CH444011A - Granulat aus geblähtem oder ungeblähtem anorganischem Material, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents

Granulat aus geblähtem oder ungeblähtem anorganischem Material, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung

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CH444011A
CH444011A CH1614265A CH1614265A CH444011A CH 444011 A CH444011 A CH 444011A CH 1614265 A CH1614265 A CH 1614265A CH 1614265 A CH1614265 A CH 1614265A CH 444011 A CH444011 A CH 444011A
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CH1614265A
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Hunziker & Cie Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • C04B20/1018Coating or impregnating with organic materials
    • C04B20/1029Macromolecular compounds
    • C04B20/1037Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  Granulat aus geblähtem oder     ungeblähtem        anorganischem        Material,    Verfahren     zu    dessen Herstellung  und dessen     Verwendung       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Granulat aus  geblähtem oder urigeblähtem anorganischem Material,  ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie eine Ver  wendung dieses Granulats zur Einbettung in ein Binde  mittel.  



  Es war bereits bekannt, geeignete anorganische  Stoffe, beispielsweise Glas oder Ton, zu granulieren  und aufzublähen, indem beispielsweise durch geeignete       Temperaturführung        erreicht    wurde, dass     eingeschlosse-          nes        Waläser        verdampfte    und     :.das        Granulatkorn        auftrieb.     Es war weiterhin bekannt, derartige geblähte oder auch  urigeblähte     Granulatkörner    mit einem Bindemittel wie  Zement zu geformten Gebilden mit guter Festigkeit zu  verbinden.

   Die so hergestellten geformten Gebilde kön  nen aufgrund ihres geringen Gewichts und ihrer Schall  und Wärmeisolierenden Eigenschaften als Bauelemente  Verwendung finden. Die bekannten Leicht- und Isola  tionsbaustoffe und die bekannten. Verfahren zu ihrer  Herstellung sind jedoch in vielen Fällen mit schwer  wiegenden Nachteilen     verbunden.    So wird im Falle,  dass Glas als Material für das     Granulatkorn    und  Zement als     Bindemittel    verwendet werden, das Glas  infolge eines chemischen Angriffs des Zementes treiben  oder, wenn eine Volumenausdehnung nicht möglich ist,  zerbröckeln. Die     Granulatkörner    werden dann brüchig,  so dass die Festigkeit des Baustoffs, beispielsweise  einer Isolationsplatte, herabgesetzt wird.

   Bei der Kom  bination anderer Stoffe kann es vorkommen, dass eine  feste Verbindung des Granulats aufgrund der Unver  träglichkeit zwischen dem     Granulatmaterial    und dem  Bindemittel überhaupt nicht erreicht wird.  



  Die vorliegende     Erfindung    betrifft ein Granulat aus  geblähtem oder urigeblähtem anorganischem Material,  das sich :dadurch auszeichnet, dass die     Granulatkörner     einen     überzug    aus einem gegen das     Granulatmaterial     beständigen Stoff ausweisen. Als     überzug    der gegen  das     Granulatmaterial    beständig ist, wird vorzugsweise  ein Kunststoff verwendet.  



  Die Erfindung     betrifft    ferner die Verwendung die  ses Granulats zur Einbettung in ein     Bindemittel,    wobei    dieses     Bindemittel    so ausgewählt wird,     dass.    es den auf  den     Granulatkörnern    befindlichen     überzug    nicht     an-          greift.        Vorzugsweise    wird hierbei :

  das Granulat     mit     einem     härtbaren    Bindemittel in solchen Mengen ver  mischt,     dass    die gehärtete Masse aus Granulat und  Bindemittel einen Leicht- und Isolationsbaustoff     dar-          stellt.    Die hierbei erhaltenen Leicht- und     Isolationgbau-          stoffe    weisen im allgemeinen vortreffliche     Festigkeits-          und    Isolationseigenschaften und ein geringes Gewicht  auf.  



  Die Erfindung     betifft    ferner ein Verfahren zur Her  stellung des erfindungsgemässen. Granulats, :das sich  dadurch auszeichnet, dass man     Granulatkörner    aus  geblähtem oder umgeblähtem anorganischen Material  mit einem gegen das     Granulatmaterial    beständigen  Stoff überzieht und härtet.  



  Die Herstellung von Leicht- und Isolationsbaustof  fen unter Verwendung des erfindungsgemässen Granu  lats kann auch am Ort der Verwendung vorgenommen  werden, indem das Granulat am Ort der Verwendung  mit einem     härtbaren    Bindemittel gemischt, gegebenen  falls in eine Form geschüttet, und das Bindemittel ge  härtet wird.  



  Das Granulat ist, wie erwähnt, aus geblähtem oder  urigeblähtem Material aufgebaut. Beispiele hierfür sind:  Kies, Sand, geblähter oder urigeblähter, gebrannter  Ton,     Blähglimmer        (Perlite)    und vorzugsweise geblähtes  Glas.  



  Als Bindemittel zur Einbettung der :den     überzug     aufweisenden     Granulatkörner    müssen wie     erwähnt    sol  che     Materialien    verwendet werden, die das     überzugs-          material    nicht angreifen. Die     überzugsmaterialien    wer  den zweckmässig so ausgewählt, dass anorganische  Stoffe, wie Zement, Gips, Kalk und/oder organische  Kleber, diese Forderung erfüllen.  



