DE218600C - - Google Patents
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- DE218600C DE218600C DENDAT218600D DE218600DA DE218600C DE 218600 C DE218600 C DE 218600C DE NDAT218600 D DENDAT218600 D DE NDAT218600D DE 218600D A DE218600D A DE 218600DA DE 218600 C DE218600 C DE 218600C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H33/00—Gearings based on repeated accumulation and delivery of energy
- F16H33/02—Rotary transmissions with mechanical accumulators, e.g. weights, springs, intermittently-connected flywheels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2706/00—Rotary transmissions with mechanical energy accumulation and recovery without means for automatic selfregulation essentially based on spring action or inertia
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 218600 KLASSE AIh. GRUPPE
WOLFGANG SCHRADER in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1908 ab.
Bei Werkzeugmaschinen, die zum Stanzen, Pressen, Prägen, Bohren, Nieten usw. dienen,
wird häufig zur Kraftübertragung eine Schraubenspindel benutzt. Diese überträgt ihre
Drehbewegung auf eine geradlinig geführte Mutter, mit welcher das eigentliche Werkzeug
verbunden ist.
Die Spindel wird, wenn sie einen Arbeitshub machen soll, mit einer Antriebsmaschine
ίο vorübergehend gekuppelt, nimmt dadurch eine
schnelle Drehung an, infolge deren sie das Werkzeug gegen das Werkstück führt, um
nun vermöge der in ihr aufgespeicherten lebendigen Kraft die Arbeit zu verrichten.
Sie muß infolgedessen mit umlaufenden Schwungmassen ausgestattet werden. Das
Kuppeln der Antriebsmaschine mit der Spindel geschieht dadurch, daß die Schwungscheibe der
Spindel gegen eine mit ihr gleichachsig laufende Scheibe der Antriebsmaschine gepreßt
und durch Reibung mitgenommen wird.
Die Geschwindigkeit, die sie dabei in einer gewissen Zeit des Anpressens annimmt, hängt
ab von dem Anpressungsdruck, vom Reibungswert und von der Größe der in Bewegung zu
setzenden Masse. Bei geringerem Anpressungsdruck wird ein vollkommenes Kuppeln der
beiden Scheiben nicht stattfinden, sondern die Scheibe der Spindel wird unter teilweisem
Gleiten gegenüber ihrer Gegenscheibe eine geringere Geschwindigkeit annehmen als die
letztere, vorausgesetzt, daß die Dauer des Anpressens ein gewisses Maß nicht überschreitet.
Löst man dann die Scheiben voneinander, so wird die Spindel mit dieser Geschwindigkeit
sich weiter drehen und mit der erlangten lebendigen Kraft Arbeit verrichten können.
Benutzt' man nun als Antriebsmaschine einen sehr schnell laufenden Motor, z. B. einen Elektromotor,
so wird für viele Arbeiten, z. B. für das Nieten, trotz kurzer Anpressungszeit
eine zu große lebendige Kraft auf die Spindel übertragen. Dabei ist es natürlich gleichgültig,
ob eine größere oder kleinere Masse verwendet wird, denn wenn auch in beiden Fällen die erlangten Geschwindigkeiten verschieden
sind, so ist doch die Arbeitsmenge die gleiche, und wenn diese Menge für eine gewisse Leistung zu groß ist, so bewirkt
sie schädliche Formänderungen des Werkstückes.
Die Anpressungszeit aber noch weiter zu
kürzen, geht nicht an, weil es dann schwierig ist, sie bei jedem Arbeitshub gleich groß zu
erhalten. Die Folge davon ist ungleichmäßige Arbeit.
Es entsteht daher die Aufgabe, unter Beibehaltung einer bestimmten praktisch angängigen
Anpressungszeit, sowohl die Masse wie die Geschwindigkeiten in solchen Grenzen zu halten, ■ daß sie für die Verrichtung einer
bestimmten Arbeit gerade ausreichen. Hier setzt die nachstehend beschriebene Erfindung
ein. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß man große Massen verwendet, daher
kleine Geschwindigkeiten erhält, aber nur einen Teil dieser Masse zum Verrichten der
Arbeit benutzt.
Die Vorrichtung, welche dazu dient, ist in
der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Man hat mehrere umlaufende Massen (Schwungscheiben),
z. B. drei (e, f und g). Von diesen ist die Schwungscheibe e auf der Spindel
fest, die anderen lose. Wenn man nun diese drei Scheiben auf irgendwelche Weise aneinander-
und gegen die Antriebsscheibe b des Motors drückt, so nehmen sie einander durch
Reibung mit und geraten in Drehung, deren
ίο Geschwindigkeit je nach dem Anpressungsdruck
entweder gleich groß ausfällt, so daß sie alle drei wie ein Stück umlaufen, oder
auch abgestuft verschieden sein kann. Die erlangte Drehgeschwindigkeit der Spindel c
fällt dabei in allen Fällen geringer aus, als wenn die feste Schwungscheibe allein angepreßt
worden wäre.
Löst man nun die beiden losen Scheiben durch Nachlassen des Anpressungsdruckes von
der festen Scheibe, und läßt man nunmehr die Spindel Arbeit verrichten, so wird diese Arbeit
entweder nur der lebendigen Kraft der festen Scheibe entsprechen oder allenfalls durch Reibung
der beiden freien Scheiben auf der Spindel um etwas vermehrt werden. Man ist also in der Lage, trotzdem auf die drei
Scheiben eine bestimmte Menge lebendiger Kraft übertragen worden ist, von dieser Menge
nur einen Teil zu benutzen.
Will man für eine andere Arbeit eine größere Menge der aufgespeicherten Arbeit benutzen,
so drückt man entweder nur die eine lose Scheibe f gegen die Festscheibe und benutzt
nachher die gesamte Arbeitsmenge beider, oder man preßt sie zwar alle drei an, löst nachher aber die eine, g, ab, so daß sie
leer umläuft, während die beiden anderen ihre Arbeit abgeben.
Ebenso kann man natürlich auch alle drei Scheiben in Anpressung erhalten, so daß sie
alle drei ihren Arbeitsvorrat abgeben. Anstatt die beiden Scheiben aneinanderzupressen,
kann man sie bei langer dauernder Arbeit auch durch Stifte o. dgl. miteinander kuppeln.
Das Anpressen der losen Scheibe kann auf mehrfachem Wege erfolgen, auch mit Hilfe
von Elektromagnetismus, indem man sämtliche vier Scheiben mit einer Spule umgibt
und als Kerne eines Elektromagneten benutzt (Fig. 3), so daß sie sich gegenseitig anziehen.
Das Erlangen geringerer Geschwindigkeiten der die Arbeit aufnehmenden Scheiben kann
man auch dadurch herbeiführen, daß man einen verhältnismäßig schwachen Antriebsmotor
verwendet, der infolge des Anpressens der Schwungscheiben gegen die Scheibe b
seine Geschwindigkeit schnell verringert und somit schließlich nur eine dieser verringerten
Geschwindigkeit entsprechende Umdrehungszahl auf die Schwungscheiben überträgt, wobei
man dann wieder durch Ausschalten der losen Scheiben die lebendige Kraft nur zu
einem Teil benutzen kann.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung zur Entnahme von in einer Druckspindel aufgespeicherter
lebendiger Kraft in beliebiger Menge, dadurch gekennzeichnet, daß man außer
einer auf der Spindel festen Schwungmasse noch mehrere auf ihr sitzende lose Schwungmassen benutzt, die zwar zur
Mitnahme durch die feste Scheibe veranlaßt an der Aufnahme von lebendiger
Kraft sich beteiligen, aber hinterher durch Loskuppeln von der Festscheibe verhindert
werden, ihre lebendige Kraft zur Arbeitsverrichtung abzugeben.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die losen
Schwungscheiben durch mechanisches Anpressen an die Festscheibe mitgenommen und in Drehung versetzt werden.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten
Schwungscheiben durch Elektromagnetismus miteinander gekuppelt werden, indem sie mit einer Magnetspule (h) umgeben
und zu Kernen eines Elektromagneten gemacht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218600C true DE218600C (de) |
Family
ID=479806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218600D Active DE218600C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218600C (de) |
-
0
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