DE2200477B2 - Elektronische uhr - Google Patents

Elektronische uhr

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DE2200477B2 DE19722200477 DE2200477A DE2200477B2 DE 2200477 B2 DE2200477 B2 DE 2200477B2 DE 19722200477 DE19722200477 DE 19722200477 DE 2200477 A DE2200477 A DE 2200477A DE 2200477 B2 DE2200477 B2 DE 2200477B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Uhr mit mehreren hintereinandergeschalteten Frequenzteilerstufen zur Erzeugung zeitabhängiger Treibimpulse und mit einer Frequenzteilerstufen-Rückstellschaltung, die eine An-Aus-Steuervorrichtung enthält.
Eine solche elektronische Uhr ist aus der US-PS 33 63 410 bekannt. Die Frequenzteilerstufen-Rückstellschaltung dient der Korrektur der Stellung eines Uhrenzeigers, insbesondere des Sekundenzeigers, denn es besteht schon lange das Bestreben, schnelle Korrekturen beispielsweise der Sekundenzeigerstellung einer batteriegetriebenen Uhr zu ermöglichen, insbesondere bei Uhren mit einem Kristalloszillator und einem impulsgetriebenen elektromechanischen Wandler, wie beispielsweise einem Schrittmotor. Bei der bekannten Uhr gemäß US-PS 33 63 410 läßt sich eine Korrektur der Sekundenzeigerstellung durch Betätigen eines die Frequenzteilerstufen-Rückstellschaltung aktivierenden Schalters erzielen. Durch mehrmaliges kurzzeitiges Schließen dieses Schalters werden mehrere den Sekundenzeiger vorrückende Impulse erzeugt. Hält man den Schalter längere Zeit geschlossen, wird der Sekundenzeiger angehalten, bis der Schalter wieder losgelassen wird und in seine Offen-Stellung zurückkehrt. Bei dieser bekannten Uhr ist die Frequenzteilerstufen-Rückstellschaltung mindestens mit einem Teil der Frequenzteilerstufen verbunden, auf jeden Fall jedoch mit allen letzten Frequenzteilerstufen. Dies führt aber dazu, daß eine einzige Korrekturbetätigung des Schalters je nach der momentanen Sekundenposition des Zeigers zu einem oder zu zwei Korrekturimpulsen führt, so daß eine exakte Einstellung des Sekundenzeigers nicht sichergestellt ist. Wird eine Korrekturbetätigung begonnen, wenn der Sekundenzeiger gerade auf einer geradzahligen Sekundenposition festgehalten wird, verursacht diese Korrekturbetätigung einen Doppelschritt des Sekundenzeigers, so daß dieser auf die nächst geradzahlige Sekundenposition gebracht wird, nicht jedoch auf die nächste ungeradzahlige Sekundenposition, wie erwünscht. Wird die Korrekturbetätigung dagegen begonnen, wenn der Sekundenzeiger auf einer ungeradzahligen Sekundenposition festgehalten wird, bewirkt die Korrekturbetätigung nur einen Vorwärtsschritt des Sekundenzeigers, so daß der Zeiger auf die nächste geradzahlige Sekundenposition gebracht wird. Der Benutzer dieser Uhr weiß also nie sicher, ob auf eine einzige Korrekturbetätigung der Sekundenzeiger um einen oder zwei Sekundenschritte vorgestellt wird. Da eine Korrekturbetätigung in jedem Fall dazu führt, daß der Sekundenzeiger in eine geradzahlige Position geschaltet wird, ist es nicht möglich, ihn durch eine Korrekturbetätigung ineine ungeradzahlige Position zu bringen. Als besonders nachteilig ist es anzusehen, daß während der gesamten Dauer der Betätigung des Korrekturschalters Strom durch die elektromagnetische Wandlerschaltung fließt. Geht der Sekundenzeiger beispielsweise stark vor, so daß er zur Korrektur durch längeres Betätigen des Korrekturschalters angehalten werden muß, fließt während dieser gesamten Zeit Strom durch die elektromechanische Wandlerschaltung. Werden solche Korrekturen häufiger durchgeführt, wird die Batterie der Uhr rasch verbraucht. Dies ist besonders bei Armbanduhren unerwünscht, da man versucht, mit den aus Platzgründen nur verwendbaren Minibatterien möglichst lange auszukommen. Maßnahmen, die einen hohen Stromverbrauch und damit ein rasches Erschöpfen der Minibatterien nach sich ziehen, müssen deshalb verbessert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine elektronische Uhr der eingangs genannten Art mit einer Korrekturvorrichtung zu versehen, die durch einfache Betätigung und batterieschonend eine exakte Korrektureinstellung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rückstellschaltung der eingangs beschriebenen Uhr nur mit anderen als der letzten Frequenzteilerstufe verbunden ist.
