DE2165817A1

DE2165817A1 - Teilscheibenbremse

Info

Publication number: DE2165817A1
Application number: DE19712165817
Authority: DE
Inventors: Yoichi Yokohama Kanagawa Wakai (Japan) P
Original assignee: Isuzu Motors Ltd
Current assignee: Isuzu Motors Ltd
Priority date: 1970-12-30
Filing date: 1971-12-29
Publication date: 1972-08-03
Also published as: JPS4821036B1

Description

Teilscheibenbremse Dei Erfindung betrifft eine Teilscheibenbremse mit schwinmendem Sattel und zwei darin sich gegenüber angeordneten Bremszylindern.
Bei den üblichen Teilscheibenbremsen unterscheidet men 3 Typen, die in der Figur 1 der Zeichnung dargestellt sind Der Typ I weist eine schwiunende Bremsscheibe b auf, die auf einer Achse a mittels Deilverzahnung axial verschiebbar ist. Ihr Sattel c trägt ein Paar Reibbelagscheiben d und e zu beiden Seiten der Bremsscheibe9 wobei die Reibbelagscheibe d fest mit dem Sattel c verbunden ist und die Reibbelagacheibe e auf der Stirnfläche eines Kolbens sitzt.
Auf diese Weise wird bei Betätigung der Bremse der Kolben mitteis flüssigkeitsdruck, z. B. Öldruck, nach außen gedrückt, so daß die Bremsscheibe b zwischen den Reibbelagscheiben d,e eingespannt wird. Die sich drehende Bremssheibe wird dabei gemäß Fig. 1 nach rechts verschoben, bis sie fest zwischen den Reibbelegscheiben gefasst ist.
Der yp II mit schwimmendem Sattel (oder der sog. Einzylindertyp) ist so aufgebaut,daß die Bremsscheibe b' fest auf ihrer Achse a' sitzt. Der Sattel c' weist ein Paar Reibbelagscheiben d', e' zu beiden Seiten der Bremsscheibe b' auf, wobei nur die Reibbelagscheibe e' auf der Stirnfläche eines Kolbens f sitzt. Der Sattel c' ist in bezug auf die anderen Bremsenteile beweglich. Bei Betätigung der Bremse wird der Kolben f' nach außen gepreßt, so daß die Bremsscheibe b' zwischen den Reibbelagscheiben d',e' eingespannt wird. Dann, während der Sattel c' sich gemäß Figur # nach links bewegt, bringen die Reibbelagscheiben d',e die Bremsscheibe zum Stillstand.
Der Typ III mit gegenüberliegenden Bremszylindern ist so aufgebaut, daß die Bremsscheibe b" fest auf ihrer Achse a" sitzt. Der Sattel c" weist ein Paar Reibbelagscheiben d", e" zu beiden Seiten der Bremsscheibe b" auf, wobei die Reibbelagscheiben d", e" auf den Stirnseiten von Kolben f1",f2" sitzen. Bei Betätigung der Bremse werden beide Kolben nach außen gedrückt, so daß die Reibbelagscheiben d", e" die Bremsscheibe b" zum Stillstand bringen.
Diese bekannten Teilscheibenbremsen haben eine Reihe von Vorteilen. Dazu gehört eine konstante Bremskraft ohne Fading bei @@ederholter Betätigung bei hohen Geschwindigkeiten.
Darerhi weisen sie eine gute Formbeständigkeit und symmetrisch belastete Bremeflächen auf. Als Fahrzeugbremsen finden sie jedoch bei großen Fahrzeugen wenig Anwendung.
Das liegt daran, weil die Scheibenräder und andere damit zusammenhängende Teile den nutzbaren Bremsenradius begrenzen und Scheibenbremsen naturbedingt keine Selbstverstärkungseigenschaften wie die Trommelbremsen aufweisen und deswegen nicht die entsprechende Bremskraft aufbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgebe zugrunde, eine Teilscheibenbremse zu schaffen, mit der ausreichend große Bremskräfte für große Fahrzeuge ausgeübt werden können Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Teilschwibenbremse der eingangs genannten Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine feste Bremsscheibe, die an der abzubremsenden Achse befestigt ist, eine verschiebbare Bremsscheibe, die parallel zur festen Bremsscheibe und axial beweglich zu dieser auf derselben Achse angeordnet ist, einen schwimmenden Sattel, der beide Bremsscheiben übergreift und in seiner Mit te eine feste Scheibe aufweist, die auf beiden Seiten Reibbelagscheiben trägt und zwischen den Bremsscheiben angeordnet ist, ferner Kolben, in den beiden sich gegenüberliegenden Bremszylindern, wobei die Kolben auf den sich zugewandten Stirnflächen mit Reibbelagrcheiben versehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 drei verschiedene bekannte Teilscheibenbremsen im Schnitt, und Fig. 2 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Bremse.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine feste Bremsscheibe 1 einen zylindrischen Teil 2 an ihrer Basis auf, der an einem Ende mit einer Schraube 3 an einer Nabe 4 auf einer abzubremsenden Achse befestigt ist. Der zylindrische Teil 2 ist mit einer Keilverzahnung 5 versehen. Eine verschiebbare Bremsscheibe 6 ist mit einer entsprechenden Keilverzahnung 7 versehen, so daß sie auf dem zylindrischen Teil 2 der Bremsscheibe 1 axial bewegbar ist. Die verschiebbare Bremsscheibe 6, die im Radius gleich der Bremsscheibe 1 ist und parallel zu dieser angeordnet ist, kann wie die Bremsscheibe der in Figur 1 als Typ I dargestellten Bremse mit schwimmender Bremsscheibe wirken. Ein Sattel 8 übergreift die beiden Bremsscheiben 1 und 6. Der Sattel 8 ist auf einer Seite mit einem einstückig mit ihm ausgebildeten Gleitteil 9 versehen, der in einem Abstützgook 10 verschiebbar ist. Auf diese Weise ist der Sattel 8 ein schwimmender Sattel, der entsprechend dem der Scheibenbremse gemäß Figur 1 (Typ II) funktioniert. Der Sattel 8 weist ferner eine feste Scheibe 11 in der Mitte zwischen den Bremsscheiben 1 und 6 auf. Auf beiden Seiten der Scheibe 11 sind Reibbelagscheiben 12b und 12c befestigt. In beiden Innenseiten des Sattels 8 befinden sich Bremszylinder 13 bzw. 14 mit Kolben 15 bzw. 16. Auf der Stirnseite der Kolben 15,16 sind Reibbelagscheiben 12a bzw.
12d befestigt. Wenn die Kolben mittels des Bremsdruckes nach außen gedrückt werden, wird die Reibbelagscheibe 12a gegen die Bremsscheibe 1 gedrückt und die andere Bremsscheibe 12d gegen die Bremsscheibe 6. Die Kolben arbeiten also wie die gemäß der Bremse des Typs III in Figur 1.
Die Reibbelagscheiben sind sogen. Bremskissen aus einer gesinterten Asbest-Harz-Mischung,die Metallpulver enthält.
Wenn die Bremse betätigt wird, werden die beiden Kolben 15,16 durch den auf die Zylinder 13,14 gegebenen Bremsdruck nach außen gedrückt. Demzufolge preßt sich die Reibbelagscheibe 12a des Kolbens 15 gegen die feste Bremsscheibe 1 und die Reibbelagscheibe 12d des Kolbens 16 gegen die verschiebbare Bremsscheibe 6 mit dem Ergebnis, daß sich die Scheibe 6 axial auf dem zylindrischen Teil der Scheibe 1 bewegt und auf diese Weise den Abstand zwischen den Scheiben 1 und 6 verringert.
Andererseits werden, weil der Sattel 8 mittels seines Gleitteils 9 verschiebbar ist, alle Reibbelagscheiben 12a,12b,12c und 12d unter gleichem Druck in Kontakt mit den beiden Bremsscheiben 1 und 6 gebracht.
Die Bremskraft T ist hier die Summe (1 + T2) der Bremskraftkomponente 21 erzeugt durch die feste Bremsscheibe 1, und der Bremskraftkomponente 22 erzeugt durch die verschiebbare Bremsscheibe 6. Da beide Bremsscheiben dieselbe Form haben, ist die zusammengesetzte Bremskraft etwa das Doppelte von dem, was eine herkömmliche Bremse mit nur einer Bremsscheibe leistet, d. h., die erfindungsgemäße Bremse kann für schwere Fahrzeuge, die eine Hochleistungsbremse erfordern, verwendet werden.
Wenn eine oder mehrere Reibbelagscheiben der erfindungsgemäßen Bremse abgenutzt sind, bleibt der Bremspedalweg unverändert, weil jede der Reibbelagscheiben für jede der Bremsscheiben von einem Kolben angedrückt wird.
Wie oben beschrieben, weist die erfindungsgemäße Xeilscheibenbremse eine feste Bremsscheibe parallel zu einer axial verschiebbaren Bremsscheibe auf, ferner Reibbelagscheiben, die auf beiden Seiten der beiden Bremsscheiben so angeordnet sind, daß jede der Reibbelagscheiben in Bezug auf die beiden Bremsscheiben mittels der verschiebbaren Bremsscheibe und der auf den gegenüberliegenden Sattelseiten angeordneten Kolben verschoben werden kann; infolgedessen werden gleiche Bremskräfte auf die einzelnen Bremsscheiben ausgeübt und es wird eine erhöhte Bremskraft erreicht, ohne die verschiedenen Vorteile, die der Scheibenbremse eigen sind, nachteilig zu beeinflussen.
P a t e n t a n s p r ü c h e

