DE2200532A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsenInfo
- Publication number
- DE2200532A1 DE2200532A1 DE19722200532 DE2200532A DE2200532A1 DE 2200532 A1 DE2200532 A1 DE 2200532A1 DE 19722200532 DE19722200532 DE 19722200532 DE 2200532 A DE2200532 A DE 2200532A DE 2200532 A1 DE2200532 A1 DE 2200532A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dihydrate
- rehydration
- anhydrite
- phase mixture
- anhydrite iii
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F11/00—Compounds of calcium, strontium, or barium
- C01F11/46—Sulfates
- C01F11/466—Conversion of one form of calcium sulfate to another
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B11/00—Calcium sulfate cements
- C04B11/02—Methods and apparatus for dehydrating gypsum
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/54—Particles characterised by their aspect ratio, i.e. the ratio of sizes in the longest to the shortest dimension
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/60—Particles characterised by their size
- C01P2004/61—Micrometer sized, i.e. from 1-100 micrometer
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
Essen, den 4. Januar 1972 PZ 2820
"Verfahren und Torrichtung zum Herstellen von Mehrphasengipsen11
Anmelder : Bheinstahl AG·, Essen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung
zum Herstellen von Mehrphasengipsen bestehend aus Anhydriten, Halbhydrat und JDihydrat mit einem einstellbaren
Abbindeverhalten, z.B. mit einem Abbindebeginn zwischen 4-25 min. und einem Abbindeende zwischen
10 - 120 min.
Bekannt ist ein Verfahren zum Brennen von Mehrphasengipsen in einer Irägergas-Brennanlage, mit vorzugsweise
mehreren hintereinander geschalteten Zyklonen, bei dem die Temperatur des eintretenden Heizgasstromes so eingeregelt
wird, daß sie möglichst wenig über die Austrittstemperatur
des Brenngutes liegt, insbesondere das 1,1 bis 2,0 fache beträgt, wobei ferner die,Verweilzeit des
Gutes im Heizgasstrom insbesondere in einem Bereich von 0,5 - 10 see. und die relative !Feuchtigkeit des Heizgasstromes
bezogen auf die Betriebstemperatur insbesondere auf einen Betrag von 40 - 95 i» regelbar ist. Dabei weist
das Rohmaterial insbesondere eine Korngröße bis zu max. 2 mm mit einer bevorzugten Kornklasse zwi sehen 5 - 400 ^i
auf (OS 1 940 007).
Nach diesem Verfahren ist es möglich, in ein- und derselben Anlage und in kontinuierlicher Arbeitsweise die verschiedenen
Gipsphasen und -modifikationen weitgehend getrennt voneinander wie auch in einer gewünschten Mischung derselben
als Mehrphasengipse treffsicher herzustellen«
309828/0625
Soweit es sich um die Herstellung von Mehrphasengipsen handelt, wie z.B. Putzgips, der z.B. aus 42 # Anhydrit II,
13 # Anhydrit III, 33 i> Halbhydrat, 2 # Dihydrat und 10 %
Inertes besteht, aber auch bei der Herstellung einzelner Phasen und Modifikationen, hat sich dabei eine ständige
Überwachung der Zusammensetzung sowohl des Endproduktes als auch der Produkte der einzelnen Behandlungsstufen als
notwendig herausgestellt. Diese Überwachung ist auch bei fest eingestellten Behandlungsgrößen, wie Temperaturen,
Korngrößen usw. insofern schon empfehlenswert, als das
Ausgangsprodukt oft einen wechselnden Wassergehalt hat, so daß sich trotz gleichbleibender Behandlungsbedingungen
Verschiebungen der Anteile der einzelnen Phasen und Modifikationen im Endprodukt ergeben können, die zu anderen
Produkteigenschaften führen·
Ein noch nicht veröffentlichter Vorschlag geht dahin, bei
diesem Verfahren für die genaue Überwachung der Produktzusammensetzung aus den einzelnen Phasen und Modifikationen
und die Steuerung im Sinne einer gezielten Herstellung eines Gipses von einer bestimmten Zusammensetzung unabhängig
von den Schwankungen des Ausgangsmaterials den Gehalt an Kristallwasser als Erkennungsmerkmal für das Vorliegen der
einzelnen Phasen, nämlich Anhydrit, Halbhydrat und Dihydrat heranzuziehen, indem der Kristallwassergehalt des aus den
einzelnen Zyklonstufen austretenden Gutes ermittelt wird und durch den Meßwert die durch die einzelnen Stufen fließenden
Anteile des Gesamt-Brenngutes im Sinne einer bestimmten Zusammensetzung des Endproduktes mengenmäßig gesteuert werden«
Bei einem älteren Verfahren zur Herstellung von Gipsen mit mehreren Phasen z.B. von Putz- und Estrichgips, welches
mit Drehofen oder Kammeröfen arbeitet, wird eine bestimmte
Zusammensetzung des Produktes durch einen sog. "Doppelbrand"
erreicht, bei dem ein Teil des Rohgipses bei hoher Temperatur zu Anhydrit gebrannt wird, welcher in noch heißem Zustand
309828/0625
■ - 3 -
mit dem andern zerkleinerten Teil des Rohgipses vermischt wird, wobei dieser durch die Wärme des Anhydrits
zu Haltihydrat gebrannt wird, das noch in der Phasenmischung benötigt wird (DBP 949 456).
Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt, daß Mehrphasengipse auch bei sorgfältiger Überwachung der Herstellungsgänge
verhältnismäßig große Schwankungen im Abbind everhal ten aufweisen, was offenbar damit zusammenhängt,
daß die metastabilen Phasen, insbesondere der metastabile, stark hygroskopische Anhydrit III nachträglich
bei der Lagerung durch Feuchtigkeitsaufnähme aus der luft
eine Umwandlung, in diesem Falle zu Halbhydrat erfährt. Da dieser als Alterung bezeichnete Yorgang sehr von der
Feuchtigkeit, der Temperatur der umgebenen Atmosphäre und
der Zeit abhängig ist, kann es zu nicht voraussehbaren starken Schwankungen im Abbindeverhalten der Mehrphasengipse
kommen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Mangel
von Mehrphasengipsen zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu deren Herstellung zu schaffen, durch
die diese einen sehr gleichmäßigen und gleichbleibenden Abbindebeginn und ein ebensolches Abbindeende haben und
außerdem noch besonders gute Festigkeitseigenschaften aufweisen.
Die Erfindung bedient sich dabei des eingangs genannten
Trägergas-Brennverfahrens, durch welches die Herstellung
von Mehrphasengipsen einer bestimmten Zusammensetzung besonders treffsicher möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß in einer Trägergas Brennanlage mit einer nur wenig über der Brenngutaustrittstemperatur
liegenden Brenngastemperatur ein Phasengemisch von Dihydrat, Halbhydrat und Anhydriten erzeugt ■
wird
309828/0625
und daß danach der Teil des Anhydrits III, welcher im
Fertigprodukt unerwünscht ist, zu; Halbhydrat rehydratisiert
wird.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Rehydratation
des Anhydrits III dadurch, daß das Phasengemisch in einen Kühlluftstrom eingegeben wird, dessen
absoluter Feuchtigkeitsgehalt je nach dem Anteil des
Anhydrits III auf bis zu 30 g/Nnr absolute Feuchtigkeit
einregelbar ist.
Einen andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Rehydratation des Anhydrits III durch eine intensive
Zumischung von feinkörnigem Dihydrat oder Dihydrat
haltigem Substanzen zum Phasengemisch in einer Menge erfolgt, daß das aus dem Dihydrat freiwerdene Wasser
der 1,0 - 2,0 fachen, insbesondere der '1,1 -1,4 fachen stöchiometrischen Menge entspricht, welche zur
Rehydratation des Anhydrits III zu Halbhydrat erforderlich ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß die Rehydratation des Anhydrits III dadurch erfolgt, daß dem Phasengemisch zunächst feinkörniges
Dihydrat oder Dihydrat haltige Substanzen zugeführt werden und danach das gesamte Gemisch in einen
feuchten oder trockenen Kühlluftstrom aufgegeben wird.
Einen andere günstige Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß die Rehydratation des Anhydrits III dadurch erfolgt, daß einem Teil des Phasengemisches feinkörniges
Dihydrat oder Dihydrat haltiije Substanzen zugemischt
werden und der andere Teil gleichzeitig einem Kühlluftstrom mit eingeregeltem Feuchtigkeitsgehalt aufgegeben
wird.
