DE2200205A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von ziegelformlingen fuer das mechanische setzen von stapeln, insbesondere auf ofenwagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur behandlung von ziegelformlingen fuer das mechanische setzen von stapeln, insbesondere auf ofenwagenInfo
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Ziegelformlingen
für das mechanische Setzen von Stapeln, insbesondere auf Ofenwagen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Ziegelformlingen für das mechanische Setzen von
Stapeln, insbesondere auf Ofenwagen, wobei die Ziegelformlinge durch ein Transportband herangeführt, gruppiert, auf ein intermittierend
bewegtes Sammelband abgeschoben und von einem Setzgreifer abgenommen werden·
Bei einer bekannten Vorrichtung werden die Ziegelformlinge nach Trennung von den Formlingsträgern zunächst einem mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit laufenden Bandförderer übergeben, an den sich ein zweiter Bandförderer anschließt, dessen Geschwindigkeit über der
des ersten liegt.
Durch diesen Umstand erfolgt ein Auseinanderziehen der bisher
eng aneinanderliegenden Formlinge auf einen gleichmäßigen Abstand. Ein dritter Bandförderer, welcher über eine Programmsteuerung
zeitweilig stillzusetzen ist, bewirkt die Gruppierung einer Formlingsreihe auf Setzabstand. Danach verfährt dieser Bandförderer
309812/0683
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ORiGiNAL INSPECTED
die Formlingsreihe bis zu einer Mittelstellung und übergibt sie mittels Schieber einem intermittierend angetriebenen
Sammelband, von dem ein Setzgreifer die so gebildete Setzlage bzw. Stapelschicht abnimmt. Während dieser Übergabe sind alle
drei Bandförderer stillgesetzt. Hat der dritte Bandförderer seine Ausgangsstellung wieder erreicht, kann ein neues Arbeitsspiel
beginnen.
Nachteilig bei dieser Ausführung sind die relativ großen Leerlaufzeiten, die die Leistungsfähigkeit begrenzen, so daß
erst der Einsatz mehrerer Bandfördergruppen, die allerdings die Anlage erheblich verteuern, eine befriedigende Leistung
gewährleisten. Liegend getrocknete oder durch Transporteinflüsse umgefallene Formlinge müssen ausgesondert oder von Hand
aufgesetzt werden.
Des weiteren ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, wo die Formlinge von einem Zuführband bis zu einem Anschlag
eines zweiten Transportbandes gelangen, das eine für die Setzreihe gewählte Anzahl von Formungen sammelt. Danach wird das
Transportband kurzzeitig stillgesetzt, querverfahren und damit gleichlaufend ein weiteres noch unbeladenes Transportband
bereitgestellt. Während der Querfahrt erfolgt das Vereinzeln der Formlinge, wozu jedes Transportband mit einer Haltevorrichtung
versehen ist.
Durch Wahl der Haltezeit und Auswahl der zu haltenden Formlinge sind die unterschiedlichsten Setzabstände erreichbar. Eine
entsprechende Anzahl von querverfahrenen Transportbändern bildet so eine Setzschicht, die ein bekannter Setzgreifer abnimmt
und zu Stapeln setzt.
Von Nachteil bei dieser Ausführung ist die große Anzahl von Förderbändern, die außerdem durch das laufende Schleifen der
Formlinge einem erhöhten Verschleiß unterliegen. Darüber hinaus beeinflussen die notwendigen Leerfahrten der Förderbänder die
Anlagenleistung negativ.
Ein ähnliches Verfahren beseitigt diese Nachteile in der Weise, daß eine Ubersetzeinrichtung die Formlinge von den Formlingsträgern
trennt und sie auf eine Bandfördereinheit absetzt, die
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aus insgesamt drei Bandförderern besteht und ebenfalls qiierverfahrbar
ist. Auf dieser Bandfördereinheit erfolgt dureli ein
intermittierend angetriebenes Transportband das Vereinzeln der Formlinge auf Setsabstand. Eine entsprechend© Anzahl von BaM-fördereinheiten
bildet in bekannter Weise ©ine Setsschicht, die von einem Setssgreif er abgenommen v/ird. Mach Beräumung der
Bandfördereinheiten gelangen, diese auf eine Hubbühne, wo sie
einzeln abgesenkt und über eine Querverbindung zu einer zweiten
Hubbühne gelangen, wo sie auf ihr ursprüngliches Niveau gehoben werden, so daß sie für eine erneute Beladung bereitstehen.
