DE2202070A1 - Tragbare destillieranlage - Google Patents

Tragbare destillieranlage

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DE2202070A1 DE19722202070 DE2202070A DE2202070A1 DE 2202070 A1 DE2202070 A1 DE 2202070A1 DE 19722202070 DE19722202070 DE 19722202070 DE 2202070 A DE2202070 A DE 2202070A DE 2202070 A1 DE2202070 A1 DE 2202070A1
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Jun Alvin Lowi
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
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    • C02F1/04Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F1/18Transportable devices to obtain potable water
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    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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Description

  • "Tragbare Destillieranlage" Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Destillieranlagen und insbesondere auf eine tragbare Ausführungsform.
  • Eine wirkungsvoll arbeitende, tragbare Destillieranlage kann unter bestimmten Umständen die Bedeutung eines Lebensretters haben. Eine derartige Anlage muß durch geringes Gewicht gekennzeichnet sein und dabei eine verhältnismäßig große Menge an destilliertem Nasser produzieren. Die Ausgangsflüssigkeit muß vollkommen vom Endprodukt abgetrennt sein, da die Ausgangsflüssigkeit Verunreinigungen, beispielsweise in der Form von Salzwasser, Waschmitteln, Ölen, Bakterien, Mineralien und dergleichen, enthalten kann. Eine derartige Destillieranlage eignet sich einerseits für Camping, andrerseits aber auch zum Einsatz auf Rettungsbooten und in Katastropgengebieten, in denen einwandfreies, frisches Wasser benötigt wird. Die Einheit muß dabei äußerst strapazierfähig sein und aus einfachen, leicht zu reinigenden Teilen aufgebaut sein. Außerdem eignet sich eine derartige Destillieranlage für Laborarbeiten, um jederzeit destilliertes wasser zur Verfügung zu haben oder um andere Flssigkeiten, wie z.B. Alkohol, zu destillieren. Eine derartige Anlage eignet sich ferner auch zur Verwendung in Haushalhalten, wo sie zur Reinigung von Trinkwasser oder zur Herstellung von destilliertem Wasser für Dampfbügeleisen verwendet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine einfache, tragbare Destillieranlage, die aus wenigen leicht zu reinigenden Teilen aufgebaut ist und eine zuverlässige Quelle reinen Wassers darstellt. Das Ausgangsmaterial ist dabei vom destillierten Endprodukt vollkommen abgetrennt. Verhältnismäßig große Mengen destillierter Flüssigkeit können in kurzer Zeit erzeugt werden.
  • So können beispielsweise zwei Liter Wasser pro Stunde bei einer Umgebungstemperatur von etwa 23O C mit einem Benzinofen erzeugt werden.
  • Die erfindungsgemäße Destillieranlage besteht aus einer die zu verdampfende Flüssigkeit enthaltenden Kammer, einem Vorratsbehälter für die zu destillierende Flüssigkeit, die der Verdampferkammer zugeführt wird, Vorrichtungen zur Wärmezufuhr zur Verdampferkammer um die in ihr enthaltene Flüssigkeit in die Dampfphase überzuführen, und Vorrichtungen zum Kondensieren des Dampfes um ein von der Flüssigkeit im Vorratsbehälter vollkommen abgetrenntes Destillat zu ergeben. In speziellen Ausführungsformen umfaßt die Heizvorrichtung einen Abzug, der im Wärmeaustausch mit der Verdampferkammer steht, wobei die von einer geeigneten Wärmequelle gelieferte Wärme in den Abzug eingeleitet wird. Iäe Verdampferkammer ist so ausgebildet, daß sich in ihr Dampfblasen in der Flüssigkeit beim Beheizen derselben ergeben. Vorrichtungen sind außerhalb der Flüssigkeit der Verdampferkammer in der Bewegungsrichtung der Dampfblasen angebracht um dieselben mindestens teilweise in die flüssige Phase überzuführen. In anderen Ausführungsformen ist eine Abdeckung vorgesehen, die zugleich zur Einleitung von Flüssigkeit in den Vorratsbehälter dient. In diesem Fall ist ein kontinuierlicher Betrieb der Destillieranlage möglich.
