DE2166813A1 - Pyridoxinchondroitinsulfate, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel, die diese verbindungen enthalten - Google Patents

Pyridoxinchondroitinsulfate, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel, die diese verbindungen enthalten

Info

Publication number
DE2166813A1
DE2166813A1 DE19712166813 DE2166813A DE2166813A1 DE 2166813 A1 DE2166813 A1 DE 2166813A1 DE 19712166813 DE19712166813 DE 19712166813 DE 2166813 A DE2166813 A DE 2166813A DE 2166813 A1 DE2166813 A1 DE 2166813A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pyridoxine
betaine
chondroitin sulfate
chondroitin sulphate
sulphate salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712166813
Other languages
English (en)
Other versions
DE2166813B2 (de
DE2166813C3 (de
Inventor
Albert Beaufour
Andre Esanu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe dEtudes de Produits Chimiques SA
Original Assignee
Societe dEtudes de Produits Chimiques SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe dEtudes de Produits Chimiques SA filed Critical Societe dEtudes de Produits Chimiques SA
Priority claimed from GB4641171A external-priority patent/GB1402258A/en
Publication of DE2166813A1 publication Critical patent/DE2166813A1/de
Publication of DE2166813B2 publication Critical patent/DE2166813B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2166813C3 publication Critical patent/DE2166813C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/06Aluminous cements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Patentanwälte:
Dr. Ing. Waiter AbItZ
Dr. Dieter F. U ο rf
Dr. Hans-A. Brauns . . 8. September 1975
SOCIETE D'ETUDES DE PRODUITS CHIMIQUES |
16, rue Kleber, 92 ISSY-LES-MOULINEAUX, Prankreich
Pyridoxinchondroitinsulfate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten
Unter den unterschiedlichen Formen der Chondroitinschwefel- | säuren finden die A- und C-Pormen wegen ihrer hohen therapeutischen Wirksamkeit den Vorzug.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Ansprüchen charakterisiert. Das optische Drehvermögen von Pyridoxinchondroitinsulfat (A) beträgt -14,8 °, von der Form (C) -6,9 °.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können durch direkte Umsetzung der Chondroitinschwefelsäuren, die nach irgendeiner geläufigen Methode, beispielsweise auf dem Weg
509886/1097
PC cas 57-Div. ^ .
über einen Ionenaustausch, erhalten worden sind, mit Pyridoxin hergestellt werden. Die Umsetzung verläuft in wässriger Lösung bei Raumtemperatur.
Die A- und C-Porm der Chondroitinschwefelsäuren sind ' als Natriumsalze im Handel erhältlich. Diese Produkte sind jedoch im allgemeinen nicht sehr rein und sollten vorzugsweise gereinigt werden. Das Reinigungsverfahren setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:
a) Das Natriumchondroitinsulfat wird unter Rühren in Wasser bei etwa 60 0C bis zu einer Konzentration von etwa 100 g je Liter aufgelöst. Die so erhaltene warme Lösung wird unter Druck filtriert.
b) Das Natriumchondroitinsulfat wird ausgefällt. Dazu wird die zuvor erhaltene Lösung auf 90 C erwärmt und dann unter Rühren mit dem 1 1/2-fachen Volumen an warmem Äthylalkohol versetzt. Das Rühren wird einige Stunden lang und auch während des Abkühlens des Gemisches, das sehr langsam erfolgen muss (10/12 Stunden), fortgesetzt.
c) Das Natriumchondroitinsulfat wird durch direkte Sedimentation, die etwa 95 % des gesamten Ausfällungsproduktes ergibt, und durch Zentrifugieren des oben schwimmenden Teils, das die anderen 5 % liefert, abgetrennt.
Die zwei Fraktionen werden gesammelt und in warmem V/asser wieder aufgelöst. Man lässt die Lösung sich abkühlen; sie kann entweder unmittelbar für die erfindungsgemässe Reaktion verwendet oder lyophilisiert werden; wenn sie nicht sogleich benutzt werden soll. Dieses Verfahren ist auf die A- und die C-Porm gleichermassen anwendbar.
509886/1037
- 2 -
PC cäs 57-Div.
Diese neuen Verbindungen sind auf therapeutischem Gebiet als hochwirksame und verlässliche Anti-Atherom-Mittel von Interesse.
Toxizität
Die Toxizität wurde für die zwei Verbindungen an Mäusen per os und durch intraperitoneale Injektion bestimmt.
Per os trat kein Todesfall bei 4,5 g/kg auf, welche Menge " die höchste Dosis ist, die einer Maus verabreicht werden kann. Intraperitoneal konnte für die Verbindungen der Beispiele 1 und 2, mit denen bei 2,10 g/kg kein Todesfall eintrat, kein LD™-Wert bestimmt werden.
