DE219922C - - Google Patents
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- DE219922C DE219922C DENDAT219922D DE219922DA DE219922C DE 219922 C DE219922 C DE 219922C DE NDAT219922 D DENDAT219922 D DE NDAT219922D DE 219922D A DE219922D A DE 219922DA DE 219922 C DE219922 C DE 219922C
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- split
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D1/00—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
- B28D1/22—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by cutting, e.g. incising
- B28D1/222—Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by cutting, e.g. incising by pressing, e.g. presses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Um Steine, z. B. Pflastersteine, vorteilhaft zu spalten, ist ein bestimmter Arbeitsvorgang notwendig,
welcher, wenn die Spaltung von Hand geschieht, sich folgendermaßen abspielt:
Der zu spaltende Stein wird (Fig. i) an der Stelle, an der die Spaltung wünschenswert erscheint, durch einen scharfkantigen Hammer mit einer kleinen Fuge oder, wie der fachübliche Ausdruck heißt, »Ritze« versehen; wird hierauf
Der zu spaltende Stein wird (Fig. i) an der Stelle, an der die Spaltung wünschenswert erscheint, durch einen scharfkantigen Hammer mit einer kleinen Fuge oder, wie der fachübliche Ausdruck heißt, »Ritze« versehen; wird hierauf
ίο der Stein umgedreht, so daß die Ritze nach
unten, der Stein aber etwas hohl zu liegen kommt, so genügt in der Regel ein kräftiger
Schlag mit einem stumpfen Hammer auf die der Ritze gegenüberliegende Seite, um den Stein
zur Spaltung zu bringen.
So einfach dieser Arbeitsvorgang an sich aussieht, so schwierig ist es, ihn bei der maschinellen
Spaltung von Pflastersteinen zur Anwendung zu bringen.
Eine derartige Maschine kann aber ihren Zweck nur dann vollkommen erfüllen, wenn
auch bei ihr der Spaltungsvorgang in der j bereits geschilderten Weise möglich gemacht ist. J
Da aber der Zweck einer solchen Maschine in der Hauptsache der ist, bei dem Spaltungsvorgang die physische Arbeit wenigstens zum
größten Teil zu übernehmen, ein Umwenden der oft sehr schweren Steine nach erfolgter
Ritzung durch maschinelle Vorrichtungen aber nicht gut durchführbar ist, so ist es notwendig,
daß dieses bei der maschinellen Spaltung überhaupt in Wegfall kommt.
Bei der Mehrzahl der bekannten Steinspaltmaschinen ist der eingangs geschilderte Arbeitsvorgang
überhaupt außer Berücksichtigung geblieben.
Wenn, wie aus Fig. 3 ersichtlich, der Stein auf einer schneidartigen Auflage ruht, oben
durch einen ebenfalls schneidartigen Schläger getroffen wird, so kann dadurch wohl eine Zertrümmerung
des Steines, niemals aber eine Spaltung des letzteren in bestimmter Richtung hervorgerufen werden, da eben die Grundbedingung
hierfür fehlt.
Noch weniger kann von einer regelrechten Spaltung die Rede sein, wenn wie in Fig. 4 die
Steinauflage stumpf, der Fallbär oder Schläger aber schneidartig ausgebildet ist.
Bessere Spaltung wird bei einer bekannten Anordnung der Spaltwerkzeuge erzielt, bei der
über einer als Steinauflage dienenden Schneide ein Fallhammer mit stumpfer Schlagfläche angeordnet
ist.
Aber auch bei dieser durch Fig. 5 veranschaulichten Anordnung ist der Arbeitsvorgang
von dem eingangs erwähnten verschieden., und es kommen hierbei häufig Spaltungen in einer
anderen Richtung des Steines vor, als es erwünscht ist; wenn auch das Ritzen des Steines
ganz gut ausführbar ist, so fehlt ihm doch die zum eigentlichen Spalten erforderliche hohle
Lagerung.
Aber noch andere wesentliche Nachteile haben sich bei der zuletzt beschriebenen Anordnung
herausgestellt; da der Stein durch Hinabtreiben auf der als Auflage dienenden Schneide gespalten wird, die letztere aber keilförmig
gestaltet ist, so läßt sich ein Wegschleu-
dern der gespaltenen Steinstücke nicht vermeiden,
was für den bedienenden Arbeiter nicht ohne Gefahr ist.
Zum Ritzen der meist sehr harten Steine ist es überdies notwendig, daß das hierzu benutzte
Werkzeug stets schneidartig und scharf ist; wenn nun die Steinauflage schneidartig ausgebildet
ist, hat sie nicht nur den Stein vor der Spaltung zu ritzen, sondern sie muß auch die
ίο schweren Schläge des Fallhammers, die schließlich
den Stein zur Spaltung bringen, aufnehmen; daß letztere die Schneide der Auflage bei
weitem mehr mitnehmen, als die leichten Schläge, die für die' Ritzarbeit notwendig sind, liegt
klar auf der Hand.
