DE2201183C3 - Dachplatte und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Dachplatte und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
2. Dachplatte nach Anspruch 1, dadurch ge- «5
kennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (2) etwa (J8"/o Phenolharz, etwa 1,7% Verdickungsmittel
und etwa 0,07% Elektrofarbe enthält.
3. Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte nach Anspruch 1 oder 2, bei dem aus der die
Tragschicht bildenden Mischung mittels einer Form und einer Presse ein Formling hergestellt
wird, der auf seiner einen Seite zur Bildung der Oberflächenschicht mit Kunstharz besprüht 'jnd
in einem Trockenofen einer stufenweise verlaufenden Temperaturbehandlung unterworfen wird,
die in abgewandelter Form nach dem Aufsprühen der Oberflächenschicht auf die andere Seite des
ausgehärteten Formlinge fortgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der
die Tragschicht (1) bildenden Mischung der innig durchgemischte Sand zunächst mit 2 bis 3 Gewichtsprozent
flüssigem Phenolharz und anschließend mit 2 bis 3 Gewichtsprozent pulverförmigem
Phenolharz gemischt wird, worauf dieses Material bis zu seiner Verarbeitung ständig weitergemischt
wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte nach Anspruch 1 oder 2, bei dem aus der die
Tragschicht bildenden Mischung mittels einer Form und einer Presse ein Formling hergestellt
wird, der auf seiner einen Seite zur Bildung der Oberflächenschicht mit Kunstharz besprüht und
in einem Trockenofen einer stufenweise verlaufenden Temperaturbehandlung unterworfen wird,
die in abgewandelter Form nach dem Aufsprühen der Oberflächenschicht auf die andere Seite des
ausgehärteten Formlings fortgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der
Oberflächenschicht (2) ausschließlich flüssiges Phenolharz verwendet wird, das bei einer Temperatur
von etwa 60° C in einer Berieselungsodcr Spritzanlage auf den Formling aufgebracht
wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer Dachplatte nach Anspruch 1 oder 2. bei dem aus der die
Tragschicht bildenden Mischung mittels einer Form und einer Presse ein Formling hergestellt
wird, der auf seiner einen Seile zur Bildung der Oberflächenschicht mit Kunstharz besprüht und
in einem Trockenofen einer stufenweise verlaufenden Temperaturbehandlung unterworfen wird,
die in aligewandelter Form nach dem Aufsprühen
der Oberflächenschicht auf die andere Seite des ausgehärteten Formlings fortgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der auf seiner einen Seile besprühte Formling
1 Stunde bei 80° C,
1 Stunde bei 90° C,
1 Stunde bei I00iJC,
1 Stunde bei 120° C,
!Stunde bei 140° C1
1 Stunde bei 160° C,
'/2 Stunde bei 180" C und
i/2 Stunde hei 200° C
'/2 Stunde bei 180" C und
i/2 Stunde hei 200° C
im Trockenofen gehärtet wird und daß der so behandelte Formling nach dem Besprühen seiner
anderen Seite
1 Stunde bei 80" C,
\z Stunde bei 90 1C und
V2 Stunde bei bis zu etwa 140
\z Stunde bei 90 1C und
V2 Stunde bei bis zu etwa 140
im Trockenofen wciterbehandelt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dachplatte, z. B. eine Biberschwanzplatte, bei der auf eine aus
einer Mischung aus Sand und Kunstharz bestehende Tragschicht eine glatte, wasserundurchlässige Oberflächenschicht
aus Kunstharz aufgebracht ist. Außerdem betrifft die Erfindung mehrere Verfahren zur
Herstellung einer solchen Dachplatte.
Zur Erzielung einer den strengen Anforderungen der Deutschen-Industrie-Normen entsprechenden
Dachplatte aus einer Mischung aus Sand und Kunstharz ist es bereits vorgeschlagen worden, daß auf
eine Tragschicht aus einer Mischung von Sand und Kunstharz eine glatte, wasserundurchlässige Oberflächenschicht
aus Kunstharz aufgebracht wird.
Dieser Mai'nahme liegt die Erkenntnis zu Grunde, daß erst durch das Aufbringen eines dichten Kunstharzüberzugs
auf eine aus einer Mischung von Sand und Kunstharz bestehende Tragschicht die Wasseraufnahme
der Dachplatten so weit verringert werden kann, daß Frostschäden mit der geforderten Sicherheit
vermieden werden.
