DE4231877C1 - Verfahren zur Herstellung eines temperaturfesten und hochbelastbaren Baustoffes und Anwendungen dieses Baustoffes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines temperaturfesten und hochbelastbaren Baustoffes und Anwendungen dieses BaustoffesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines Baustoffes gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie Anwendungen dieses Werkstoffes.
Die derzeit zur Verfügung stehenden Werkstoffe haben generell
die Eigenschaft, daß hohe Festigkeitswerte, wie hohe
mechanische Festigkeit, hohe Hitze- und Säurebeständigkeit,
hohe elektrische und thermische Isolierfähigkeit sowie
Stoßfestigkeit schlecht gleichzeitig zu realisieren sind.
Darüber hinaus haben die zur Verfügung stehenden Werkstoffe
generell die Eigenschaft, daß sie nur unter hohem Energieaufwand
hergestellt werden können. So erfordert beispielsweise
der Einsatz von Metall in der Regel eine zweimalige
Aufschmelzung, indem sowohl bei der Verhüttung als auch bei
der Formung eines Produkts eine Erhitzung oberhalb des
Schmelzpunktes erforderlich ist. Ähnliches gilt für keramische
Materialien, welche zumindest einen einmaligen Brand
erfordern.
Im Rahmen der Erfindung wird als Ausgangsmaterial Glimmer
verwendet. Unter Glimmer versteht man dabei ein schuppiges
Material mit einem spezifischen Gewicht von etwa 2,7,
welches vor allem in der Form von Muskovit bzw. Kaliglimmer
im Bergbau sehr leicht und preiswert abgebaut werden kann.
Glimmer wird dabei heutzutage praktisch nur noch für die
Herstellung von metallisierenden Autolacken verwendet, was
zur Folge hat, daß an vielen Stellen, an welchen früher
Glimmer im Bergbau gewonnen wurde, ein Abbau derzeit gar
nicht mehr vorgenommen wird.
In diesem Zusammenhang sei auf den Umstand hingewiesen, daß
entsprechend der DE-OS 39 07 521 eine Leichtbauplatte bereits
bekannt ist, welche unter Verwendung von Kugeln aus
Blähglas, Blähton, Bimsgranulat, Glimmer oder einem ähnlichen
Material in Verbindung mit einem geschäumten
organischen Bindemittel wie Epoxiharz, PU-Phenolharz oder
dgl. hergestellt ist.
Anhand der AT-PS 138 639 sind ferner Wandverkleidungen und
Bedachungsplatten bekannt, bei welchen auf einem Trägermaterial
wie Steinholz, Marmor, Dachschiefer, Kunststein
oder keramischen Massen unter Einsatz eines organischen
Binders wie Zement oder Wasserglas eine dünne Schicht aus
Glimmer, beispielsweise Muskovit aufgebracht wird, wodurch
die betreffenden Platten hitzefest und gegenüber chemischen
Einflüssen widerstandsfähig gemacht werden.
Darüber hinaus ist im Rahmen der AT-PS 376 415 ein mineralischer
Stoff bereits bekannt, bei welchem feinkörniger
Vermiculit oder Hydroglimmer bis auf eine Teilchengröße im
Bereich zwischen 0,5 und 10 µ vermahlen wird. Dieses
Material wird dann einem Quellvorgang innerhalb einer
polaren Flüssigkeit ausgesetzt, worauf in der Folge eine
Verpressung zu einem Trägermaterial für verschiedene technische
Anwendungsbereiche oder zu feuerfesten Körpern
vorgenommen wird.
Im Rahmen der DD 264 208 ist schließlich ein elektrisch
isolierender Mörtel bekannt, bei welchem zur Erzielung der
gewünschten Eigenschaften neben einem anorganischen Binder
Glimmerplättchen mit Korngrößen im Bereich zwischen 2 und
5 mm in Mengen von 2 bis 22 Ma% zugesetzt werden.