  • In anderen bevorzugten Ausführungsformen sind mehrere längliche Rippen am Abzug abgebracht, um Wärme in die Verdampferkammer zu leiten. Einsätze in den durch die Rippen definierten Kanälen ergeben turbulenten Flüssigkeitsfluß. Der Abzug erstreckt sich in Längsrichtung durch die Verdampferkammer und außerhalb der Oberseite derselben. Eine ringförmige Spiralfeder ist am Abzug oberhalb der Verdampferkammer angebracht und bewirkt eine Auflösung der Dampfblasen.
  • Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der tragbaren Destillieranlage gemäß vorliegender Erfindung.
  • Figur 2 ist eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht und zeigt Einzelheiten der in Figur 1 dargestellten Destillieranlage nach Abnahme des gerippten Außengehäuses.
  • Figur 3 ist ein Querschnitt durch die in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Destillieranlage.
  • Figur 4 ist eine Aufsicht auf die in Figur 1 dargestellte Destillieranlage.
  • Figur 5 zeigt schließlich Einzelheiten der in Figur 3 dargestellten Teile in vergrößerter Darstellung.
  • Die in Figuren 1 und 2 dargestellte, tragbare Destillieranlage 10 stellt eine selbstständige Einheit dar, die im wesentlichen aus einem mit Längsrippen 56 versehenen Gehäuse, einer Abdeckung 26, und einem Handgriff 20 besteht. Ein oberer Haltering 64 und ein weiterer unterer Haltering 65 begrenzen die Außenseite der Destillieranlage, an der ferner der Oberteil eines Abzugs 14, ein den Abzug halternder Ring 68 und ein am Griff 20 angebrachter flansch 67 sichtbar sind. ie untere abgeflachte Ringfläche 12 eines konischen Aluminiumteils 11 (Figur 2) bildet einen die Wärmeausbreitung an der Unterseite regelnden Abschluß.
  • Die teilweise aufgeschnittene Darstellung der Figur 2 zeigt die Destillieranlage nach Abnahme der Längsrippen. Die Destillieranlage umfaßt ein konisches Aluminiumteil 11, einen von ~demselben ausgehenden Abzug 14, und eine sich über Abzug 14 und konisches Aluminiumteil 11 erstreckende, starre Scheidewand 43 aus Kunststoff. Ein Aluminium-Rohrstück 37 liegt an den Außenkanten des konischen Aluminiumteils 11 an und erstreckt sich nach oben um Abzug 14 und Scheidewand 43. Ein Innenteil 36 aus Schaumplastik bildet mit der Innenfläche des Allminium-Rohrstücks 37 einen Vorratsbehälter, Eine ringförmig ausebildete Spiralfeder ~#? ist um Scheidewand 43 an deren Oberseite gelegt. Der den Abzug halternde Ring 68 ist mit einem Dichtungsring 52 an der Abdeckung 26 abgedichtet.
  • Wie aus dem in Figur 3 dargestellten Querschnitt der Destillieranlage 10 ersichtlich, stellt das zweckmäßigerweise aus Aluminium hergestellte Teil 11 den Unterteil und zugleich die Wärmezuführung für die Destillieranlage dar. Die flache, untere Ringfläche 12 am Aluminiumteil 11 sitzt auf einer Wärme abstrahlenden Oberfläche, wie z.B. einer Heizplatte, einem Gasofen, oder dergleichen auf. Eine konische Innenfläche 13 lenkt dabei die heißen Heizgase nach oben auf den Abzug 14 hin.
  • Abzug 14 ist mit mehreren radial nach innen verlaufenden Rippen 15, 16 versehen, die sich jedoch nicht bis auf die Mittelachse erstrecken, sondern einen durch Pfeil d angedeuteten Innenraum bilden. In diesen Innenraum sind mehrere Einsätze 17, 18, 19 aus einem beständigen festen Material, wie beispielsweise Glas, Alumirium oder Porzellan angebracht. Aufgabe der Einsätze ist es Unterbrechungen an den glatten Innenflächen der Rippen 15, 16 herzustellen und Turbulenz im Fluß der nach oben strömenden Gase im Abzug 14 zu erzeugen, wodurch die Wärmeübertragung verbessert wird. Turbulenz könnte auch durch Versetzen der Rippen erzielt werden, doch sind die dargestellten Einsätze 17 - 19 gleichwertig bei geringeren Herstellungskosten. Die Gase strömen wie durch Pfeile 21 angedeutet nach oben und strömen an der Oberfläche des Abzugs 14 in der durch Pfeile 23 angedeuteten Weise aus. Beim Durchströmen der Gase wird die in ihnen enthaltene Wärme über Rippen 15, 16 und die Oberfläche des Abzugs 14 an Kammer 25 übertragen. Kammer 25 wird von Abzug 14 und der oben beschriebenen Scheidewand 43 gebildet und stellt die eigentliche Verdampferkammer der Destillieranlage dar.
