DE21734C - Wasserheizkessel mit Feuerrippen und Sicherheitsvorrichtung im Expansionsgefäfs zur Dampfbildung im Steigerohr für Wasserheizungen - Google Patents

Wasserheizkessel mit Feuerrippen und Sicherheitsvorrichtung im Expansionsgefäfs zur Dampfbildung im Steigerohr für Wasserheizungen

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DE21734C
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DENDAT21734D
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Original Assignee
H. WEIGEL in Königsberg i. Pr., Unterhoberberg 13
Publication of DE21734C publication Critical patent/DE21734C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
HERMANN WEIGEL in KÖNIGSBERG ι, Pr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1882 ab.
Zweck dieser Erfindung ist, der Wasserheizung mehr Eingang für Wohnhäuser zu schaffen dadurch, dafs eine Trennung der einzelnen Etagen oder Wohnungen stattfinden kann, ohne, wie bisher üblich, vom Keller aus jedesmal eine besondere Zu- und Rückflufsleitung nach diesen abgesonderten Räumen herstellen zu müssen, was neben den theueren-Anlagekosten, Wärmeverlust durch lange Rohrleitungen etc. besonders grofse Unbequemlichkeiten hinsichtlich der Bedienung des Heizapparates bedingt.
Durch die in Fig. 1 bis 7 dargestellte Construction soll dieser Uebelstand beseitigt werden. In Fig. ι bis 3 ist der Wasserheizkessel aus Gufseisen mit Feuerrippen dargestellt. Er ist als Regulirfüllofen behandelt, um einmal grofse intensive Wärme erzeugen zu können, andererseits um mehrere Stunden brennen zu können, ohne besondere Bedienung. Der Wasserinhalt wurde auf ein Minimum reducirt, damit nach dem Anheizen eine schnelle Dampfbildung bezw. Circulation stattfindet.
Fig. 4 stellt ein Expansionsreservoir mit Sicherheitsvorrichtung zur Dampfbildung im Steigerohr für Warmwasserniederdruckheizung ' dar. Das Steigerohr, welches direct vom Kessel kommt, führt selbst bei dem höchsten Wasserstande noch oberhalb des Wasserspiegels in das Expansionsreservoir ein und mündet zunächst in den Dampfsammler a . ein. Von hier gelangen die aus dem Steigerohr kommenden Dämpfe nach dem Dampfvertheiler bezw. Dampfcondensator b, in welchem sie sich zum gröfsten Theil oder auch ganz condensiren, und gelangen dann als heifses Wasser in das offene Reservoir m. Das durch die beschriebene Condensation erwärmte Wasser im Expansionsreservoir wird durch eine Rohrleitung nach den einzelnen Heizkörpern geleitet und als abgekühltes Wasser durch eine zweite Rohrleitung dem Kessel wieder zugeführt, und beginnt nun seinen Weg von neuem.
In den Fig. 6 und 7 ist dies schematisch dargestellt. Dabei bedeutet e den Kessel, / das Expansionsreservoir, welche beide in der Küche aufgestellt sind. In Fig. 6 sind die Heizkörper an der Aufsenwand in den Fensternischen angenommen. Zu- und Rückflufsrohr nach Pfeil g liegen beide dicht über Fufsboden, während, die Leitung nach Pfeil h oberhalb der Heizkörper und nur das Rückgangsrohr unterhalb derselben liegt. Die Rohrleitung ist in der Zeichnung durch starke Linien dargestellt.
In Fig. 7 sind die Heizkörper e an der Innenwand gedacht; die Rohrleitung nach Pfeil ζ liegt unter den Heizkörpern, die nach Pfeil k oberhalbderselben, der Rückgang jedoch unter denselben.
Der Dampfvertheiler bezw. Dampfcondensator b ist mit dem Dampfraum α ein zusammenhängender Theil, welcher aus verschiedenen Metallen angefertigt sein kann. Er besteht aus einem 100 mm weiten Knierohr, dessen unterer Schenkel sich dicht unter dem niedrigsten Wasserstande befindet und am unteren Halbkreise siebartig durchlöchert ist. Der Wasserstand bei abgekühltem Heizsystem ist als niedrigster, bei erwärmtem Heizsystem als höchster hezeichnet.