Unter Berücksichtigung des Standes der Technik ist es Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines neuartigen Baustoffes zu schaffen, welcher insgesamt
gesehen sehr hohe Festigkeitseigenschaften in bezug auf
Zug, Druck, Stoß, Temperatur, Säuren und dgl. aufweist, und
welcher bei Verwendung eines sehr preiswerten Ausgangsmaterials
unter Einsatz sehr geringer Energiemengen
herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs aufgeführten Verfahrensschritte
erreicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergibt sich anhand des Unteranspruches 2.
Vorteilhafte Anwendungen eines nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Baustoffes ergeben sich anhand der
Unteransprüche 3 bis 5.
Einzelheiten der Erfindung sollen in dem folgenden näher
erläutert werden.
Glimmer hat die Eigenschaft, daß er eiin schuppiges Material
ist, welches jedoch sehr leicht bricht, so daß die wahren
Eigenschaften von Glimmer gar nicht so recht erkannt
wurden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die
leichte Brechbarkeit von Glimmer jedoch dadurch umgangen,
indem ganz bewußt möglichst kleinschuppiger Glimmer zum
Einsatz gelangt, weil die gegenseitige Verschiebbarkeit
einzelner Glimmerschichten untereinander bei Unterschreitung
einer gewissen Plättchengröße zum Stillstand kommt.
Ein derartiges Verhalten ist beispielsweise anhand von
Gesteinen wie Graniten und Gneisen bekannt, welche bekanntlich
bei hoher Festigkeit und Härte einen bestimmten
Anteil von kleinen Glimmerplättchen besitzen. Im Rahmen der
Erfindung werden diese kleinen Glimmerplättchen nunmehr
unter Einsatz eines entsprechenden Binders untereinander
verklebt, wodurch sich ein hochfester, mechanisch stark belastbarer
und je nach der Wahl des Binders ebenfalls ein
hitzebeständiger Baustoff ergibt. Dieser Baustoff kann dabei
äußerst preiswert hergestellt werden, weil Glimmer im
Bergbau sehr leicht abgebaut werden kann und das Zermahlen
der bergbaumäßig geförderten Glimmerklumpen zu grob- oder
feingemahlenen schuppigen Glimmerplättchen und das anschließende
Verkleben mit sehr geringen Energiemengen, insbesondere
ohne Erhitzungsvorgänge auf hohe Temperaturen,
durchgeführt werden kann.
Während bei den von dem Erfinder durchgeführten Versuchen
der Binderanteil des erfindungsgemäßen Baustoffes wegen
Fehlen technischer Einrichtungen noch im Bereich zwischen
30 und 50 Gew.-% lag, ist mittlerweile erkennbar, daß umso
höhere Festigkeitswerte zu erzielen sind, je höher der
Glimmeranteil des erfindungsgemäßen Baustoffes gemacht werden
kann. Aus diesem Grunde scheint es erstrebenswert, wenn
bei dem erfindungsgemäßen Bauwerkstoff der Binderanteil
weniger als 20 Gew.-% und vorzugsweise weniger als 10 Gew.-%
beträgt. Darüber hinaus ist unter Einsatz besonderer
Benetzungsverfahren und leistungsfähiger Druckpressen zu
erwarten, daß der Binderanteil sogar noch unter diesen Wert
von 10%, d. h. möglicherweise bis herunter auf 3 oder 5%
gedrückt werden kann, in welchem Fall die besten thermischen
und/oder mechanischen Festigkeitswerte zu erwarten
sind.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können eine
ganze Reihe von hydraulischen Bindern zum Einsatz gelangen.
Folgende Binder stehen dabei zur Verfügung:
- - Natürliche oder künstliche Harze, wie Melaninharze, Polyester und dergleichen, was die Herstellung hochflexibler Platten, Rohre und anderer Bauteile gestattet. Da derartige Platten aufgrund ihres hohen Glimmeranteils ausgezeichnete technische Isoliereigenschaften aufweisen, können dieselben beispielsweise zur Isolierung von Wohnmobilen und dergleichen sehr gut eingesetzt werden.
