DE5625C - Brennofen zu ununterbrochenem Betrieb, versehen mit regulirbarer transportabler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine - Google Patents

Brennofen zu ununterbrochenem Betrieb, versehen mit regulirbarer transportabler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine

Info

Publication number
DE5625C
DE5625C DENDAT5625D DE5625DA DE5625C DE 5625 C DE5625 C DE 5625C DE NDAT5625 D DENDAT5625 D DE NDAT5625D DE 5625D A DE5625D A DE 5625DA DE 5625 C DE5625 C DE 5625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kiln
pure
adjustable
production
uninterrupted operation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT5625D
Other languages
English (en)
Original Assignee
FR. ENGELHARDT, Inspektor, in Krempa bei Leschnitz O. S. und O. BACHER, Dirigent, in Rosenthal bei Breslau
Publication of DE5625C publication Critical patent/DE5625C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/04Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of single-chamber type with temporary partitions

Description

1878.
Klasse 80.
FR. ENGELHARDT in KREMPA bei LESCHNITZ und OTTO BACHER
in ROSENTHAL bei BRESLAU.
Brennofen zu ununterbrochenem Betrieb, versehen mit regulirbarer transportabler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. October 1878 ab.
Der Brennofen besteht wie jeder continuirliche Brennofen anderer Systeme (Hoffmann & Löff etc.) aus einem in sich verlaufenden Kanal a, in den das zu brennende Material eingesetzt wird und in welchen durch die Thüren b eingefahren werden kann. Die Heizung geschieht von oben durch Heizlöcher c, die mittelst eiserner, in Sand zu setzender Kapseln (Heizglocken) geschlossen werden; die Anzahl der in einem Ofen vorhandenen Kapseln richtet sich nach dem verschiedenen Brennmaterial; es sind ihrer 9 bis 12. Die Abtheilungen werden durch den Raum, der zwischen zwei Thüren liegt, gebildet, und stehen am entgegengesetzten Ende mit einem Rauchabzug g in Verbindung, welcher in einen Rauchsammler h mündet, der nach Bedarf mittelst grofser Glockenverschlüsse aus- oder eingeschlossen werden kann. Aus demselben gehen die Verbrennungsgase durch einen unter dem Fundament hinziehenden Kanal i in den seitwärts stehenden Schornstein k. Die Abtheilungen können mittelst Schieber von Papier oder Eisen von dem übrigen Brennraum getrennt werden.
Der Betrieb des continuirlichen Brennofens ist analog dem des Hoffmann'schen Ringofens, so dafs nur das neueVorschmauchverfahren und dessen Anwendung einer Erläuterung bedürfen. Die Vorwärmung oder Abtrocknung aller continuirlichen Oefen ist mit einem Uebel behaftet, das sich besonders bei Thonen, welche Gyps oder salpetersaures Kali etc. enthalten, merkbar macht. Die Feuchtigkeit ist Ursache, dafs die Salze an die Oberfläche gedrängt und dadurch misfarbige Ziegeln erzeugt werden, was bei Verblendsteinen und Steinen, deren Oberflächen reinfarbig sein sollen, vielen Ausschufs ergiebt.
Um die Bildung misfarbiger Ziegel durch Condensationen der Dämpfe, die derartige Anflüge an den noch nicht gehörig erwärmten Ziegeln hervorrufen, zu verhüten, mufs für schnelle Abführung der entstehenden Dämpfe gesorgt werden; dies geschieht bei vorliegendem Ofensystem durch eine transportable Schmauchvorrichtung, welche aus einem leicht herstellbaren, fahrbaren Rostgestell mit Aschenfall besteht; diese wird quer durch den Brennkanal in einen in der eingesetzten Waare ausgesparten Raum eingeschoben; hier wird nun auf dem Rostgestell durch Aufschütten von Brennmaterialien die nöthige Wärme erzeugt. Die transportable Vorrichtung besteht nach Zeichnung, Blatt I, aus einem viereckigen eisernen Rahmen, dessen Länge fast der Breite des Ofenkanals gleich ist. Auf diesem Gestell sind Lager für Roststäbe, in welche die Roststäbe eingelegt werden. Das Rostgestell hat vier Räder mit durchgehenden Axen, welche durch Lagerträger den Rost so hoch erheben, dafs darunter Raum für Asche und Luftzutritt vorhanden ist. Die entstehenden Dämpfe steigen an die Decke des Ofens und werden hier durch ein Kanalsystem e e, das auf dem Ofengewölbe zwischen den Heizlöchern unter dem Boden angebracht ist, und das mit dem Brennkanal durch Schlote communicirt, abgeführt. Die Oeffnungen der Schlote werden in den Kanal durch ähnliche Kapseln abgeschlossen, wie solche auf den Heizlöchern vorhanden sind. Zur leichten Handhabung sind die Kapseln mit Stangen versehen, welche bis über den Fufsboden reichen; dort sind an den Stangen Oesen zum Anfassen angebracht. Jede Brennabtheilung hat zwei Kanäle e und e, von denen jeder drei Schlote enthält. Sämmtliche Kanäle werden durch zwei Hauptkanäle f vereinigt und durch die Fortsetzung der vereinigten Kanäle über die Kapseln der Rundung mittelst einer Bogenüberspannung in den Schornstein k geführt. Durch die Kanäle ist die Regulirung der Abtrocknung jeder Stelle des Ofens ermöglicht, da die Wärme gezwungen wird, an jeden vorgeschriebenen Ort hinzugehen. Das Vorschmauchen geschieht successive in 24 Stunden. In dieser Zeit ist auch der Ofen, wie der Betrieb gezeigt hat, vollständig an jeder Stelle, abgeschmaucht, so dafs er in den Ring der zu brennenden Abtheilungen durch Entfernung des einen Schiebers eingefügt werden kann, um dem Brennprocefs ohne Nachtheil unterworfen zu werden. Die transportable Vorschmauchvorrichtung wird nun in die neubesetzte Abtheilung gefahren. Das Kanalsystem ist auf Blatt II, Fig. 2, im Durchschnitt darge-
stellt, ebenso ist aus der Zeichnung die Verbindung des Hauptkanals zu ersehen.
Das Kanalsystem ist zum Trocknen und Vorschmauchen unumgänglich nöthig, indem dasselbe die durch Wärme entstehenden Wasserdämpfe, ohne dafs diese den Rauchsammler zu passiren haben, direct in den Schornstein leitet. Würden dieselben in den Rauchsammler geleitet, so müfsten sie von der Decke, an der sie sich vermöge ihres specifischen Gewichtes sammeln, den kälteren Theil der eingesetzten -Steine durchdringen, dort Condensationswasser absetzen und so Anflüge hervorrufen. Ebenso müssen sie nachtheilig auf den Gang des Ofens einwirken. Durch directe Ableitung des Schmauches wird dieser Fehler umgangen, der Weg des Schmauches wird verkürzt, und ohne dafs der Schmauch auf den Ofen einen Einflufs ausüben kann, wird derselbe, dem natürlichen Zuge folgend, direct abgeführt.
Versuche mit dieser Vorschmauchvorrichtung, fleckenlose, klangreiche, reinfarbige Verblendsteine zu erzielen, ergeben, dafs die Kammern in kürzester Zeit mit Leichtigkeit abschmauchen, dafs die Abführung der Schmauchproducte durch die regulirbaren Oeffnungen und Kanäle ganz vollkommen vor sich geht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das von dem Sammelkanal für die Heizgase gesonderte Schmauchkanalsystem.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT5625D Brennofen zu ununterbrochenem Betrieb, versehen mit regulirbarer transportabler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine Active DE5625C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE5625C true DE5625C (de)

