DE218877C

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Publication number: DE218877C
Application number: DENDAT218877D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b. GRUPPE

DUISBURGER MASCHINENBAU-AKT.-GES. vorm. BECHEM & KEETMAN in DUISBURG.

Auslegerkran mit in der Höhenrichtung verstellbarem Ausleger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1909 ab.

Die Erfindung betrifft einen Auslegerkran mit in der Höhenrichtung verstellbarem Ausleger, und zwar besteht das Neue der Erfindung darin, daß die den Ausleger tragende Säule innerhalb des Stützgerüstes so weit nach oben verschoben werden kann, daß ein weiteres Stockwerk des Stützgerüstes für die Kransäule eingefügt werden kann, ohne daß in der Zwischenzeit die Arbeitsbereitschaft des

ίο Kranes gestört ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Kranes schematisch dargestellt.

Der Kran besteht im wesentlichen aus dem feststehenden* oder fahrbaren Stützgerüst α und der in achsialer Richtung verschiebbaren, aber nicht drehbaren Säule 5, über deren oberes Ende der ringsum drehbare Ausleger c. gestülpt ist. Selbstverständlich kann die dreh-

ao bare Verbindung des Auslegers mit der Säule δ auch in jeder anderen geeigneten Weise hergestellt werden. Die achsiale Verschiebbarkeif der Säule δ hat den besonderen Vorteil, daß die Bauhöhe des Kranes entsprechend der Höhe des zu montierenden Bauwerkes beliebig verändert werden kann. Dies geschieht zweckmäßig in folgender Weise:

Soll die Höhe der Lastrolle am Ausleger um das Stück d-e verringert werden, so wird eine bei f angeordnete, die Säule b verriegelnde Sperrvorrichtung gelöst und dann die Säule b um das Stück f g mittels einer bei h ortsveränderlich angeordneten Winde gesenkt. Dann wird die Säule δ bei g wieder verriegelt. Hierauf wird das Lastseil über eine am Ausleger angeordnete Rolle i geführt, so daß der Lasthaken in den Bereich des Führungs- oder Stützgerüstes der Säule b gelangt und das Stützgerüst um dasjenige Stück, um welches die Säule b gesenkt worden ist, abgebaut werden kann. Soll die Bauhöhe des Kranes noch weiter verringert werden, so wird zunächst die Windevorrichtung h um ein entsprechendes Stück tiefer gesetzt, und der vorstehend beschriebene Vorgang beginnt von neuem.

In dieser Weise kann der Kran bis auf die in Fig. 2 gezeigte Höhe abgebaut und selbstverständlich in entsprechender Weise auch wieder aufgebaut werden.

Die Hilfswinde h kann auch an der Säule b angeordnet sein;' sie kann auch dauernd auf der Plattform I, m sich befinden. Im letzteren Falle müssen an den verschiedenen Schüssen des Stützgerüstes Führungsrollen für das Versatzseil angebracht werden. Die Winde h kann auch durch den Motor des Lastwindwerkes η angetrieben werden. Selbstverständlich kann auch dem Führungs- oder Stützgerüst für die Säule δ jede beliebige andere geeignete Form gegeben werden, wesentlich ist nur, daß die Säule δ in achsialer Richtung verschiebbar ist.

Claims

Patent-Anspkuche:

i. Auslegerkran mit in der Höhenrichtung verstellbarem Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausleger tra-

gende Säule innerhalb des Stützgerüstes so weit nach oben verschoben werden kann, daß ein weiteres Stockwerk des Stützgerüstes für die Krarisäule eingefügt werden kann, ohne daß in der Zwischenzeit die Arbeitsbereitschaft des Kranes gestört ist.
2. Auslegerkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verschiebung der Auslegerdrehsäule und zum Einbauen der Stützgerüst-Stockwerke dienende Winde am verschiebbaren Ausleger angeordnet ist. .

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.