DE219307C - - Google Patents
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- DE219307C DE219307C DENDAT219307D DE219307DA DE219307C DE 219307 C DE219307 C DE 219307C DE NDAT219307 D DENDAT219307 D DE NDAT219307D DE 219307D A DE219307D A DE 219307DA DE 219307 C DE219307 C DE 219307C
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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- B41N1/00—Printing plates or foils; Materials therefor
- B41N1/04—Printing plates or foils; Materials therefor metallic
- B41N1/08—Printing plates or foils; Materials therefor metallic for lithographic printing
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- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 219307-KLASSE 15/. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung lithographischer Druckplatten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1908 ab.
Unter den Metallplatten, die als Ersatz lithographischer Steine Verwendung finden
oder vorgeschlagen sind, kann man drei Arten unterscheiden:
i. gewalzte Bleche, wie Zink- und Aluminiumplatten;
2. gewalzte Bleche, die mit einem galvanischen Überzug eines drucktechnisch hochstehend
und infolgedessen teuren Materials
ίο überzogen sind;
3. Niederschläge von ähnlichen edlen Materialien
auf nichtmetallischen Unterlagen, wie Karton, Papier, Leinwand usw.
Die Druckplatte der Erfindung fällt unter keine dieser Gruppen. Sie bildet eine selbständige,
vollkommen aus elektrolytisch niedergeschlagenem Metall bestehende Platte. Derartige
metallische Niederschläge wurden bisher nur in der Art hergestellt, daß Kathoden aus
entsprechendem Material mit der gewünschten Metallschicht bedeckt wurden. Verwendung
konnte für lithographische Zwecke aber natürlich nur die Außenseite dieser an der Kathode
haftenden Niederschläge finden. Unmöglich aber war es, die Außenseite dieser Niederschläge
glatt und eben zu erhalten, zumal wenn die Niederschläge eine größere Stärke
erhalten sollten. Um sie für lithographische Zwecke geeignet zu machen, mußten sie erst
durch Walzen geebnet werden. Hierdurch wurde aber erstens der Vorteil der Reinheit
des elektrolytischen Niederschlages gefährdet, und ferner wurde die Dichtigkeit der Oberfläche
sehr ungleichmäßig, was für Druckzwecke äußerst nachteilig ist.
Das neue Verfahren ist dem der Patentschrift 82664, Kl. 48, nachgebildet. Es wird
nämlich auch hier eine geeignete Kathode mit einer Lösung von Schwefel in Alkali präpariert
und dann die Kathode zuerst einem Nickelbade ausgesetzt. Die darauffolgende Schicht
ist nun nicht Kupfer, wie bisher, sondern Zink, und zwar wird das Zink in einer solchen
Stärke niedergeschlagen, daß der infolge der Präparierung der Kathode sich leicht loslösende
Niederschlag so viel Festigkeit hat, daß er einer Hinterklebung mit irgendeinem Material, wie Karton, Papier usw., nicht mehr
bedarf. Da das Zink äußerst billig ist, so kann man beliebige Stärken niederschlagen.
Auf diese Weise erzielt man nun eine Druckplatte, wie sie vorteilhafter kaum gedacht
werden kann. Die Oberfläche, die aus chemisch reinem Nickel besteht, ist absolut eben.
Man kann durch entsprechende Präparierung der Kathoden jedes gewünschte Korn erhalten.
Die dahinterliegende Zinkschicht ist infolge ihrer Reinheit ebenfalls ein vorzüglicher Träger
für Drucke und dient im Gegensatz zu der bei Metallpapier, das ebenfalls für Druckzwecke
vorgeschlagen ist, vorhandenen Kupferschicht als Reserve bei erforderlichen Tiefätzungen
oder Korrekturen. Die Druckplatte der Erfindung hat außerdem noch den Vorteil, daß sie sich, da nur Metall verwendet
wird, gegen Temperaturunterschiede indifferent verhält, während Metallpapier infolge der verschiedenen
übereinander geschichteten Materialien bei Temperaturdifferenzen sich verzieht.
Schließlich ist sie auch gegen Wasser unempfindlich, während Metallpapier, selbst wenn
man versucht, die Rückfläche durch Lacke
gegen Wasser abstoßend zu machen, an den Kanten Wasser aufnimmt und leicht unbrauchbar
wird.
Die Erfindung hat, was Leichtigkeit, geringe Rauminanspruchnahme und Billigkeit
anbetrifft, alle Vorteile des Metallpapiers oder Metallkartons ohne seine Nachteile der Empfindlichkeit
gegen Wasser und Temperaturdifferenzen und der Schwierigkeit bei Tiefätzungen
und Korrekturen. Gegen Metallplatten anderer Art hat sie die Vorteile absoluter Reinheit und Gleichmäßigkeit in der
Struktur und einer Oberfläche von einwandsfreier Beschaffenheit. Dabei ist man noch
unbehindert in der Bemessung der Dicke der Platten, die man ohne weiteres bis auf x/lomm
Stärke bringen kann, was bei gewalzten Platten größerer Ausdehnung unmöglich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung lithographischer Druckplatten, dadurch gekennzeichnet/daß hinter eine elektrolytisch niedergeschlagene Nickelschicht, die nach bekanntem Verfahren als Spiegelbild einer präparierten Metallplatte hergestellt ist, eine entsprechend starke Zinkschicht niedergeschlagen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE219307T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE219307C true DE219307C (de) |
Family
ID=5831796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT219307D Active DE219307C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE219307C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036316A2 (de) * | 1980-03-17 | 1981-09-23 | Nippon Paint Co., Ltd. | Lithographische Druckplatte |
-
0
- DE DENDAT219307D patent/DE219307C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036316A2 (de) * | 1980-03-17 | 1981-09-23 | Nippon Paint Co., Ltd. | Lithographische Druckplatte |
EP0036316A3 (en) * | 1980-03-17 | 1982-02-17 | Nippon Paint Company, Ltd | Lithographic printing plates and supports therefor |
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