30 9 8 28/0625
Durch die Erfindung wird der metastabile Anhydrit III, der beim Hochtemperaturbrand von Grips in größerer Menge
(bis zu 30 fa)' entsteht, bis auf den Teil, auf den man im Endprodukt nicht verzichten möchte, da er stark anregend
auf den Ansteifungsbeginn wirkt, durch Rehydratation
gezielt in Halbhydrat zurückverwandelt. Die sonst auftretende nicht zu vermeidend selbsttätige Umwandlung
des Anhydrits III bleibt also nicht mehr dem zufälligen und langsamen Einwirken der luftfeuchtigkeit auf das
fertige Produkt überlassen. Vielmehr wird durch die schockartig wirkende Rehydratation bereits ein fertiges, stabiles
Endprodukt geschaffen, dessen Abbindeverhalten fast keinen
Schwankungen mehr unterliegt.
Dabei wurde festgestellt, daß derartig behandelte Mehrphasengipse in überraschenderweise eine vergleichbar
wesentlich höhere Festigkeit als andere Mehrphasengipse aufweisen, was offenbar daraufZurückzuführen ist, daß das
Dihydrat, welches nach dem Abbinden aus dem durch Rehydratation von Anhydrit III gebildeten Halbhydrat entstanden
ist, eine besonders günstige Kristallform aufweist.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
darin, daß unter dem Brenngutaustrag der IDrägergas Brennanlage
eine Misch.- und Fördervorrichtung angeordnet ist, in die in der Nähe des Brenngutaustrages ein Fallrohr
für die Aufgabe einer dosierten Menge von gemahlenem Dihydrat oder Dihydrat haltigen Substanzen einmündet, wobei die
Misch- und Fördervorrichtung am Ende in eine zu einem Kühlzyklon führende, unter Saugzug stehende Leitung mündet, an
deren anderen Ende ein regelbarer Luftbefeuchter angeordnet ist.
309828/0625
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß der Gutaustrag des Kühlzyklons in eine zu einem weiteren Kühlzyklon führende, unter Saugzug
stehende Leitung einmündet, die am anderen Ende ebenfalls an den Luftbefeuchter angeschlossen sein werden
kann·
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
Vorrichtung dargestellt, die weitere Einzelheiten der Erfindung zeigt:
Es bezeichnet 1 den Pertigbrennzyklon der Trägergas Brennanlage f in
den von einem nicht gezeichneten Ventilator Heizgas aus der Brennkammer 2 gesaugt wird. Der
Pertigbrennzyklon wird in der Regel von einem vorgeschaltenen, ebenfalls an die Brennkammer 2 angeschlossenen
Vorbrennzyklon 4 mit feinkörnigem vorgebrannten Gut beschickt.
Der Vorbrennzyklon 4 wird seinerseits vom Bunker 3 mit feinkörnigem Rohgut (Dihydrat) versorgt.
Unter dem Gutaustrag 5 des Pertigbrennzyklons 1 ist eine
Misch- und Fördervorrichtung 6 z.B. in Form einer Schnecke angeordnet, in die in der Nähe des Gutaustrages 5 ein
ebenfalls vom Bunker 3 kommendes Fallrohr 7 einmündet, durch das dem in der Trägergas-Brennanlage erzeugtem Phasengemisch
in regelbarer Weise feinkörniges Rohgut (Dihydrat oder Dihydrat haltige Substanzen) zugegeben werden können.
Die Misch- und Fördervorrichtung 6 mündet am Ende in eine zu einem Kühlzyklon 8 führende.ι und unter dem Saugzug des
Ventilators 9 stehende Leitung 10, an deren anderem Ende sich ein regelbarer Luftbefeuchter 11 befindet. In der
Leitung 10 und im Kühlzyklon 8 findet durch die angesaugte Luft eine intensive Befeuchtung und gleichzeitig eine Kühlung
des Brenngutes statt.
309828/0625
Unter dem Brenngutaustrag 5 der Trägergas-Brennanlage
ist in der Misch- und Fördervorrichtung 6 ferner ein regelbarer Bypass 21 angeordnet, der unmittelbar in
die Leitung 10 einmündet.
Unter dem Austrag 12 des KühlZyklons 8 ist eine ebenfalls
unter der Wirkung des Saugzugventilators 9 stehende Leitung 14 angeordnet, die zu einem zweiten
Kühlzyklon 13 führt. Durch diese leitung kann über eine Regelklappe 15 Kühlluft entweder aus dem luftbefeuchter
11 oder ggf. auch aus der- Atmosphäre angesaugt werden.
