AT385269B - Kunststeinmasse - Google Patents

Kunststeinmasse

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AT385269B
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Leonhartsberger Johann
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/91Use of waste materials as fillers for mortars or concrete

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Kunststeinmasse auf der Basis eines Gemisches aus Kunststoff und mineralischen Anteilen. 



   Kunststein-Zusammensetzungen sind an sich seit langem und in den verschiedensten Ausfüh- rungsformen bekannt. Sie setzen sich meist aus organischen und anorganischen Bestandteilen in verschiedenen Mischungsverhältnissen zusammen. 



   Beispielsweise wird in der DE-OS 2501312 eine insbesondere für Verkehrsbauten geeignete
Masse beschrieben, die Kohle- und Müllasche, allenfalls in Kombination mit natürlichen oder synthetischen Harzen enthält. Gegebenenfalls werden weitere Komponenten wie Binde-, Klebe- oder Dichtungsmittel zugesetzt. 



   Die Schwierigkeit bei der Schaffung einer vielseitig verwendbaren Kunststein-Zusammenset- zung besteht vor allem darin, dass die verschiedenen Zwecke, für welche solche Massen verwendet werden sollen, häufig Eigenschaften erfordern, die einander widersprechen und die gleichzeitig daher schwer realisierbar sind. 



   So kommt es beispielsweise bei Kunststeinen, die als Belag für Geh- und Fahrflächen verwendet werden sollen, hauptsächlich auf mechanische Festigkeit und Abriebbeständigkeit an, während das Gewicht nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bei der Verwendung zur Herstel- lung von Behältern, Transportgefässen für aggressive Chemikalien u. dgl. steht die Forderung nach chemischer Beständigkeit im Vordergrund. Die Kunststeinmassen sollen ferner, insbesonde- re wenn sie für Bauteile und vor allem wenn sie für die Innenausstattung von Räumen bestimmt sind, vom Standpunkt der Hygiene und des Umweltschutzes unbedenklich sein ; so dürfen sie unter den physikalischen Bedingungen, denen sie im Gebrauch ausgesetzt sind (Temperatur, Druck, Luftzusammensetzung, usw.) auch bei längerer Beanspruchung keine Schadstoffe entwickeln bzw. an die Umgebung abgeben. 



   Erfindungsgemäss ist es nun gelungen, eine Zusammensetzung zu ermitteln, welche den praktischen Anforderungen im höchsten Grad genügt, wohlfeil herzustellen und handzuhaben ist und sich durch ausserordentliche Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten auszeichnet. 



   Die Kunststeinmasse der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass sie als wesentliche Komponenten   1)   einen kalthärtenden Harzleim, vorzugsweise auf der Basis von Epoxidharz, Acrylharz oder Polyesterharz, zusammen mit einem geeigneten Härter bzw. Härtungsbeschleuniger, und 2) eine granulierte Schlacke auf der Basis von gesinterter Schmelzkammerkohlenschlacke enthält. 



   Auf Grund der Tatsache, dass die erfindungsgemäss vorgeschlagene Komponente 2 als wohlfeiles Abfallmaterial verfügbar ist und auf Grund der Scharfkantigkeit dieses Materials in Verbindung mit dem erfindungsgemäss als Komponente 1 einzusetzenden kalthärtenden Harzleim Massen hoher mechanischer bzw. Abriebfestigkeit erhältlich sind, bringt eine Anwendung im militärischen Bereich (Bunkeranlagen, Panzersperren usw. ) besondere Vorteile. 



   Weiters weisen die vorstehend angegebenen zusammengesetzten Massen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen bzw. biologischen Umelteinflüssen auf. Hiedurch ergibt sich als weitere besonders vorteilhafte Anwendung diejenige als Dichtungsmasse für Mülldeponien usw. 



   Die erfindungsgemässe Kunststeinmasse kann demnach   als"Zweikomponentensystem"bezeichnet   werden. Die gesinterte Schmelzkammerkohlenschlacke ist frei von kristallinen Quarzanteilen und darf selbstverständlich auch nicht radioaktiv sein. 