Dieser Kreislauf der Bandfördereinheiten garantiert zwar einerseits
eine hohe Leistung, andererseits verteuert g©doch die
relativ große Anzahl von Bandfördereißheiten sowie die zwei
Hubbühnen mit Querverbindung die gesamte Anlage erheblich. Von allgemeinem Nachteil ist bei diesen bekannten Anlagen die
großflächige Bauweise, womit die Nachrüstung bestehender Ziegeleien mit großen Schwierigkeiten verbunden sein dürfte,
hinzu kommt noch, daß liegend herangeführte Formlinge nicht ohne weiteres zu verarbeiten sind.
Die Beseitigung dieser Nachteile ist Zweck der Erfindung, wobei
ihr die Aufgabe zugrunde liegt, durch eine vereinfachte Behandlung
der für das mechanische Stapelsetsen bereitzustellenden Ziegelformlinge eine kostengünstige und raumsparende Bauweise
zu ermöglichen, wobei sowohl stehend als auch liegend herangeführte Formlinge bereitzustellen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formlinge eine dem Zuführband nachgeordnete Kippvorrichtung
passieren und auf eine geneigte Rollenbahn gelangen, deren Endstück eine Klemmvorrichtung trägt, die die einlaufenden
Formlinge abbremst, wonach sie von den Greiferarmen der Plattenkette übernommen werden und diese nach Aufnahme einer bestimmbaren Anzahl von Formlingen kurzzeitig anhält, sodann ein Schubbalken
einer Reihensetzeinrichtung die Formlinge auf einen Tisch überführt, wo sie von den Mitnehmern der Reihensetzeinrichtung
auf den gewünschten Abstand gebracht und mittels eines weiteren Schubbalkens der Reihensetzeinrichtung einem an sich
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bekannten schrittweise bewegten Sammelband übergeben und nach Bildung einer Setzschicht von einem Setzgreifer zu Stapeln
gesetzt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Kippvorrichtung, der sich eine geneigte Rollenbahn mit Klemmvorrichtung und
eine mit Greiferarmen ausgerüstete Plattenkette anschließt. Parallel zu dieser ist ein Tisch und um. 90° versetzt zur
Plattenkette ein schrittweise antreibbares Sammelband vorgesehen, über Plattenkette, Tisch und Sammelband ist eine
Reihensetzeinrichtung mit heb- und senkbaren Schubbalken und Mitnehmern längs Schienen, verfahrbar.
Zweckmäßigerweise besitzt die Reihensetzeinrichtung einen die auf der Plattenkette bereitgestellten Formlinge hintergreifenden
Schubbalken und einen zweiten Schubbalken, der die auf dem Tisch auf Setzabstand gebrachten Formlinge hintergreift. Weiterhin
sind um 90° zu den Schubbalken versetzte und in dieser Richtung verfahrbare Mitnehmer vorgesehen, deren Abstände zueinander
über ein Programmgestänge zu variieren sind. Kennzeichen der Erfindung ist es, daß das Programmgestänge
eine oder mehrere Führungsstangen mit verschiebbaren Distanzstücken
besitzt und die für das gewünschte Setzschema erforderliche
Führungsstange mittels Antrieb über eine Kette In Arbeitsstellung
zu bringen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Speicherfähigkeit der Rollenbahn, wobei mindestens acht Formlinge zu speichern
sind, wodurch eine kontinuierliche Bereitstellung der Formlinge gewährleistet ist.
Von Vorteil ist es ebenso, daß die Klemmvorrichtung in Abhängigkeit
von der Plattenkettengeschwindigkeit zu betätigen ist, womit jeweils zwischen dem zu übernehmenden Formling
und dem nachfolgenden ein Abstand entsteht, der eine Beschädigung der Formlinge ausschließt.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der raumsparenden Bauweise, so daß die erfindungsgemäße
Ausführung günstig in bereits bestehende Anlagen ein-
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gefügt werden kann, aber auch darinf daß sowohl liegend als
auch stehend herangeführt© Formling© in gleicher Weise bereitzustellen sind. Yon Vorteil sind weiterhin die einfach
und leicht auswechselbaren Verschleißteile*
Die Erfindung soll nachstehend aa einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden β In der zugehörigen Zeichnung seigern
Fig. 1 die Draufsieht„
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 den Schnitt 1 nach fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Heihensetzeinrichtung.
