DE218698C - - Google Patents

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DE218698C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/14Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts
    • A43B7/26Footwear with health or hygienic arrangements with foot-supporting parts with toe-spacers or toe-spreaders

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218698 KLASSE 71 a. GRUPPE
Schuhwerk mit Trennungwänden in den Zehenlücken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1908 ab.
Die Erfindung betrifft Schuhwerk, bei dem die einzelnen Zehen in besonderen Kammern stecken.
Es gibt bereits Schuhwerk mit mehreren Zehenkammern, die durch vom Oberleder zur Brandsohle gehende und bei den Teilen vernähte Zwischenwände gebildet sind. Die vorliegende Erfindung benutzt einen gewöhnlichen Schuh ohne innere Zwischenwände von entsprechend großer Form. In demselben befindet sich herausnehmbar ein Einsatz, der die die Zehen trennenden Zwischenwände enthält. Der Schuh \ ist infolgedessen leichter herstellbar; auch ist das Anziehen oder Überziehen des Schuheinsatzes über die Zehen bequemer. Nach dem Überziehen oder Anziehen des Schuheinsatzes wird der Fuß mit dem Einsatz in das Schuhwerk eingeführt.
Werden die Zwischenwände des Einsatzes so weit zu den Zehenwurzeln hingeführt, daß sie ein Stützen des Fußes beim Vorschieben im Schuh "übernehmen können, so erreicht man mit dem Einsatz eine ähnliche Wirkung, wie bei dem oben angeführten Schuhwerk. In diesem Falle wird am besten eine Platte aus dünnem Sohlleder benutzt, welche die zweckmäßig steifen Zwischenwände trägt und etwas länger ist als die Zehen. Beim Vorstoßen des Fußes im Schuh legt sich dann die Sohle gegen das vordere innere Ende des Schuhes an, so daß der Fuß an der Zehenwurzel gehalten und eine Deformierung der Zehen vermieden wird.
Man kann den Einsatz in verschiedener Weise ausführen. Es kann z. B. unter und über sämtlichen Zehen Leder angebracht sein, das die Zwischenwände gegeneinander hält und beim Einführen des Fußes mit Einsatz in den Schuh ein Herausgleiten des Fußes aus dem Einsatz verhindert. Um den Fuß möglichst schmal halten zu können, ist es vorteilhaft, den Oberteil des Einsatzes über der großen und kleinen Zehe wegzuschneiden. Es sind dann nur bei den mittleren Zehen Oberteile beim Einsatz vorhanden, die zum Einführen in den Schuh vollständig genügen.
Man kann aber auch nur ein schmales Leder an der Zehen wurzel zur Verbindung der vier Zehenwände benutzen, also die vorderen Glieder der Zehen vollständig frei lassen, während , das Sohlenstück unter sämtlichen Zehen durchgeht. Auch in diesem Falle wird beim Einführen in den Schuh der Einsatz auf dem Fuße gehalten.
Es ist erwünscht, die Zwischenwände mehr oder weniger steif zu halten und bis zum vorderen Rande des Sohlenstückes gehen zu lassen, um den Unterteil des Einsatzes zu versteifen, da er sich sonst leicht im Gebrauch umbiegen könnte, wenn man nicht besonders starkes Sohlleder oder starke Einlagen, wie Zelluloid, zu dem Unterteil benutzt.
Es ist dafür Sorge zu tragen, daß durch den Schuheinsatz die Zehen in eine möglichst normale Lage gebracht werden; dabei muß verhindert werden, daß der Einsatz sich im gg Schuh in unbeabsichtigter Weise verdreht, denn sonst könnte die große Zehe, welche gewöhnlich aus ihrer normalen Lage gegen die anderen Zehen hin abgebogen ist, den Schuheinsatz schrägdrücken. Zur Vermeidung des Drehens des Schuheinsatzes im Schuh kann man verschiedene Mittel anwenden. Es
kann ζ. B. die innere Schuhform und die äußere Form des Schuheinsatzes so gewählt sein, daß eine Verdrehung ausgeschlossen ist und der Schuheinsatz stets eine normale Lage im Schuh einnehmen muß. Oder man bringt am Schuheinsatz oder Schuh eine Nase oder Feder an, die in eine entsprechende Vertiefung oder Nut im anderen Teil eingreift, oder man verlängert den unteren Teil des Schuheinsatzes bis zur ίο Ferse; in diesem Falle ist eine Verdrehung vollständig verhindert.
