DE3416381A1 - Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff - Google Patents

Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff

Info

Publication number
DE3416381A1
DE3416381A1 DE19843416381 DE3416381A DE3416381A1 DE 3416381 A1 DE3416381 A1 DE 3416381A1 DE 19843416381 DE19843416381 DE 19843416381 DE 3416381 A DE3416381 A DE 3416381A DE 3416381 A1 DE3416381 A1 DE 3416381A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
building material
weight
slag
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19843416381
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Otto 3250 Hameln Gericke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GERICKE KARL OTTO
Original Assignee
GERICKE KARL OTTO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GERICKE KARL OTTO filed Critical GERICKE KARL OTTO
Priority to DE19843416381 priority Critical patent/DE3416381A1/de
Publication of DE3416381A1 publication Critical patent/DE3416381A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/06Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
    • C04B18/067Slags
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verwendung gesinterter Schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener Baustoff Die Erfindung betrifft die Verwendung gesinterter Schmelzkammerschlacke, sowie kunstharzgebundenen Baustoff.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf den Einsatz gesinterter Schmelzkammerschlacke als Zuschlag zu kunstharzgebundenen Baustoffen, wie sie beispielsweise Kunstharzbeton, -Stein, Kunststoffmörtel oder -Putze sind.
  • Kunstharzbaustoffe sind bereits allgemein bekannt und werden in großem Umfang für die Herstellung von Bauplatten, Putzen, Wänden, sowie für Kunststeine, wie Marmorimitate und ähnliches, eingesetzt. Die bisher bekannten kunstharzgebundenen Baustoffe waren jedoch insofern nachteilig, als ihre Festigkeit und ihr Widerstand gegen Abrieb nicht für jeden Anwendungszweck zufriedenstellend war.
  • Ein Verfahren zu ihrer Herstellung ist beispielsweise aus der DE-OS 24 08 503 bekannt, bei dem organische Bindemittel mit mineralischen Zuschlägen unter Wärmezufuhr gehärtet werden.
  • Bei der Verwendung der kunstharzgebundenen Baustoffe als Bodenplatten, Straßenbeläge, tragende Stützen, Eingußmaterialien, zur Abfallbeseitigung, Grabsteine, Putz für Squash-Courts, Tennishallen, Lautsprechergehäuse usw. und ähnliches ist eine hohe Festigkeit erwünscht, die durch die bisher verwandte Kombination Kunstharzbindemittel und Sand/Kies oder ähnliches als Zuschlagstoff nicht erzielt werden konnten.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen kunstharzgebundenen Baustoff zu schaffen, welcher gegenüber den bisher bekannten Baustoffen eine verbesserte Abriebfestigkeit und höhere Festigkeit besitzt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gesinterte Schmelzkammerschlacke als Zuschlagstoff für kunstharzgebundene Baustoffe, wie Kunstharzbeton, -Stein, Kunststoffmörtel und -Putze , eingesetzt wird.
  • Ferner bezieht sich die Erfindung auf kunstharzgebundene Baustoffe, welche durch einen Gehalt an gesinterter Schmelzkammerschlacke gekennzeichnet sind. Durch den Einsatz des neuen Zuschlagmaterials wurden bei Kunstharzbaustoffen erhebliche Verbesserungen hinsichtlich Festigkeit und Abriebswiderstand erzielt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Schmelzkammerschlacke mit einem Gehalt von 38 bis 40 Gew.-t SiO2, 2 bis 10 Gew.-% Fe203, 22 bis 27 Gew.-% Aluminiumoxid, 10 bis 15 Gew.-% Calciumoxid, 2 bis 4 Gew.-E Magnesiumoxid, 1 bis 2 Gew.-t Nu20, 3 bis 6 Gew.-% K20 und 2 bis 3 Gew.-t P205 eingesetzt. Eine derartige Schlacke fällt beispielsweise bei der Verfeuerung von Kohle, insbesondere Steinkohle, bei Temperaturen von oberhal 1200cm an. Üblicherweise wird Steinkohle in staubgefeuerten Großkesseln mit flüssigem Schlackenabzug verfeuert, und die abgezogene Schlacke auf eine Korngröße zwichen 0,025 bis 16 mm, bevorzugt zwiche 0,05 bis 10 mm vor Einsatz als Zuschlagstoff zerkleinert wird.