Zur weiteren Verringerung der Gefahr einer Wasseraufnahme und damit auch zur weiteren Verringerung
der Gefahr des Entstehens von Frostschäden ist erfindungsgemäß bei einer Dachplatte der eingangs
angegebenen Art vorgesehen, daß die Tragschicht 4 bis 6 Gewichtsprozent Phenolharz enthält, daß die
Oberflächenschicht aus reinem Phenolharz, gegebenenfalls mit Beimengungen zum Verdicken und Färben,
besteht und daß der Sand der Tragschicht in völlig trockenem Zustand folgender Sieblinie entspricht:
etwa 5 Gewichtsprozent der Körnung
0.1 bis 0.4 mm.
0.1 bis 0.4 mm.
etwa 35 Gewichtsprozent der Körnung
0,4 bis 0,7 mm,
0,4 bis 0,7 mm,
22 Ol 183
elwa 35 Gewichtsprozent tier Körnung
(Π bis 1,2 mm und
elwa 25 Gewichtsprozent der Körnung
1,2 bis 2,5 mm.
(Π bis 1,2 mm und
elwa 25 Gewichtsprozent der Körnung
1,2 bis 2,5 mm.
Diese Kombination der speziellen Kunststoffe sowohl für die Tragschicht als auch für die Oberflächenschicht,
die eine einfache, großindustrielle Verarbeilbarkcit
bei relativ geringen Malcrialkoslcn erlaubt, mit der speziellen jicblinic für den Sand der Tragschicht
führt sowohl zu einer Verringerung der Wasscraufnabmc der fertigen Dachplatten als auch zu
einer Erhöhung ihrer Festigkeit.
Dabei ist es überraschend, daß, entgegen den bisherigen
Ansichten, wonach sogenannte Kunslharzbcionc
im wesentlichen die gleiche Sieblinie beim Sandanteil aufweisen sollen wie normale Betone, das
Optimum hinsichtlich der VVasserfesligkeil bei p'-jichzeitigcr
hoher mechanischer Festigkeit mit einer Sieblinie erreicht wird, die insbesondere im Bereich
der kleinen Korngrößen ganz beträchtlich von der Korngrößenverteilung gemäß der sogenannten FuI-lerkurve
abweicht, die die optimale Korngrößenverteilung für normale Betör; darstellt.
Der Hauptgrund für die Zweckmäßigkeit einer solihen starken Verringerung des Sandantcils mit
feiner Körnung gegenüber der Fullerkurve liegt vermutlich im wesentlichen darin, daß ein höherer Feinanteil
im Bereich der Körnung von 0,1 bis 0,4 mm eine /u hohe Verdichtung der Oberfläche der Tragschicht
ergeben würde, was jedoch deshalb hinsichtlich der Wasserundurchlässigkeit nachteilig wäre, weil
dann die Verankerung der zusätzlichen Oberflächenschicht aus Kunstharz auf der Tragschicht nicht mehr
in ausreichendem Maß gewährleistet wäre.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Oberflächenschicht etwa W/o Phenolharz,
etwa l,7°/o Verdickungsmittel und etwa 0,07% Elektrofarbe enthält.
Zur Herstellung einer Dachplatte der vorstehend angegebenen Art wird in teihveiser Abwandlung des
bereits vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens, bei dem aus der die Tragschicht bildenden Mischung mittels
einer Form und einer Presse ein Formling hergestellt wird, der auf seiner einen Seite zur Bildung der
Oberflächenschicht mit Kunstharz besprüht und in einem Trockenofen einer stufenweise verlaufenden
Temperaturbehandlung unterworfen wird, die in abgewandelter Form nach dem Aufsprühen der Oberflächenschicht
auf die andere Seite des ausgehärteten Formlinge fortgeführt wird, erfindungsgemäß in der
Weise vorgegangen, daß zur Herstellung der die Tragschicht bildenden Mischung der innig durchgemischte
Sand zunächst mit 2 bis 3 (iewichtspro/ent flüssigem Phenolharz und anschließend mit 2 bis
3 Gewichtsprozent pulvcrförmigcm Plienolharz gemischt
wird, worauf dieses Material bis zu seiner Verarbeitung ständig weitergemischt wird.