Man kann die Zehen mittels eines Bandes oder mehrerer Bänder, die durch entsprechende Öffnungen in den Zehenwänden oder dem Unterteil des Einsatzes gehen, auf letztere aufbinden; krumme Zehen können dadurch geradegerichtet werden. Auch kann man durch das Aufbinden einer Verdrehung des Schuh-'einsatzes im Schuh wirksam vorbeugen. Als Bänder kann man Gummibänder oder andere, durch Schleifen oder sonstwie zu befestigende Bänder verwenden.
Wie der Oberteil des Einsatzes über der großen und kleinen Zehe weggeschnitten werden kann, kann auch der untere Teil unter diesen beiden Zehen weggenommen sein, ohne daß die Stützung des Fußes gegen Vorschieben im Schuh wesentlich geringer wird. Wegen der Verdrehung und seitlichen Verschiebung des Fußes im Schuh wird' aber ein steifes Unterteil des Einsatzes, der unter allen Zehen durchgeht, vorgezogen.
, Der Einsatz ist herausnehmbar und kann außerhalb des Schuhes angezogen werden. Um ein Einführen der Zehen in die Kammern zu erleichtern, wird der Fuß in den Einsatz und dann beide in den Schuh eingeführt; man kann aber auch den Einsatz zunächst in den Schuh schieben und dann den Fuß einführen. Die Zwischenwände können aus steifem Material, wie Sohlleder, Zelluloid u. dgl. angefertigt sein, oder sie bestehen aus weichem Material mit einer Steifeinlage von Zelluloid, Metall o. dgl. Für die kleinen Zehen genügt aber weiches Leder als Material für die Wände. Man kann den Schuheinsatz auch in der Weise herstellen, daß ein Blatt aus Leder, Zelluloid, Stahlblech o. dgl. über dem Ballen auf dem Fuß liegt und die zwischen die Zehen greifende Wand trägt. Es muß dabei dafür Sorge getragen werden, daß die Beweglichkeit des Schuhes beim Gehen nicht beeinträchtigt wird. Das Blatt sollte daher mehr schmal genommen oder elastisch gehalten werden.
Auch ist es in vielen Fällen vorteilhaft, Winkelstücke, T-Stücke oder kammartige Stücke aus Metallblech oder einem anderen steifen Material zur Versteifung im Einsatz anzubringen oder den Einsatz aus solchem kammartigen Stück bestehen zu lassen. Ein derartiger oder klammerartiger Einsatz, der die Zehen in ihre richtige Lage drückt oder in ihrer Lage hält, kann über oder unter dem Fuß liegen. Es kann z. B. ein Steg vor dem Ballen in der Höhlung unter der zweiten bis vierten Zelle liegen, welcher die Zwischenwände trägt, die dabei nach oben und nach vorn stehen; oder ein solcher Steg liegt flach über den Zehen und trägt die Wände, die dann nach unten hängen.
Man kann aber auch einen Bügel aus Metall o. dgl. zwischen dem Ende der Zehen und dem inneren Vorderteil des Schuhes anbringen, wobei der Bügel direkt die zwischen die Zehen reichenden Zwischenwände trägt. Dieser Bügel kann auch als Kappe ausgebildet sein, der vor und über dem letzten Gliede der Zehen liegt. Die Zwischenwände gehen dann von vorn bis zur Zehenwurzel durch oder sie sind nur an dem oberen Teil der Kappe befestigt und lassen die letzten Glieder der kleinen Zehen frei; dies ist erwünscht, um den Schuh schmal halten zu können, weil sonst die Sohlenbreite um die vierfache Wandstärke der Zwischenwände breiter wird als ohne Einsatz. Da das letzte Glied der mittleren Zehen fast stets dicker ist als das erste und zweite Glied dieser Zehen, so braucht der Schuh mit Einsatz nicht breiter zu sein als ein Schuh ohne Einsatz, wenn die Zwischenwände nur zwischen den schmaleren Gliedern vorhanden sind.
Sämtliche Figuren zeigen den Schuheinsatz allein, bis auf die Fig. 7, die einen Querschnitt durch die Zehenwände bei einem in einem Schuh befindlichen Einsatz darstellt. Fig. 1, 2 und 3 sind Querschnitte durch die Zehenwände eines Einsatzes. Fig. 2, 4 und 6 sind Draufsichten. In Fig. 2 ist der Unterteil des Einsatzes als vollständige Sohle ausgebildet; bei Fig. 4 und 6 befindet sich das Sohlenstück des Einsatzes nur unter dem Ballen und dem Zehen. In Fig. 1 bis 4 hat der Einsatz einen Oberteil, der über sämtliche Zehen geht und an der Seite vorn mit dem Sohlenstück verbunden ist. Bei Fig. 5 Und 6 ist ein Oberteil nur über den drei mittleren Zehen vorhanden. Hierbei fallt die Verbreiterung des Schuhes weg, welche bei den Fig. 1 bis 4 wegen des über der großen und kleinen Zehe liegenden Leders des Einsatzes notwendig wird.