Die Ton den Kühlzyklonen 8 und 13 kommende luft wird
durch die leitungen 15 und 16 dein Staubabscheider 17»
der z.B. ein !Tuchfilter sein kann, zugeführt} das aus dem Kühlzyklon 13 austretende Gut gelangt ebenso wie
das aus dem Staubabscheider 17 durch die leitung 18
austretende Gut über eine !Förderanlage 19 zu den Fertiggutbunkern
20.
Die erfindungsg einäße Yorriohtung kann so betrieben werden,
daß das aus dem Brenngutaustrag 5 austretende Gut ohne
Beimischung von Bihydrat oder Dihydrat haltigen Substanzen
lediglich unter Ausschaltung der Misoh- und Fördereinrichtung 6 über die Zellenradschleuse des Bypasses 21 in
die leitung 10 gelangt3 iron wo es von der vom regelbaren
luftbefeuchter 11 kommenden Kühlluft in die Kühlsyklone
und 13 geführt wird, wobei durch die Feuchtigkeit der Kühlluft eine Rehyä rat ation de<s Anhydrits III zu Halbhydrat
und gleichzeitig eine Tollständige Abkühlung des Gutes erfolgt»
309823/0 S 2S
Dabei kann ggf. der nachgeschaltete Kühlzyklon 13 durch Abschalten vom Luftbefeuchter mit trockner
Kühlluft arbeiten.
Eine andere Arbeitsweise der Vorrichtung besteht darinf daß dem aus dem Brenngutaustrag 5 austretenden
Gut durch die Leitung 7 eine für die Rehydratation des Anhydrits III entsprechende Menge Dihydrat
oder Dihydrat haltiger Substanzen zugegeben wird und durch die Misch- und Fördervorrichtung 6 intensiv
zugemischt wird. Das Gemisch wird in den nachgeschalteten Kühlzyklonen 8 und 13 noch mit feuchter oder
nur trockener Luft behandelt und heruntergekühlt. Zum Kühlen mit trockener Luft in beiden Zyklonen kann der
Luftbefeuchter 11 außer Betrieb gesetzt werden·
Eine weitere Arbeitsweise besteht schließlich darin, daß durch eine entsprechende Einregelung der Zellenradschleuse
des Bypasses 21 ein Teil des aus dem Brenngutaustrag 5 kommenden Gutes unmittelbar in die Kühlluftleitung
10 aufgegeben wird und dem in der Misch- und Fördervorrichtung 6 verbleibenden Teil des Gutes durch
die Leitung 7 eine für die Rehydratation des Anhydrits III
entsprechende Menge Dihydrat oder Dihydrat haltige Substanzen zugegeben wird.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung ist das in die Bunker 20 gelangene Fertiggut im Gegensatz zu dem nach
den üblichen Herstellungsverfahren hergestellt Fertiggut bereits voll gebrauchsfähig. Es verändert sich kaum
noch in seiner Zusammensetzung und in seinem Abbindeverhalten. Es ist außerdem auf eine Temperatur abgekühlt,
die ein sofortiges Verpacken in Säcke möglich macht.