  • Aluminium-Rohrstück 37 sitzt in einer Rille 38, die ihrerseits eine Fläche 39 auf dem konischen Aluminiumteil 11 darstellt. Aluminium-Rohrstück 37 ist an seiner Unterkante an die Oberfläche 39 des Bodenteils angeschweißt oder in anderer Weise dauerhaft befestigt. Innenteil 36 besteht aus Polypropylen -Schaumkunststoff, der im Spritzguß hergestellt wurde und harte Innen- und Außenflächen mit dazwischenliegendem Schaummaterial aufweist. Innenteil 36 stellt damit eine Isolierung dar, deren Innenfläche 41 einen Teil des Verdampfungs raums bildet. Die Außenfläche 36a des Innenteils 36 bildet zusammen mit der Innenfläche des Aluminium-Rohrstücks 37 einen Vorratsbehälter 30, der durch das Schaummaterial des Innenteils 36 von den anderen Innenabschnitten der Destillieranlage abgetrennt ist. Wasser oder andere Flüssigkeiten sind im Vorratsbehälter 30 enthalten, wie durch Pegellinie 59 angedeutet.
  • Abdeckung 26 schließt den Flüssigkeit enthaltenden Teil der Destillieranlage nach oben ab. Die zu destillierende Flüssigkeit wird in den Trichterabschnitt 27 der Abdeckung 26 eingegossen. Mehrere, mit Siebnetzen 28 (Figur 4) versehene Öffnungen sind im Trichter 27 angebracht, sodaß die eingegossene Flüssigkeit über den Trichter und das gestrichelt eingezeichnete Rohr 29 in Vorratsbehälter 30 fließen kann.
  • Aufgabe der Siebnetze 28 ist es größere Teilchen zurückzuhalten und ihren Eintritt in den Vorratsbehälter zu verhindern.
  • Wasser oder andere zu destillierende Flüssigkeiten gelangen vom Vorratsbehälter 30 durch mehrere in den Unterabschnitten des Kunststoff-Innenteils 36 angebrachte Öffnungen 31 in die Verdampferkammer. Wie aus Figur 5 ersichtlich, sind die Öffnungen 31 mit gekrümmten Abschnitten 32 versehen, sodaß der Flüssigkeitsdurchfluß in der durch Pfeil 33 angedeuteten Weise leicht vor sich gehen kann. in Ansatz 4 ist um Auslaßöffnung 35 gelegt um den Flüssigkeitsfluß nach oben, d.h. entgegen der Richtung des Pfeils 33 zu verhindern. Dadurch wird ein Durchsickern von Flüssigkeit nach oben in Vorratsbehälter 30 verhindert und der nach unten gerichtete Ausfluß aus Vorratsbehälter 30 erleichtert.
  • Innenfläche 41 des Schaumstoff-Innenteils 36 und Außenfläche 42 des Abzugs 14 bilden den eigentlichen Verdampferabschnitt der Destillieranlage. Die Verdampferkammer ist durch Scheidewand 43 in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich eine eigentliche Verdampferkammer 25 und einen abgedeckten Abschnitt 44. Scheidewand 43 besteht aus gegossenem Polypropylen oder einem anderen geeigneten Material wie z.B. Nylon oder einem Metall. Verdampferkammer 25 erstreckt sich vom oberen Ende 45 der Scheidewand 43 zu im unteren Ende 46, wo mehrere Vorsprünge 47 Abstandsstücke darstellen, die mit der Innenfläche 41 des Schaumstoff-Innenteils 36 zusammenwirken. Beim Zusammenbau wird ein von Innenfläche 41 der Scheidewand 43 ausgehender Rastmechanismus 48 betätigt. Eine von der Innenfläche 41 (ies Innenteils 36 ausgehende Klinke 22 rastet in eine an der hußenfläche der Scheidewand angebrachte Nut ein, um die Scheidewand in ihrer Stellung festzuhalten.
