DE2200187B2

DE2200187B2 - Vorrichtung zum lagegenauen schnellaufspannen von flexiblen druckplatten

Info

Publication number: DE2200187B2
Application number: DE19722200187
Authority: DE
Inventors: Hans; Schumann Günter; Jehring Arnfried Dipl.-Ing.; Reichenberger Kurt; DDR 8122 Radebeul Johne
Original assignee: VEB Polygraph Leipzig Kombinat für polygraphische Maschinen und Ausrüstungen, DDR 7050 Leipzig
Priority date: 1971-01-28
Filing date: 1972-01-04
Publication date: 1977-11-03
Also published as: FR2124902A5; DE2200187C3; DE2200187A1; SE387888B

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lagegenauen Schnellaufspannen von flexiblen Druckplatten auf den Plattenzylinder von Druckmaschinen.

Es ist eine Vorrichtung zum Aufspannen von Druckplatten bekannt (US-PS 26 94 976), wobei mittels eines Schwinghebelgetriebes, das aus einer Zentralspannwelle, auf der Exzenter angeordnet sind, besteht, die Druckplatte gespannt wird. Die hintere Spannschiene ist mittels einerseits an den Exzentern und andererseits an einer hinteren Spannschiene angelenkten Schwinghebeln gelagert, wobei zwischen dem Exzenter und den Schwinghebeln Federn angeordnet sind.

Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß die Plattenspannschienen nicht in Umfangsrichtung verschiebbar sind.

Weiterhin ist eine Plattenspannvorrichtung bekannt (US-PS 3151 553), bei der die vordere Spannschiene mit Hilfe eines Paßstiftes fixiert wird.

Nachteilig ist dabei, daß eine selbsttätige Nachspannung während des Maschinenlaufs nicht möglich ist und eine Überlastung der Druckplatte nicht verhindert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine &5 Vorrichtung zu finden, bei der ausgehend von einer exakten Nullage der vorderen Spannschiene eine lagegenaue Ausrichtung der Druckplatte erfolgen kann, eine Überlastung der Druckplatte vermieden und eine selbsttätige Nachspannung während des Maschinenlaufs ermöglicht wird.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwischen den Schwinghebeln und der hinteren Spannschiene verschiebbar ein Spannwinkel angeordnet ist.

Vorteilhafte Ausbildungen bestehen darin, daß der Schwinghebel als mittels eines Stellexzenters und einer Spannfeder in seiner Vorspannkraft einstellbarer Kniehebel ausgebildet ist und als Angriffspunkt für die Spannwinkel an den Spannschienen Stellschrauben, die eine partielle Einstellung ermöglichen, angeordnet sind und zwischen der vorderen Spannschiene und der hinteren Spannschiene zum selbsttätigen Rückführen der Spannschienen in ihre Ausgangslagen Druckfedern angeordnet sind und der Exzenter als Kurvenscheibe mit einer am Anfang des Spannweges größeren und dann kleineren, in einen Radius auslaufenden Steigung ausgebildet ist.

Die Erfindung soll nachstehend an einem AusführungEbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Druckplattenspannung mit einem Schwinghebelgetriebe,

Fig.2 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach F i g. 1 unter Zwischenschaltung eines Spannwinkels,

Fig.3 die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Druckplattenspannung mit einem Kniehebelgetriebe.

In Fig. 1 ist ein Plattenzylinder 2 mit einem Zylinderkanal 3 dargestellt. In dem Plattenzylinder 2 können die vordere Spannschiene 8 und die hintere Spannschiene 4, die auf nicht dargestellten Parallelführungen angeordnet sind, in tangentialer oder annähernd tangentialer Richtung verschoben werden. In den Spannschienen 4,8 werden die Druckplattenvorderkante 19 und die Druckplattenhinterkante 24 durch nicht näher dargestellte bekannte Klemmeinrichtungen geklemmt. Dazu wird die vordere Spannschiene 8 durch Justierbolzen 9, die sich an der Zylinderkanalwand 36 abstützen, so im Zylinderkanal 3 verschoben, daß die Vorderkante 18 der Anlegmarken 20 mit der Nullage 0 übereinstimmt. An diese Vorderkante 18 der Anlegmarken 20 wird die Druckplattenvorderkante 19 angelegt und die Druckplatte 1 geklemmt. Danach wird die Druckplattenhinterkante 24 in die hintere Spannschiene 4 eingeführt und geklemmt. Über eine Zentralspannwelle 5 wird ein Exzenter 6 bzw. eine Kurvenscheibe 6 verdreht. Dieser Exzenter 6 bzw. die Kurvenscheibe 6 ist so ausgebildet, daß am Anfang des Spannweges eine große Steigung und später eine kleinere wirksam wird, die in einem Radius ausläuft. An den Exzenter 6 greift ein Schwinghebel 7 an, dessen anderes Ende an in der hinteren Spannschiene 4 angeordnete Stellschrauben 37 angreift und damit die hintere Spannschiene 4 so verschiebt, daß die Druckplatte 1 fest auf den Umfang des Plattenzylinders 2 gespannt ist. Zur Regulierung der Spannung der Druckplatte 1 und um ein selbsttätiges Nachspannen der Druckfeder 1 während des Betriebes zu ermöglichen, ist zwischen dem Exzenter und dem Schwinghebel 7 eine Feder 12 mit dem Nachspannweg η angeordnet. Um die hintere Spannschiene 4 wieder in die Ausgangslage zurückzuführen, ist zwischen den Spannschienen 4,8 eine Druckfeder 17 angeordnet.

In F i g. 2 ist die gleiche Vorrichtung wie in F i g. 1 dargestellt, wobei die hintere Spannschiene 4 auf einem Spannwinkel 13 angeordnet ist, der in der oben beschriebenen Parallelführung bewegbar ist und der

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durch den gleichen Schwinghebelantrieb 5, 6, 7 bewegt wird.

Fig.3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung ähnlich der in Fig. 2 dargestellten, wobei der Antrieb als Kniehebelantrieb 5, 6, 16 mit dem Kniehebel 16 ausgebildet ist. Die oben beschriebene Regulierung der Spannung und das selbsttätige Nachspannen der Druckplatte 1 erfolgt hierbei über einen Stellexzenter 14 und eine Spannfeder 15.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

22 OO Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum lagegenauen Schnellaufspannen von flexiblen Druckplatten auf den Plattenzylinder von Druckmaschinen mittels eines Schwinghebelgetriebes bestehend aus auf einer Zentralspannwelle angeordneten Exentern, wobei eine hintere Spannschiene mittels einerseits an den Exzentern und andererseits an einer hinteren Spannschiene angelenkten Schwinghebeln verschiebbar ist und zwischen dem Exzenter und den Schwinghebeln Federn und die vordere Spannschiene in der Nullage fixiert angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwinghebeln (7) und der hinteren Spannschiene (4) verschiebbar ein Spannwinkel (13) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (7) als mittels eines Stellexzenters (14) und einer Spannfeder (15) in » seiner Vorspannkraft einstellbarer Kniehebel (16) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Angriffspunkt für die Spannwinkel (13) an den Spannschienen (4,8) Stellschrauben (37), die eine partielle Einstellung ermöglichen, angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vorderen Spannschiene (8) und der hinteren Spannschiene (4) zum selbsttätigen Rückführen der Spannschienen (4,8) in ihre Ausgangslagen Druckfedern (17) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (6) als Kurvenscheibe mit einer am Anfang des Spannweges größeren und dann kleineren, in einen Radius auslaufenden Steigung ausgebildet ist.