Diese erfindungsgemäße Maßnahme führt zu dem entscheidenden Vorteil, daß einerseits der Stromverbrauch beim Korrekturvorgang normal bleibt und daß sich eine genaue Korrektureinstellung durchführen läßt, d. h., daß bei einer Korrekturbetätigung auch wirklich der Zeiger nur um eine Sekundenposition vorgerückt wird.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung geben die Unteransprüche an.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße elektronische Uhr, teilweise ausgeschnitten und unter Fortlassung einiger innerer Teile des Werks,
F i g. 2 eine schematische Ansicht einiger Arbeitsgruppen der in F i g. 1 gezeigten Uhr,
Fig.3 eine Perspektivdarstellung eines elektromechanischen Wandlers für die in F i g. 1 gezeigte Uhr, Fig.4 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des elektromechanischen Wandlers mit dessen Ansteuerschaltung,
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des elektromechanischen Wandlers mit Ansteuerschaltung,
F i g. 6 und 7 Signalverläufe an einigen Punkten der Ansteuerschaltung bei unterschiedlichen Bedingungen; und
F i g. 8 und 9 zwei Ausführungsformen einer für die erfindungsgemäße Uhr verwendbaren Rückstellschaltung.
Die in F i g. 1 dargestellte elektronische Uhr 1 ist mit einer erfindungsgemäßen Schnellkorrektureinrichtung des Sekundenzeigers ausgerüstet. Sie besitzt eine erste, herkömmliche Krone 2, die im Uhrengehäuse la montiert ist und sich in bekannter Weise axial verschieben und drehen läßt.
Eine zweite Krone 3 ist als Druckknopf ausgebildet und längsverschieblich im selben Uhrengehäuse la montiert. Die Krone 3 wirkt mit einer elektronischen Schaltung zusammen, die den wesentlichen aktiven Teil der Uhr 1 bildet.
Im Uhrwerk 4 ist ein beweglicher Kontakt 6 am freien Ende einer streifenförmigen Feder 8 befestigt. Das feste Ende der Feder ist durch (Weich-)Löten, Klemmschrauben oder andere übliche Befestigungsarten an der inneren Umfangswandfläche des Uhrengehäuses la befestigt.
Das innere Ende der zweiten Krone 3 ist als verdicktes Achsende 3a ausgeführt, mit dem die streifenförmige Feder 8 normalerweise in Druckkontakt steht. Ein feststehender Kontakt 7 befindet sich auf der äußeren Oberfläche des Uhrwerks 4. Zur positionsrichtigen Befestigung des feststehenden Kontakts können Schweißen, Stiften, Schrauben oder andere herkömmliche Methoden verwendet werden. Wie später eingehender beschrieben werden wird, kann der feststehende Kontakt 7 durch den Druckaufnahmeteil eines an sich bekannten druckempfindlichen Halbleiterelements ersetzt werden.
Eine Batterieeinheit 51 ist lösbar im Uhrwerk 4 befestigt; ferner ist eine normale Kristalloszillatoreinheit 52 lösbar im Gehäuse angeordnet. Da es sich bei einem solchen Oszillatorblock um ein bekanntes Bauelement handelt, ist er nur schematisch mit seiner ungefähren Form dargestellt. Eine Blockeinheit 53 mit einer elektronischen Schaltung, die eine Oszillatorstufe, eine Frequenzteilerstufe und eine Treiberstufe umfaßt, ist lösbar im Werk 4 angebracht.
Ein Kondensator 54 ist lösbar im Werk 4 untergebracht und dient dem Frequenzabgleich der Oszillatorstufe.
Das Bezugszeichen 55 kennzeichnet einen U-förmigen Kern mit zwei parallelen Schenkeln 55a und 556. Spulen 56a und 56b sind auf diese Schenkel aufgewikkelt. Mehrere der Justierung dienende Klemmschrauben, die gemeinsam durch das Bezugszeichen 100 bezeichnet sind, halten den Kern 55 im Uhrwerk 4 in bestimmter Stellung.