  • Oberkante 53 des Schaumstoff-Innenteils 36 ist geschlitzt, sodaß über die sich ergebenden Öffnungen 54 eine Verbindung zwischen Verdampferkammer 30 und Konaensationskammer 55 hergestellt ist. Kondensationskammer 55 wird durch die Außenfläche des Aluminium-Rohrstücks 37 und die Innenflächen der den Wärmeaustausch bewerkstelligenden Rippen 56 gebildet.
  • In der Kondensationskammer 55 kondensieren die Dämpfe und die sich ergebende Flüssigkeit läuft durch Auslaß 60 an der verbreiterten Unterseite des konischen Aluminiumteils 11 in ein darunter gestelltes Gefäß aus. Die den Wärmeaustausch bewerkstelligenden Rippen 56 sind in Figur 4 dargestellt. Luft zirkuliert durch die Zwischenräume 56a zwischen den Rippen 56 und fördert damit den zur Kondensation des Dampges notwendigen Wärmeaustausch.
  • Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist eine eine Verbindung mit Verdampferkammer 44 herstellende Öffnung 57 im unteren Abschnitt des konischen Aluminiumteils 11 an dessen Seite angebracht. Beim normalen Chargenbetrieb ist ein Glasrohr 57a an Öffnung 57 angeschlossen und in nicht näher dargestellter Weise am oberen Ende 58 einer der Rippen 56 befestigt, um außerhalb der Destillieranlage 10 eine Anzeige für die in den Kammern 25, 30 und 44 enthaltene Flüssigkeit zu ergeben.
  • Die den Wärmeaustausch bewerkstelligenden Rippen 56 sind zwischen den oberen und unteren Halteringen 64 bzw. 65 angebracht. Einzelheiten des oberen Halterings 64 sind aus Figur 4 ersichtlich. Die Innenfläche des Halterings 65 ist mit einem Flansch versehen, der in Rille 38 im konischen Aluminiumteil 11 befestigt ist. Der übergreifende Rand 63 an Abdeckung 26 liegt auf dem mit einem Flansch versehenen oberen Haltering 64 auf. Ein Gummiring 66 ist am Unterabschnitt des Teils 11 in Rille 38 eingelegt und stellt eine Flüssigkeitsabdichtung für die Kondensatiosnkammer 55 dar, Der die Abdichtung bewirkende Andruck wird durch einen an Handgriff 20 angebrachten Flansch 67 erzeugt, der außerdem an Ring 68 am oberen Ende des Abzugs 14 angeschraubt ist. Flansch 67 wird mit Griff 20 verdreht um Abdeckung 26 in der richtigen Stellung festzuhalten und gleichzeitig um einen Druck nach unten auszuüben, der die Dichtungswirkung des zwischen Ring 68 und Abdeckung 26 eingelegten Dichtungsrings 52 sowie des Gummirings 66 ergibt.
  • Eine ringförmige Spiralfezter 49 ist um den Oberteil des Abzugs 14 und das Oberteil 45 der Scheidewand 45 gelegt. Diese Feder wird durch mehrere mit dem oberen Ende 45 der Scheidewand 45 ein Stück bildende Fortsätze 51 in ihrer Stellung festgehalten. Feder 49 wird auf Fortsätze 51 aufgesetzt und verbleibt dann in der einmal eingenommenen Stellung. Aufgabe der Feder 49 ist es, die von der Verdampferkammer 25 aufsteigenden Dampfblasen zu zerreißen, und mindestens teilweise in den flüssigen Zustand zu überführen. Statt Feder 49 kann ein Sieb oder eine durchbrochene Platte verwendet werden, da sie ebenfalls zu einer Abscheidung von Flüssigkeit führen. Doch ergibt sich bei Verwendung eines Siebs oder einer Platte eine Flüssigkeitsmembran, die die Öffnungen verschließt. Die Folge ist, daß sich eine Druckdifferenz zu beiden Seiten der Membran ausbildet, die dabei die Form einer Blase annimmt und beim Zerplatzen Flüssigkeit verspritzt. Alle diese Vorgänge werden bei Verwendung einer Feder 49 in vorteilhafter Weise in tragbaren Grenzen gehalten.