Aus Fig. 1 ist su ersehen,, wie zunächst das Heranführen der
Formlinge 1 über das Zuführband 2$ welches zweckmäßig aus swei
schmalen Bändern besteilt, erfolgt· Mit dieses? Maßnahme ist
eine gewisse Braohaussortieru&g ©rrei©hb&re Danach, gelangen
die formlinge 1 zur Kippvorrichtung 39 wo stehende foraliag©
durch eine Kipprolle 19 derartig gekippt w©Meß9 daS eie mit
ihrer größten Fläch© auf die geneigt© Eollaabafea xl· zu liegea
kommen. Befißdea sich di© Pormliag® bereits la dieser Lage,
wird mittels eiaer schwenkbaren Ußt@s?stütgungsiOll© 23 ©ia©i?
nochmaligen Lageäadernmg eatgegea g©üirk1?e
Die nunmehr auf dar gen@±gt©n Holl©abaha 4 lieg©aden formlinge
1 passieren die Klemarvorrichtuag 7Ώ wo si© kuss^eitig festgehalten
und sodann voa ä®n Greif ©rar-a©a 69 di@ aas teüsden der
Übersichtlichkeii nielafe dargestellt SiM9 d©r Plat'öanfcetii©
übernommen werden.
Nach Erreichen der für die jeweilig© fo^ialiiigsreilae g©wÜB©eiiten
Anzahl von forisliagen 1, die Ed.t gleictesa Äbstaad 43 aneinander
auf der Plattenkette 3 bersi-ös-iiehoßj Mntergreift
der Schubbalken 8 der H©iliensetseisrichtung 3 die Fonalisge
und transportiert sie auf den Xisch 10. Di© ^etst awischea
den Mitnehmern 21 stehenden Formlinge 1 werden ia noch näher beschriebener Weise auf Setaabstand gebracht.
Sodann greift ein weiterer Schubbalken 11 der Seihensetzeinrichtung
9 die Formlingsreihen und schiebt sie auf ein scnritt-
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weise bewegtes Sammelband 13 ab. Ein nicht dargestellter Setzgreifer greift die bereitgestellten Formlingsschichten
und setzt sie auf dem Brennofenwagen zu Stapeln.
Pig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung. Zwecks Übersichtlichkeit
wurden Reihensetzeinrichtung und Sammelband nicht dargestellt.
Es ist ersichtlich, daß sich unter den vom Zuführband 2 herangeführten
Formungen 1 sowohl stehende als auch liegende befinden. Der zwischen Zuführband 2 und Kipprolle 19 vorhandene
Abstand bewirkt zunächst ein Ankippen der stehenden Formlinge 1, so daß sie mit der Kipprolle 19 in Berührung kommend von dieser
vollends gekippt werden und so mit ihrer größten Fläche auf die geneigte Rollenbahn 4 gelangen. Da liegend getrocknete oder
durch Transporteinflüsse umgefallene Formlinge 1 nicht gekippt zu werden brauchen, ist eine schwenkbare Unterstützungsrolle
vorgesehen, die durch eine auf dem Zuführband 2 angeordnete Lichtschranke 12 oder einen Taster gesteuert und über einen
Elektromagneten 14 betätigt, in den Zwischenraum von Zuführband
2 und Kipprolle 19 einschwenkt.
Mit dieser Maßnahme wird die Kipprolle 19 außer Funktion gesetzt, wodurch bereits liegende Formlinge in ihrer Lage unbeeinflußt
bleiben.
Auf der Rollenbahn 4 gelangen die Formlinge 1 zunächst bis zur Klemmvorrichtung 7· Hier wird jeder Formling mittels Druckstange
24 und einstellbarem federnd gelagertem Druckstück 25 kurzzeitig angehalten.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Betätigung der Druckstange 24 in Abhängigkeit von der Plattenkettengeschwindigkeit. Dazu
trägt das der Rollenbahn 4 zugewandte Umlenkrad 26 der Plattenkette 5 Schaltrollen 27, die derartig auf einen Winkelhebel 28,
der mit der Druckstange 24 beweglich verbunden ist, einwirken, daß der gewünschte Formling 1 festgehalten wird. Damit kann
sich zu dem unmittelbar davor liegenden Formling ein gewisser Abstand bilden. Eine Beschädigung der Formlinge beim Übernehmen
durch die Greiferarme 6 der Plattenkette 5 wird so verhindert. Nachdem die Plattenkette 5 die gewünschte Anzahl von
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Formungen aufgenommen hat, wird sie stillgesetzts pje ä@m
Sehubbalken 8 ein ungehindertes Abschieben zu ermöglichenο
■fig. 3 zeigt den Schnitt A nach Figo 1O Die Heiheiaseteeinri©Ii~
tung 9 ist in.Ausgangsstellung dargestellte
Auf Schienen 15 ist über Antrieb 16, beispielsrjeiae ©iaea
Kurbeltrieb, der Grundrahmen 1? "dex^ Relhensetseinrichtuog ^
um den Weg 18 au verfahren» B©± Beweguag ia Eicht «ng Samuel»=
band 13 werden die vom Sohubbalkea 8 auf der Plattenkette 5
liegenden Formlinge 1 und vom Schubbalken 11 die auf dem Sisoia
10 bereits auf Setzabstand gebrachten Formling© 1 biaterfaBt
und auf den Tisch 10 bsw. Saraaelband 13 abgeschoben.