Ein um seine Achse drehbares Rad 57 ist konzentrisch mit einem Sperrzahnrad 58 verbunden. Bezugszeichen 59 bezeichnet eine federnde Sperrklinke, deren freies Ende normalerweise mit einem der äußeren Zähne des Zahnrades im Eingriff steht.
Ein Sekundenzeigerrad 60 ist Teil der normalen Zahnradübersetzung der Uhr. Eine mit dem Sekundenzeigerrad 60 verbundene Welle 101 trägt einen Sekundenzeiger 61, der sich im gleichen Sinne wie das Rad 60 dreht. Eine Druckfeder 62 wirkt auf das Sekundenzeigerrad 60.
In Fig.4 stellt Bezugsszeichen 9 einen Eingangsanschluß dar, der mit einem Zeitbasisoszillator, wie z. B. einem Kristalloszillator oder einem Stimmgabelvibrator, verbunden ist. Von diesem erhält der Eingangsanschluß zeitgebende Signal-Impulse, die durch Frequenzteilung des vom (nicht gezeigten) Kristalloszillator oder Stimmgabelvibrator gelieferten elektrischen Ausgangssignals entstanden sind.
Die Bezugszeichen 10, 11, 12 und 13 stellen einzelne Frequenzteilerstufen dar, die nacheinander geschaltet und so ausgelegt und angeordnet sind, daß jede dieser Stufen die Ausgangsfrequenz der vorhergehenden Stufe erhält und sie in ein Impuls-Signal der halben Frequenz umwandelt.
Der Frequenzteiler 10 besitzt zwei gesonderte und verschiedene Signalausgänge A 1 und BX. In ähnlicher Weise liefern die Frequenzteiler 11, 12 und 13 jeder zwei getrennte Ausgangssignale A 2, B2,... An-X, Bn-X, An und Bn. Bezugszeichen 14 und 16 kennzeichnen Impuls-Formungsschaltungen. 15 und 17 sind Treibschaltungen für den noch zu beschreibenden Schrittmotor. 10/?, XXR und X2R sind die Rückstellausgänge der Frequenzteiler 10, 11 und 12. Sie sind an eine gemeinsame Rückstelleitung 18 angeschlossen. Bezugszeichen 19 und 21 stellen zwei getrennte Treibspulen des Schrittmotors dar; diese sind in der gezeigten Weise elektrisch miteinander und mit den Treibschaltungen verbunden. Die Pfeile 20 und 22 deuten Stromrichtungen an. Ein schematisch dargestellter Rotor 23 gehört ebenfalls zum Impulsmotor und wird von den magnetischen Flüssen der Steuerspulen 19 und 21 angetrieben. Die einzelnen Schaltungen, Aus- und Eingänge, Spulen und dergl. sind in der in Fig.4 dargestellten Weise elektrisch hintereinander geschaltet.
In F i g. 5 stellt Bezugszeichen 24 allgemein ein Paar Eingangsanschlüsse dar. Diesen wird wie bei der Ausführungsform nach Fig.4 eine Reihe von zeitgebenden Signal-Impulsen vom zeitgebenden Oszillator, wie z. B. einem Kristalloszillator oder einem Stimmgabelvibrator zugeführt, Bezugszeichen 25, 26, 27, 28 und 29 kennzeichnen Frequenzteilerstufen, die so ausgelegt und angeordnet sind, daß sie die Frequenz der vorhergehenden Stufe halbieren. 30 und 32 sind UND-Kreise, 31 und 33 dazugehörige Inverter. 34 ist eine Treibspule für den Rotor 36 des Schrittmotors. Die Pfeile 35 deuten die wechselnden Stromrichtungen durch den Schrittmotor an, der einen nur schematisch gezeichneten Rotor 36 aufweist; dieser wird unter der Wirkung des durch die Steuerspule 34 erzeugten magnetischen Flusses angetrieben.