Mit besonderem Vorteil kann in Abwandlung des bereits vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens, bei
dem aus der die Tragschicht bildenden Mischung mittels
einer Form und einer Presse ein Formling hergestellt
wird, der auf seiner einen Seile /ur Bildung der Oberflächenschicht mit Kunstharz besprüht und
in einem Trockenofen einer stufenweise verlaufenden Temperaturbehandlung unterworfen wird, die in abgewandelter
Form nach dem Aufsprühen der Oberflächenschicht auf die andere Seite des ausgehärteten
Formlinge fortgeführt wird, auch vorgesehen sein,
ίο daß zur Herstellung der Oberflächenschicht ausschließlich
flüssiges Plienolharz verwendet wird, das bei einer Temperatur von elwa 60' C in einer Berieselungs-
oder Spritz-anlage auf den Formling aufgebracht wird.
Schließlich liegt es weiterhin im Rahmen der Erfindung bei dem bereits vorgeschlagenen Verfahren
zur Herstellung einer Dachplatte, bei dem aus der die Tragschicht bildenden Mischung mittels einer
Form und einer Presse ein Formling hergestellt wird, der auf seiner einen Seite zur Bildung der Oberflächenschicht
mit Kunstharz besprüht und in einem Trockenofen einer stufenweise verlaufenden Temperaturbehandlung
unterworfen wird, die in abgewandelter Form nach dem Aufsprühen der Oberflächen-
«5 schicht auf die andere Seite des ausgehärteten Formlings
fortgeführt wird, vorzusehen, daß der auf seiner einen Seite besprühte Formung
1 Stunde bei 80 ' C,
1 Stunde bei 90° C,
1 Stunde bei 100° C,
1 Stunde bei 100° C,
1 Stunde bei 120' C,
1 Stunde bei 140° C,
1 Stunde bei 160 'C,
V2 Stunde bei 180° C und
V2 Stunde bei 200° C
V2 Stunde bei 180° C und
V2 Stunde bei 200° C
im Trockenofen gehärtet wird und daß der so behandelte Formling nach dem Besprühen seiner anderen
Seile
1 Stunde bei 80" C,
'/2 Stunde bei 90'' C und
V2 Stunde bei bis zu etwa 140° C
im Trockenofen weiterbehandelt wird.
Bei einem Arbeiten nach den erfindungsgemäßen Verfahren und bei der entsprechenden Materialauswahl
ergibt sich eine Dachplatte, die im Sinne der einschlägigen Deutschen-Industrie-Normen frostfrei
ist, d. h. eine derart geringe Wasseraufimhme aufweist,
daß Frostschäden mit Sicherheit nicht entstehen können.
In der Zeichnung ist eine Dachplatte gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Dachplatte in der Draufsicht und
F i g. 2 die Dachplatte nach Fig. 1 in einem
Schnitt nach der Linie A-B.
Bei der dargestellten Piberschwanzdachplatle ist die aus einer Mischung von Sand und Kunstharz beslehen.!e
Tragschicht 1 allseilig von einer Oberflächensehicht
2 aus reinem Phenolharz umgeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:15I. Duchplatte, ζ. B. Bibcrschwanzplatlc, bei der auf eine aus einer Mischling aus Sand und Kunslharz bestehende Tragschicht eine glatte, wasserundurchlässige Oberflächenschicht aus Kunstharz aufgebracht ist, d a d υ r ; Ii gekennzeichnet, daß die Tragschicht (1) 4 bis 6 Gewichtsprozent Phenolha/7 enthalt, daß die Oberflächen· schicht (2) aus reinem Phcnolharz, gegebenenfalls mit Beimengungen zürn Verdicken und Färben, besteht und daß der Sand der Tragschicht (1) in völlig trockenem Zustand folgender Sieblinie entspricht:etwa 5 Gewichtsprozent der Körnung0,1 bis 0,4 mm,etwa 35 Gewichtsprozent der Körnung0,4 bis 0,7 mm,etwa 35 Gewichtsprozent der Körnung0,7 bis 1,2 mm undetwa 25 Gewichtsprozent der Körnung1,2 bis 2,5 mm.
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DE19732346285 DE2346285A1 (de) | 1971-01-07 | 1973-09-14 | Witterungsbestaendiges bauelement |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2201183A1 DE2201183A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2201183B2 DE2201183B2 (de) | 1975-09-04 |
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