  • Die erfindungsgemaß eingesetzte Schlacke kann mit handelsulichen Kunstharzbeton-Harzen, wie Epoxiden, Isocyanat- bzw. Polyurethanharzen, Acrylat- und/oder Me thacrylathar zen, Phenol- oder Phenolderivat-FOrmaldehydharzen oder Furanharzen in an sich bekannter Weise durch Kalt- oder Warm härtung verarbeitet werden.
  • Dabei beträgt bei Polyesterbeton der Kunstharzgehalt zwischen 3 bis 20 Gew.-%, bevorzugt zwischen 5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 6 und 14 Gew.-%. Als Kunstharz system des Polyesterbetons wird üblicherweise eine Lösung von ungesättigtem Polyester in monomerem Styrol eingesetzt, wobei man den ungesättigten Polyester durch Umsetzung ungesättigter Dicarbonsäuren, wie Ethylendicarbonsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Hetsäure, Adipinsäure und ähnlichem mit Dilen, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Neopethylalkoholen, oxialyliertem Bisphenol A und ähnlichem herstellen kann, wobei die Erhärtung unter Verwendung eines Radikalinitiators, beispielsweise eines Peroxids oder einer Di-Azoverbindung wie sie im Handel erhältlich und allgemein bekannt sind, erreicht wird.
  • Falls als Kunstharzbeton ein Acrylbeton hergestellt werden soll, ist ein Kunstharzgehalt von zwischen 3 bis 20, bevorzugt 4 bis 16 und besonders bevorzugt zwischen 10 bis 14 Gew.-% empfehlenswert.
  • Als Kunstharz bietet sich dabei ein Methacryl-/Acrylsäuregemisch an, welches ebenfalls über handelsübliche Polymerisationsinitiatoren polymerisiert werden kann.
  • Polyester und Acrylbetone sowie andere kunstharzgebundene Baustoffe sind bereits bekannt, jedoch wird durch die erfindungsgemäße Verwendung gesinterter Schmelzkammerschlacke als Zuschlagsstoff eine erstaunliche Erhöhung der Druckfestigkeit derartiger kunstharzgebundener Baustoffe ermöglicht. Bei Polyesterbeton wird dessen Druckfestigkeit bis auf 1200 kp/cm2 erhöht, während sich herkömmlicher Polyesterbeton bei gleichen Mengen Zuschlag im Bereich zwischen 800 bis 900 kp/cm3 bewegt.
  • Der erfindungsgemäße Baustoff kann auch in an sich bekannter Weise mit Stahl, Eisen, Glasfaser, Asbest und ähnlichem zusätzlich bewehrt oder verstärkt werden.
  • Dabei kann man dem Baustoff auch weitere Zusatzstoffe , wie Härter, Härtungsbeschleuniger, Farbpigmente auf der Basis von Metalloxiden, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung "LUXOVIT" R von der Fa Riege und Wendemuth,Sturg,bekannt sind, oder auch andere Farbstoffe zusetzen , ferner können feuerbeständige Materialien, wie Glimmer, Perlit oder dgl. zugemischt werden.
  • Bei Verwendung von Acrylbeton haben sich im Handel unter der Bezeichnung DEGXMEMT von der Fa DEGUScA, Frankfurt, erhältliche Harze oder auch unter der Bezeichnung DEGADUR von der Degussa als Acrylharz für besonders verschleiß feste Oberflächen im Handel befindliche Kunstharze bewährt.
  • Ein großer Vorteil von Acrylbeton besteht darin, daß er sich bei UV-Bestrahlung nicht verfärbt, und auch zur Anwendung als lichtechter Sichtbeton kommen kann.