- - Natrium- oder Kaliumwasserglas, welches bei Erhaltung
eines Mischungsverhältnisses von etwa 1 : 2 mit Wasser
versetzt ist. Auf diese Weise läßt sich im Rahmen der
Erfindung ein sehr preiswerter Leichtwerkstoff herstellen,
welcher bis in den Temperaturbereich von etwa
1200°C hochbelastbar ist. Da Natrium- oder Kaliumwasserglas
wasserlöslich ist, besteht auch in diesem Fall
eine gute Wiederverwendbarkeit des betreffenden Werkstoffes.
Falls dem betreffenden Wasserglas zusätzlich eine gewisse Menge von Natrium- oder Kaliumbicarbonat zugesetzt wird, dann kann auf diese Weise ein Leichtwerkstoff mit wasserfesten Eigenschaften hergestellt werden. - - Magnesium-Fluorsilikat. Bei Verwendung eines derartigen Binders kann die Feuerfestigkeit des Leichtwerkstoffes bis auf etwa 1280°C erhöht werden. Dabei entstehen allerdings giftige Gase, was unter Umständen bedenklich erscheint.
- - Handelsübliche anorganische feuerfeste Binder, so wie
sie zum Binden von keramischen Massen in der Stahl-
und Ofenindustrie zum Einsatz gelangen. Derartige Binder
sind dabei entweder auf der Basis von Wasser oder
ätherischen Lösungsmitteln aufgebaut. Mit derartigen
Bindern lassen sich im Rahmen der Erfindung Leichtwerkstoffe
herstellen, deren Temperaturfestigkeit bei
Erhaltung einer hohen mechanischen Belastbarkeit bis
auf 1500°C und darüber angehoben werden kann.
Bei derartigen anorganischen feuerfesten Bindern handelt es sich um solche, so wie sie beispielsweise von der Firma Chemetall GmbH, Frankfurt/Main vertrieben werden.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird einer der
genannten Binder eventuell unter Zusatz von Wasser oder
einem ätherischen Lösungsmittel in eine leichtflüssige Form
gebracht und der aufbereitete Glimmer daraufhin in diesen
flüssigen Binder eingerührt, so daß auf diese Weise eine
teigige Masse gebildet wird. Diese teigige Masse wird
daraufhin in eine Hohlform eingebracht, worauf je nach der
Art des verwendeten Binders wahlweise durch Abkühlung,
durch Behandlung in einem Trockungsofen und/oder durch
Beaufschlagung mit einem Druckstempel eine Formung des
herzustellenden Körpers unter gleichzeitiger oder folgender
Aushärtung des Binders vorgenommen wird. Die verwendete
Form kann dabei derart ausgebildet sein, daß bei der Beaufschlagung
mit einem Druckstempel eventuell vorhandene überschüssigen
Mengen des Binders zur Auspressung gelangen.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als sehr vorteilhaft,
daß Glimmerplättchen die Eigenschaft besitzen, daß
sie sich sowohl im benetzten wie auch im unbenetzten Zustand
aufgrund ihrer Oberflächeneigenschaften flach aufeinanderlegen,
so daß auf diese Weise innerhalb des erfindungsgemäßen
Leichtwerkstoffes eine sehr gute Schichtung
der Glimmerplättchen zustandekommt. Der erfindungsgemäße
Bauwerkstoff erhält auf diese Weise ganz spezifische
anisotrope Eigenschaften. Darunter ist vor allem zu verstehen,
daß bei der Herstellung von Platten aufgrund der
durch die Oberflächeneigenschaften der Glimmerplättchen sowie
durch Gravitation sich ergebenden Selbstausrichtung die
besten thermischen Isoliereigenschaften sowie die größte
Stoßfestigkeit in einer Richtung senkrecht zur Plattenebene
zustandekommen, was vielfach auch dem jeweiligen Wunsch
entspricht.
Es sollte folgendes noch bemerkt werden: Glimmer ist ein in
der Natur sehr häufig vorkommendes Mineral und zudem vollkommen
gesundheitsunschädlich. Im Gegensatz zu Asbest, dessen
Fasern organisch nicht abgebaut werden können, und
welcher demzufolge vor allem im Lungenbereich karzinogen
wirkt, sind derartige Einflüsse bisher bei Glimmer nicht
bekannt, so daß sowohl die Herstellung des erfindungsgemäßen
Leichtwerkstoffes als auch seine Verwendung und
spätere Wiederaufbereitung für die beteiligten Personenkreise
keine gesundheitlichen Risiken mit sich bringen.
