DE217514C

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Publication number: DE217514C
Application number: DENDAT217514D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Reibmaschine für Brot, Kartoffeln o. dgl., deren über einer beweglichen Reibplatte angeordneter Fülltrichter mit einem unter Federwirkung stehenden Stempel ausgestattet ist. Der Erfindung gemäß wird dieser Stempel durch Zugfedern der Abnahme des Füllgutes entsprechend nachgerückt, die mit einer sich auf einen Fortsatz des Stempels stützenden und

ίο mit einem Handgriff versehenen Querleiste verbunden sind. Durch diese Einrichtung kann der Stempel zum Zwecke seiner Entfernung auf leichte Weise vom Federdruck befreit werden.

Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Reibmaschine ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Ansicht, in Fig. 2 im Grundriß und in Fig. 3 in einem Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 1 dargestellt.

Die Reibmaschine besteht zunächst aus der Reibe I₁ die mittels der in den Leisten 2 und 3 angebrachten Aussparungen im Gestell 4 geführt wird, das seinerseits in bekannter Weise mittels Schrauben 5 und 6 an jeder Tischplatte festgeklemmt werden kann. Die Reibe 1 trägt an der Mitte ihrer einen schmäleren Seite einen Zapfen 7, an welchen die Schubstange 8 angreift, die mit ihrem anderen Ende den Kurbelzapfen 9, der an der Kurbelscheibe 10 sitzt, umfaßt. Die Achse 11 der Kurbelscheibe 10 ist im Lager 12 des Gestelles 4 gelagert und trägt an ihrem äußeren Ende ein Stirnrad 13, das in ein Zahnrad 14 eingreift, das mit dem in dem Gestell bei 15 gelagerten Handrade 16 auf einer Achse sitzt.

Der das Reibgut enthaltende Fülltrichter 17 greift mittels der an seinen Seitenwänden befindlichen Lappen 18 und 19 um das Gestell 4 und ist an diesem mittels Schrauben 20 und 21 unverschiebbar befestigt. Ih diesem Trichter 17 bewegt sich der Stempel 22, der an seiner unteren Seite in bekannter Weise mit Kerben versehen ist, um das Reibgut richtig fassen zu können.

Die Schrauben 20 und 21 werden unter ihrem Kopfe von Federn 23 und 24 umgriffen, die mit ihren oberen Enden an ein Verbindungsstück 25 angreifen, das sich auf den oberen Teil des Stempels 22 auflegt und diesen in den Behälter 17 hineindrückt.

Soll die Reibmaschine benutzt werden, so füllt man zunächst den Trichter 17 mit Reibgut und legt den Stempel 22 ein. Hierauf werden mittels des Verbindungsstückes 25 die Federn 23 so weit angezogen, daß das Verbindungsstück 25 sich auf den oberen Teil des Stempels 22 auflegen kann und diesen auf das in dem Behälter 17 befindliche Reibgut aufdrückt.

Es ist nunmehr erforderlich, das Handrad 16 zu drehen, wodurch durch Vermittlung der Räder 14 und 13 und des Kurbeltriebes 8, 9, 10 die Reibe 1 in dem Gestell 4 unter dem Reibgut hin und her bewegt wird.

Ist das im Behälter 17 befindliche Reibgut verarbeitet, so macht sich zur neuen Füllung des Behälters 17 das Abheben des Stempels 22 erforderlich. Zu diesem Zwecke wird das Verbindungsstück 25 etwas angehoben und mittels der beiden um die Schraubenbolzen 20 und 21 umklappbaren Federn 23 und 24 auf die Seite gelegt. Der Stempel 22 kann hierauf aus dem

Behälter 17 entfernt werden, worauf letzterer zur Füllung mit neuem Reibgut bereit ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Reibmaschine mit über einer verschiebbaren Reibplatte angeordnetem Fülltrichter, dessen Stempel unter Federwirkung steht, dadurch gekennzeichnet, daß Zugfedern (23, 24) mit ihren oberen Enden an einer auf einen Fortsatz des Stempels (22) aufliegenden und mit einem Handgriff versehenen Querleiste (25) angreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.