  • Der erfindungsgemäße Baustoff kann als in hoher Maße Abrieb Druck- und weitgehend verschleißfester Fahrbahnbelag, für gegebenenfalls schubfest miteinander verbindbare Fahrbahnplatt und betonierte Hindernisse, vornehmlich im militärischen Bereich für Panzerketten-und andere Fahrzeuge; Kunstmarmor, Fasadenplatten, verzugsfreie Formteile mit wenigstens teilweise glatter Oberfläche, Fensterbänke, Behälter zum Transport und Lagern von giftigen und/oder radioaktiven Substanzen, als Fahrbahnbeschichtungsmasse, Fugenfüller, Spachtelmasse, Putzspachtel, verwendet werden, wobei sich Formteile gegebenenfalls unter anderem durch die für den kunstharzgebundenen Baustoff eingesetzte Kunstharz ohne Schwierigkeiter verkleben lassen. Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Material zum Verschließen von Fässern für die Endlagerung und ähnliches einzusetzen. So hat sich derartiges Material auch für die Herstellung von Lautsprechergehäusen, Untergestellen für Werkzeugmaschinen, Werkbänke und ähnliches bewährt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert wird.
  • Beispiel 1 Ein Polyesterbetonprisma mit einer Länge von 16 cm, einer Breite von 4 cm und einer Höhe von 4 cm wurde aus 14 Gew.% eines im Handel unter der Bezeichnung LEGUVALR (BAYER AG, Leverkusen) für UP-Beton erhältlichen Polyesterharzsystems und 86 Gew.% eines bei 6000C 60 bis 80 Sekunden trommelgetrockneten Schmelzkammerschlackengranulats mit einer Korngröße zwischen 0,05 mm bis 10 mm in an sich bekannter Weise durch Gießen und Tempern bei 600C über 7 Stunden hergestellt.
  • Nach 11 Tagen Lagerung des Prismas besaß der Beton folgende Eigenschaften: 3 Rohgewicht: 2,109 g/cm Gewicht: 540 g Drucklast: 220 kgN Druckfestigkeit: 120 N/mm2 Biegezugfestigkeit 2,7 kgN/cm2 Druckfläche: 25 cm2 Beispiel II 3 Ein Polyesterbetonprobewürfel mit den Maßen 10x10x10 cm wurde aus dem bereits in Beispiel I eingesetzten Material in gleicher Weise hergestellt.
  • Nach 28 Tagen Lagerung besaß der Probewürfel folgende Daten: Gewicht: 2,12 kg Druckfläche: 100 cm2 Bruchlast: 1230 kgN Rohdichte: 2120 kg/ccm Druckfestigkeit: 123 N/m2 Abriebfestigkeit (DIN 52108) bei 440 Umdrehungen: 7-11 mm3 .
  • Die Beispiele I und II wurden mit einer Schmelzkammerschlacke durchgeführt, die bei der Verfeuerung von Steinkohle in eine staubgefeuerten Großkessel mit flüssigem Schlackenabzug anfiel.
  • Derartige Schmelzkammerschlacke ist im Handel unter der Bezeichnung ASILIKOSR (KRUPP-STE AG, Dinslaken) oder von der Fa KOG Strahlmittel, K.O.Gericke, 3250 Hameln,: als "silikogenfreies"- also von kristallinem SiO2- freies Strahlmittel erhältlich.
  • Die flüssig aus dem Ofen abgezogene Schlacke wurde vor Ihrem Einsatz als Zuschlagstoff getrocknet, gebrochen und gesiebt.
  • Die Schlackenkornform ist rund und kantig. Die Sieblinie des Materials liegt zwischen 0.3 und 32 mm, wobei die Korngröße nicht größer als 1/3 der Wanddicke des Bauteils sein sollte.
  • Vermutlich erzielt man durch die Kombination der unregelmäßize splittigen und scharfkantigen Form der Schlackengranulatkörper chen in Verbindung mit dem aufgrund dieser Form gut an diesen haftenden Bindemittel das in seinen Festigkeitseigenschaften erheblich verbesserte Endprodukt.