Zur Überprüfung der Eigenschaften des erfindungsgemäßen
Baustoffes wurden einige Versuche durchgeführt. Es sollte
jedoch darauf hingewiesen werden, daß es sich dabei nur um
eine sehr grobe Überprüfung der verschiedenen Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Baustoffes handelte, und daß dabei
kein Wunsch bestand, eine Optimierung der Eigenschaften
des erfindungsgemäßen Baustoffes zu erreichen.
Unter Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens und eines
Binders auf der Basis von Wasserglas wurde aus dem erfindungsgemäßen
Leichtwerkstoff eine Platte hergestellt, welche
einen Durchmesser von etwa 30 cm und eine Dicke von
etwa 3 cm hatte. Diese Platte wurde daraufhin in ein entsprechendes
Rohr eingesetzt und einseitig den Flammen eines
Ölbrenners ausgesetzt, wodurch die Platte einseitig auf
etwa 1250°C erwärmt wurde. Die Beaufschlagung mit den
Flammen des Ölbrenners wurde über 2 h lang durchgeführt,
ohne daß an der erfindungsgemäßen Platte irgendwelche Veränderungen
aufgetreten wären. Zum Zeitpunkt der Beendigung
des Versuchs hatte sich die gegenüberliegende Seite der
betreffenden Platte gerade auf etwa 80°C erwärmt.
Die Platte von Versuch 1 wurde in der Folge der sehr dünnen
Flamme eines Acetylenbrenner ausgesetzt, welcher auf einer
Temperatur von etwa 1800°C brannte. Mit Hilfe dieser Flamme
konnte innerhalb eines Zeitraumes von etwa 3 bis 4 min
innerhalb der erfindungsgemäßen Platte ein kleines Loch mit
einem Durchmesser von etwa 3 mm erzeugt werden, welches
sich jedoch in überraschenderweise sofort wieder verschloß,
nachdem der Acetylenbrenner entfernt worden war.
Unter entsprechenden Bedingungen wie im Versuch 1 wurde ein
quaderförmiger Stab von 32 cm Länge und etwa 8×8 cm Querschnittsfläche
hergestellt. Nach entsprechender Härtung des
Wasserglas-Binders in einem Trocknungsofen wurde dieser
Stab mit seinen beiden Enden auf Blöcken aufgelegt und
mittig mit einem Gewicht von 120 kg belastet. In der Folge
wurde dieser Stab während einer 3/4 h von drei Seiten her
mit einer sehr großflächigen Acetylenflamme von 1250°C
beaufschlagt. Während das mittig aufgelegte Eisengewicht
glühte, konnten an dem Stab selbst keine Veränderungen
festgestellt werden. Eine Durchbiegung fand nicht statt.
Ein entsprechender Doppel-T-Träger aus Eisen mit einer
Breite von etwa 8 cm und einer Höhe von etwa 10 cm wurde in
derselben Weise mit dem Eisengewicht von 120 kg belastet.
Bei Beaufschlagung durch die Acetylenflamme von 1250°C gelangte
dieser Eisenträger innerhalb von wenigen Minuten in
seinen glühenden Zustand und bog sich unter der Last des
Eisengewichtes mittig durch.