   Das Gewichtsverhältnis der Komponente 1 zur Komponente 2 beträgt zwischen 8, 7 zu 91, 3 und 25 zu 75. 



   Für Massen- bzw. Kunststeinzusammensetzungen bekannte und übliche Zusätze können auch in der erfindungsgemässen Zusammensetzung verwendet werden, soferne der in Aussicht genommene Verwendungszweck dies wünschenswert oder notwendig erscheinen lässt. Zu diesen bekannten Zusätzen zählen unter anderem Härtungsbeschleuniger, Farbpigmente, feuerfest machende Zusätze, ferner Bewehrungselemente wie Drähte, Netze, Einlagen verschiedener Art, etwa aus Metalloder   Mineralfasern,-strängen u. dgl.   



   Die bei der Herstellung der erfindungsgemässen Massen angewendeten Massnahmen entsprechen gleichfalls den in der einschlägigen Technik üblichen. 

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   So können beispielsweise die Komponenten der Masse im Zwangsmischer auf im geschlossenen Kreislauf umlaufenden Förderbahnen oder in Holz-, Metall- oder Kunststofformen geformt werden ; sie können durch Vibration, Verdichten beispielsweise durch Walzen oder sonstige geeignete Druckanwendung in die gewünschte Endform gebracht werden ; schliesslich kann in an sich gleichfalls bekannter Weise der Aushärtungsprozess der Kunstharzkomponente z. B. durch Wärmezufuhr beschleunigt werden. 



   Im vorstehenden wurden bereits einige Anwendungsmöglichkeiten für die erfindungsgemässen Kunststeinmassen genannt. Zusätzlich, jedoch nicht beschränkend seien noch folgende Verwendungszwecke angeführt : Fensterbänke, Blumenkästen, Grabeinfassungen, Tischplatten, Wandreliefs, Sanitärteile,   Füll- bzw.   Dichtungsmassen für Fugen, Risse u. dgl. Dichtungsmassen für Behälter. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kunststeinmasse auf der Basis eines Gemisches aus Kunststoff und mineralischen Anteilen, dadurch gekennzeichnet, dass sie als wesentliche Komponenten   1)   einen kalthärtenden Harzleim, vorzugsweise auf der Basis von Epoxidharz, Acrylharz oder Polyesterharz, zusammen mit einem geeigneten Härter bzw. Härtungsbeschleuniger, und 2) eine granulierte Schlacke auf der Basis von gesinterter Schmelzkammerkohlenschlacke enthält.

Claims (1)

  1. 2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Komponente 1) zur Komponente 2) zwischen 8, 7 zu 91, 3 und 25 zu 75 beträgt.
    3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie in an sich bekannter Weise Füllstoffe wie Pigmente, Flammschutzmittel sowie Bewehrungseinlagen wie Netze, Drähte aus metallischem oder mineralischem Material enthält.
    4. Verwendung einer Masse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche für militärische Bauwerke wie Bunkeranlagen oder Panzersperren.
    5. Verwendung einer Masse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 als Baumaterial für Anlagen, die besonders extremen klimatischen und/oder biologischen Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, wie Mülldeponien.
AT3285A 1985-01-07 1985-01-07 Kunststeinmasse AT385269B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3837430A1 (de) * 1988-11-04 1990-05-10 Manfred Kontriner Formteil

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1471534A1 (de) * 1964-03-10 1969-03-27 Wienen & Thiel Gmbh Verwendung von granulierter Schmelzkammerschlacke als Material fuer die Herstellung von Steinen
DE1302315B (de) * 1964-02-25 1975-01-16 Etablissement Thermocrete, Baupatente-Verwertungsgesellschaft, Vaduz Moertel oder beton mit gut waermedaemmenden eigenschaften
DE2501312A1 (de) * 1975-01-15 1976-07-22 Thiele Heinrich Verfahren zur verbesserung der tragfaehigkeit und frostbestaendigkeit einer kohlen- und muellasche enthaltenden, fuer verkehrswege und sonstige schuettungen geeigneten masse

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