Die Erfahrung hat auch gelehrt, daß die Schneide, wenn sie von hartem Stahl, der naturgemäß
auch einen hohen Grad von Sprödigkeit besitzt, besteht, die wuchtigen Schläge beim
Spalten nicht auszuhalten vermag und ausspringt.
Es muß daher Stahl von geringerer Härte Verwendung finden, der zwar eine größere
Widerstandsfähigkeit gegen Bruch besitzt, dafür aber nach kurzem Gebrauch seine Schneide verliert
und stumpf wird.
Mit einem stumpfen Werkzeug aber eine Ritze in hartem Stein herzustellen, ist ein Ding
der Unmöglichkeit, was zur Folge hat, daß, wenn die Arbeit ununterbrochen vor sich gehen
soll, stets eine Anzahl geschärfter Steinauflagen vorhanden sein müssen.
Bei der der Erfindung zugrunde liegenden Anordnung der Spaltwerkzeuge ist es dagegen
möglich, die Spaltung genau so vorzunehmen, als dies bei der Handarbeit der Fall ist, ohne
daß die Nachteile der verschiedenen Steinspaltmaschinen zutage treten.
Die neue Anordnung besteht darin, daß das Ritzmesser α (Fig. 6 und 7) senkrecht verstellbar angeordnet ist, und zwar so, daß es nach erfolgter Ritzung des Steines außer Berührung mit diesem gebracht werden kann und von den zum eigentlichen Spalten notwendigen wuchtigen Schlägen des Fallbärs b verschont bleibt. Am zweckmäßigsten wird das Ritzmesser in der etwas muldenförmigen Chabotte c angebracht; die senkrechte Verstellung erfolgt, wie auf Fig. 6 und 7 beispielsweise angedeutet ist, durch einen Schubkeil d, der zwecks seiner Ver-Schiebung mit einem Hand- oder Fußhebel in Verbindung gebracht ist.
Die neue Anordnung besteht darin, daß das Ritzmesser α (Fig. 6 und 7) senkrecht verstellbar angeordnet ist, und zwar so, daß es nach erfolgter Ritzung des Steines außer Berührung mit diesem gebracht werden kann und von den zum eigentlichen Spalten notwendigen wuchtigen Schlägen des Fallbärs b verschont bleibt. Am zweckmäßigsten wird das Ritzmesser in der etwas muldenförmigen Chabotte c angebracht; die senkrechte Verstellung erfolgt, wie auf Fig. 6 und 7 beispielsweise angedeutet ist, durch einen Schubkeil d, der zwecks seiner Ver-Schiebung mit einem Hand- oder Fußhebel in Verbindung gebracht ist.
Das Messer dient also nur zum Ritzen, nicht aber als Auflage oder Schlagwerkzeug beim
eigentlichen Spaltungsvorgang.
Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung sind dahin zusammenzufassen:
1. daß zu dem Ritzmesser, weil es nur leichte Schläge auszuhalten hat, weit besserer Stahl
von größerer Härte und demzufolge auch größerer Beständigkeit der Schneide, Verwendung
finden kann;
2. daß beim Ritzen der Stein außer auf der Schneide gleichzeitig auch auf der Chabotte
aufliegen kann, was dem Arbeiter das Halten des Steines sehr erleichtert;
3. daß beim Spalten des Steines die einzelnen Stücke nicht weggeschleudert werden, weil der
Bär nach erfolgter Spaltung diese einfach mit seinem Eigengewicht auf die Chabotte drückt,
4. und daß durch die hohle Lagerung des Steines nach erfolgter Ritzung die Spaltung
am glattesten vonstatten geht, weil eben der hierdurch erzielte Arbeitsvorgang der Spaltung,
wie sie von Hand erfolgt und wie sie sich als die einzig richtige erwiesen hat, am meisten
gleichkommt.
Um den Unebenheiten der zu spaltenden Steine Rechnung zu tragen, ist das Ritzmesser
so angeordnet, daß es in senkrechter Richtung beliebig eingestellt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Steinspaltmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in der Chabotte (c), auf welcher der zu spaltende Stein unmittelbar aufliegt, ein verstellbares Ritzmesser (a) angebracht ist, welches vor dem Spalten mit Hilfe eines Schubkeiles (d) oder eines anderen Organes gegen die eine Fläche des Steines zwecks Einschneidens einer Ritze gedrückt werden kann, während des Spaltens aber außer Berührung mit dem Stein gebracht wird, so daß es von den zum Spalten erforderlichen wuchtigen Schlagen des mit einem Hammer (b) gegen die entgegengesetzte Fläche des Steines schlagenden Fallbärs verschont bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219922C true DE219922C (de) |
Family
ID=481012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219922D Active DE219922C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219922C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212848B (de) * | 1959-05-12 | 1966-03-17 | Philips Nv | Vorrichtung zum In-Stuecke-Trennen einer mit einer Anzahl von Einkerbungslinien versehenen Platte aus sproedem Material |
-
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- DE DENDAT219922D patent/DE219922C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1212848B (de) * | 1959-05-12 | 1966-03-17 | Philips Nv | Vorrichtung zum In-Stuecke-Trennen einer mit einer Anzahl von Einkerbungslinien versehenen Platte aus sproedem Material |
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