Zur Erklärung der Wirkung sei bemerkt, dafs Dampf von ioo° C. ca. lyoomal leichter als Wasser von ioo° C..ist, ferner dafs man hier zwei communicirende Röhren hat, wovon der eine Schenkel eine Dampfsäule, der andere eine Wassersäule hat, dafs also das Gewicht der Dampfsäule gegenüber der Wassersäule, ins Praktische übersetzt, nahezu als Null zu bezeichnen ist. Nothgedrungen mufs nun bei einer vorhandenen Dampfsäule im Steigerohr eine energische Wassercirculation im ganzen Heizsystem stattfinden, um das Gleichgewicht der communicirenden Röhren herzustellen. Die Dampfbildung selbst mufs hier bei andauerndem Heizen stattfinden, weil das Steigerohr vom Kessel nicht, wie bisher üblich, unterhalb des Wasserspiegels ins Reservoir einmündet oder das ganze Circulationssystem sich unterhalb des Reservoirs befindet und nur durch ein schwaches Expansionsrohr mit letzterem in Verbindung gebracht ist, sondern oberhalb des Wasserspiegels in das Reservoir einmündet. Um den Dampf vom Dampfrohr α aus nach dem Dampfcondensator b durch das Wasser hindurchzudrücken, geht,, abgesehen von der Reibung, ein Druck verloren von der Höhe der Wassersäule, die sich über der siebartigen Ausmündung des Dampfcondensators befindet. Diese Wassersäule beträgt in Wirklichkeit ca. 75 mm, kann also bei den gegebenen Verhältnissen leicht überwunden werden.
Im Dampfkondensator b wird stets Wasser vorhanden sein und sich durch die siebartigen Oeffnungen, die mit dem Reservoir in Verbindung stehen, immer wieder ersetzen. Dadurch nun, dafs der Dampf gezwungen wird, sich in die siebartigen Oeffnungen zu zerstäuben, findet eine innige Berührung mit dem Wasser und infolge dessen seine Condensation statt. Durch das Vorhandensein einer Dampfsäule c im Steigerohr gegenüber einer Wassersäule im Fallrohr d hat man beinahe die volle Wassersäule von der Oberkante des Kessels bis zum Wasserspiegel des Expansionsgefäfses für die Circulation zur Verfügung. Hierdurch ist es ermöglicht, die Heizkörper in gleicher Höhe mit dem Kessel und noch darunter aufzustellen, ' ferner können die Rohrleitungen bedeutend schwächer genommen werden und die Verlegung der Röhren (auch des Zuleitungsrohres) kann ganz nach Belieben geschehen, ganz gleich, ob an Decke unterhalb des Reservoirs, über oder unter Fufsboden des zu heizenden Raumes.
Fig. 5 stellt im Princip dieselbe Einrichtung dar wie. Fig. 4, nur ist diese für Warmwasserheizung mit- Mitteldruck bestimmt. Dampfsammler und Dampfvertheiler ist durch ein gewöhnliches Warmwassermitteldruckventil d mit dem offenen Reservoir in Verbindung gebracht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anordnung eines Dampfraumes oberhalb des Wasserspiegels im Expansionsreservoir und infolge dessen Anwendung einer Dampfsäule im Steigerohr
■ ■ . a) für Warmwasserniederdruckheizung,
b) für Warmwassermitteldruckheizung,
c) für Heifswasserheizung,
Alles wie vorher beschrieben und auf der Zeichnung dargestellt.
2. Die Anwendung von Feuerrippen zu Warmwasserheizkesseln und die Form derselben in Verbindung mit der vorbeschriebenen Einrichtung.
3. Statt des Dampfvertheilers die Anwendung eines Dampfcondensators in Form von Spiralen, Röhren oder Rippenregistern, und event, auch noch die Anwendung des Dampfvertheilers.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21734D Wasserheizkessel mit Feuerrippen und Sicherheitsvorrichtung im Expansionsgefäfs zur Dampfbildung im Steigerohr für Wasserheizungen Active DE21734C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008064582A1 (de) * 2008-12-23 2010-07-01 Guido Haus Energiesparzentralheizung

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