DE2165833A1 - Herstellung von 1-hydroxy-alkan-1,1diphosphonsaeuren - Google Patents

Herstellung von 1-hydroxy-alkan-1,1diphosphonsaeuren

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DE2165833A1 DE19712165833 DE2165833A DE2165833A1 DE 2165833 A1 DE2165833 A1 DE 2165833A1 DE 19712165833 DE19712165833 DE 19712165833 DE 2165833 A DE2165833 A DE 2165833A DE 2165833 A1 DE2165833 A1 DE 2165833A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/38Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)]
    • C07F9/3804Phosphonic acids [RP(=O)(OH)2]; Thiophosphonic acids ; [RP(=X1)(X2H)2(X1, X2 are each independently O, S or Se)] not used, see subgroups
    • C07F9/3839Polyphosphonic acids
    • C07F9/386Polyphosphonic acids containing hydroxy substituents in the hydrocarbon radicals

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Description

Pat entanmeldun
D 4438
"Herstellung von 1-Kydroxy-alkan-l,1-diphosphonsäuren"
Gegenstand der Erfindung ist ein Vorfahren zur Herstellung von l-Kydroxy-alkan-l^l-dlphosphonsäuren aus 1-Amino-alkan-1,1-diphosphonsäuren.
Zur Herstellung von 1-Hydroxy-alkan-l,1-diphosphonsäuren sind bereits eine Reihe von Synthesen bekannt. Die bekanntesten Verfahren bestehen darin, Acylierungsmittel, wie insbesondere Säurechloride oder Säureanhydride oder Gemische davon mit phosphoriger Säure umzusetzen. Ebenfalls lassen sich auch Phosphortrihalogenide mit Carbonsäuren zu 1-Hydroxy-alkan-l,1-diphosphonsäuren umsetzen. Die hierbei entstehenden Produkte sind jedoch nicht einheitlich. Zur Herstellung reiner Substanzen ist es daher erforderlich, umständliche Reinigungsoperationon vorzunehmen. Es ist weiterhin bekannt, zur Herstellung von einheitlichen Produkten die Rohprodukte einer Behandlung mit Wasserdampf zu unterziehen und auf diese Weise in guten Ausbeuten 1-Hydroxy-alkan-l,1-diphosphonsäuren zu erhalten. Die Methode der Wasserdampfbehandlung ist jedoch bei der technischen Herstellung oft sehr zeitraubend und aufwendig, vor allem auch dann, wenn höhere Carbonsäuren wie Capronsäure, Benzoesäure und ähnliche Verbindungen entfernt werden müssen.
309827/1166
BAD ORIGINAL
Henkel & Ctö GmbH ■ 5·Η» 2 »r Potentcmm.ldune D i|lJ3"S
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile weitgehend vermeiden kann, wenn man sich des nachstehend beschriebenen neuen Verfahrens bedient.
Das neue Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-alkan-1,1-diphosphonsäuren ist dadurch gekennzeichnet, daß man l-Amino-alkan-l,l-diphosphonsäuren der allgemeinen Formel R
H2O3P—-C PO3H2
NH2
wobei R einen Kohlenwasserstoffrest mit ί bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit salpetriger Säure, Halogeniden der salpetrigen Säure oder Stoffen, die salpetrige Säure bilden, umsetzt. Vorzugsweise werden für die Durchführung des Verfahrens l-Amino-alkan-l,l-diphosphonsäuren verwendet, bei denen der Rest R einen Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 6 C-Atomen, einen Cyclohexylrest, einen Phenylrest oder einen Aralkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellt. Der Kohlenwasserstoffrest kann gegebenenfalls . noch Substituenten enthalten, die mit salpetriger Säure ■ nicht oder praktisch nicht reagieren. Als solche kommen insbesondere Methyl- oder fithylgruppen, Methoxy- oder Äthoxygruppen sowie Hälogenatome oder Phosphonsäuregruppen in Betracht.
Die Amino-alkan-l,l-diphosphonsäuren sind leicht zugängliche Verbindungen. Sie können beispielsweise hergestellt worden durch Umsetzung von entsprechenden Monocarbonsäureamiden mit PCl3 und anschließender Hydrolyse. Die Umsetzung"kann gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusatz von phosphoriger Säure erfolgen.
BAD ORIGINAL
309827/1166
2185833
Henkel & Cie GmbH se»· 3 Iur Potenfanm«iduog d 4438
Das Verfahren wird zweckmäßigorweiso bei Temperaturen von 0 bis 500C, vorzugsweise 10 bis ^50C, durchgeführt. Es kann in der Weise erfolgen, daß man Lösungen oder wäßrige Suspensionen der entsprochenden 1-Amino-alkan-ijl-diphosphonsäuren mit salpetriger Säure umsetzt. Letztere kann gebildet werden durch Einleitung geeigneter Stickstoffoxide wie NO2, NgO1J und insbesondere NpO7,. Gewünschtcnfalls können auch entsprechende technische Abgase verwendet werden. Man kann jedoch auch in der wäßrigen Lösung durch Umsetzung von Mitriten,mit Mineralsäuren die erforderliche salpetrige Säure erzeugen. Eine andere Methode besteht darin, in eine saure Lösung Alkalinitritlösung langsam zuzufügen.