  • Durchschnittliche Analysendaten der Schlacke sind: SiO2: 40,5 + 2,5 % Fe203: 11 + 1 90 Al>03 : 24,5 + 2,5 % Ca0 : 12,5 + 2,5 % MgO : 3 + 1 % Na2O : 2 + 1 % K,O : 4,5 + 1,5 % P205 : 2,5 + 0,5 % Die Herstellung von Formlingen kann in Holz- oder Metallformrahmen, auf endlosen, kontinuierlich bewegten, umlaufenden Transportbändern und im Extruder erfolgen. Oft genügt dabei ein Rütteln, Abstreichen, Walzen , Glätten und die Anwendung geringen Flächendrucks, üm die kalt- oder warmhärtende Masse in die erwünschte Form zu bringen.
  • Die ebenbeschriebenen Herstellungsmöglichkeiten sind jedoch lediglich beispielhaft angeführt; prinzipiell kann jedes bekannte Verfahren zu Herstellung von kunstharzgebundenen Baumaterialien eingesetzt werden, wie es dem Fachmann auf diesem Gebiet geläufig ist.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung, sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (21)

  1. Ansprüche 1. Verwendungvon gesinterter Schmelzkammerschlacke als Zuschlagstoff für kunstharzgebundene Baustoffe , wie Kunstharzbeton,- Stein, Kunststoffmörtel und - Putze.
  2. 2. Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmelzkammerschlacke eine 38 bis 40 Gew.-% SiO2, 2 bis 10 Gew.-% Fe203, 22 bis 27 Gew.-% Aluminiumoxid, 10 bis 15 Gew.-E Calciumoxid, 2 bis 4 Gew.-% Magnesiumoxid, 1 bis 2 Gew.-t Na20, 3 bis 6 Gew.-% K 20 und 2 bis 3 Gew.-% P2O5 aufweisende Schlacke eingesetzt wird.
  3. 3. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammerschlacke bei der Verfeuerung von Kohle bei Temperaturen von oberhalb 1200°C anfällt.
  4. 4. Verwendung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacke herstellbar ist durch Verfeuern von Steinkohle in staubgefeuerten Großkesseln mit flüssigem Schlackenabzug, wobei die Schlacke auf eine Korngröße zwischen 0,025 bis 32 rm und besonders bevorzugt auf 0,05 bis 10 mm zerkleinert ist.
  5. 5. Verwendung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kunstharzgebundene Baustoff als Kunstharz Epoxidharz(e) ; Isozyanat- bzw. Polyurethanharz(e)(PUR-); Acrylat- und/oder Methacrylharz(e); Phenol-und rilenolderivat-formaIdehy8-;larz(e), oder Furanharz (e) aufaufweist.
  6. 6. Verwendung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der kunstharzgebundene Baustoff ein Polyesterbeton mit einem Kunstharzgehalt von zwischen etwa 3 bis 20 Gew.-t i bevorzugt zwischen 5 bis 15 und besonders bevorzugt von 6 bis 14 Gew.-% ist.
  7. 7. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kunstharzgebundene Baustoff ein Acrylbeton mit einem Kunstharzgehalt von zwischen 3 bis 20, bevorzugt 4 bis 16 und besonders bevorzugt von 8 bis bis 14 Gew.-% ist.
  8. 8. Verwendung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunstharzsystem des Polyestetbetons eine Lösung von ungesättigtem Polyester in monomerem Styrol eingesetzt wird, wobei der ungesättigte Polyester herstellbar ist durch die Umsetzung von ungesättigten Dikarbonsäuren, wie Ethylendikarbonsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Hetsäure, Adipinsäure und ähnlichem mit Diolen, wie Ethylenglycol, Propylenglycol, Diethylenglycol, Neopentylalkoholen, oxalkyliertes Bisphenol A, unter Verwendung eines Radikalinitiators, ist.
  9. 9. Verwendung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz des Acrylbetons ein ethacryl/Acrylsäureester, über einen Polymerisations-Initiator polymerisiert, ist.
  10. 10. Verwendung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der kunstharzgebundene Baustoff mit Glasfasern, Glasgewebematten, -vliesen, Fasern mineralischer und oder organischer Herkunft, Baustahl oder ähnlichen Verstärkungen bewehrt ist.