Für die Rückfahrt hebt das Hubgerät 20 die Schubbalken 8; 11
und Mitnehmer 21 auf eia über die Formlingsköhe liegendes MaB
an und die Reihensetseinrichtuag 9 fährt in ihre Ausgänge-Stellung
zurück· Während dieser Rückfahrt werden die querverschiebbaren
Mitnehmer ebenfalls in ihre Ausgangsstellung gebracht. Um verschiedene Schichten innerhalb eiaes
stapels zu gewährleisten, sind im Programmgestäiige 3·*
Führungsstangen 35 mit Distansetüeken 33 Torgesehen»
Ihre Anordnung kann in der dargestellten Form also nebeneinander
aber auch trommeiförmig erfolgen„ Mittels Antrieb 36
ist ein Verschieben der Führungsstangen 35B beispielsweise
während des Abeenkens der Sehubbalken 85 11 und litaeluier 21,
möglich. Mit dieser Maßnahme sind die unterschiedlichsten Setaschichten
innerhalb eines Brennstapels su realisieren» Vorteilhaft sind die Führungsstangen 35 auswechselbar gestaltet.
Aus Fig. 4 ist der nähere Aufbau und die Wirkungsweise des ProgrammgestängeB
3^ sowie der Mitnehmer 21 ersichtlich»
Die auf Tisch 10 bereitgestellten Formlinge 1 stehen zwischen den Mitnehmern 21. Letztere sind hängend mittels Rollen 22
und Stützrolle 31 in U-förmigen Führungen 30 gelagert und in
Querrichtung zum Sammelband 13 verschiebbar» Die Stützrolle hat das beim Verschieben der Formlinge 1 wirkende Drehmoment
aufzunehmen. Die Mitnehmer 21 weisen einen Gabelarm 38 auf, der
eine Lasche 32 trägt» Darüber ist das Programmgestänge 3^ ange-
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ordnet, welches im wesentlichen aus Führungsstangen 35 ^i * verschieb-
und auswechselbaren Distanzstücken 33 besteht. Die Länge der Distanzstücke 33 entspricht den gewünschten Formlingsabständen
innerhalb einer Setzreihe.
Die Wirkungsweise ist folgende. Durch Bewegung der Antriebskette 39 wird zunächst über Anschlußpunkt 40 der erste Mitnehmer 21
verschoben, bis seine Lasche 32 an das Distanzstück 33 zu liegen
kommt, welches nun seinerseits bei der weiteren Bewegung die Lasche 32' und damit den Mitnehmer 21f verschiebt. Dies setzt
sich fort, bis sämtliche Laschen 32 und Distanzstücke 33 aneinanderliegen,
wodurch sie die Formlinge 1 über Gabelarme 38 und Mitnehmer 21 auf die vorbestimmten Abstände gebracht haben. Unterschiedliche
Formlingsabstände werden durch entsprechend unterschiedliche Längen der Distanzstücke 33 erzielt. Sind innerhalb
einer Setzschicht Formlingsreihen mit verschiedenen Setzabständen notwendig, wird die mit den entsprechenden Distanzstücken 33 besetzte
Führungsstange 35 in bereits beschriebener Weise in die
Arbeitsstellung gebracht.
Nach dem Abschieben der auf Setzabstand gebrachten Formlinge 1 zum Sammelband 13 wird die Antriebskette 39 entgegen ihrer anfänglichen
Bewegungsrichtung angetrieben, um die Mitnehmer 21 und Distanzstücke 33 wieder in Ausgangsstellung zu bringen.
Diesem Zweck dient beispielsweise eine am Gabelarm 38 befestigte
Verbindungslasche 41 mit Langloch 42, in dem ein Bolzen 29 des
benachbarten Gabelarmes 38 geführt ist, wobei der größte Lochabstand
dem Abstand der Mitnehmer 21 in Ausgangsstellung entspricht .