  • Beim Betrieb wird Wasser oder eine andere zu destillierende Flüssigkeit in Trichter 27 in der Abdeckung 26 gegossen.
  • Die Flüssigkeit fließt durch Öffnungen 28 und Rohr 29 in der vorher beschriebenen Weise in Vorratsbehälter 30. Über Öffnung 31 ergibt sich Flüssigkeitsgleichgewicht mit den anderen Kammern 25 und 44, wie durch Pegellinie 59 angedeutet. Wenn heiße Gase durch den Abzug 14 in der durch Pfeile 21 angedeuteten Weise nach oben streichen, wird Wärme in die Verdampferkammer 25 übertragen, worauf Dampfblasen in der in ihr enthaltenen Flüssigkeit entstehen. Die Dampfblasen bewegen sich nach oben durch die Flüssigkeitssäule und reißen dabei Flüssigkeitsteilchen mit sich. Beim Austritt aus dem oberen Ende der Scheidewand 43 führen die Dampfblasen neben Flüssigkeitsdampf feine Flüssigkeitströpfchen als Nebel mit sich. Bei Berührung mit Feder 49 wird die Masse der von den Dampfblasen mitgeführten Flüssigkeit an Feder 49 abgeschieden, sodaß im wesentlichen der Dampf und geringe Mengen an ihm anhängender Flüssigkeitsteilchen weiterströmen. Die in dieser Weise aus der Dampfphase enthaltene Flüssigkeit strömt über abgedeckten Abschnitt 44 in den Rückfluß. Die kleineren Flüssigkeitsteilchen, die noch im Dampf enthalten sind, sammeln sich an der Unterseite 61 der Abdeckung 26. Ein nach unten verlaufender Vorsprung 62 ist an der Unterseite 61 nächst dem abgedeckten Abschnitt 44 angebracht und dient zur Ableitung der an der Unterseite 61 angesammelten Flüssigkeit im abgedeckten Abschnitt 44. Der verbleibende Dampf gelangt an Vorsprung 62 vorbei durch Öffnung 54 in Kondensationskammer 55. Der Wärmeaustausch zwischen dem in Kondensationskammer 55 enthaltenen Dampf und den Rippen 56 ergibt Kondensation des Dampfes. Die sich dabei ergebende reine, destillierte Flüssigkeit läuft durch Öffnung 60 an der Unterseite der Kondensationskammer 55 in ein bereitgestelltes Gefäß ab.
  • Am Anfang des Betriebs wirkt die in Vorratsbehälter 30 enthaltene Flüssigkeit als Wärmeableiter und erhöht damit den Wirkungsgrad des Kondensationsvorgangs. Die in Vorratsbehälter 30 enthaltene Flüssigkeit heizt sich allmählich auf und trägt damit immer weniger zur Kondensation bei. Andrerseits ergibt sich dann eine Vorheizung der in der Verdampferkammer 25 enthaltenen Flüssigkeit und der gesamte Wäremfluß durch die Destillationsanlage trägt in sehr günstiger Weise zur Destillation bei.
  • Eine derartige Destillationsanlage kann etwa zwei Liter Wasser pro Stunde bei 'einer Umgebungstemperatur von etwa 0 23 C destillieren, wenn eine 625 - 750 kcal liefernde Wärmequelle, beispielsweise in der Form eines mit Benzin beheizten Lagerofens, verwendet wird. Wärmequellen aller Art sind zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Destillieranlage geeignet, so insbesondere Holzkohlen, die Glut eines Lagerfeuers, Gasbrenner, elektrische Heizplatten, Kochherde, oder tragbare in Booten oder Wohnwagen verwendbare Kleinherde, die von Beleuchtungskörpern abgestrahlte Hitze oder dergleichen.
  • Das Endprodukt ist vom Vorratsbehälter 30 vollkommen abgetrennt. Die Zirkulation findet automatisch beim Betrieb statt und die Destillieranlage kann entweder, wie oben beschrieben, im Chargenbetrieb oder im kontinuierlichen Betrieb verwendet werden. Beim kontinuierlichen Betrieb kann eine Vorrichtung zur ständigen Einleitung von Wasser in Trichterabschnitt 27 vorgesehen werden und Glasrohr 57a kann so eingesetzt werden, daß sich das obere Ende des Glasrohrs auf dem Niveau der Wasserlinie 59 befindet. Falls dann die zugeführte Wassermenge die von Verdampferkammer 25 abgegebene Flüssigkeitsmenge übersteigt, läuft das überschüssige Nasser durch Glasrohr 57a ab.