Im Hinblick auf die möglichen Anwendungsbereiche des
erfindungsgemäßen Baustoffes sei an den Umstand erinnert,
daß Beton bekanntlich die nachteilige Eigenschaft aufweist,
daß er nicht auf Zug belastet werden kann. Dies macht es
erforderlich, daß Betonteile in der Regel mit einer
Eisenarmierung versehen werden müssen. Demgegenüber kann
der erfindungsgemäße Baustoff sowohl auf Zug wie auf Druck
beansprucht werden, so daß auf eine innere Eisenarmierung
weitgehend verzichtet werden kann. Darüber hinaus ist der
erfindungsgemäße Baustoff weitgehend feuerfest, so daß mit
demselben feuerfeste Brücken- und Deckenträger, Stützen
und/oder sonstige Formteile, beispielsweise feuerfeste
Türen, hergestellt werden können. Die Verwendung des
erfindungsgemäßen Baustoffes als feuerfester Deckenträger
erscheint dabei besonders interessant, weil Eisenträger
wegen ihrer guten Wärmeleitfähigkeit und Schmelzbarkeit
vielfach den Auflagen des Brandschutzes nicht genügen. Die
hohe mechanische Festigkeit des erfindungsgemäßen Baustoffes
gestattet es ferner, sehr leichte feuerfeste Türen
zu bauen, welche im wesentlichen einstückig ausgebildet
sind, weil das zur Verfügung stehende Material sowohl den
mechanischen wie auch den thermischen Anforderungen genügt.
Unter Einsatz des erfindungsgemäßen Baustoffes lassen sich
ebenfalls Bootskörper herstellen, welche gegenüber dem Seewasser
weitgehend korrosionsfest sind.
Zusammenfassend ergibt sich, daß im Rahmen der Erfindung
ein neuartiger Baustoff zur Verfügung gestellt wird, welcher
anderen Werkstoffen wie
- - Holz aufgrund seiner geringen Brennbarkeit,
- - Metallen aufgrund seiner sehr guten Hitzefestigkeit sowie thermischer und elektrischen Isoliereigenschaften,
- - Beton aufgrund seiner Belastbarkeit sowohl auf Zug wie auch Druck und
- - keramischen Materialien aufgrund sehr guter Stoß- und Druckeigenschaften
vielfach überlegen ist.
Die zur Herstellung und Formung des erfindungsgemäßen
Baustoffes erforderlichen Gerätschaften dürften dabei
weitgehend bereits zur Verfügung stehen. So sei beispielsweise
an den Umstand erinnert, daß in der holzverarbeitenden
Industrie bei der Herstellung von Preßspanplatten
ebenfalls eine gegenseitige Verklebung der einzelnen
Holzspäne untereinander erfolgt, während in der Bau-,
Keramik- und Kunststoffindustrie ausreichend Gerätschaften
vorhanden sind, mit welchen eine Formung und Aushärtung
teigiger Massen vorgenommen werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines temperaturfesten und
hochbelastbaren Baustoffes, gekennzeichnet, daß
derselbe aus grob- und/oder feingemahlenem Glimmer mit einer Plättchengröße
von kleiner als 5 mm sowie Bindern und
Lösungsmitteln besteht, wobei der Glimmeranteil
wenigstens 70 Gew.-% beträgt, daß die Bestandteile
untereinander vermischt werden und daß nach der
Verformung zur den Produktformen eine Trocknung vorgenommen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung eines Glimmeranteils von
wenigstens 80 Gew.-% die durch Mischung hergestellte
Trockenpreßmasse mit Hilfe von Preßwerkzeugen geformt
wird.
3. Anwendung eines nach den Ansprüchen 1 oder 2 hergestellten
Baustoffes, dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe zur Herstellung von feuerfesten Deckenträgern
und/oder Stützen verwendet wird.
4. Anwendung eines nach den Ansprüchen 1 oder 2 hergestellten
Baustoffes, dadurch gekennzeichnet,
daß derselbe zur Herstellung von feuerfesten Türen
und/oder Platten verwendet wird.
5. Anwendung eines nach den Ansprüchen 1 oder 2 hergestellten
Baustoffes, dadurch gekennzeichnet,
derselbe zur Herstellung von Bootskörpern verwendet
wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19924231877 DE4231877C1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Verfahren zur Herstellung eines temperaturfesten und hochbelastbaren Baustoffes und Anwendungen dieses Baustoffes |
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DE4231877C1 true DE4231877C1 (de) | 1994-01-13 |
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DE (1) | DE4231877C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19515468A1 (de) * | 1995-04-27 | 1996-10-31 | Christian Klepsch | Verfahren zur Herstellung von hochbelastbaren, stark feuerfesten Verbundkörpern |
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1992
- 1992-09-23 DE DE19924231877 patent/DE4231877C1/de not_active Expired - Fee Related
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