Family

ID=284032

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT5625D Active DE5625C (de) Brennofen zu ununterbrochenem Betrieb, versehen mit regulirbarer transportabler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE5625C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2746330A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum brennen von sintermaterial
DE102011112838A1 (de) Verfahren zum Brennen von keramischen Formlingen und Ofen
DE2643406C3 (de) Tunnelofen mit Direktbefeuerung
DE1189053B (de) Vorrichtung zum Trocknen und Brennen von aus Rohphosphaten bestehenden Formlingen
DE3339972C2 (de) Kammerringofen und Verfahren zu dessen Betrieb
DE4420295C1 (de) Durchlaufofen
DE3042708A1 (de) Tunnelofen mit zwei parallelen kanaelen
DE5625C (de) Brennofen zu ununterbrochenem Betrieb, versehen mit regulirbarer transportabler Schmauchvorrichtung und geeignet zur Herstellung reinfarbiger Verblendsteine
EP0074504A1 (de) Rohrofen zur Durchführung von Gasreaktionen
EP0042372A1 (de) Verfahren zum Brennen von dünnwandigen, insbesondere Kernlöcher enthaltenden keramischen Formlingen sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE2164994C3 (de) Rekuperativkoksofen
DE98345C (de)
DE932656C (de) Verfahren zum Warmbehandeln von massigen Guetern, insbesondere Konverterboeden, in Einzeloefen sowie Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3119443A1 (de) "speicherofen"
DE358187C (de) Kammer- und Kanaltrockner
DE903550C (de) Industrieofen, insbesondere Herdofen, zum Brennen geformter Gegenstaende
DE1542369C (de) Kammerofen mit wanderndem Feuer
DE5777C (de) Verbesserung an continuirlichen Ziegelbrennöfen
DE458367C (de) Tunnelmuffelofen, insbesondere in Ringform
DE811281C (de) Lufterhitzer
DE636837C (de) Retortenofen mit senkrechten Retorten zur trockenen Destillation
DE3005184A1 (de) Herdwagen zum transport von keramischen formlingen
DE372255C (de) Anlage zum Kuehlen von Koks mittels indifferenter Gase unter gleichzeitiger Gewinnung der fuehlbaren Waerme
DE446980C (de) Trockenanlage fuer keramische Erzeugnisse
DE39494C (de) Ein Ziegelofen mit Trocknerei