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Teilscheibenbremse mit schwimmendem Sattel und zwei arin sich gegenüber angeordneten Bremszylindern, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine feste Bremsscheibe (1), die an der abzubremsenden Achse befestigt ist, eine verschiebbare Bremsscheibe (6), die parallel zur festen Bremsscheibe (1) und axial beweglich zu dieser auf derselben Achse angeordnet ist, einen schwimmenden Sattel (8), der beide Bremsscheiben (1,6) übergreift und in seiner Mitte eine feste Scheibe (11) aufweist, die auf beiden Seiten Reibbelagscheiben (12b,12c) trägt und zwischen den Bremsscheiben (1 und 6) angeordnet ist, ferner Kolben(15,16)in den beiden sich gegenüberliegenden Bremszylindern (13,14,) wobei die Kolben auf den sich zugewandten Stirnflächen mit Reibbelagscheiben (12a,12d) versehen sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die feste Bremsscheibe (1) einen zylindrischen Teil (2) mit einer Keilverzahnung (5) aufweist und fest an einer Nabe (4) einer abzubremsenden Achse angeordnet ist, und daß die verschiebbare Bremsscheibe eine entsprechende Keilverzahnung (7) an ihrem Innenumfang aufweist, so daß die beiden Bremsscheiben formschlüssig miteinander verbunden sind und die so verschiebbare Bremsscheibe (6) in bezug auf die feste Bremsscheibe (1) axial bewegbar ist.