Patentansprüche; 309828/0625
Claims (8)
- Patentansprüche:(J ·. Verfahren zum Herstellen von Mehrphasengipsen mit einem einstellbaren Abbindeverhalten, dadurch gekennzeichnet , daß in einer Trägergas-Brennanlage mit einer nur wenig über der Brenngut Austrittstemperatur liegenden Brenngastemperatur ein Phasengemisch von Dihydrat, Halbhydrat und Anhydriten erzeugt wird und danach der Teil des Anhydrits III, welcher im Fertigprodukt unverwünscht ist, zu Halbhydrat rehydratisiert wird·
- 2. Yerf ahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß die Rehydratation des Anhydrits III dadurch erfolgt, daß das Phasengemisch in einen Kühlluftstrom eingegeben wird, dessen absoluter Feuchtigkeitsgehalt je nach dem Anteil des Anhydrits III auf bis zu 30 g/Bnr absolute Feuchtigkeit einregelbar .ist,
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß die Rehydratation des Anhydrits III durch intensive Zumischung von feinkörnigem Dihydrat oder Dihydrat haltigen Substanzen zum Phasengemisch in einer Menge erfolgt, daß das aus dem Dihydrat frei werdene Wasser der 1, 0 - 2,0 fachen, insbesondere 1,1 -1,4 fachen stöchometrisehen Menge entspricht, welche zur Rehydratation des Anhydrits III zu Halbhydrat erforderlich ist.309828/0625
- 4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet ,daß die Rehydratation des Anhydrits III dadurch erfolgt, daß dem Phasengemisch zunächst feinkörniges Dihydrat oder Dihydrat haltige Substanzen zugemischt werden und danach das gesamte Gemisch in einen feuchten oder trockenen Kühlluftstrom aufgegeben wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rehydratation des Anhydrits III dadurch erfolgt, daß einem Teil des Phasengemisches feinkörniges Dihydrat oder Dihydrat haltige Substanzen zugemischt werden und der andere Teil gleichzeitig einem Kühlluftstrom mit eingeregelten Feuchtigkeitsgehalt aufgegeben wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet daß unter dem Brenngutaustrag (5) der Trägergas-Brennanlage eine Misch- und Fördervorrichtung (6) angeordnet ist, in die in der Nähe der Brenngutaustrages ein Fallrohr (7) für die Aufgabe einer dosierten Menge von gemahlenem Dihydrat oder Dihydrat haltigen Substanzen einmündet, wobei die Misch- und Fördervorrichtung am Ende in eine zu einem Kühlzyklon (8) führende, unter Saugzug stehende Leitung (10) mündet, an deren anderen Ende ein regelbarer Luftbefeuchter (11) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß unter dem Brenngutaustrag (5) der Trägergas-Brennanlage in der Misch- und Fördervorrichtung (6) ein regelbarer Bypass (21) angeordnet ist, der unmittelbar in die zum Kühlzyklon (8) führende Leitung (10) einmündet.309828/0625
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7» dadurch gekennzeichnet , daß der Gutaustrag (12) des Kühlzyklons (8) in eine zu einem weiteren Kühlzyklon (13) führende5 unter Saugzug stehende Leitung (14) einmündet, die am anderen Ende ebenfalls an den luftbefeuchter (11) angeschlossen werden kann»309828/0S25J*Leerseite
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200532 DE2200532A1 (de) | 1972-01-07 | 1972-01-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen |
GB4555472A GB1400830A (en) | 1972-01-07 | 1972-10-03 | Production of multi-phase plasters |
JP47099146A JPS5219559B2 (de) | 1972-01-07 | 1972-10-04 | |
CH1452172A CH585677A5 (de) | 1972-01-07 | 1972-10-05 | |
US00298009A US3829280A (en) | 1972-01-07 | 1972-10-16 | Apparatus for the production of polyphase gypsum |
AT884372A AT328948B (de) | 1972-01-07 | 1972-10-16 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen |
FR7236842A FR2166919A5 (de) | 1972-01-07 | 1972-10-18 | |
BE793693A BE793693A (fr) | 1972-01-07 | 1973-01-05 | Procede et dispositif pour la realisation de gypses a plusieurs phases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722200532 DE2200532A1 (de) | 1972-01-07 | 1972-01-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2200532A1 true DE2200532A1 (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=5832427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722200532 Pending DE2200532A1 (de) | 1972-01-07 | 1972-01-07 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3829280A (de) |
JP (1) | JPS5219559B2 (de) |
AT (1) | AT328948B (de) |
BE (1) | BE793693A (de) |
CH (1) | CH585677A5 (de) |
DE (1) | DE2200532A1 (de) |
FR (1) | FR2166919A5 (de) |
GB (1) | GB1400830A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2276276A1 (fr) * | 1974-06-28 | 1976-01-23 | Rhone Poulenc Ind | Procede de preparation de platre |
US4080422A (en) * | 1975-06-30 | 1978-03-21 | United States Gypsum Company | Method for producing insoluble calcium sulfate anhydrite |