Verlangt das Setzschema, die Formlinge einer Reihe auf Abstände zu bringen, die größer sind als die Abstände der Formlinge auf
der Plattenkette 5, ist es auch möglich, die Formlinge zwecks Abstandsbildung auseinanderzuziehen. Bei dieser Arbeitsweise
übernehmen die Verbindungslaschen 41 die Funktion der abstandsbildenden Teile, wobei die Ausgangsstellung durch den kleinsten
Lochabstand und die gewünschten Setzabstände durch den größten bestimmt werden. Hierbei können die Distanzstücke 33 entfallen,
wodurch in günstiger Weise die Verbindungslaschen 41 auf den Führungsstangen 35 anzuordnen sind.
Kombinationen der unterschiedlichen Arbeitsweisen gehen über den Rahmen der Erfindung nicht hinaus.
309812/0683 " 9 ~
Claims (9)
1.yVerfahren zur Behandlung von Ziegelformlingen fur das
mechanische Setzen von Stapeln, insbesondere auf Ofenwagen, wobei die Ziegelformlinge durch ein Transportband herangeführt,
gruppiert, auf ein intermittierend bewegtes Sammelband abgeschoben und von einem Setzgreifer abgenommen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge (1; 1f) eine sich
dem Zuführband (2) anschließende Kippvorrichtung (3) passieren, danach auf eine geneigte Rollenbahn (4) gelangen, deren Endstück
eine Klemmvorrichtung (7) trägt, die die einlaufenden Formlinge (1) abbremst, wonach sie von den Greiferarmen (6)
einer Plattenkette (5) übernommen werden und diese nach Aufnahme einer bestimmbaren Anzahl von Formungen (1) kurzzeitig
anhält, sodann ein Schubbalken (8) der Reihensetzeinrichtung (9) die Formlinge (1) auf den Tisch (10) überführt, wo sie
von den Mitnehmern (21) der Reihensetzeinrichtung (9) auf den gewünschten Abstand gebracht und mittels eines weiteren Schubbalkens
(11) der Reihensetzeinrichtung (9) einem an sich bekannten schrittweise bewegten Sammelband (13) übergeben und
nach Bildung einer Setzschicht von einem Setzgreifer zu Stapeln gesetzt werden.
2. "Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Kippvorrichtung (3), der sich eine geneigte Rollenbahn (4) mit
Klemmvorrichtung (7) und eine mit Greiferarmen (6) ausgerüstete Plattenkette (5) anschließt und daß weiterhin parallel au
dieser ©in Tisch (10) und um 90° versetzt zur Plattenkette (5) ein schrittweise antreibbares Sammelband (13) vorgesehen ist,
wobei über Plattenkette (5), Tisch (10) und Sammelband (13) die Reihansetzeinrichtung (9) mit heb- und seakbaren Schubbalken
(8; 11) und Mitnehmer (21) längs Schienen (15) verfahrbar ist:
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3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihensetzeinrichtung (9) einen die auf der Plattenkette (5) bereitgestellten Formlinge (1) hintergreifenden
Schubbalken (8) und einen zweiten die auf dem Tisch (10) auf Setzabstand gebrachten Formlinge (1) hintergreifenden
Schubbalken (11) besitzt und weiterhin um 90° zu den Schubbalken (8; 11) versetzte und in dieser Richtung verfahrbare
Mitnehmer (21) aufweist, deren Abstände zueinander über das oberhalb der Mitnehmer (21) angeordnete Programmgestänge
(34) variierbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß das Programmgestänge (34) eine oder mehrere
Führungsstangen (35) mit verschiebbaren Distanzstücken (33) besitzt und die für das gewünschte Setzschema erforderliche
Führungsstange (35) mittels Antrieb (36) über Kette (37) in Arbeitsstellung zu bringen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstangen (35) auswechselbar und sowohl
in Reihe nebeneinander als auch trommelförmig anzuordnen sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kippvorrichtung (3) im wesentlichen aus einer mit Abstand zum Zuführband (2) angeordneten Kipprolle (19)
und einer weiteren über Lichtschranke (12) oder Taster gesteuerten und mittels Elektromagnet (14) betätigten in den Abstand
zu schwenkenden Unterstützungsrolle (23) besteht.
7. Vorrichtung nach-den Ansprüchen.^I und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Rollenbahn (4) eine gewisse Anzahl von Formungen (1), mindestens jedoch acht, zu speichern sind und
die Rollenbahn (4) an ihrem der Plattenkette (5) zugewandten
Ende eine Kleaanrorriehtung (7) trägt.
- 11 -
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8«, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet«, daß die Klemmvorrichtung (7) in Abhängigkeit
von der Plattenkettengeschwindigkeit zu betätigen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das der Rollenbahn (4) zugewandte Umlenkrad (26) der
Plattenkette (5) Schaltrollen (27) aufweist, mit denen über Winkelhebel (28) die Klemmvorrichtung (7) su betätigen ist.
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