  • Falls größere Mengen organischer Substanzen im zugeführten Ausgangswasser enthalten sind, kann der Ausgangsflüssigkeit ein Desinfektionsmittel zugegeben werden. Lin Schaumverhütungsmittel kann dem Ausgangswasser beigegeben werden, um ein Überschäumen der Verdampferkammer 25 zu verhindern, wenn die Ausgangsflüssigkeit schaumbildende Substanzen, wie beispielsweise Waschmittel, enthält.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE
1. Tragbare Destillieranlage, gekennzeichnet durch ein senkrecht verlaufendes, Wärme abgebendes Teil; eine erste, das Wärme abgebende Teil senkrecht umgebende Wand, die eine Verdampferkammer (25) zur Verdampfung von Flbssigkeit mittels der vom Wärme abgebenden Teil abgebenen Wärme umschließt; eine zweite, die Verdampferkammer senkrecht umgebende Wand, die einen Vorratsbehälter (30) der zu destillierenden Flüssigkeit darstellt und mit der Verdampferkammer (25) zur Zuführung von Flüssigkeit in dieselbe verbulden ist; eine dritte, den Vorratsbehälter (#0) senkrecht umgebende Wand, die eine Kammer zur Ansammlung der destillierten Flüssigkeit (Kondensationskammer 55) umschließt; ein eine ringförmige, über die Verdampferkammer (25) und den Vorratsbehälter (30) verlaufende Oberfläche ergebendes Teil, wobei die Oberfläche an der Verdampferkammer (25) und der Kondensationskammer so ausgebildet ist, daß in der Dampfphase enthaltene Flüssigkeit von der Kondensationskammer weggeleitet wird; und Vorrichtungen zur Kondensation der Dampfphase, sodaß sich eine de#tillierte Flüssigkeit in der Kondensationskammer ansammeln kann.
2. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als Wärme abgebenden Teil wirkenden Abzug (14), der mit der Verdampferkammer im Wärmeaustausch steht, und durch Vorrichtungen um Wärme in den Abzug einzuleiten.
3. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferkammer (25) so ausgebildet ist, daß sich bei Beheizung Dampfblasen in der in ihr enthaltenen Flüssigkeit bilden, und daß außerhalb der Verdampferkammer (25) in Bewegungsrichtung der Dampfblisen Vorrichtungen zur Trennung der Dampfblasen in die flüssige Phase und Dampfphase angebracht sind.
4. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen der ersten und der zweiten Wand angebrachte vierte Wand, die eine Begrenzung einer Kammer zur Aufnahme der eingesprühten Flüssigkeit darstellt und mit der Verdampferkammer (25) verbunden ist, um die eingesprühte Flüssigkeit in sie zurückzuleiten.
5. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere den Wärmeaustausch bewerkstelligende, am Vorratsbehälter (30) senkrecht angebrachte Rippen (56).
6. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärme abgebende Teile in einer Abdekkung (26) endet, die zugleich Vorrichtungen zur Einleitung von Flüssigkeit in den Vorratsbehälter (30) enthält.
7. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärme abgebende Teil als senkrechter Abzug (14) ausgebildet ist, der mehrere Längsrippen (15, 16)in seinem Innern zur Wärmeübertragung an die Verdampferkammer (25) enthält; und daß Vorrichtungen vorgesehen sind, die die gleichmäßige Erhitzung des Abzugs und damit der Verdampferkammer gewährleisten.
8. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrippen (15, 16) durch Einsätze (17, 18, 1-9) unterbrochen sind, die im durchgeleiteten Wärmestrom Turbulenz ergeben.
9. Tragbare Destillieranlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine außerhalb der Verdampferkammer (25) angebrachte, zum Aufbrechen der Dampfblasen dienende, ringförmige Feder (49), die in Bewegungsrichtung der Dampfblasen angeordnet ist und Flüssigkeit aus den Dampfblasen abscheidet.
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