α ist das Sohlenstück, a1 die Verlängerung der Sohle bis zur Ferse; b sind die Zwischenwände ; c ist der Oberteil; d sind Nähte auf dem Oberteil des Einsatzes, welche die Zwischenwände mit dem Oberteil verbinden; e ist die Sohle des Schuhes, in dem sich der Einsatz befindet; f ist das Vorderblatt des Schuhes oberhalb der Zehen.
In Fig. 2 ist der Einsatz mit vorderer glatter Kante g gezeichnet, während in Fig. 4 bis 6 die vordere Kante h entsprechend der Fußform ausgebuchtet ist.
Die Fig. 8 und 9 stellen einen Längsschnitt und eine Draufsicht auf einen Schuheinsatz dar, bei dem nur ein schmaler Riemen c1 die Zehenwände b an der Zehenwurzel oberhalb der drei mittleren Zehen verbindet, so daß das vordere Glied säriitlicher Zehen nach oben frei ist. Die Zehenwände sind in der gezeichneten Form von dem Querriemen an nach vorn zur Sohle des Einsatzes hin abgeschrägt.
Die Fig. 10 bis 18 zeigen den Einsatz in Form einer Klammer oder eines Kammes, der zwischen die Zehen geschoben wird und die Zehen in die richtige Lage bringt oder sie.
' in ihrer Lage erhält. Fig. 10, 13, 16. und 17 sind Draufsichten auf den Kamm. Die Fig. 12 und 14 sind Seitenansichten des Kammes von der Zehenspitze aus gesehen; Fig. 15 ist Seitenansicht eines solchen Kammes oder Bügels von der Hinterseite aus gesehen; Fig. 11 ist Seitenansicht von der Innenseite des Fußes, während Fig. 18 einen Längsschnitt nach A-B der Fig. 17 darstellt.
i ist ein unterhalb der Zehen liegender Steg, der die steifen, zwischen die Zehen reichenden Zwischenwände k trägt; I ist ein über den Zehen liegender Steg, von dem die steifen Zwischenwände k nach unten und vorn in die Zehenlücken hineinreichen; m ist ein vor der Spitze der Zehen liegender Bügel, an dem die steifen Zwischenwände k befestigt sind; η ist eine oberhalb und vor der Zehenspitze liegende Kappe, die die Zwischenwände 0 trägt; letztere sind so kurz, daß die letzten Zehenglieder der kleineren Zeheri frei bleiben.
Der kammartige, in Fig. 10 bis 18 beschriebene Einsatz dient dem gleichen Zweck wie der zellenförmige in Fig. 1 bis 9 beschriebene Einsatz; auch er kann mit dem Schuh verbunden oder herausnehmbar sein.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhwerk mit Trennungwänden in den Zehenlücken, dadurch gekennzeichnet, daß ein herausnehmbarer Einsatz die zwischen den Zehen befindlichen Wände o. dgl. trägt.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz ein festes Sohlenstück besitzt, an dem die Zehenwände befestigt sind.
3. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' oberhalb der Zehen oder der Zehenwurzel ein Oberteil vorhanden ist, der beim Einführen den Einsatz auf dem Fuße festhält.
4. Schuhwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil nur über den mittleren Zehen vorhanden ist.
5. Schuhwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz ein nach' hinten verlängertes Sohlenstück oder eine vollständige Sohle besitzt.
6. Schuhwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Gummibänder oder andere Bänder an der Sohle des Einsatzes oder den Zwischenwänden gehalten sind und einzelne oder alle Zehen behufs Geraderichtens gegen die Sohle, den Ober teil oder die Zwischenwände drücken.
7. Einsatz für das unter Anspruch 1 geschützte Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände so kurz sind, daß die letzten Glieder der kleineren Zehen von ihnen nicht berührt werden.
8. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schuh bzw. im Einsatz eine Feder und Nut o. dgl. angebracht sind, um ein Verdrehen des Einsatzes im Schuh zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2575867A (en) * 1949-08-04 1951-11-20 Ferri Saul Toe spacing device
US2740207A (en) * 1952-02-21 1956-04-03 Med I Peds Inc Medicated shoes
GR1002736B (el) * 1996-08-02 1997-07-18 Καλουποκεφαλη πολλαπλων κινησεων κατασκευης γαντι του ποδιου.

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