Pharmakologie
1) Die Anti-Atherom-Wirkung wurde nach der Methode der experimentellen Herbeiführung von Myocardinfarkt und Neerose-Degeneration in Ratten durch Isoproterenol nachgewiesen. Die Experimente wurden an 60 Wistar-Ratten ausgeführt (10 Kontrolltiere, die mit Isoproterenol be- i handelt wurden, 10 Kontrolltiere, die überhaupt nicht behandelt wurden; je 10 Tiere, die mit den synthetisierten Verbindungen behandelt wurden; 10 Tiere, die mit Natriumchondroitinsulfat» Form A, behandelt wurden; und 10 Tiere, die mit Uatriumchondroitinsulfat, Form C, behandelt wurden). Die Kontrolltiere erhielten 100 mg je kg an Isoproterenol allein. Die vier übrigen Lose wurden jeweils mit 1 g/kg der zwei erfindungsgemässen Verbindungen bzw. der beiden Formen des Natriumchondroitinsulfat-Ausgangsmaterials zu Vergleichszwecken behandelt.
0 9 8 8 6/1097
PC cas 57-Div.
Die Ratten jedes Loses wurden getötet, und zwar die Hälfte nach 2k Stunden und die übrige Hälfte nach 48 Stunden. Aufgrund einer makroskopischen Untersuchung der Tiere liess sich feststellen, dass die Kranzarterien in den mit Isoproterenol behandelten Kontrolltieren dünner waren als in den Kontrolltieren, die überhaupt nicht behandelt worden waren, und dass ihr Myocard blutleer war. Die mit Isoproterenol plus irgendeinem der vier geprüften Verbindungen behandelten Tiere sahen ähnlich aus wie die nicht-behandelten Tiere. Aus diesen Versuchen lässt sich schliessen, dass die vier geprüften Verbindungen dieselbe günstige Anti-Atherom-Wirkung bieten.
2) Mit den vier bei den vorhergehenden Versuchen verwendeten Verbindungen wurden weitere Versuche hinsichtlich der Agglomerierung von Blutplättchen angestellt. Bezüglich der inhibierenden Wirkung auf die Herbeiführung der Agglomerierung von Blutplättchen durch Collagen wurde bei einer Dosis von 1 mg je ml festgestellt, dass die zwei erfindungsgemässen Verbindungen die Agglomerierung von Blutplättchen inhibieren; eine Dosis von H mg je ml war für die Natriumchondroitinsulfat-Form A oder C notwendig. Wenn man sich nun der Agglomerierung zuwendet, die durch die anderen drei Faktoren (ADP, Adrenalin und Fibrinogen) herbeigeführt wird, so zeigt es sich, dass nur die zwei erfindungsgemässen Verbindungen Aktivität besitzen. Aus diesen Versuchen folgt, dass die zwei erfindungsgemässen Verbindungen eine weit bessere Wirksamkeit zeigen als die gut bekannte Natriumchondroitinsulfat-Form A und -Form C.
509886/1097
PC cas 57-Div.
Für die Behandlung, im Bereich der Humanmedizin" betragen die per-os-zu verwendenden Dosen 1,5 g bis 10 g per diemj 10 g per diem stellen eine Einsatzdosis bei Beginn der Behandlung dar, und 1,5 g ist die normale, routinemässige Verabreichungsmenge.
Die erfindungsgemässen Verbindungen können in Gelatinekapseln oder in Tabletten dosiert werden, die 0,5 g des aktiven Materials zusammen mit einem geeigneten inerten "
Träger enthalten. .
Für die Verabreichung auf dem Injektionswege wird die ausgewählte Verbindung in Ampullen, die 0,5 g der Ver^ bindung enthalten, lyophilisiert. Dosen, die intraperitoneal nach der Auflösung in einem geeigneten Lösungsmittel zu verabreichen sind, betragen 0,5 g bis 3 g per* diem.
Beispiel Pyridoxinchondroitinsulfat (C)
20 g Natriumchondroitinsulfat (Form C) wurden in 150 ml Wasser aufgelöst und langsam durch eine mit Amberlite IR gefüllte Ionenaustausch-Einheit geleitet. Sobald die austretende Lösung, welche Chondroitinschwefelsäure enthielt, einen sauren pH-Wert zeigte, wurde sie unter Rühren direkt in eine wässrige Lösung von 60 g Pyridoxin-Base in 0,5 1 Wasser gegossen. Diese Lösung wurde bei einer Temperatur, die 50 C nicht überstieg, unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mit Methanol behandelt. Nach
5098 86/1097
PC cas 57-Div. £
dem Waschen mit Methanol und dann mit Äther erhielt man 26,3 g Pyridoxinchondroitinsulfat (C) (Ausbeute: 67 %). Bei etwa 210 - 220 C zersetzte sich das Material; ein Schmelzpunkt konnte nicht bestimmt werden.
Beispiel 2 Pyridoxinchondroitinsulfat (A)
Es wurde dieselbe Methode wie in Beispiel 1 angewandt, nur wurde Natriumchondroitinsulfat (C) durch Natriumchondroitinsulfat (A) ersetzt. Die Ausbeute betrug 69 Gew.-%. Das Material zersetzte sich bei etwa 210/220 0C, so dass der Schmelzpunkt nicht bestimmt werden konnte.
509886/1097