  Für die Herstellung es     überzugs    verwendbare  Stoffe, die nach dem Härten sowohl gegen die     Granu-          latkörner        als    auch gegen. die im     allgemeinen    in Frage  kommenden Bindemittel     beständig    sind, sind beispiels-      weise:     Epoxyharze,    ungesättigte Polyesterharze oder  thermoplastische Polymere, wie     Polyisobutylen.     



  Das Granulat kann nach bekannten Verfahren her  gestellt werden. Besonders geeignet ist für die Herstel  lung des erfindungsgemässen Granulats geblähtes Glas.  Das Glas kann entweder erst granuliert und während  des     Granulierens    oder nach dem Granulieren durch  geeignete Temperaturbehandlung aufgebläht werden,  oder es kann auch erst ein Kuchen aus geblähtem Glas  hergestellt werden, der     dann    zerkleinert wird.  



  Zur Umhüllung der     Granulatkörner    können diese  in einer geneigten Drehtrommel bei geeigneten Tempe  raturen mit dem Umhüllungsstoff, der beispielsweise  als Schmelze, Lösung oder Dispersion vorliegt, behan  delt werden. Nach dem Erhärten des     Überzugs    durch       Erstarrenlassen    oder auf chemischem Wege, z. B.  durch     Polymerisation    oder Polykondensation, kann das  schüttfähige Granulat am Ort der Verwendung des  Baustoffs mit dem Bindemittel, z. B. in einer Form  vereinigt werden.

   Das Granulat kann auch nach der  Herstellung,     zweckmässigerweise    am Ort der Fabrika  tion, mit dem Bindemittel zu dem gewünschten     Leicht-          bzw.Isolationsbaustoff    verarbeitet werden.  



  Die Verhältnisse, in denen die für die neuen  Leicht- und Isolationsbaustoffe benötigten Komponen  ten verwendet werden, können in weiten Bereichen  variieren. Im allgemeinen wird man jedoch etwa  50-500 oder mehr Kg Bindemittel, z. B. Zement, je  m3 des fertigen Baustoffs verwenden.  



  Der aus dem neuen Granulat erhältliche     Leicht-          und    Isolationsbaustoff eignet sich z. B. als Isolations  stein, Bauplatte oder Baustein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Granulat aus geblähtem oder ungeblähtem anor ganischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulatkörner einen Überzug aus einem gegen das Granulatmaterial beständigen Stoff aufweisen. II. Verfahren zur Herstellung des Granulats nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man Granulatkörner aus geblähtem oder ungeblähtem anor ganischem Material mit einem gegen das Granulatma- terial beständigen Stoff überzieht und härtet.
    III. Verwendung des Granulats nach Patentan spruch I zur Einbettung in ein Bindemittel, wobei die ses Bindemittel so ausgewählt wird, dass, es den auf den Granulatkörnern befindlichen Überzug nicht an greift. UNTERANSPRÜCHE 1. Granulat nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als. Überzug, der gegen das Granulatmaterial beständig ist, einen Kunststoff ver wendet. 2. Granulat nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulat körner aus Kies, Sand, gebranntem Ton oder Bläh glimmer bestehen. 3. Granulat nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulat körner aus Glas bestehen. 4.
    Granulat nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Granulatkörner aus geblähtem Glas bestehen. 5. Granulat nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus einem gehärteten Kunstharz besteht. 6. Granulat nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Überzug aus Epoxyharz besteht. 7. Granulat nach Patentanspruch I oder Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzug aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. B. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Überziehen der Granulat körner in einem Drehrohr vornimmt. 9.
    Verwendung nach Patentanspruch 11I, dadurch gekennzeichnet, dass. man das Granulat mit einem härtbaren Bindemittel in solchen Mengen vermischt, dass die gehärtete Masse aus Granulat und Bindemittel einen Leicht- und Isolationsbaustoff darstellt. 10. Verwendung nach Patentanspruch III oder Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel ein anorganisches Bindemittel verwendet wird. 11. Verwendung nach Unteranspruch 10, .dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel, Zement, Gips oder Kalk verwendet wird. 12.
    Verwendung nach Patentanspruch III oder Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Bindemittel ein organischer Kleber verwendet wird.
CH1614265A 1965-11-24 1965-11-24 Granulat aus geblähtem oder ungeblähtem anorganischem Material, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung CH444011A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2841423A1 (de) * 1978-09-22 1980-04-17 Inst Khim Fiz An Sssr Verbundstoff und verfahren zu dessen herstellung
DE4402432A1 (de) * 1994-01-27 1995-08-03 Schultze Kraft Andreas Oberflächenbeschichtete Granulate und Formteile für die Herstellung von Formteilen aus Polymerkunststein und Polymerbeton
DE10115159A1 (de) * 2001-03-27 2002-11-28 Pur Bauchemie Gmbh Oberflächenbeschichtetes Glasgranulat
EP2712852A1 (de) * 2012-10-01 2014-04-02 Heiner Legat Verfahren zur Herstellung von farbigen Steinen

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