DE218938C - - Google Patents

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DE218938C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/54Electroplating of non-metallic surfaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .-te 218938 KLASSE 55/. GRUPPE
WILHELM FRIEDEWALD in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1908 ab.
Es ist bekannt, Metallpapier in der Weise herzustellen, daß Papier mit Graphit überzogen und nach eventueller Pressung zwischen Walzen in ein galvanisches Bad eingebracht wird. Die praktische Anwendung dieses.Verfahrens bot aber große Schwierigkeiten, da die Graphitschicht im Galvanisierungsbade sich teilweise loslöste, die Papierfaser den Elektrolyten aufsaugte und ein langwieriges, kostspieliges Auswaschen des in der Papierfaser außerordentlich festhaftenden Metallsalzes erforderlich machte. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß als Bindemittel für die leitende Schicht ein wasserbeständiges Klebmittel verwendet wird.
Das Papier wird zu diesem Zwecke mit Lacken oder Firnissen imprägniert, um es gegen Wasser, Flüssigkeiten oder Feuchtigkeit unempfindlich zu machen, wonach das Papier mit einer leitenden Schicht, wie z. B. Graphit, rein metallische Bronze oder Blattmetall, überzogen und in ein galvanisches Bad eingebracht wird.
Die beim bisherigen Verfahren vorhandenen Mängel können bei Anwendung des neuen Verfahrens nicht auftreten, denn das imprägnierte Papier verhält sich im galvanischen Bade völlig indifferent gegen den Elektrolyten und kann sehr lange der Einwirkung des Stromes ausgesetzt werden, ohne ein Loslösen der Bronzeschicht befürchten zu müssen. Hierdurch erzielt man stärkere Niederschläge als nach den bisherigen Verfahren. Das Auswaschen erfolgt sehr schnell, da die Metallsalzlösungen. nicht in die Papierfaser eindringen können und nur oberflächlich an der Lackbzw. Firnisschicht haften. Durch die vollständige Durchtränkung des Papiers mit der wasserabstoßenden Flüssigkeit ist ein Eindringen des Elektrolyten von der Papierkante her ausgeschlossen.
Das auf diese Weise hergestellte Metallpapier ist mit großem Vorteil für lithographische Zwecke verwendbar.
Das neue Verfahren soll an einigen Beispielen erläutert werden:
Beispiel I.
Dünnes, gewöhnliches Papier imprägniert man mit einer Schellacklösung und überzieht es vor dem völligen Eintrocknen auf der Bronziermaschine mit einer rein metallischen, fett- und .oxydfreien Bronze. Das Papier wird nun in ein Nickelbad eingebracht, nach der Vernicklung gereinigt und schließlich satiniert. Das erhaltene Metallpapier kann als Stanniolersatz zum Verpacken von z. B. Schokolade oder Tee dienen.
Beispiel II.
Herstellung von metallographischen Druckplatten : Gutes, zähes oder knotenfreies Kartonpapier imprägniert man zunächst mit einem dünnen Firnisse und läßt gut ihn in die Papierfaser einziehen, wonach eine zweite Imprägnierung mit strengem Firnisse folgt. Der
fast trockene Kartonpapierbogen wird nun mit Blattmetall belegt oder mit rein metallischer Bronze überzogen. Der Bogen wird dann (nach eventueller vorheriger Verkupferung) als Kathode in ein galvanisches Verzinkungsbad eingehängt, wodurch eine stärkere Metallschicht niedergeschlagen wird. Nach Herausnahme aus dem Bade ist der Bogen zu reinigen und für lithographische Zwecke verwendbar. An Stelle des Zinks kann auch jedes andere für den lithographischen Druck geeignete Metall niedergeschlagen werden. Will man gekörnte Druckplatten herstellen, so wird der Bogen vor dem Einhängen ins Bad durch entsprechend gekörnte Walzen gekörnt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Metallpapier durch Galvanisieren von mit einem metallischen Überzuge leitend gemachtem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel für die leitende Schicht ein wasserbeständiges, das Papier wasserfestmachendes Klebmittel, wie z. B. Lack oder Firnis, verwendet wird.
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