Claims (2)

  1. PC cas 57-Di.v. 8. September 1975
    Pat entansprüche
    ij Pyrxdoxinchondroxtinsulfat (A) und Pyrxdoxinchondroxtinsulfat (C).
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Chondroitinschwefelsäure (Form A) oder (Form C) mit Pyridoxin um- " setzt.
    3· Arzneimittel, bestehend aus einem Salz gemäss Anspruch 1 und üblichen Inert- und/oder Trägerstoffen.
    - 7 509886/109 7
DE19712166813 1970-09-30 1971-09-30 Pyridoxinchondroitinsulfate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten Expired DE2166813C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4641170 1970-09-30
GB4641170 1970-09-30
GB4641171 1971-08-30
GB4641171A GB1402258A (en) 1971-10-06 1971-10-06 Refractory insulating compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2166813A1 true DE2166813A1 (de) 1976-02-05
DE2166813B2 DE2166813B2 (de) 1977-01-27
DE2166813C3 DE2166813C3 (de) 1977-09-15

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS63203621A (ja) * 1987-02-18 1988-08-23 ウルリッヒ・スペック 高脂血症及び動脈硬化症の予防・治療薬

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS63203621A (ja) * 1987-02-18 1988-08-23 ウルリッヒ・スペック 高脂血症及び動脈硬化症の予防・治療薬

Also Published As

Publication number Publication date
DE2166813B2 (de) 1977-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3118588A1 (de) Verfahren zur herstellung eines injizierbaren chondroitinpolysulfates, hiernach erhaeltliches produkt und pharmazeutische zusammensetzung
DE2433407A1 (de) Sulfate von hydroxyaethylstaerke
CH642261A5 (de) Arzneipraeparat auf der basis eines salzes der acetylsalicylsaeure und einer basischen aminosaeure und verfahren zu seiner herstellung.
DE68903059T2 (de) Strontiumsalz, verfahren zu dessen herstellung und arzneimittel, die es enthalten.
DE2725246C2 (de)
DE2148986C3 (de) Salze der Chondroitinschwefelsäure mit Carboxymethyl-trhnethylammoniumhydroxid, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2166813A1 (de) Pyridoxinchondroitinsulfate, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel, die diese verbindungen enthalten
DE2166813C3 (de) Pyridoxinchondroitinsulfate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten
DE69908181T2 (de) Methode zur herstellung eines antitumormittels und dadurch erhaltenes tumormittel
DE2038836C3 (de) Arzneimittel
DE1232966B (de) Verfahren zur Herstellung von (+)-Enantiomorphen von Indolverbindungen
DE2738498B2 (de) l-(2-Chloräthyl)-l-nitroso-3-<2- acetamido-2desoxy- ß -D-glucopyranosyl)- harnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE213155C (de)
DE827493C (de) Verfahren zur Herstellung von Produkten der Thiosemicarbazonreihe
CH403798A (de) Verfahren zur Herstellung eines Amprotropin enthaltenden Arzneimittels
DE2145686C3 (de) 2-Chlor-S-sulfamylbenzoesäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel, die diese Verbindungen enthalten
DE2318043C3 (de) Bis-eckige Klammer auf 4,7-dihydroxycumarinyl-(3) eckige Klammer zu- essigsäure und deren pharmakologisch verträgliche Salze sowie Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2560038C2 (de) H2-Chloräthyl)-1 nitroso-3-(hydroxycyclohexyl)harnstoffe, dieselben enthaltende Arzneimittel und Verfahren zur Herstellung der ersteren
DE2433889C2 (de) Verfahren zur Herstellung reiner allcls-Cyclopentan-1,2,3,4-tetracarbonsäure bzw. ihre Salze
DE1543792C (de) Monophosphorsäureester von 2,2 Biphenolen sowie Verfahren zu ihrer Her stellung
DE1958238C (de) l-Oxy-S^-dibrom-ö-halogen-thiochromanone
EP0414895A1 (de) Orotat der -g(a)-amino--g(b)-phenyl-buttersäure
DE1543295B2 (de) N-substituierte anthranilsaeuren, deren salze, verfahren zur herstellung dieser verbindungen und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
CH260991A (de) Verfahren zur Herstellung eines festen pharmazeutischen Präparates mit antihämorrhagischen Eigenschaften.
DE2012644A1 (en) Beta-pyridylcarbinol esters with circulatory activity

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee