DE218289C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES A

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PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 218289 KLASSE 77a. GRUPPE

TH. JAUCH und BERTIN ROSENFELDER in SCHWENNINGEN.

Hängeleiter zum Besteigen elektrischer Leitungsmaste. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1909 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine leicht transportierbare und sich am Leitungsmast durch ihr Eigengewicht anhängende Steigleiter zum Besteigen von Holzmasten. Das Anhängen an den Mast erfolgt mittels einer Klemmzange, deren mit einer Spitze versehene Drehachse in einem an der Leiter angebrachten Längsschlitz geführt ist, während . die nach auswärts gebogenen Zangenschenkel durch an der Leiter seitlich angeordnete Bügel oder sonstige Führungen hindurchgehen, so daß nach Eindrücken der Spitze in den Mast die Klemmbacken der Zange sich infolge Eigengewichts der Leiter klemmend um den Mast herumlegen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand in vier Figuren dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Vorderansicht des Oberteils der Leiter mit geschlossener Befestigungszange, Fig. 2- die Seitenansicht dazu, Fig. 3 den Grundriß und Fig. 4 den Oberteil der Leiter im Augenblick der Abnahme vom Leitungsmast.

Die Leiter besteht in bekannter Weise aus zwei Holmen α mit Sprossen b. In der Nähe des oberen Endes wird an zwei Querstäben c, die durch ein vertikales Führungsstück d vereinigt sind, eine Klemmzange mit zwei durch die Achse / gelenkig vereinigten Zangenschenkeln angeordnet. Die Holme sind mit

Führungsbügeln g versehen, die beim öffnen oder Schließen der Zange deren Schenkeln den Durchgang gestatten (s. Fig. 1 punktiert und Fig. 4). Die Befestigungsschraube f ist gegen den Mast hin zu einer Spitze k ausge45

bildet, während die Zangenschenkel flach nach außen umgebogen sind. Am unteren Ende der Leiter wird ein an den Holmen festgeschraubter Metallbügel h so angeordnet, daß er sich mit seiner Ausbiegung an den Leitungsmast i anlegen kann, und so der Leiter einen seitlichen Halt gibt, der noch dadurch gesichert werden kann daß eine Schnur oder ein Lederriemen I um den Mast geschlungen wird; andererseits gibt diese Anordnung auch der Leiter den zum Besteigen erforderlichen Abstand vom Mast.

Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:

Zur Festlegung der Leiter wird die Spitze k in den Mast i eingetrieben und darauf die Leiter losgelassen. Hierbei verschiebt sich die Leiter in der Führung d gegenüber der Zange und bewirkt den Zusammenschluß der Zangenarme gemäß Fig. 1 und 2. Hierauf wird das untere Ende angeschnallt; je schwerer nun die Leiter belastet wird, desto fester klammert sich die Zange am Mast an. Zu ihrer Entfernung bedarf es nach erfolgter Lösung des unteren Verbandes nur eines Stoßes nach oben, der die Öffnung der Zange und Freigabe der Leiter zur Folge hat.

Die Vorteile der beschriebenen Einrichtung liegen namentlich darin, daß infolge der nur in achsialer Richtung auftretenden Zugbeanspruchung der Holme diese möglichst leicht bemessen werden können. Auch ist es ausgeschlossen, daß der Mast in eine schiefe Stellung gedrückt werden kann, da auch dieser

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in achsialer Richtung belastet wird. Ferner ist die Beschädigung der Maste, wie sie durch die bekannten Steigeisen hervorgerufen wurde, hier durchaus vermieden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hängeleiter zum Besteigen elektrischer

   Leitungsmaste, gekennzeichnet durch eine Klemmzange, deren mit einer Spitze versehene Drehachse in einem an der Leiter angebrachten Längsschlitz geführt ist, während die nach auswärts gebogenen Zangenschenkel durch an der Leiter seitlich angeordnete Bügel oder sonstige Führungen hindurchgehen, so daß nach Eindrücken der Spitze in den Mast die Klemmbacken der Zange sich infolge Eigengewichts der Leiter klemmend um den Mast herumlegen. ..,.■■■

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.