sokkelmulde zur Anordnung von Rauchgas- bzw. Luftkanälen (3) Verwendung findet.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Einsatzstücke (5) vorgesehen sind, mit denen die Sockelmulde unter Ausbildung zusätzlicher Sohlenkanäle (7, 8) zu einer ebenen Sohle umgestaltet werden kann.
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