  11. 11. Verwendung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Baustoff zusätzliche Zusätze wie Härter, Härtungsbeschleuniger, Farbpigmente oder oder -stoffe und/oder feuerbeständiges Material, wie Gli Glimmer, Perlit od. ähnl. vor dem Aushärten zugesetzt wird.
  12. 12. Kunsiarzgebundener Baustoff, insbesondere Kunstharzbeton, -stein, Kunststoffmörtel oder -putz, gekennzeichnit durch einen Gehalt an gesinterter Schmelzkammerschlacke.
  13. 13. Baustoff gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammerschlacke 38 bis 40 Gew.% SiO2, 2 bis 10 Gew.% Fe203, 22 bis 27 Gew.tAluminiumoxid, 10 bis 15 Gew.e Calciumoxid, 2 bis 4 Gew.% Magnesiumoxid, 1 bis 2 Gew.% Na2O, 3 bis Ç Gew.% S2P und 2 bis 3 Gew.% P 205 aufweist.
  14. 14. Baustoff gemäß Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammerschlacke bei der Verfeuerung von Kohle in Feuerungsanlaaen bei Temperaturen von oberhalb 1200°C anfällt.
  15. 15. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzkammerschlacke herstellbar ist durch Verfeuern von Steinkohle in staubgefeuerten Großkesseln mit flüssigem Schlackenabzug, woraufhin die Schlacke auf eine Korngröße zwischen 0,025 bis 32 mm, bevorzugt zwischen 0,03 bis 16 mm und besonders bevorzugt auf 0,05 bis 10 mm zerkleinert wird.
  16. 16. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunstharz Epoxidharz(e); Isocyanat-bzw. Polyurethanharz(e) (PUR-); Acrylat- und/oder Methacrylatharz(e); Phenol- und Phenolderivat-Formaldehydharz(e) oder Furanharz(e) eingesetzt wird.
  17. 17. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer gehärteten Mischung ungesättigten Polyesters und monomerem Styrol mit Zuschlägen, die gesinterte Hochofenschlacke aufweisen, herstellbar ist, wobei der Gesamt-Kunstharz-Gehalt in der Ausgangsmischung zwischen 3 bis 20 Gew.-%, bevorzugt zwischen 5 bis 15 Gew.% und besonders bevorzugt zwischen 6 bis 14 Gew.% beträgt.
  18. 18. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein Acrylat- oder Methacrylatharz ist und in einer Menge zwischen 3 bis 20, bevorzugt 4 bis 16 und besonders bevorzugt 10 bis 14 Gew.-% des Baustoffes vorliegt.
  19. 19. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunstharz eine Lösung von ungesättigtem Polyester in monomerem Styrol eingesetzt wird, wobei der ungesättigte Polyester herstellbar ist durch Umsetzung von ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Ethylendicarbonsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Hetsäure, Adipinsäure und ähnlichem mit Diolen, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylalkoholen, oxalkyliertem Bisphenol A, ggf;>-unter Verwendung eines an sich bekannten Radikalinitiators.
  20. 20. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 19, gekennzeichnet durch eine Bewehrung oder Verstärkung mit Glasfasern. Glasgewebematten, -vliesen, Fasern mineralischer und organischer Herkunft, Baustahl u.ä.