In Fig.9 wird ein druckempfindlicher Halbleiter 41 anstelle eines mechanischen Kontaktes verwendet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsformen ist folgendermaßen:
Unter normalen Bedingungen werden die Treibspulen 19 und 21 abwechselnd von Treib-Spannungsimpulsen mit einer Frequenz von 1 Hz und einer geeigneten Impulslänge erregt, so daß der Rotor 23 des Schrittmotors, der die genannten Treibspulen aufweist, in zugeführt. Richtung und Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird.
Im Falle der in Fig.5 gezeigten abgewandelten Ausführung wird die einzige Treibspule 34 in abwechselnder Richtung von einer Reihe von Spannungsimpulsen erregt, die eine Frequenz von 1 Hz und eine passende Impulslänge haben. Auf diese Weise dreht sich der Rotor 36 des Schrittmotors, der die genannte Treibspule 34 umfaßt, in einer bestimmten Richtung.
In den beiden in F i g. 4 und 5 gezeigten Fällen erhält der Rotor 23 bzw. 36 einen Treibimpuls pro Sekunde. Der in F i g. 3 dargestellte Rotor 57 ist ähnlich aufgebaut wie die Rotoren 23 oder 36 in den F i g. 4 bzw. 5. Mit der Welle des Rotors 57 ist ein Antriebsritzel 105 integriert,
22 OO
mit dem das Sekundenzeigerrad 60 kämmt. Die Welle 101 überträgt die Rotorbewegung auf den Sekundenzeiger 61, der auf diese Weise eine schrittweise Drehung mit einem Schritt pro Sekunde durchführt. Diese schrittweise Drehbewegung des Zeigers 61 wird sichergestellt durch das Zahnrad 58, das mit der Sperrklinke 59 zusammenwirkt. Das feste Ende der Sperrklinke 59 ist an einem (in Fig.3 nicht gezeigten) unbeweglichen Teil, vorzugsweise der Trägerplatte des Uhrwerkes 4, durch ein einstellbares Befestigungsorgan 106 festgelegt. Die schrittweise Bewegung wird außerdem über ein Ritzel 107, das auf der Welle des Rades 60 sitzt, auf eine übliche, nicht genauer dargestellte Zahnradübersetzung für die Zeitanzeige übertragen.
Wenn man den Sekundenzeiger um η Schritte vorwärtsbewegen will, wobei η eine ganze Zahl ist, wird die in F i g. 1 und 2 gezeigte Sekundenkrone 3 /7-mal hineingedrückt, so daß die Kontakte 6 und 7 entsprechend oft geschlossen und wieder geöffnet werden.
Anhand der F i g. 6 und 7 wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung erläutert. Dabei wird angenommen, daß die Ausgangssignale der Impulsformungsschaltungen 14 und 16 Si bzw. S2 sind und daß es sich bei S\ und S2 um zwei Impulse handelt, die zueinander eine Phasenverschiebung von 180° aufweisen. Ferner wird angenommen, daß die erste Impulsphase S\ ungeraden Sekundenpositionen entspricht und die Phase S2 geraden Sekundenpositionen.
An-] und B„-\ sind die beiden Ausgangssignale an den Anschlüssen 12a bzw. YIb der Frequenzteilerstufe FF„-\ ■ T„-\ ist der auf die Frequenzteilerstufe FFn gelangende und durch Bn-\ verursachte Auslöseimpuls. Die letzten Zeilen in den Fig. 10 und 11 zeigen die durch die Spulen 20 und 22 fließenden Impulse.
Gemäß F i g. 6 wird der Sekundenzeiger mit einem Treibimpuls 201 der S\-Phase auf eine ungerade Sekundenposition gebracht und dort festgehalten, während er mit einem Treibimpuls 202 der SrPhase auf eine geradzahlige Sekundenposition gebracht und dort festgehalten wird.
Wenn die Rückstellung zum Zeitpunkt P\ vorgenommen wird, zu welcher sich die Frequenzteilerstufe FFn-1 gerade im Zustand A„-\ — 0 und Bn-\ = 1 befindet, wird diese vorletzte Frequenzteilerstufe FF„-\ in den Zustand An-x = 1 und Bn-\ = 0 gebracht. Der Übergang des Signals Bn-\ von »1« nach »0« hat am Eingang der letzten Frequenzteilerstufe FFn einen negativen Triggerimpuls zur Folge. Da als letzte Frequenzteilerstufe FFn jedoch eine solche verwendet wird, die nur durch einen positiven Triggerimpuls beeinflußt werden kann, behält sie den Zustand bei, welchen sie vor der Rückstellbetätigung, also vor P\ hatte. Die Stufe FFn behält deshalb ihren Zustand An = 0 und Bn = 1. Der Sekundenzeiger bleibt deshalb in der geradzahligen Sekundenposition, in die er durch den Impuls 202 gebracht worden ist, und die S2- Phase wird auf diese Weise beibehalten.
Wird der Rückstellschalter 3 im Zeitpunkt Q\ freigelassen, kehrt die vorletzte Frequenzteilerstufe FF„_i in den Zustand An-\ = 0 und Bn-\ = 1 zurück. Durch den Übergang des Ausgangssignals Bn-\ von »0« nach »1« entsteht an der letzten Frequenzteilerstufe FFn ein positiver Auslöseimpuls, so daß diese ihren Zustand ändert und nach An = 1 und Bn = 0 übergeht. Durch den Übergang nach An = 1 entsteht in der Impulsformungsschaltung 14 ein Impuls 203, der den Sekundenzeiger als Folge der Korrekturbetätigung von der geradzahligen Position in die nächste ungeradzahlige Position bringt, in welcher der Zeiger dann festgehalten wird. Durch einen einzigen Korrekturvorgang wird der Zeiger also um genau einen Sekundenschritt vorwärtsgestellt. Werden drei solche Korrekturvorgänge P\ bis Q3 durchgeführt, wird der Sekundenzeiger um drei Sekundenschritte vorgestellt. Für das Vorstellen des Sekundenzeigers um n-Sekundenpositionen sind also genau π aufeinanderfolgende Korrekturbetätigungen erforderlich und ausreichend.
Anhand der F i g. 7 wird nun der Fall betrachtet, daß der Zeiger durch einen Treibimpuls 206 der S^-Phase zunächst auf eine geradzahlige und dann durch Anlegen des Impulses 207 der Si-Phase auf eine ungeradzahlige Sekundenposition gebracht worden ist. Wird zum Zeitpunkt P4 die Korrekturtaste betätigt, befindet sich die vorletzte Frequenzteilerstufe FFn-X bereits im Zustand/4„_i = 1 undß„-i = 0, so daß kein Triggerimpuls erzeugt wird und das Flip-Flop FFn der letzten Frequenzteilerstufe seinen Zustand nicht ändert. Deshalb behält es den vor Betätigung des Korrekturschalters 3 eingenommenen Zustand bei, nämlich An = 1 und Bn = 0. Der Zeiger bleibt in der ungeradzahligen Position, so daß die Zuführung eines Treibimpulses der S\- Phase gewissermaßen gespeichert wird.
Wird die Korrekturtaste 3 zum Zeitpunkt Q4 freigegeben, ändert die vorletzte Frequenzteilerstufe FFn-I ihr Ausgangssignal ßn_ivon »0« nach »1«, so daß ein positiver Triggerimpuls Tn-] entsteht, der die letzte Frequenzteilerstufe FFn aus ihrem zuvor eingenommenen Zustand umschaltet, nämlich in den Zustand An = 0 und Bn = 1. Durch den Übergang von Bn = 0 nach Bn = 1 entsteht ein Impuls 208 der Phase S2, so daß der Sekundenzeiger durch Freigabe der Korrekturtaste 3* zum Zeitpunkt Q4 in die nächste geradzahlige Sekundenposition gebracht wird. Durch drei Korrekturbetätigungen PaQa, P5Q5 und P6Q6 wird der Sekundenzeiger exakt um drei Sekundenschritte vorgestellt. Um den Sekundenzeiger um η Sekundenpositionen vorzustellen, sind auch in diesem Fall genau π aufeinanderfolgende Korrekturbetätigungen erforderlich und ausreichend.
Zu bemerken ist, daß bei längerem Betätigen der Korrekturtaste 3 kein Strom durch die Treiberstufen und die Antriebsspulen 19 und 21 fließt, sondern daß immer erst nach dem Freilassen der Korrekturtaste 3 durch eine der beiden Treiberstufen ein Impuls normaler Länge erzeugt wird und durch eine der beiden Spulen fließt.