Um eine vollständige Umsetzung herbeizuführen, ist eine stöchiometrischc Menge an salpetriger Säure erforderlich. In manchen Fällen wird jedoch mit einem gewissen Überschuß, vorzugsweise der 1,2- bis'2-fachen Menge, gearbeitet. Auch ist es zweckmäßig, wenn die salpetrige Säure bzw. die Stoffe, welche salpetrige Säure bilden, langsam hinzugefügt werden.
Anstelle von Stickstoffoxiden kann auch Nitrosylchlorid verwendet werden. Gegebenenfalls kommt auch wasserfreie Salpetersäure in Betracht, da diese unter den .Reaktionsbedingungen durch Nebenreaktionen in geviissem Umfange auch salpetrige Säure bilden kann.
Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß man mit Hilfe der leicht zugänglichen l-Amino-alkan-l,l-diphosphonsäuron als Ausgangsprodukt von vornherein zu den entsprechenden einheitliche Produkte darstellenden 1-Hydroxy-
309827/1166 BADORlGiNAL
Henkel & Cie GmbH sen. i| iUr Paientanmeidime D 4 4 3 Q
alkan-ljl-diphosphonsäurcn gelangt. Damit entfällt die häufig recht aufwendige Reinigungsoperation, die bisher durchgeführt wurde, um einheitliche Verbindungen zu erhalten.
309827/1166
5833
Henkel & Cie GmbH S.ri. Ej zur Paler.ianmeldune D Beispiel 1
In eine 2 #ige wäßrige Lösung der l-Amino-äthan-1,1-diphosphonsäure wird bei 100C unter Rühren langsam NpO, eingeleitet. Die Menge an N3O,, berechnet als salpetrige Säure, beträgt dabei etwa das 1,5-fache der stöchiometrisch erforderlichen Menge. Anschließend wird die Lösung in einem Vakuumverdampfer eingeengt, wobei sich l-Hydroxy-äthan-ljl-diphosphonsäure in Form des Hydrates abscheidet. Die Ausbeute beträgt fast 100 %.
Beispiel 2
125 mMol l-Amino-butan-ljl-diphosphonsäure werden in 2 1 Wasser gelöst bzw. suspendiert. Anschließend wird die Lösung auf 100C abgekühlt und langsam N3O, eingeleitet. Nach etwa 5 Stunden läßt sich chromatographisch keine Ausgangsverbindung mehr in dem Reaktionsgemisch nachweisen. Danach wird das Reaktionsgemisch in einem Vakuumverdampfer auf 150 ecm eingeengt und mit konzentrierter Natronlauge auf einen pH-Wert von 12 eingestellt. Durch Zugabe von Äthylalkohol wird die 1-Hydroxy-butan-1,1-diphosphonsäure in Form des Natriumsalzes als 17-Hydrat ausgefällt.
Beispiel 3
125 mMol l-Amino-benzyl-l,l-diphosphonsäure werden in 4 1 Wasser gelöst, bei etwa 20°C wird N3O5 eingeleitet, bis die Ausgangsverbindung chromatographisch nicht mehr nachweisbar ist. Anschließend wird das Reaktionsgemisch in einem Vakuumverdampfer eingeengt. Nach längerem Stehen kristallisiert die Hydroxy-benzyl-diphosphonsäure in Form des Dihydrate aus.
309827/1166 _fi _ BAD 0R,alNAL
eiiwepngen
Henkel & Cie GmbH seit· 6 *"■ PatentanmeldungD 4438 /Patentanmeldung
Beispiel 4
25 mMol l-Amino-äthan-ljl-diphosphonsäure werden in 100 ecm Königswasser gelöst und 4 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Anschließend wird im Vakuumverdampfer das Reaktionsgemisch eingeengt, wobei zur Entfernung der Salpetersäure konzentrierte Salzsäure zugesetzt und wieder eingeengt wird. Aus dem Konzentrat kristallisiert Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure-l-Hydrat aus.
Beispiel 5
25 mMol l-Amino-äthan-ljl-diphosphonsäure werden in 100 ecm wasserfreier Salpetersäure gelöst bzw. suspendiert. Innerhalb von 30 Minuten geht bei Zimmertemperatur die Ausgangssubstanz vollständig in Lösung. Anschließend wird das Reaktionsgemisch im Vakuumverdampfer unter Zugabe von etwas Wasser eingeengt. Beim Abkühlen kristallisiert l-Hydroxy-äthan-ljl-diphosphonsäure in Form des Monohydrats aus.
BAD
309827/1166

Claims (3)

  1. Henkel & Cie GmbH Seit, γ zur Patentanmeldung D l\ Ij JJQ
    Patentansprüche
    (lj/Verfahren zur Herstellung von l-Hydroxy-alkan-1,1-diphosphonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man l-Amino-alkan-ljl-diphosphonsäuren der allgemeinen Formel
    H2O3P C PO3H2
    NH2
    wobei R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit salpetriger Säure, Halogeniden der salpetrigen Säure oder Stoffen, die salpetrige Säure bilden, umsetzt.
  2. 2. Verfahren gemäß- Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die
    durchführt.
    daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 0 - 500C
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in eine wäßrige Lösung oder Suspension von 1-Aminoalkan-l,l-diphosphonsäuren N2O, einleitet.
    309827/1166 bad
DE19712165833 1971-04-15 1971-12-31 Verfahren zur Herstellung von 1-Hydroxy-alkan-1,1 -diphosphonsäuren Expired DE2165833C3 (de)

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GB6016572A GB1357901A (en) 1971-04-15 1972-12-29 1-hydroxy-methane-1,1-diphosphonic acids
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