  21. 21. Baustoff gemäß einem der Ansprüche 12 bis 20, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Zusatzstoffen wie Härter, Härtungsbeschleuniger, Farbpigmente oder -stoffe und/oder feuerbeständige Zuschläge wie Glimmer, Perlit oder dergl
DE19843416381 1984-03-29 1984-05-03 Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff Ceased DE3416381A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843416381 DE3416381A1 (de) 1984-03-29 1984-05-03 Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3411573 1984-03-29
DE19843416381 DE3416381A1 (de) 1984-03-29 1984-05-03 Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3416381A1 true DE3416381A1 (de) 1985-10-10

Family

ID=25819816

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843416381 Ceased DE3416381A1 (de) 1984-03-29 1984-05-03 Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3416381A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0881251A1 (de) * 1997-05-28 1998-12-02 CT-Chemie GmbH Effektkitt für Natur- und Kunststeine
WO2022121194A1 (zh) * 2020-12-07 2022-06-16 武汉科技大学 一种高温氧化物熔体自由基的测定方法
CN115872671A (zh) * 2022-03-25 2023-03-31 杨小芳 一种高强沥青混凝土的制备方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2408503A1 (de) * 1974-02-22 1975-09-04 Helmut Hoedt Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststeinen und -platten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2408503A1 (de) * 1974-02-22 1975-09-04 Helmut Hoedt Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kunststeinen und -platten

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0881251A1 (de) * 1997-05-28 1998-12-02 CT-Chemie GmbH Effektkitt für Natur- und Kunststeine
WO2022121194A1 (zh) * 2020-12-07 2022-06-16 武汉科技大学 一种高温氧化物熔体自由基的测定方法
CN115872671A (zh) * 2022-03-25 2023-03-31 杨小芳 一种高强沥青混凝土的制备方法
CN115872671B (zh) * 2022-03-25 2024-02-09 丽江林润混凝土有限公司 一种高强沥青混凝土的制备方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2190798B1 (de) Zusammensetzung auf basis phosphatischer rohstoffe und verfahren zur herstellung dergleichen
EP1044938A1 (de) Fliessfähige und aushärtbare Gussmasse, insbesondere Leichtbeton, Element oder Bauteil, sowie ein Verfahren zur Herstellung von strukturierten Oberflächen an solchen
DE2856764A1 (de) Beton- oder moertelmischung bzw. beton oder moertel und verfahren zu ihrer herstellung
DE69321687T2 (de) Durchlässige materialkomposition, durchlässiges material und dessen herstellung
EP1458652B1 (de) Oberflächenbeschichtetes glasgranulat
DE2620095A1 (de) Verfahren zum anbringen leicht auswechselbarer flaechendekorationen an wand-, decken- und/oder bodenflaechen
DE3416381A1 (de) Verwendung gesinterter schmelzkammerschlacke sowie kunstharzgebundener baustoff
EP0512269B2 (de) Verfahren und Gemisch zur Herstellung einer grossflächigen Beschichtung
DE3038176A1 (de) Bau- oder konstruktionselement
WO2009065521A1 (de) Baustein und verfahren zur herstellung eines bausteins
WO2002076904A2 (de) Glashaltiger baustoffkörper oder -belag
DE4104929A1 (de) Verfahren zur herstellung von stahlfaserbeton
DE10111016C2 (de) Baustoffmischung und deren Verwendung
DE4308655A1 (de) Silicatbeton, insbesondere Kalksandstein
EP0630358B1 (de) Anorganische masse, daraus hergestellte beschichtungen, formkörper und verfahren zu ihrer herstellung
DE10213712A1 (de) Leichtbeton und daraus hergestellte Platten
CH444011A (de) Granulat aus geblähtem oder ungeblähtem anorganischem Material, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
EP0781733B1 (de) Leichtmauermörtel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2634674A1 (de) Fuellstoff zum verbessern der mechanischen abriebfestigkeit und/oder waermebestaendigkeit, insbesondere der feuerfestigkeit und/oder temperaturwechselbestaendigkeit und/oder der waermedaemmung und/oder der schalldaemmung und/oder der elektrischen isoliereigenschaften und/oder verarbeitbarkeit von massen, insbesondere baumassen, und/oder anstrichen und dergleichen
EP1026132B1 (de) Schalldämmender, rutschhemmender Wärmedämmestrich
DE4231877C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines temperaturfesten und hochbelastbaren Baustoffes und Anwendungen dieses Baustoffes
AT228113B (de)
AT385269B (de) Kunststeinmasse
AT33262B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigen Kunststeinmassen bzw. Mörteln.
DE19802294A1 (de) Verfahren zur Herstellung keramischer Baustoffe hoher Festigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8131 Rejection