Die Schaltung gemäß F i g. 4 ermöglicht es also, durch eine einmalige Betätigung der zweiten Krone 3 den Sekundenzeiger genau um einen Einsekundenschritt vorwärtszustellen. Dabei kommt es nicht auf den gerade vorhandenen Betriebszustand der Frequenzteilerstufe FFn-1 an. Durch /7-maliges Betätigen der zweiten Krone 3 wird der Sekundenzeiger exakt um π Sekunden vorgestellt.
Die gleiche Wirkung kann durch die in Fig.5 gezeichnete Anordnung erreicht werden. Bei dieser Anordnung fließt der Steuerstrom mit wechselnder Richtung durch eine einzige Treibspule. Dabei sind die Auswirkungen auf den Sekundenzeiger genauso wie bei der Ausführungsform nach F i g. 4.
Bei Ausführungsform gemäß Fig.5 werden die Ausgangssignale der einzelnen Frequenzteilerstufen auf die Eingänge von UND-Schaltungen 30 und 32 gegeben. Die Anzahl der Anschlüsse dieser Schaltungen 30 und 32 bestimmt die Breite des Treibspannungsimpulses.
22 OO 477
Bei der abgeänderten Anordnung gemäß F i g. 8 ist der Korrekturmechanismus, der die zweite Krone 3 und die Schaltkontakte 6 und 7 umfaßt, mit einer bipolare Transistoren aufweisenden ersten Frequenzteilerstufe verbunden. Sie enthält Transistoren Tr 1 und Tr 2 in der dargestellten Schaltung. Die Wirkungen sind im wesentlichen die gleichen wie zuvor.
Bei der abgeänderten Anordnung gemäß F i g. 9 ist der mechanische Schaltkontakt ersetzt durch eine druckempfindliche Halbleiterdiode 40 mit einer Druckaufnahmezone 40a, die mit dem Betätigungsende 3a der Krone 3 zusammenwirken kann.
Wenn Druck von dem Ende 3a der Krone 3 übertragen wird, wird die Diode 40 leitend, so daß der Kollektor-Emitter-Durchgang des Transistors 41 kurzgeschlossen wird. Deshalb läßt sich dieselbe Wirkung wie bei den zuvor genannten Ausführungsformen erzielen. In Fig.9 entsprechen die strichpunktierten Teile denen der F i g. 8.
Die zuvor beschriebenen Schaltungen können aufgebaut sein aus bipolaren IC, MOS-IC oder gleichartigen Schaltungselementen. Die Erfindung kann natürlich gleichermaßen auf größere Uhren angewendet werden.
Vorstehend wurde die Sekundenzeigerkorrektur für den Fall beschrieben, daß der Sekundenzeiger vorgestellt werden soll. Es ist natürlich auch häufig notwendig, den Zeiger zurückzustellen. In diesem FaI! wird die zweite Krone 3 für eine bestimmte Zeitdauer in gedrücktem Zustand festgehalten, um den Zeiger in der Anhalteposition bewegungslos zu halten.
Die zweite Krone 3 wird dann wieder losgelassen, wenn der vom Sekundenzeiger bei Beginn des Korrekturvorgangs angezeigte Zeitpunkt wirklich erreicht ist. Sollte der Sekundenzeiger zu lange angehalten worden sein, kann eine zusätzliche Vorstellkorrektur durch mehrmaliges kurzzeitiges Drücken der zweiten Krone 3 vorgenommen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
709 525/370

Claims (4)

22 OO 477 Patentansprüche:
1. Elektronische Uhr mit mehreren hintereinandergeschalteten Frequenzteilerstufen zur Erzeugung zeitabhängiger Treibimpulse und mit einer Frequenzteilerstufen-Rückstellschaltung, die eine An-Aus-Steuervorrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellschaltung nur mit anderen (FFi, ..., FFn-i) als der letzten Frequenzteilerstufe (FFn) verbunden ist.
2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Frequenzteilerstufen (FFi, ..., FFn) mit den Eingängen mehrerer UND-Stufen (30, 32) verbunden sind, deren Ausgänge mit einer Treibspulenvorrichtung (34) verbunden sind.
3. Elektronische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Kontakt (6,7) zwischen einem Anschluß eines gemeinsamen Leiters (18) des Rückstellkreises und einem Anschluß der An-Aus-Steuervorrichtung (3).
4. Elektronische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen druckempfindlichen Halbleiter (40) in der Steuerleitung der An-Aus-Steuervorrichtung (3).
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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)