GB2140702A (en) * | 1980-11-10 | 1984-12-05 | Bpb Industries Plc | Fluidised bed calcination |
US4569831A (en) * | 1985-04-01 | 1986-02-11 | Fuller Company | Process and apparatus for calcining gypsum |
PL1991509T3 (pl) * | 2005-12-07 | 2012-10-31 | Columbeanu Ion | Sposób stabilizowania metastabilnego rozpuszczalnego anhydrytu III, sposób wytwarzania spoiwa hydraulicznego na bazie metastabilnego rozpuszczalnego anhydrytu III, uzyskane spoiwo hydrauliczne, zastosowanie tego spoiwa oraz instalacja przemysłowa do realizacji tego sposobu |
AU2007335148B2 (en) * | 2006-12-20 | 2012-10-04 | Gypsum Technologies Inc. | Calcium sulfate hemihydrate treatment process |
EP2116294A1 (de) * | 2008-05-09 | 2009-11-11 | Claudius Peters Technologies GmbH | Kalzinierverfahren und- anlage |
DE102010033988A1 (de) * | 2010-08-11 | 2012-02-16 | Grenzebach Bsh Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung, Kühlung und Entfeuchtung von Stuckgips |
US8793897B2 (en) | 2010-08-11 | 2014-08-05 | Grenzebach Bsh Gmbh | Process and device for stabilising, cooling and dehumidifying gypsum plaster |
EP2894135A1 (de) * | 2014-01-10 | 2015-07-15 | Saint-Gobain Placo SAS | Verfahren zur Härtung eines Gipscalcinierungsprodukts |
WO2017135250A1 (ja) * | 2016-02-02 | 2017-08-10 | 吉野石膏株式会社 | 焼石膏処理装置及び焼石膏処理方法 |
-
1972
- 1972-01-07 DE DE19722200532 patent/DE2200532A1/de active Pending
- 1972-10-03 GB GB4555472A patent/GB1400830A/en not_active Expired
- 1972-10-04 JP JP47099146A patent/JPS5219559B2/ja not_active Expired
- 1972-10-05 CH CH1452172A patent/CH585677A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-10-16 US US00298009A patent/US3829280A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-10-16 AT AT884372A patent/AT328948B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-10-18 FR FR7236842A patent/FR2166919A5/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-01-05 BE BE793693A patent/BE793693A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2166919A5 (de) | 1973-08-17 |
JPS4874497A (de) | 1973-10-06 |
CH585677A5 (de) | 1977-03-15 |
ATA884372A (de) | 1975-06-15 |
GB1400830A (en) | 1975-07-23 |
BE793693A (fr) | 1973-05-02 |
AT328948B (de) | 1976-04-12 |
JPS5219559B2 (de) | 1977-05-28 |
US3829280A (en) | 1974-08-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2622994C3 (de) | ||
DE3114712C2 (de) | ||
DE2200532A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen | |
WO2010028847A1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von hartgips | |
DE1940007A1 (de) | Verfahren zum Brennen von Gips in einem Heizgasstrom | |
DE102010033988A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Stabilisierung, Kühlung und Entfeuchtung von Stuckgips | |
EP3176527B1 (de) | Kalzinieranlage und verfahren zum kalzinieren | |
DE19606075A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Gips | |
EP1646592A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zement | |
DE2815161C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels | |
DE2933289C2 (de) | Verfahren zum Brennen von Klinker aus Zementrohstoffen | |
DE3041958A1 (de) | Verfahren zur steuerung einer pelletieranlage fuer feinkoernige erze | |
EP0030376B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Erhitzen von feuchter Kohle | |
EP0513779B1 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Anhydrit-Fliessestrichgips | |
DE1646647C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen | |
DE3310129C2 (de) | ||
DE2205028B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines pneumatisch foerderbaren anhydrits | |
DE2312639A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brennen von gips insbesondere von putzgips | |
AT390249B (de) | Verfahren zur verringerung der emission von waehrend der zementherstellung mit dem trockenverfahren insbesondere im waermetauscherbereich gebildetem so2 und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE521712C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zement, welcher Gips beigemischt enthaelt | |
DE2146777B2 (de) | Verfahren zur herstellung von abbindefaehigen calciumsulfaten aus feinteiligen calciumsulfaten | |
DE2151411A1 (de) | Verfahren zur herstellung von abbindefaehigen calciumsulfaten aus feinteiligen calciumsulfaten | |
DE2408313A1 (de) | Traegergasanlage, insbesondere zyklonbrennanlage zum brennen von mehrphasengips | |
DE2115345C3 (de) | Verfahren und Drehrohroten zum Herstellen von Putz- und Baugipsen | |
DE1646594A1 (de) | Insbesondere als Zuschlagstoffe fuer Beton verwendbare leichte Knollen,und Verfahren fuer ihre Herstellung |